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von WeZwanzig
24.10.2017 14:32
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Widersprüche im Zwölfgötterglauben
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Widersprüche im Zwölfgötterglauben

Wizkatz hat geschrieben: 24.10.2017 07:54Okay, um abseits der letzten Seite auf die Threadgrundlage zurückzukommen - Efferds komplette Ablehnung gegen Feuer ist eine von den Geboten, die mir bei nicht mal sehr tiefem Nachdenken schon ein wenig hart aufstoßen. Ich verstehe wohl, wo die Autoren da herkamen gedanklich, Gott des Meeres, damit irgendwie Gott des Wassers, Feuer beißt sich damit, klaro. Aber selbst für Efferdgeweihte und deren engste Schar an Gläubigen kommt mir das ein wenig spanisch vor, denn:

Ohne Feuer kann man zwar Nahrung zubereiten, vielleicht mit ausreichen Pelzen sogar durch den Winter kommen, aber - man braucht Feuer unter Anderem beim Bootsbau, allein für alle Metallteile natürlich, aber auch um den Rumpf zu kalfatern (mit Teer, Pech, etc. abzudichten) wenn man nicht mit nur den simpelsten Flößen auf efferdgefällige Seefahrt gehen möchte. Ist irgendwie seltsam, wenn Efferdgeweihte unter Anderem hauptsächlich Boote und Schiffe segnen sollen, gleichzeitig aber mit Grundlagen derer Herstellung irgendwo ein Problem haben sollen.
Hier ist es sehr wichtig sich zu merken: Priester =/= normaler Gläubiger.

Ein Priester ist immer jemand, der eine besondere Rolle einnimmt. Für ihn mögen ganz andere (göttliche) Gesetze gelten als für de normalen Gläubigern. Dafür bekommt er ja auch von seinem Gott besondere Kräfte geschenkt.
Nehmen wir als beispiel mal irdische Pfarrer. In der Bibel steht ganz klar, das sich die Menschen mehren sollen. Dennoch leben die meisten Pfarrer und Priester zölibatär, meist mit der Begründung, möglichst wie der unverheiratete Jesus zu sein, um ihn dadurch besser zu verstehen und so die Kirche mehr in seinem Sinne zu leiten. Dennoch wird kein Priester seinen Jüngern von der Ehe als solchen abraten.
Zurück zu Aventurien und Efferd. Efferd braucht kein Feuer und nutzt es nicht. Seine Priester ahmen ihn nach, in der Hoffnung, so möglichst gut seinen Willen und seine Motive zu verstehen. Sie sind auch genau so ungestürmt und launisch wie er, etc... Dennoch dürfen die Mannschaftsmitgleider ihrer Schiffe ihre Speisen kochen, und der Efferdgeweihte mag den übermütigen Kapitän zur Besonnenheit ermahnen, wenn der aus einer Laune heraus ein schwierige Passage ansteuert, nur um sich zu beweisen. Denn "kein Feuer" ist kein Gebot für Efferdgläubige, sondern für Efferd-Priester

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