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von Andwari
13.08.2017 17:51
Forum: Generierung & Charakterentwicklung
Thema: Vinsalter Magierin - Ideen und Anregungen
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Vinsalter Magierin - Ideen und Anregungen

@Freibierbauch
"Krankhaft reinlich" und dann den Arbeitsbereich ausklammern? Wo man doch dank der Ausbildung genau weiß, dass da irgendwelche mishkara-bösartigen Dinge auch ansteckende Krankheiten erzeugen? Es geht bei dem Nachteil ja nicht um "nachvollziehbare" Hygienemaßnahmen, sondern eben um eine krankhaft übersteigerte Variante, die einem mehr Probleme als nur die Kosten für drei Stück Seife monatlich extra bringt.

@Phoenix1987
Bei möglichen Nachteilen evtl. auf die mit nachvollziehbaren Beschränkungen ausweichen? Mit Arroganz, Eitelkeit, Neugier und der Prinzipientreue hat man mMn sowieso schon einiges, worauf man aktiv im Spiel achten muss. Sich da noch mehr verschiedene Dinge zuzulegen, macht den Chari evtl. sehr "von seinen Nachteilen getrieben".

- Unfähigkeit Körper (oder Kampf) liefert 15 GP, man kann nach Belieben ein Unbehagen oder sich-zu-fein-sein oder sonstwas als Erklärung heranziehen (muss aber nicht), warum man sich in dem Bereich beim Lernen schwer tut. Wenn der Held 5 öfter benötigte körperliche Talente von 0 auf TaW10 gebracht hat (was eine Menge ist), kostet das gerade mal 325 AP - ein mMn gutes Geschäft, da kann man ruhig auch mal Zechen oder Selbstbeherrschung steigern - die GP sind schon verbucht.

- generell sind viele magische Nachteile beachtenswert, besonders wenn man der einzige Vollzauberer in der Gruppe ist. Da fällt es nicht sonderlich auf, wenn man nicht so perfekt zaubern kann - weil man sowieso der einzige ist, der das überhaupt kann. Der mit Abstand schlechteste Schwimmer zu sein kann viel mehr "behindern". Die Argumentation gilt auch am anderen Ende: Als sowieso bester Alchemist der Gruppe noch überirdisch gut sein wollen, bringt wenig, man stößt da sehr schnell an Grenzen, wo der SL seine Welt einfach nicht nach den Möglichkeiten eines Magier-Alchemisten mit Meisterhandwerk ... verbiegen will

- Merkmals-Unfähigkeiten sind GP-Spender (und man kann es da übertreiben) aber wenn die "Unfähigkeit" ein durchaus gangbares Gebiet betrifft (z.B. Objekt, Umwelt, Herrschaft o.ä.) wird da viel weniger gemeckert als wenn es etwas ist, das man sowieso nie machen wollte (und auch solche Doppelbelgung wird vom WdH explizit genutzt = Elfen mit Unfähigkeit dämonisch).

- Rückschlag ist für einen vorsichtigen, der Anwendung brachialer Kampfzauber sowieso reserviert gegenüberstehenden Gildenmagier ein guter Nachteil - dass man irgendwann bei einem Patzer beim Odem doch erkennt, dass man selbst magisch ist ... wird einen nicht umbringen.

- Niedrige Lebenskraft ist mMn weniger einschränkend als die Wundschwellen-Reduktion, auch niedrige Astralkraft kann man als GP-Kredit sehen (der halt später eine Große Meditation extra erfordert). Niedrige MR ist nicht schlimm, wenn der Moha und die Streunerin daneben sowieso immer um 2-5 niedriger bleiben werden als sie. Schlechte Regeneration ist auch beachtenswert, allerdings wegen der erschwerten Wundheilung auch zweischneidig.

- Verwöhnt ist als Schlechte Eigenschaft zwar das, was der Held (begrifflich) eigentlich ist - aber die verschiedenen Einschränkungen sind mMn für die wenigen GP, die man da kriegt zu viel (unterstellt, dass Helden oft kein "Bett" haben): Die Regi-Nachteile (LeP+AsP) sind ziemlich massiv, das drumherum machen zu müssen ist viel mehr, als sich einfach nur so über "bäh, schon wieder Grütze" zu mokieren.

