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von Andwari
04.12.2018 18:44
Forum: Generierung & Charakterentwicklung
Thema: Weiterbildung für einen Krieger
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Weiterbildung für einen Krieger

Riva ist nicht direkt am Popo der Welt - aber schon ziemlich isoliert.

Das heißt einerseits, dass man im Umland echt nix an Infrastruktur erwarten kann und andererseits, dass die verhältnismäßig reiche Hafenstadt Riva selbst mehr bieten sollte als man schlicht von der Größe her erwarten kann - anders als im LF oder in Garetien ist halt nicht in direkter Nachbarschaft eine vergleichbare oder größere Siedlung - d.h. man muss alles hier haben oder es gibt schlicht nichts.

Aventurien ist anderseits winzig - wenn man mehrere Wochen Ausbildung machen kann (und zahlen kann), dann sollte es auch kein Problem sein, mit dem Ausbilder der vllt. auf einem großen Schiff arbeitet, eben auf diesem Schiff irgendwo rumzuschippern. Riva-Havena-Riva-Havena-Grangor-Riva... sollte als Zeitraum doch für eine oder andere Kampf-SF reichen?
von Andwari
16.01.2018 17:00
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Weiterbildung für einen Krieger

@Denderajida_von_Tuzak
Das ist eine Doppelstruktur - die sich mMn besonders gut am Beispiel Weiden zeigen lässt, wo man den ollen Waldemar halt igendwann als "sowohl als auch" über die hochrennomierte Kriegerakademie als auch die Bärenburg-Knappenschule erzogen hat.

Aber:
Die Knappschaft wird eben als höherwertig verstanden. Beim DSA-Spieler (und Autor) kommt da gleich der Anti-Elite-Reflex - die Kriegerakademie nur für Adelige wird vmtl. einen Haken haben, die Schwertmutter irgendwo unentdeckte Schwächen. Knappen an einem Fürstenhof haben mMn die objektiv besseren Voraussetzungen in vielen Bereichen: Etikette, Politik usw. läuft tatsächlich hier und muss nicht auf der Wasserburg ab vom Schuss simuliert werden. Man muss seinen Ausbildungsjahrgang nicht aus Geldgründen erweitern, denn hier ist die echte aktuelle und nächste Führungsriege - und knüpft schon mal Kontakte, während Bettnachbar Alrik in der Akademie halt doch nur schwertschwingender Krieger wird. Dazu kommt eben eine längere Ausbildungsdauer und ggf. gesicherte gute Vorbildung (die der drittgeborene auf der Akademie halt evtl. etwas weniger bekam als seine ältere Schwester, die mal erben soll).
"Schwertvater" Waldemar von Weiden hat sicher Zugriff auf Spezialisten, die ihm einige Ausbildungsanteile abnehmen, die er nicht so gut kann. Ein Ritter, dessen Haushaltsführung absolut chaotisch ist oder der Turniere meidet weil er so schlecht tanzt, wird vmtl. nicht als Ausbilder erbender Junker, Baronskinder usw. ausgewählt, zumindest nicht ohne da zu korrigieren.
von Andwari
16.01.2018 11:49
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Weiterbildung für einen Krieger

@Kearnaun
Kriegerakademien liefern mMn tatsächlich eine aventurisch etwas schmalbrüstige Ausbildung - da tummeln sich dritte und vierte Kinder von Baronen, die Sprösslinge von Niederadeligen und wohlsituierte Bürgerliche mit Aufstiegsambitionen.
Die Ausbildung "Ritter" (für künftige Barone, Junker und belehnbare Ritter) sollte eigentlich schon sehr viel umfangreicher sein, dauert ja auch merklich länger und hat im Zweifel die bessere Ausbildungssituation: Wenn Jagdhüter Alrik dem einen Knappen was beibringt, kriegt der mehr Betreuung als wenn derselbe Alrik das mit 8 Kriegerschülern macht. Nur hat das 4.1-Generierungssystem diesen Fakt dahingehend verbockt, dass der Krieger halt über AkA so viel im teuren Kampf-Bereich gewinnt, dass der Ritter nie mehr nachziehen kann. Und in Gesellschaft usw. zahlt der Ritter nicht weniger und sein "Vorsprung" durch höhere Startwerte ist in AP ausgedrückt marginal.

