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von Cifer
19.12.2017 17:19
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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DSA 5 auf dem Prüfstand

Turgan hat geschrieben: 18.12.2017 21:34Eine weitere Beobachtung scheint das zu stützen: Ich arbeite für einen Freund immer auf der Spielemesse in Essen und nehme dort wahr, dass die großen RPG-Verlage nicht mehr so groß wie früher daherkommen, aber viele eher kleine Verlage mit sehr gut gemachten Produkten auf den Markt drängen (Agate RPG: Shadows of Estereen, Modiphius: Conan RPG/Mutant: Year One, Cubicle7: The One Ring, usw.).

Meines Erachtens ist die Pen&Paper-RPG-Szene in der Größe insgesamt seit dem großen Sterben Mitte der 90er mindestens gleich groß geblieben.
Da sollte man vielleicht allerdings nochmal zwischen der internationalen und der deutschen RP-Szene unterscheiden. In Deutschland scheinen mir die Verlage aktuell eher zu verschwinden oder zusammenzugehen.
von Cifer
17.08.2015 13:38
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Richtig - aber da die Abenteuer zudem auch kürzer werden sollen, sehe ich nicht kommen, dass da viel reinpasst. Theoretisch müsste jetzt in jedem Abenteuer mit einem Druiden in bedeutender Position seine komplette Zauberliste samt Beschreibungen abgedruckt werden, in jedem Abenteuer mit einer Kneipenschlägerei müssten Regeln zum nonlethalen Kampf enthalten sein und so weiter und so fort.
von Cifer
17.08.2015 01:44
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

@Cifer: für mich entsteht daraus kein Problem: ich entnehme Abenteuern selten mehr als ihre narrative Komponente.
Das ist schön für dich - das Konzept der neuen Abenteuerbücher ist ja aber gerade, dass man sie mit minimaler Vorbereitung quasi vom Buch weg leiten können soll.
von Cifer
15.08.2015 22:54
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Kuanor hat geschrieben:Nein, Jahre voraus wird schon das Kompendium draußen sein, das das Waffenbalancing vermutlich (hoffentlich!) wieder umwirft. ;)
Der Haken daran ist, dass das Kompendium bereits Fokusregeln bedeutet, die in Abenteuern nicht mehr angewendet werden. Abenteuer sollen ja prinzipiell mit dem Grundregelwerk funktionieren.
von Cifer
15.08.2015 13:43
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Curthan Mercatio hat geschrieben:Mit einem Rundumschlag und Finte III liegt ihr Schaden bei 12 im Vergleich zu den 18 von Roderik.
...und dafür darf sie noch GE auf 15/17 steigern.
von Cifer
14.08.2015 23:34
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

E.C.D. hat geschrieben:alle Welt beklagt, dass die Leute mit den dicken Rüstungen bei DSA5 absolut rocken werden. Du beklagst, dass die beidhändige Verwendung einer Stichwaffe extrem overthetop ist.
Für mich bedeutet das:
Es gibt die einen, die jetzt Doppel-Rapier-Supi-Schuppi spielen und ansonsten können Fechter und Ritter nebeneinander bestehen, oder wo ist mein Denkfehler?
Der Denkfehler dürfte darin liegen, dass es eigentlich mehr als genau zwei Stile geben sollte (Zweihänder stinken ja weiterhin ziemlich ab, ohne sich besonders für hohe BE-Werte zu eignen) und zudem diese zwei Stile nicht nur aus Gründen des Geschmacks einander ausschließen müssten. Wenn man's genau nimmt, tun sie das zudem nichtmal: Der Doppel-Rapier-Supi-Schuppi kann schlicht ein handelsüblicher Horasier mit Brigantina sein, die ich im gegebenen System als Schuppenrüstung einordnen würde. Und wenn man die Rapiere durch Wolfsmesser ersetzt, führt das auch direkt zur Mammutonrüstung, die auf ungefähr gleichem RS/BE-Niveau anzusiedeln sein dürfte.
von Cifer
14.08.2015 21:17
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

E.C.D. hat geschrieben:
Curthan Mercatio hat geschrieben:Ein weiteres Problem der fehlenden Minusskala ergibt sich bei einer vergleichenden Probe im niedrigen Bereich. Alrik Aktiv (13/13/13, FW 3) probt gegen Pelrik Passiv (13/13/13, FW 3). Intuitiv wäre, wenn beide ungefähr gleiche Chancen hätten, immerhin sind sie gleich gut. Tatsächlich gewinnt Alrik nur zu 25%. Denn beiden gelingt die Probe zu ca. 50% und es ergeben sich 4 Fälle:

1. Nur Alrik gelingt die Probe (25%) -> Alrik gewinnt
2. Nur Belrik gelignt die Probe (25%) -> Pelrik gewinnt
3. Beiden gelintg die Probe (25%) -> Pelrik gewinnt
4. Beiden misslingt die Probe (25%) -> Pelrik gewinnt

Das finde ich unintuitiv und unfair.
Ja... *nachdenkliches Nicken*
Ich denke mir folgendes:
Ich halte Wache am Lager. Mir ist klar, dass ein Louis Lautlos an mir vorbei kommt. Ich wünsche mir aber, dass ich in einer Weise Wache halte, dass ein Wildnis-Honk wie ich weder plötzlich unerwartet hinter mir steht noch unbemerkt meine Satteltaschen leert.

Gleichermaßen möchte ich nicht von einem mir rhetorisch ebenbürtigen Nordlankbank-Heini in nostrische Staatsanleihen hineingeschwätzt werden.

Der Vorteil auf Seiten der "passiven Partei" unterstellt in meinen Augen eine latente Abwehrbereitschaft, die zu überwinden mehr als nur Augenhöhe und zumeist eine gewisse Begabung verlangt.

Wenn die Umstände andere sind, kann das auch anders sein. Deshalb steht dort ja aber auch zunächst "unentschieden - oder zu Gunsten der passiven Partei". Aber in vielen Situationen sollte "nicht mit mir, Freundchen!" eine gewisse und nicht nur zufällige 50%ige Festigkeit besitzen.
Aber wäre es nicht sinnvoller, ein System zu entwerfen, wo man diese Abwehrbereitschaft bei Bedarf als Modifikator einwerfen kann, statt sie automatisch übergeholfen zu kriegen?
Vielleicht geht es ja gar nicht um die besonders aufmerksame Wache. Vielleicht geht es um eine Wache, die nur Dienst nach Vorschrift macht. Oder um einen Gast, der gerade im Vorzimmer darauf wartet, dass der Gastgeber Zeit für ihn hat, als am Fenster der Fassadenkletterer einsteigen will. Weshalb ist es sinnvoll, als grundlegenden Probenmechanismus einen zu verwenden, der einer der Parteien bereits einen Vorteil einräumt, anstatt eine Probe, die für eine der Parteien leichter ist, durch eine Erleichterung abzubilden?

@Curthan
Vielen Dank für den Bericht! Schade, nachdem das GRW von vielen doch relativ gut aufgenommen wird, hatte ich trotz der schlechten Beta auf etwas besseres gehofft...