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von Cifer
18.09.2017 22:26
Forum: Generierung & Charakterentwicklung
Thema: Wahrhaft legendäre Werte?
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Wahrhaft legendäre Werte?

Ardor hat geschrieben: 18.09.2017 22:18 .) Was "nur mit 1 Tap* gelungen gilt" irrst Du, den die Probe gilt als TAW-10 gelungen, und es gilt die übliche Regel das 1 Tap* übrig bleibt, auch wenn es sich mit 0 ausgeht. (WDS S 14/15). Was mein Beispiel betrifft hast Du aber Recht: beim Altgesellen mit TAW 10 wird es immer nur ein 1 Tap*-Werkstück.
Ah, richtig, dann war das Problem andersherum und man konnte die Routineprobe nicht anwenden, sobald es irgendeine Form von Erschwernis gab. Danke für die Korrektur!
von Cifer
18.09.2017 20:32
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Thema: Wahrhaft legendäre Werte?
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Wahrhaft legendäre Werte?

Vasall hat geschrieben: 18.09.2017 15:04Das heißt Du würfelst immer, jede Handlung? Denn 2W20 kann man ja immer mal würfeln.
Das denke ich nicht. Auch Du wirst hier sicher Zugeständnisse machen.
Siehe Curthan - gemeint war, dass ich nicht sage "Das sollte pi*Daumen keine Herausforderung sein, also würfelt man das nicht", sondern "Die Probe wäre dermaßen leicht, dass wir uns das Würfeln sparen können", weil der Übergang von "würfeln wir nicht" zu "leicht, aber irgendwie schon interessant, also Probe -3" leicht mal 50 % Erfolgswahrscheinlichkeit sind, wenn man die Probenmechanik nicht im Blick hat.
Shandrahel hat geschrieben: 18.09.2017 19:14Mja. Wir scheinen unterschiedliche Erfahrungen im Leben zu haben. Sehr unterschiedliche.

Aber gehen wir mal von dir persönlich Weg zu normalen Menschen. Schonmal auf einem Profi-Tournier ein Pferd durchgehen sehen? Einen Olympiasieger vom Pferd fallen? Schonmal von einem Pilz-Unfall gehört? Erlebt das ein Profi-Handwerker etwas ruiniert hat? Profi-Musiker die den Ton nicht treffen? Und doch nochmal zu dir, glaubst du wirklich ich könnte dir hier keine Frage zu einer regionalen Besonderheit, sagen wir am wunderschönen Niederrhein, stellen die du *vielleicht* beantworten kannst, je nachdem ob du grad drazf kommst?

Die Liste ist endlos, ich würde sagen die meisten Dinge die man so macht klappen meistens gut. Es sei denn sie tun es nicht, und sei es nur wegen der blöden Würfel :).
Die Frage ist dann allerdings, wie die Chancen tatsächlich stehen. Der vom Pferd fallende Olympiasieger tut das nicht bei jedem zehnten minimal herausfordernden Ritt - auch nicht bei jedem zwanzigsten oder vierzigsten. Und vermutlich fällt auch Märzhäsin nicht bei jedem vierzigsten Ritt vom Pferd.
Ardor hat geschrieben: 18.09.2017 16:15Da gibt's doch auch noch die "Zeitlassen"-Regelung das Proben die nicht in klassischen DSA-Helden-Probensituationen (heranstürmende Orks, Weltuntergangs-Ritual kurz vor Abschluss) mit einem Erfolg von TAW-10 auf jeden Fall gelingen. Wenn also in der Werkstatt keine besondere Hektik herrscht, würde es RAW der Alt-Geselle mit seinem TAW 10 schaffen den Standardtisch herzustellen, auch wenn es ein Spielercharakter wäre, dem nicht alles nach Meisterwillkür gelingt.

Bin mir jetzt nicht sicher, ob es hier schlicht um den TAW geht, oder Modifikationen durch Werkzeug auch mit rein gerechnet werden darf. Im 2. Fall sollte einem TAW 7 Gesellen bei halbwegs ausgestatteter Werkstatt (Erleichterung -3) der Tisch auch ohne Würfeln gelingen.
Drei Probleme dabei:
Erstens ist der -3 Bonus nicht eine "halbwegs" ausgestattete Werkstatt, sondern eine "hochwertige", die vom Regelwerk bereits als "selten" bezeichnet wird - die sollte also nicht notwendig sein, um den Standardfall zu erklären.
Zweitens erfordert Zeitlassen tatsächlich die doppelte Zeit, der Handwerker, der sich darauf verlässt, hat also einen halbierten Produktausstoß.
Und drittens, was die Regel für mich komplett untauglich macht, gelingen Proben durch Zeit lassen stets nur mit 1 TaP*. Der Tisch ist also bestenfalls funktional statt hübsch, das Essen laut der vermurksten Kochen-Beschreibung "essbar", aber nicht etwa "genießbar" (das wären 3 TaP*).
Würde Zeit lassen anderthalbfache Zeit benötigen und dafür die Probe mit TaW - 10 Punkten gelingen, wäre das wesentlich brauchbarer.
von Cifer
18.09.2017 14:42
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Wahrhaft legendäre Werte?

