DSA-Forum

Der Weg zurück zum Tempel wird begleitet von dem Erwachen der Stadt. Die Sonne geht langsam auf und der Brack reflektiert glitzernd das Sonnenlicht, immer mehr Menschen sind unterwegs und schauen zuerst bewundernd auf das Wasser und lächeln bei dem Anblick.

Im Tempel selbst weist euch der Geweihte kurz an zu warten und kommt kurz darauf mit einer kleinen Schatulle zurück. In der Zeit haben sich auch einige andere Geweihte, Akoluthen, Gläubige und Bedienstete in der großen Tempelhalle eingefunden, neugierig auf das was nun folgt.
Der Geweihte tritt vor die bunte Truppe und öffnet langsam die Schatulle. "Ich danke Euch in meinem und Efferds Namen für die Hilfe zur Bannung dieses Dämons. Ohne Euren Schutz wäre es mir nicht gelungen, diese Brosche soll nun jedem zeigen, dass Ihr Efferd und seiner Kirche einen großen Dienst erwiesen habt." Der Reihe nach legt er jedem eine kleine silberne Brosche mit einem Delphin in die Hand.

Der Geweihte tritt zu der Gruppe und blickt ebenfalls auf den Brack. "Ich danke Euch, alleine hätte ich Efferds Kraft nicht anrufen können. Lasst uns zum Tempel zurück kehren, ihr müsst ebenso erschöpft sein wie ich"

Auch die letzten Schläge des Dämons können leicht abgewehrt bleiben und der Geweihte kann sich voll auf die Anrufung Efferds konzentrieren. Immer lauter wird seine Stimme und wird von einem anschwillenden Meeresrauschen begleitet. Zudem weichen die Gerüche der Stadt und des Bracks einem angenehmen Salzgeruch, als würden sie auf einem Strand stehen und nicht vor einem Friedhof. Der Nebel über dem Brack reißt gänzlich auf und das klare Licht der Sterne und des Mondes fällt herab. Gibt die Sicht frei auf eine gewaltige Flutwelle entlang des Bracks, welche direkt auf den Strudel mit den Tentakeln zurast. Die Welle bricht über dem Dämon und rollt darüber hinweg, dass auch sämtliche auf der Sandbank von der kühlen Gischt bespritzt werden.
Danach liegt der Brack wieder völlig ruhig da, keine Spur von dem Strudel oder den Tentakeln.

Schier unendlich lange hält das Trommeln gegen die unsichtbare Kuppel an. Die Blicke sind gebannt darauf gerichtet, voller Erwartung, dass der nächste Tentakel durchbricht. Die Stimme des Geweihten wird immer lauter und durchdringend, erfüllt alles und übertönt das Kreischen des Dämons. Stattdessen ertönt ein langsam zunehmende Meeresrauschen und Salzgeruch liegt in der Luft. Doch dann ist es soweit, der erste Tentakel bricht durch und rast auf den Geweihten zu.

Die Tentakel winden sich höher und schlagen Richtung des Geweihten. Knapp über euren Köpfen verharren sie plötzlich, aufgefangen von Garulfs Schild. Aus der Nähe betrachtet wirken sie noch gewaltiger, sie sind von grüner und violetter Farbe und es wäre ihnen vermutlich ein Leichtes einen Menschen zu packen und hinab in den Brack zu ziehen. Langsam ziehen sie sich etwas zurück nur um erneut, herab zu saußen, immer schneller werden dabei die Schläge und es wird solange gehen, bis der Exorzismus ihn vernichtet hat oder der Gardianum nachgibt.

Sobald sich alle um Garulf versammelt haben, wirft der Geweihte eine der Muscheln in den Brack. Sofort beginnt es an dieser Stelle zu brodeln und ein wütendes Grollen erklingt. Es wirkt fast, als wäre das Wasser selbst zornig und wirft sich gleich mit aller Macht gegen den Geweihten. Eine Fontäne aus dunklem Wasser, schießt empor und fällt in einem Sturzbach über die Heldengruppe, entlang der magischen Kuppel zu Boden. Dämonisches Wasser, andernfalls wäre es von dem Gardianum nicht aufgehalten worden, dennoch nimmt es kurzzeitig allen in dem Schutzschild die Sicht. Danach hat sich an der Stelle im Brack ein Strudel gebildet und lange mit Saugnäpfen bewehrte Tentakeln kriechen daraus hervor.