Die "Hauslehrer" des Knappen sind im schlechten Fall (Schwertmutter ist eine Ritterin im einsamen Turm am Finsterkamm) die Schwertmutter, ihr Verwalter, der Dorfgeweihte, die Krämerin, der Jäger, usw. und im guten Fall (Knappe auf der Bärenburg, in Elenvina o.ä.) die besten Kämpfer des Herzogtums (in ihren jeweiligen Paradedisziplinen), ein vom Kanzler ausgesuchter fähiger Verwalter, die herzoglichen Burgkaplane usw. - die besten, die man jeweils finden kann, weil eine dieser Knappinnen kann demnächst Kaiserin werden oder so.
von Andwari
15.01.2018 15:33
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Weiterbildung für einen Krieger

@Kearnaun
Ja, von den genannten Leuten kann man als SC eben nicht "Kriegskunst" lernen, weil die darin nach Jahrzehnten in höchsten militärischen Führungspositionen eben noch ziemliche Pfuscher sind. Und die Leute mit Kriegskunst braucht anscheinend inneraventurisch die Kaiserin nicht, der Alrik schafft das auch so?

Wenn nicht mal der Marschall zu irgendeiner Weiterbildung genötigt wird, was kann man dann von Schulen erwarten, die ihre ca. 18-jährigen Absolventen halt als Fähnrich wegschicken? Die strukturierten Kurse für fortgeschrittene höhere Stabsoffiziere werden vmtl. da nicht sein - weil das einerseits gehütetes Expertenwissen ist und andererseits ja offensichtlich ein von Theorie unbeeindruckter Hitzkopf auf der Überholspur Karriere macht.

Kommt natürlich darauf an, was genau im Fertigkeitenkanon der Krieger lernen will: Kriegskunst sieht ganz düster aus, für Geschichte, Rechtskunde findet man wen, für andere Bereiche fehlt auch mal das (eine oder mehrere) entsprechende Talent - z.B. um den Gefechtswert seiner Gruppe zu beeinflussen. Würfelt der Weibel auf Hauswirtschaft, um Ernährungsengpässe und Materialverschleiß bei seiner Rotte zu erkennen?
von Andwari
13.01.2018 17:38
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Weiterbildung für einen Krieger

Militärisch nützliches Wissen ist generell nix, das man kostenlos für jeden mit zweifelhafter Solidarität zur Verfügung stellt - insofern bilden die Rhodensteiner keine Ausnahme.

Aventurische Stabsoffiziere werden eigentlich durchgehend als nutzlose Siegverhinderer dargestellt - ob man irgendwelche Erkenntnisse aus vergangenen Schlachten sammelt (ob bzgl. Kräfteeinsatz, Verpflegungs-und Nachschubbedingungen, Leistungsfähigkeit bei bestimmten Situationen, Ausrüstung, usw.) mag deshalb generell bezweifelt werden - es ist ja gerade die Aufgabe der NSC, sich von jedem Oger, Ork, Untoten oder Dämonenkonstrukt überraschen zu lassen und immer noch einen draufzusetzen.
Eigentlich müsste es nahe am Kaiser (bzw. dem Horas) eine Gruppe Berater geben, die solche Kriegskunst-relevanten Daten kriegt und zusammen mit Dexters Geheimdienstinfos, der Ernteprognose usw. zu einem Lagebild vereinigt.

DSA hat sich nach Beginn mit dem einzigartigen "Krieger" aus der Akademie erst mal einen Ausflug in irdisch sehr fortgeschrittenes Wehrheimer Strammstehen (mit Seekadettenanstalt und nichtadeligem Karriereoffizier) genehmigt um diesen Ansatz dann zu verwerfen und zur Ritterlanze als derzeit mittelaventurisch "modernstem" Modell zu gelangen.
Da sind einige irdische Ansätze vllt. deplatziert - ein Lehrmeister mit "Kriegskunst TaW 24" wird erst mal reichen, egal ob der als Eremit im maraskanischen Dschungel hockt und spricht wie Yoda oder ob man eine Scharnhorst-Kopie ins dritte Zelt links neben die Kaiserin packt - das Zelt samt Inventar ist von Retos Reformzeiten übrig und weil die Kaiserin nicht beraten werden will, sitzen da hervorragende Leute mit viel Zeit und Vermittlungsbedürfnis drin.