Tjorse hat geschrieben: 18.09.2017 13:32Wenn z.B. ein Charakter in einem See badet, muss man keine Schwimmen-Probe verlangen, weder um 10 erschwert noch erleichtert, solange in diesem See keine unbekannten Gefahren drohen wie z.B. eine unerkannte Strömung, und solange der Char sich angemessen entkleidet hat (also nicht versucht in Plattenrüstung zu schwimmen). Umgekehrt braucht man den Versuch mit Plattenrüstung und Schwert in der Hand durch einen reissenden Fluss zu schwimmen auch nicht auswürfeln, das geht einfach immer schief, selbst für einen legendären Schwimmer.

Insofern braucht auch der Tischlergeselle keine Erleichterungen, wenn er Allerweltsgegenstände herstellt, genauso wie man keine "Gehen"-Probe ablegen muss, um ohne Verletzungen über den Marktplatz zu laufen.
Das ist natürlich das Klassikerargument. "Nicht würfeln, dann kann auch nix schiefgehen." Ich muss sagen, dass ich hier die andere Kausalität bevorzuge: Nicht "Es kann nichts schiefgehen, weil man nicht würfelt", sondern "Man würfelt nicht, weil (unter Anwendung der Regeln) nichts schiefgehen kann und damit der Wurf bloß Zeitverschwendung wäre".
Andernfalls kommt man nämlich schnell zu einem eher blöden Ergebnis, wenn die Probe knapp über alltäglich plötzlich unschaffbar wird, bloß weil man wieder würfelt und die Probenstochastik anderer Meinung ist als der Meister.
von Cifer
18.09.2017 11:05
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Wahrhaft legendäre Werte?

Tilim hat geschrieben: 18.09.2017 04:00Meiner Meinung nach (so wie ich das Spiel auslege): Verhaut der Tischler nicht jeden zweiten Tisch, da ein (einfacher) Tisch eine stark erleichterte Probe ist.
Ich bin kein Handwerker und vielleicht liege ich da auch falsch, aber von allen Sachen die man aus Holz bauen kann, ist ein Tisch (ohne Schnickschnack, Platte mit 4 Beinen) wohl mit das einfachste oder? Hinzu kommt, dass ein Handwerker wohl zumindest 3 Erleichterung durch Werkzeug bekommt und wahrscheinlich ein Hilfstalent benutzt. So bekommt auch jemand mit TaW 10 (in beiden Talenten) was vernünftiges hin.
Zum einen: Wenn der Tischler die Erleichterung aus der Einfachheit der Aufgabe bekommt, dann auch der Nichttischler. Zum anderen würde ich vermuten, dass hochwertiges Werkzeug eben schon etwas ist, was nicht jeder hat - für wen würde sonst normales Werkzeug hergestellt werden, wenn nicht für normale Handwerksgesellen? Und zum dritten ist auch das mit dem Hilfstalent nicht gar so einfach. RAW verlagerst du damit nämlich erstmal nur das Probenrisiko auf das Hilfstalent - wenn dessen Probe misslingt, wird die des Haupttalents plötzlich um 7 schwieriger und damit für einen TaW-7-Typen zum absoluten Glücksspiel.
Eadee hat geschrieben: 18.09.2017 07:52Dieser verbreitete Gedanke es wäre normal in DSA auf 19er Werte würfeln ist schlicht absurd.
Bei Kampfwerten von 14/9 verletzt ein Schwert"Geselle" den anderen eben mit einer 38,5% Chance innerhalb der ersten 3 Sekunden. Dass keiner der beiden einen Treffer landet binnen der ersten 3 Sekunden hat eine Wahrscheinlichkeit von 37,8%.
Bleibt eben die Frage, warum der Fedorino-Geselle dann schon Entwaffnen (AT+8) hat. Und warum langweiliges AT/PA-Gewürfel als erstrebenswerter Start gilt - nach einem Kampf zwei Anfangskämpfer gegen zwei Ghule (hohe Wundschwellen, ergo kein Wundschmerz) war die Reaktion des DSA-Neulings in meiner Runde "Können wir bitte sowas nie wieder machen?"
Shandrahel hat geschrieben: 18.09.2017 08:10 Ich habe tatsächlich einfach keinen Überblick wie es im NPC-Bereich so aussieht. Gibt es noch weitere Beispiele für besonders hohe TaWs bei NPCs am Ende der 4.1 Zeit? Letztendlich sollten sich die Werte der echten "Helden" unter den NPCs ja am besten mit Spielerchars vergleichen lassen.
Wie gesagt, im Schattenlande findet sich einiges in der groben Größenordnung. Der Größte Haffax aller Zeiten kommt auf Kriegskunst (Strategie, Taktik) 23 (25).
Vasall hat geschrieben: 18.09.2017 08:11 Der Tischlergeselle bekommt unbedingt eine Erleichterung +7, +x auf seine alltäglichen Aufgaben, wie eben einen Tisch bauen.
Und gerade auch an den Kampftalentwerten lässt sich das gut zeigen. Früher gab es einen Vergleichswert, der At und PA würfe individuell in jedem Duell modifiziert hat, heute gibt es der Einfachheit halber einheitliche Modifikatoren aus der Wehrfähigkeit des Ziels heraus, die im Kampf anzurechnen sind. Mäßig erfahrene Stadtwachen und Heldrn erhalten eine AT-Ereichterung gegen mäßig erfahrene Gegner im Gruppengefecht. Das deckt 98% der Kämpfe ab, die der Standardkrieger/Spießbürger im Leben bestreitet.
Das hat dann allerdings nichts mehr mit den DSA-Regeln zu tun.
von Cifer
18.09.2017 01:51
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Wahrhaft legendäre Werte?

