Darüber habe ich auch nachgedacht, und so wie ich es im Normalfall handhabe (Probe würfeln lassen und fragen, um wieviel erschwert werden könnte) fallen 1-2 Punkte Erschwernis selten auf. Bei der Entrückung würde ich allerdings doch davon ausgehen, daß der Charakter merkt, ob er sich auf die Tätigkeit einlassen kann oder sie ihm "unwichtig" erscheint. Das mit meinen anderen Zielsetzungen in Einklang zu bringen ist tatsächlich knifflig...Freibierbauch hat geschrieben: ↑29.10.2017 11:09Ich frage mich, ob ein Held überhaupt merkt, ob ein Talent um 1 oder 2 Punkte erschwert ist oder nicht,
@Kurilauki:
Das ganze in eine (Alp-)Traumwelt zu verlagern würde wieder enorm viele Parameter verändern, zumal ja die Realitätsdichte schon zu starken Verschiebungen führen kann. Ich will aber mal versuchen, das ganze unabhängig von solchen Parametern zu betrachten:
- In einem natürlichen Traum (der unbewusst per karmalem oder magischem Wirken betreten wurde), würde ich das ganze wohl ebenso handhaben wie in der derischen Realität, da ich davon ausgehen würde, daß sich Borons Wille hier vom Prinzip her ebenso auswirkt (eventuell würde ich jedoch die Entrückung noch verstärken, da man in Träumen Boron eh näher ist).
- In einer unnatürlichen Alptraumwelt/Minderglobule oder ähnlichem, in der der Geweihte unwissentlich gefangen ist, hinge es sehr davon ab, ob und was die Schein-Aktionen dort bewirken. Dann wäre allerdings wohl auch die Liturgie (vor der Entrückung) schon stark beeinflusst, woraus sehr viel eher abgeleitet werden könnte, daß etwas nicht stimmt. > ungünstiges Beispiel, da ich es nicht von den sonstigen Parametern losgelöst betrachten kann.
- Daher ein dritter Fall: der Geweihte hat in der "Realität" die Liturgie gewirkt und unter Entrückungs-Einschränkung handwerklich mit angepackt. In der folgenden Nacht (immer noch entrückt) verschlägt es ihn in eine Traumwelt, wo er die Situation (nach der Weihe, vor den Arbeiten) erneut erlebt. Da es in diesem Traum aber darum geht, die Seelen der Menschen zu heilen, indem man ihnen hilft, Ihre negativen Erinnerungen symbolisch "zu beerdigen" (Aspekt des Vergessens), würde ich auf die Entrückungserschwernis auf die Handwerksproben verzichten. Der Geweihte wacht später auf ohne es eindeutig als Traum zu identifizieren aber mit zwei konkurrierenden Erinnerungen. Nun fängt er an zu grübeln, ob die Entrückung ihn beeinträchtigt hat oder nicht, und was er mit diesem "Zeichen" anfangen soll, bzw. ob das überhaupt ein Zeichen ist.
- wenn ich mir noch mehr Zeit nehmen würde, käme ich wohl auf unzählige weitere Beispiele, die sich in Einzelheiten unterscheiden, die für mich den Unterschied bei dieser Entscheidung ausmachen können. Eine feste Regel kann ich wie gesagt nicht formulieren.
Ich bin im Übrigen eigentlich auch recht stark simulationistisch veranlagt (in Donner und Sturm habe ich alle(!) Tagesstrecken für alle Teilnehmer ausgewürfelt) aber habe mir auch angewöhnt, in die Simulation dort einzugreifen, wo ich es für eine gute Erzählung notwendig finde. Und speziell bei karmalem Wirken ist es mir wichtig, eine mystische Komponente aufrecht zu erhalten.
Ansonsten auch dir vielen Dank für den sehr interessanten Austausch! Es ist selten verkehrt, die eigenen Ideen mal durch eine andere Meinung beleuchtet zu sehen.