@adelig
In der Vinsalter Akademie ist man nur 50 Schritt vom Horas-Kaiserhof entfernt, d.h. man kann da, im Theater bei der Platzwahl und jedes mal wenn eine prächtige Kutsche vorbeifährt als (anerkannter) Bastard eines Barons schon erkennen, dass man noch lange nicht am obersten Ende der Hackordnung steht. Das wäre bei jemandem, der weit weg von anderen wichtigen Personen erzogen wurde leichter vermittelbar - das Söhnchen vom Baron, der immer daheim umhätschelt wurde und nie den Grafenhof gesehen hat, kann sich da eher reinsteigern.
Die nicht erbende Tochter eines Barons ist in der horasischen Gesellschaft einfach nur Nobila, auch ohne das zusätzliche Feature "Bastard". Für mehr als Esquiria wird es vmtl. nicht reichen mit der elterlichen Fürsorge (eine zur Cavalliera erhobene Tochter müsste entsprechend finanziell ausgestattet werden) und Esquiria ist auch jede horasische Gildenmagierin durch ihren Abschluss.
=> Man sollte überlegen, den teuren Vorteil "adelig" da entsprechend zu unterfüttern, also evtl. nur eine dritte Tochter (ohne Bastard), die aber finanziell gut gestellt ist. Bei Reisen ins rückständige Ausland ist der Adelstitel natürlich schon wieder deutlich wertvoller, weil man dort halt auf Gelehrsamkeit nicht so viel gibt.
von Andwari
12.08.2017 23:24
Forum: Generierung & Charakterentwicklung
Thema: Vinsalter Magierin - Ideen und Anregungen
Antworten: 17
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Vinsalter Magierin - Ideen und Anregungen

Ich habe selbst einen Vinsalter Heiler - das sind mMn (neben Al'Anfa-Universitätsabgängern) die einzigen Heiler, die nicht "nett" sein müssen.Man hat einen selbstbewußten Spezialisten in einem sehr wichtigen Gebiet - Patienten sind sehr tolerant, sie wollen überleben o.ä. Man kommt aus dem entwickelsten Reich der Welt, spricht alle wichtigen Sprachen, hat an deren Reichsakademie direkt vis a vis zum Horaspalast gelernt, war im Rechtskundeseminar der Praioten unter den besten fünf, ist einfach super...

Es braucht mMn keine zusätzlichen Nachteile um den verwöhnten, manchmal unangenehm wirkenden Typen rüberzubringen - und man darf Leute aufschlitzen, ohne dass es einem die übelnehmen. ;-)

Dieser Charakter legt es mMn zu sehr darauf an, nur aus Outgame-Gründen nicht daheim gelassen zu werden:

- ein Standbein auf Alchemie ist sowieso was, wofür man eigentlich Ruhe und einige Tage im eigenen Labor braucht. Man kann das gerade als Gildenmagier anfangs mMn ruhiger angehen, d.h. sich evtl. ein paar AP da für später aufheben. Meisterhandwerk Alchemie ist Powergaming mit Tendenz zum Munchkin (MH ist einfach ein völlig kaputtes Regelelement, mit den Synergien eines Vollzauberers wird es unheimlich).

- krankhafte Reinlichkeit bei Heilern, die kotzende, eiternde Patienten haben? Auch kranke Kaiser kotzen. Die Prinzipientreue zu verletzen, weil man sich ekelt führt zu insgesamt üblen +16... auch die Synergien mit der sowieso vorhandenen Eitelkeit verlangen wohl mehr als nur ein wenig Pectetondo/Sapefacta usw (und beim Wirken dieser Zauber wirkt der Nachteil schon). Ich finde es schwierig, mir da ein "Abenteurerleben" vorzustellen - denn das wird blutiger, dreckiger und in niedrigeren Kreisen ablaufen als wenn man den VIP-Trakt im Vinsalter Krankenquartier nie verlassen hätte. Die Vinsalter werden eigentlich als ziemlich abgebrühte Typen beschrieben.

- Glasknochen macht den Helden echt verletzlich - natürlich nur wenn ihr mit Wunden spielt (sonst sollte jeder SL den Nachteil ablehnen, klar). Ein x-fach verwundeter Heiler ist evtl. ein echtes Problem für die ganze Gruppe. Man kann eine sowieso vmtl. wenig kräftige Magierin kaum in irgendeinen Kampf verwickeln, ohne sie zu verwunden.

- der soziale Nachteil zusätzlich zu sowieso vorhandenen Arroganz + Eitelkeit ist krass - ein Heiler kann eigentlich (selbst als Dr. House) ein Türöffner sein - aber nicht wenn man gegenüber 98% aller Leute ("einfache" Leute) Vorurteile hegt.
=> Vielleicht da doch etwas verändern? Ich sehe hier eigentlich einen ziemlichen körperlichen und gesellschaftlichen Krüppel.

Standesbewußtsein?
Als Magier oder als Adelige oder irgendwie eine Synergie aus beidem?

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