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von Andwari
11.01.2018 10:29
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Hausbau in Regeln
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Hausbau in Regeln

Sämtliche stark auf TaP* abzielenden DSA-Mechanismen haben mMn einige unschöne Features: Man braucht eine relativ hohe Anzahl von Proben und einen deutlich über der Anforderung liegenden TaW um da halbwegs reproduzierbare Ergebnisse zu kriegen:
- die zu sammelnden TaP* müssen dafür deutlich über den bei einer einzelnen Probe erreichbaren TaP* liegen
- die Chance, eine einzelne Probe zu vergeigen, muss minimal sein oder die Auswirkung einer nicht-geschafften Probe beherrschbar.

(nachfolgend bei Proben +0 und Eigenschaften 12/12/13):

10 TaP* mit TaW 7 zu sammeln, ist absolut nicht reproduzierbar: Das kann in 2 Proben erledigt sein, oder nach dutzenden Proben nicht klappen (wenn nicht-geschaffte Proben stören). So was entspricht eher einem riskanten Experiment als einer kleinen Bauernhütte.

10 TaP* mit TaW 15 zu sammeln, ist langweilig (der Probenerfolg ist klar, die Zeit schwankt um kleine Werte - hier kommt es nur noch darauf an, ob man das in 1 oder 2 Proben schafft, wenn es 3 Proben sind, ist das außergewöhnlich - doch welche Grundzeit wollte man hier ansetzen? Soll wirklich die Bauernhütte 3 Sommer brauchen, wenn sie normal in 1 Sommer hingestellt ist.

1000 TaP* mit TaW 15 zu sammeln - ist sehr reproduzierbar (sofern die seltenen Einzel-Versager nicht das ganze Projekt vernichten, nach 80 -120 Proben wird man es geschafft haben, viel geringe Zeitraum-Bandbreite als oben) aber absolut unschön zu würfeln.


Was an Unwägbarkeiten im uthurischen Dschungel noch nachvollziehbar sein mag, lässt den mittelaventurischen Zimmermann (oder leitenden Dorfhandwerker) über seiner Kalkulation irre werden: In einem Dorf mit 300 Einwohnern müssen wohl jährlich W3 Gebäude (Wohnhütten, Wirtschaftsgebäude) neu gebaut werden - einfach um den vermoderten Schuppen aus Großvaters Zeiten zu ersetzen. Wie lange man dafür (in Mannarbeitstagen) braucht, muss und wird sehr gut abschätzbar sein und nicht mal eben um Faktor 3 schwanken.

@erik
Du gehst von mMn sehr vielen Arbeitern aus - du hast zwar eine ziemlich große Baustelle (200m² Fläche ist schon bald eine Halle), aber bei der vergrößert sich die Anzahl der Leute, die unbehindert arbeiten können ja eben nicht proportional zu einem Häuschen mit 50m² Grundfläche = dass so ein großes Haus immer länger braucht als 2 kleine, unabhängig gelegene, wäre sinnvoll.
Ich würde für ein kleines Haus eher von 4 Leuten Grund-Mannschaft ausgehen (evtl. ein paar Helfer zusätzlich, die man aber evtl. nur kurz braucht, halt an dem einen Vormittag wo Arbeitsgang X ansteht). Auf Deiner Baustelle ist mMn ein heilloses Gewusel.
von Andwari
10.01.2018 09:58
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Hausbau in Regeln
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Hausbau in Regeln

Dass es diese Technologie irgendwo in Aventurien gibt, ist mMn nachvollziehbar - ob die Sägemühle allerdings in erreichbarer Entfernung liegt und der Bach gerade Wasser für einen zusätzlichen Auftrag über soundsoviele Kubikmeter Bretter, Latten und Balken hat - eine andere Frage.

Sich einen Mühlteich für konstantere Wasserversorgung anlegen, ein besonders gut geeignetes Mühlrad verwenden usw. = ist alles kein Hexenwerk, aber irdisch oft viele Jahrhunderte lang nicht gemacht worden - weil es für den lokalen Bedarf vllt. auch so gereicht hat.
von Andwari
10.01.2018 08:43
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Hausbau in Regeln
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Hausbau in Regeln

Das Rahmenwerk von einem Holzständerbau (wird dann mit Brettern verschalt oder als Fachwerkbau ausgefacht) aufzurichten, kann in einem oder wenigen Tagen geschehen - das braucht allerdings einige Vorbereitung.

In Aventurien gibt es vmtl. keinen nach heutigen Maßstäben gut sortierten Baustoffhändler - wenn einem jemand überhaupt vier Fass gebrannten Kalk auf einem Karren liefern kann, ist das vmtl. schon Luxus. Irdisch war Holz über viele Jahrhunderte knapp und Holznutzungsrechte dementsprechend strikt reguliert. Das ist in Aventurien mit seiner mickrigen Bevölkerungsdichte aber kaum nachvollziehbar. Aus einem Baum im Wald einen ordentlichen Balken zu kriegen, den zur Baustelle zu transportieren und in der richtigen Länge mit entsprechenden mit Beil/Säge/Bohrer vorbereiteten Verbindungen zu versehen ist viel mehr Arbeit als der eigentliche Einbau. Ob in einem vorhandenen Dorf sowieso gewisse Mengen Holzvorräte lagern und man die nutzen kann, bringt ggf. das Projekt deutlich schneller voran.

Auch aventurisch ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich meine Bauernhütte mit irgendwelchen ausreichend langen Stangen irgendwelchen Hölzern zusammenbastele (der arme Bauer baut dreimal in seinem Leben) oder einen Bau errichten will, dessen Substanz vllt. Jahrhunderte überdauert. Technologisch wäre die Entscheidung wichtig, ob es organisierte Sägebetriebe gibt, die "Bretter" machen können ohne den restlichen Stamm zu Spänen werden zu lassen.

Und wann bin ich "fertig"? Wenn das Dach drauf ist, oder erst wenn man die Vertäfelung anbringen kann, nachdem Mörtel/Putz des Hauses durchgetrocknet sind?