Der Geweihte beginnt mit lauter Stimme sein Gebet an Efferd und wiederholt die Worte stetig.

"Ausgespien, Gezücht,
bist du von Nimorois Wogen.
Ausgespien, Gezücht,
bist du von Gulzals Klippen.
Jetzt, Bestie, sie ausgespien,
im Namen des Alten,
im Namen des Launenhaften,
Im Namen des Gezeitigen."

Der Geweihte wirkt kurz nachdenklich. "An was genau denkt Ihr? Ein kleiner Bereich um die Muschel könnte durchaus etwas von Efferds göttlicher Macht aufnehmen, allerdings wird er nicht wirklich groß sein. Dafür wohnt der Muschel selbst etwas zu wenig von der göttlichen Macht inne."

Der Geweihte nickt nachdenklich zu dem Gesagten. "Eine Beschwörung ist undenkbar. Viele Dämonen werden auch von ihrem Hass auf alles Göttliche angezogen, wenn ich also eine dieser Muscheln ins Wasser werfe, wird er sich wahrscheinlich voll Zorn auf diese und schließlich auf uns stürzen. Euren Zauber solltet Ihr also vorher sprechen, Adeptus." Er blickt abwartend zu dem Magier und dreht dabei eine der Muscheln in seiner linken Hand.

So führt der Geweihte euch durch die noch verschlafene Stadt, kaum einer ist zu dieser frühen Stunde auf den Beinen und erst recht der Friedhof von Parkaukis, dessen Sandbank sich am besten für den Exorzismus anbietet, liegt ruhig da. Der Geweihte nimmt den Beutel mit den Muscheln in die Hand und beginnt einen Kreis in den Sand zu legen. "In Ordnung, als nächstes müssen wir den Dämon hervorlocken, es funktioniert vermutlich nur, wenn er gerade auch wirklich in diesem Teil des Gewässers ist"

Die Aufzeichnungen weisen nur noch darauf hin, dass der schwarze Diamant womöglich als Fokus dient, um den Dämoen hervorzulocken. Ansonsten wurde nur noch ein weiterer Dämon erwähnt, den zu beschwören eine Möglichkeit sein könnte, da er den anderen vernichten wird.

So wird die Gruppe aber am frühen Morgen geweckt und findet ein einfaches Frühstück im Speisesaal vor. Der Hochgeweihte wartet bereits voll ausgerüstet, in der einen Hand den Efferdbart, in der anderen einen Sack mit geweihten Muscheln. Sobald jeder bereit ist geht er schweigend voraus zur Sandbank von Perkaukis.

Es dauert nicht lange, da eilt auch schon ein Bediensteter zu der Gruppe und verweist sie auf ihre Zimmer. Sie sind nicht gerade geräumig, aber sauber und haben alles notwendige. Ein richtiges Bett, ein Kleiderschrank, ein kleines Schreibpult und eine Waschschüssel.

Der Geweihte nickt. "Sicher, bei Nacht ist es wirklich zu gefährlich. Der Exorzismus dauert seine Zeit und wird den Dämon vermutlich hervorlocken. Er wird sich auf mich fokussieren, da er spürt, dass von mir die größte Gefahr ausgeht. Eure Aufgabe wird es sein, ihn von mir fernzuhalten, wer nichts zur Verteidigung beitragen kann, kann mich im Gebet unterstützen. Doch ruht Euch bis morgen aus, ich werde Zimmer herrichtne lassen"

Der Weg zurück zum Tempel stellt nun kein Problem mehr da und verläuft ohne Zwischenfälle. Die Tempelwachen vor dem Gebäude lassen euch passieren und rufen euch nur ein "Efferd, zum Gruße" zu. Im Inneren eilt Euch eine junge Novizin entgegen und verbeugt sich kurz. "Efferd, zum Gruße. Ihr müsst jene sein, die Seiner Hochwürden bereits erwartet. Folgt mir doch bitte"
Sie führt Euch durch ein paar Gänge in eine geräumiges und gemütlich aussehendes Büro, Lariel sitzt über die frevlerischen Bücher in einem bequemen Sessel und der Tempelvorsteher sitzt hinter seinem Schreibtisch über einigen Unterlagen. "Efferd, zum Gruße. Gut, dass ihr eindlich eintrefft"

