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von BenjaminK
16.10.2017 13:01
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Elfen und Sozialstatus
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Elfen und Sozialstatus

Märzhäsin hat geschrieben: 30.09.2017 02:43Ist das nicht widersprüchlich?
Nein, das ist nicht widersprüchlich und die Elfen haben auch nicht automatisch Jagdprivilegien im eigentlichen Sinne. Die Tralloper Verträge gelten flächig und nicht für Ortschaften, nur können sich gut vernetzte und seit Generationen verweltlichte und gesellschaftlich eingebundene Elfen schlecht darauf berufen. Wenn man es mit Regeln untersetzen will, dann sind Elfen, die ihrem Landesherrn Tribute zahlen nicht mehr weltfremd für Adelsherrschaft und die Tralloper Verträge brauchen für die Anwendung eben die komplette elfische Weltsicht. Für den Landesherrn ergibt es aber eine Win-Win-Situation; Die Elfen ersparen ihm den Wildhüter, kontrollieren den Bestand, überjagen nicht etc. und er bekommt auch noch Abgaben von ihnen in Form von uA Wild.
Zurück zum vermeintlichen Widerspruch: Die Städter dürfen nicht jagen, sonst werden sie empfindlich bestraft. Die Elfen tun es und werden nicht belangt. Die Bauern nebendran können ihren Tauschhandel betreiben und Äpfel gegen Wildbret tauschen, weil die Elfen das mit sich machen lassen. Aber da die Elfen dort nur zum Eigengebrauch jagen bzw. gerade so viel, wie sie und ihre Gemeinschaft (wozu die Bauern gehören in diesem Falle), überhaupt brauchen, bleibt auch kein Export mehr übrig. Niemand profitiert also davon, außer eben dem Landesherrn und den dort wohnenden Bauern.
Märzhäsin hat geschrieben: 30.09.2017 02:43Seht ihr? Mein Bauchgefühl und mein gesunder Menschenverstand haben mir die ganze Zeit gesagt dass der Tralloper Vertrag nur für wilde Elfen und nicht für zivilisierte Stadtelfen gilt aber viele wollten mir nicht glauben.
Die Verträge gelten für alle Elfen, egal ob zivilisiert oder wild. Das Problem ist aber nicht die Gültigkeit, sondern die Durchsetzung. In dem Moment, in dem ein Elf selbst die Durchsetzung fordert, hat er genügend von Rechtsprechung verstanden, um wie ein normales Mitglied der Gesellschaft behandelt zu werden. Eine Elfe, die am Tor der Wache sagt, dass dieser Bogen aber Teil ihrer Seele ist und sie sich selbst nicht irgendwo einschließen lassen kann, darf den Bogen mit rein nehmen. Eine Elfe, die sagt, dass der Tralloper Vertrag ihr gestattet.... geht ohne Bogen hinein oder bleibt draußen. Dabei ist es völlig egal, wenn es eine städtische Elfe ist, die sehr gut um die Tralloper Verträge bescheid weiss, und dennoch von Seelenteilen spricht.

Zu deinem SO-Problem:
Ja, manche Professionen haben eine weite SO-Spannweite. Genau so haben aber auch wir heute, irdisch, bei einer Profession eine Spannbreite. Nimm dir den "Kaufmann", der von einem Verkäufer im Secondhandladen, über den angestellten Buchhalter in einer Sanitärfirma, bis hin zum Finanzvorstand eines börsennotierten DAX-Unternehmens geht. Das sind alles Leute mit Profession "Kaufmann", dennoch reicht ihr "SO" von 5 bis 15.
Du versuchst gerade allerdings den Finanzvorstand in den Secondhandladen zu transportieren und zu sagen "Wieso? Im Laden arbeiten Kaufleute und Kaufleute können SO15 haben!".
SO10 fordert 50 Dukaten monatliche Lebenshaltungskosten und der Lebensstil ist reichlich. Klar kann es einen Elfen aus einer Siedlung geben, der es genau dorthin geschafft hat, aber dann ist er eben auch genau so besonders. Aus dem Kaufmann im Secondhandladen ist der Buchhalter in der Sanitärfirma geworden.
Der SO7 gehört schon zu den bürgerlichen Geschichten, d.h. der Elf wäre gesetzt und vernetzt, wie ein Bürger der Stadt. Natürlich fragt man sich, wo diese 30 "Städter" her kommen, wenn es keine Stadt gibt, sondern nur ein Dorf. Der eine Elf, der SO7 hat, ist dagegen gar kein Problem, denn der kann für die Gemeinschaft oder für einen Teil der Gemeinschaft sprechen. Selbst wenn die Gemeinschaft an sich keine Hackordnung kennt, wird die andere Gesellschaft diesen Sprecher der Gemeinschaft für höher einstufen, als die anderen.

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