Eadee hat geschrieben: 18.09.2017 01:23Wer vom RAW abweicht und willkürlich unterschiedlich hohe durchschnitt-TaWs für unterschiedliche Talente festlegt nur um z.B. seine Kämpfe spannender/vielfältiger zu gestalten braucht sich nicht wundern wenn am Ende vorne und hinten nichts mehr zusammenpasst.
Da fragt man sich natürlich, was "nichts mehr zusammenpasst" heißt, denn wenn man Bücher vom Start der 4. Edition mit denen von ihrem Ende vergleicht, tut es das doch sowieso nicht. Am Anfang (Geographia, diverse Abenteuer) orientierte man sich an DSA3-Werten, die aber zu DSA 4 einfach nicht mehr passten (Geographia: Bote des Lichts, "brillianter Visionär und Prediger", Menschenkenntnis 12, Überzeugen 17). Zum Ende hin bekamen die NSCs dann auch mal die Werte, die sie brauchten, die aber natürlich nichts mehr mit dem Unfug aus der Tabelle zu tun hatten (Schattenlande: Gwidûhenna von Faldahon, "brilliante Predigerin", Menschenkenntnis 17, Überzeugen 20 plus noch zwei weitere Talente auf 19 und 21).
Solange man sich eher auf die späteren Bände konzentriert, stellt es kein besonderes Problem dar, wenn die Spieler das Regelwerk einigermaßen nutzen.
von Cifer
18.09.2017 00:38
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Wahrhaft legendäre Werte?

Märzhäsin hat geschrieben: 18.09.2017 00:13 Das stimmt natürlich aber ohne zusätzliche Start-AP ist es nicht mal möglich einen Charakter zu erstellen der innerhalb der Talente die sein Fachgebiet darstellen über einen Talentwert von 7 verfügt. Höchsten bei einem einzigen Talent. Ein Startcharakter ohne Bonus-AP erreicht somit nicht mal das Niveau eines talentierten Lehrlings der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hat, was ich wiederum ziemlich traurig finde denn sogar ich wäre kompetenter wenn man mich zu einem DSA-Charakter umwandeln würde.
Das würde ich jetzt nicht sagen. Erstens sind die meisten Berufszweige ja doch eher um ein Talent versammelt, das man locker auf 10+ hoch bekommt, zweitens bist du (vermute ich jetzt einfach mal) auch nicht 16-18 Jahre alt, was das Startalter der meisten DSA-Charaktere ist.
von Cifer
17.09.2017 22:57
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Wahrhaft legendäre Werte?

Eadee hat geschrieben: 17.09.2017 22:16Ich würde auch jeden mit einem TaW unter 10 dringendsd davon abraten einen Kernspaltungsreaktor zu bauen. Manche Künste sollten eben nicht von Anfängern betrieben werden. Dämonologie ist definitiv so eine. Alles unter ZfW 10 darf mit Unitatio daneben stehen und AsP-Spenden, oder den Ritualraum nach dem Ritual putzen etc...
Der Unterschied ist, dass es vermutlich nicht das Talent "Kernreaktorbau" geben würde, sondern "Physik" und "Ingenieurskunst" - und der Physiker mit Physik 10 würde schon ein Auskommen finden, wenn auch nicht im Kernreaktorbau. Der Beschwörer mit Invocatio Maior 10 kann halt mit dem Zauber nicht wirklich was anfangen.

Insofern halte ich es auch mit Leta: TaW 6 bis 7 bedeutet "grad so die Ausbildung geschafft". Das ist ein Talentwert, in dem man sich gerade so noch nicht sicher sein kann, dass man Proben +0 verlässlich hinbekommt, die in etlichen Berufsbereichen aber zum Standard gehören.
von Cifer
17.09.2017 21:36
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Wahrhaft legendäre Werte?

Eadee hat geschrieben: 17.09.2017 21:17 Und ja, die "durchschnittliche" Meisterperson die Talentwerte von 22+ hat kennt so ziemlich jeder mindestens namentlich (einzelne verhüllte Meister mal ausgenommen).
Was dann natürlich die interessante Frage aufwirft, wer "jeder" ist und woher er prä-Informationszeitalter sein Wissen bekommt.

Allgemein hakt es allerdings auch etwas daran, dass bei unterschiedlichen Talenten unterschiedliche Werte unterschiedlich wichtig sind. Jegliche Dämonenbeschwörungen unter 10 würde ich zum Beispiel als "nicht anwendbar" zusammenfassen.

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