Draußen vor dem Turm

Zuerst blickt die Wache doch ziemlich erschrocken auf den Dolch und zeigt kurz eine Spur Panik. Es dauert aber nicht lange, da setzt er wieder sein breites Grinsen auf. "Nana, doch nicht so brutal. Aber das Feuer steht dir, aber das nächste Mal werd ich fragen"

Unten

Als Elia die Tür nach draußen öffnet, stehen dort nach wie vor die zwei Wachen. Beide haben ein breites Grinsen im Gesicht und mustern die junge Halbelfe von oben nach unten. "Und, hat ihm gefallen oder? Auch wenn es heute wirklich schnell ging. Komm doch mal wieder, Hübsche" Im Vorbeigehen wagt er es schließlich sogar Elia einen kurzen Klaps auf den Hintern zu geben.

Zimmer

Eine Antwort bekommt sie von Alrauken nicht mehr, nur noch ein paar Seufzer tiefster Entspannung. Es ist offensichtlich, dass er die Massage ziemlich genießt und bald darauf sind auch leise Schnarchgeräusche zu vernehmen. Der Zauber hat wohl gewirkt.


Tempel

Der Geweihte zuckt mit den Achseln. "Der Turm gehörte mal einem mächtigen Magier, heißt es. Jetzt hat sich wohl aber irgend so ne Bande darin eingenistet. Die Dämonen sagen mir leider gar nichts, ist nicht gerade mein Fachgebiet. Es müssen recht unbekannte Dämonen sein, denn die Üblichen mit denen Dämonologen sich gern umgeben, lernen wir dann doch im Noviziat"

Zimmer

Das Lächeln von Alrauken wird noch ein Stück breiter und er beginnt sein Hemd aufzuknöpfen. "Ja meine Männer sorgen sich wirklich um mich und die Entschuldigung nehme ich wirklich an. Wie heißt du, meine kleine Elfe?" Mit nun freiem Oberkörper legt er sich bäuchlings aufs Bett und legt seinen Kopf auf die darunter verschränkten Arme. "Aber bitte nicht zu lasch, der heutige Tag war durchaus anstrengend"

Zimmer

Kurz darauf erscheint auch schon Alrauken in der Tür und sein Grinsen wird breit, als er Elia auf dem Bett sieht. "Meine Wachen, haben tatsächlich nicht gelogen. Da will mir wohl wirklich jemand eine Freude machen, Sag wer hat dich geschickt, meine Schöne?" Er kommt langsam näher und legt dabei seinen Umhang ab. Achtlos wirft er ihn auf die Kleidertruhe und bleibt kurz vorm Bett stehen, mustert jeden Zentimeter von der Halbelfe und malt sich wohl schon aus, wie sie ohne Kleidung auf diesem Bett liegt.

Tempel

Der Hochgeweihte nickt. "Sicher, sollten wir hier warten. Zu zweit wäre es wohl wirklich zu gefährlich. Nehmt ruhig Platz" Und er deutet dabei auf einen der bequemen Stühle vor seinem Schreibtisch.


Zimmer

Die kleine Gruppe schafft es sich wieder unbemerkt hinunter zum Seil zu begeben, jedoch erklingen bereits Schritte auf der Treppe nach oben. Mallegat und Nardogrim schaffen es mehr oder weniger elegant hinaus zu klettern und nur Elia bleibt in dem Zimmer zurück.

Im Tempel

Zorn blitzt in den Augen des Geweihten auf. "Ihr wollt damit sagen, jemand hat einen Dämonen in meinen Brack gebannt? Na dem werd ich helfen. Die Bücher werde ich später in den nächsten Hesinde- oder Praiostempel bringen. Doch zuerst lasst uns den Dämon loswerden, den Exorzismus beherrsche ich sehr wohl, nur dauert er seine Zeit in der ihr womöglich den Dämon in Schach halten müsst"

Im Tempel

Der Akoluth führt Lariel direkt in eine hintere Kammer, an der der Tempelvorsteher an einem großen Fenster steht und hinaus auf dne Brack blickt. Ohne sich umzudrehen, fragt er direkt. "Was führt Euch her?"

Vor dem Tempel

Der Gardist nickt kurz. "Sicher, fragt im Inneren unsere Akoluthen. Er wird Euch zu ihm bringen"

Turm

Im Treppenhaus ist noch keiner zu sehen. Von unten dringt nur Alraukens Stimme und das des Wachmannes nach oben. "Eine Frau wartet auf mich? Ich hatte heute gar keine bestellt. Da werde ich besser gleich nachsehen"


Vor dem Efferd-Tempel

Das Innere des Turms verblasst und kurz darauf findet sich Lariel vor dem Efferd-Tempel wieder. Ein spitzer Schrei erklingt von dem Tempelgardist kurz vor ihm und er lässt auch fast seine Hellebarde fallen. "Was? Ach, Ihr wart heute schon mal hier oder? Man habt Ihr mir einen Schrecken eingejagt" Der Gardist atmet tief durch um sie langsam wieder zu beruhigen.

Vom untersten Stockwerk sind leise Stimmen zu hören, allerdings nicht worüber genau geredet wird.

2. Obergeschoss

Das Durchforsten der Regal bringt eher schreckliches zu Tage. Etliche Bücher über Dämonologie lassen sich finden, insbesondere über Beschwörung und Kontrolle und eher Randbemerkungen über die Vertreibung. Besonders viele beschäftigen sich mit den Dämonen Ivash und Grakvaloth, und auch ein Kapitel über Murak-Methai ist dabei.
Zudem sind darunter viele Unterlagen über den Kult des Namenlosen und lassen sogar den Schluss zu das Murdrak selbst ein Diener dieses Gottes war.
Die "jüngsten" Werke, allerdings alle vor 247 BF galten der Beschwörung von Murak-Methai, unter Zuhilfename der Macht des Namenlosen. Dieser Dämon soll immer in Begleitung eines anderen, namentlich nicht bekannten, erscheinen, mit einer großen Affinität zum Element Wasser. Als besten Beschwörungsort nennt er hier "eine Sandbank, die von der Bevölkerung auch Insel der toten Seelen genannt wird, inmitten des Bracks".

2. Obergeschoss

Das obere Zimmer war Arbeitszimmer und Bibliothek zu gleich, an den Wänden standen hohe Bücherregale bis zur Decke und in der Mitte fand sich ein schwerer Eichenschreibtisch und dahinter ein bequemer Sessel. Viele der Bücher schienen nicht mehr in sonderlich gutem Zustand und dazwischen finden sich oft auch einige lose Blättersammlungen.

Auf dem Schreibtisch stehen noch die üblichen Schreibutensilien und einige Verwaltungsaufzeichnungen über das Bordell und Alraukens andere Geschäfte.

1.Stock

Unter dem Bett kann Mallegat nichts außer Unmengen an Staub finden, im Schrank hingegen hängt eine interessante Mischung verschiedener Gewänder. Einfache Hemden und Hosen hängen darin ebenso wie aufwändig bestickte und sehr kostbare Magierroben.

1. Stock

Ihr steht in einem Schlafzimmer, an der einen Wand findet sich ein einfaches, aber breites Bett. Dazu noch ein Schrank und ein Stuhl. Die Tür auf den Gang ist eine einfach Holztür und zu hören ist dahinter nichts.

Der Gang ist nicht wirklich existent, es ist vielmehr nur ein kleines Kämmerchen mit einer Wendeltreppe nach oben und unten. Die entlang des Fensters gespannte Wäscheleine könnte mit Glück nach unten reichen, ist mit der Wäsche allerdings zu auffällig

Im Inneren findet sich ein Art Aufenthaltsraum mit einem kleinen Tisch und ein paar Stühlen außen rum. Gegenüber findet sich noch ein Tür, vermutlich in den ehemaligen Burghof. Linkerhand von euch führt eine Wendeltreppe weiter nach oben und unten.

Der Blick des Wachmanns ändert sich von neugierig zu erfreut und lächelt Elia an. "Na, dann. Schade, dass du mir wohl bislang entgangen bist, denn das muss ich ihm lassen, einen guten Geschmack hat. Sein Schlafzimmer ist im ersten Stock, machs dir schonmal bequem" Er öffnet die Tür und hält sie Elia galant auf, gibt ihr aber einen kurzen Klapps auf den Hintern, wenn sie hinein geht.