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von Lorlilto
08.11.2017 02:26
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?
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Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?

Vasall hat geschrieben: 07.11.2017 14:57Rondra stand schon immer für Ehre und Verantwortung im Krieg und nie für das Kriegschaos an sich.
Damit drückst du aus, wie auch ich Rondra und die "Offenbarung" verstehe.
Als Paradigmenwechsel betrachten halt manche das, was aus dem letzten Satz des Zitats "Aber sie ist nicht Krieg -..." durchklingt oder nach sinngemäßer Weitergabe der Offenbarung bei manchen angekommen ist.
von Lorlilto
07.11.2017 12:41
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?
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Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?

Ich habe den Eindruck, du interpretierst hier den Paradigmenwechsel wörtlicher als er gemeint ist und nimmst ein anderes Götterbild an als das, welches ich aus den Quellen verstehe. Ich könnte dir zu jedem deiner Punkte eine Entkräftung nennen (hatte ich auch schon geschrieben), aber damit würden wir uns wohl zu sehr vom eigentlichen Thema des Threads entfernen.

Man sollte auch beachten, was die Rondrakirche aus der Sache macht: Zunächst begibt sich das SdS auf Pilgerreise um die neuen Erkenntnisse besser verstehen und einordnen zu können, dann gibt sie den lokalen Zweigen der Kirche durch Beendigung des Kriegszustandes wieder mehr Eigenständigkeit (und Eigenverantwortlichkeit) und zieht dann los, einen vor allem auch moralisch und symbolisch wichtigen Kampf zu führen. Damit setzt sie ein Zeichen nach dem Motto "Wählt ein würdiges Ziel, sucht euch die benötigten Verbündeten und zieht den Geboten Rondras folgend in den Kampf, dann wird sie euch beistehen und ihr werdet das Ziel erreichen."

Ich denke diese Aktion dürfte für viele Kämpfer, die sich glaubenstechnisch mit Rondra beschäftigen, deutlich mehr Signalwirkung haben als die Offenbarung an sich.
von Lorlilto
05.11.2017 13:02
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?
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Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?

@Na'rat
Verstehe deine Kritik nicht.
Konkret: Ich verstehe nicht, wo du in "Führt nicht Krieg, begeht Heldentaten." ein "ihr seid sch..." siehst.
Die von Feinden berannte Festung wird eben (aus Rondras Sicht) nicht dadurch verteidigt, daß man sie (die Festung) mit Krieg überzieht (wie ein gewisser Kor das gerne tut) sondern indem man sich in die Bresche stellt und den Einfall der Feinde verhindert.
von Lorlilto
04.11.2017 14:44
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?
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Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?

Cifer hat geschrieben: 03.11.2017 23:39Könntest du die passende Stelle grad mal zitieren?
Ja, kann ich (und ich hoffe einfach mal, daß ich nach Forenregeln auch einen so kurzen Abschnitt darf):
Spoiler
"Kurz ist es, als würdet ihr diese Welt verlassen, Stille herrscht im Schlachtengetümmel, das Sturmauge scheint die Zeit anzuhalten, als in all diesen Eindrücken sich eine Kriegerin zu euch wendet. Sie ist neben euch, vor euch, über euch, in der Schlacht - eine andere Kriegerin hat nie existiert, eine andere wird es nie geben. Sie ist eine Heldin, die Verkörperung von Mut und Ehre im Kampf, eine Heroin. Aber sie ist nicht Krieg - sie ist Glaube und Legende."
von Lorlilto
03.11.2017 13:54
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Rondraglauben - alltagstauglich, oder doch nicht?
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Andwari hat geschrieben: 03.11.2017 09:59Die göttliche Ansage "bätsch, ihr habt Euch jahrhundertelang geirrt = ich bin für Krieg gar nicht zuständig" halte ich für eine gräßliche Fehlentscheidung der Redaktion, die den klassischen Krieger voll in die Kacke reitet und dem Rondraglauben viel wegnimmt. Krieg in Aventurien ist real und war es immer - niemand braucht eine Schönwettergottheit für Turnier und abgehobene Eliten.
Du drückst damit eine Deutung der betreffenden göttlichen Offenbarung aus, die meiner Meinung nach eine Fehlinterpretation ist, jedenfalls wenn man nach dem Wortlaut der Offenbarung geht (die ich kürzlich gemeistert und daher noch gut im Gedächtnis habe). Ich habe sie so verstanden (und verwende sie entsprechend in meinem Aventurien), daß es Rondra um eine Abkehr vom Krieg als Selbstzweck geht und eine Hinwendung zum "Kampf für eine Sache". Womit sich auch ein Gegenstandpunkt zu Kor ergibt, der ja (bis dahin, mit Details aus DSA5-Zeiten zu Kor kenne ich mich nicht so aus) mehr so die Schiene "Krieg ist toll" fährt.

Um das dann noch auf die ursprüngliche Frage zu beziehen: ich denke, der Rondraglaube wird dadurch tatsächlich alltagstauglicher, da seine Anhänger sich klarer von Kor-Anhängern abgrenzen können ("Die wollen nur töten / nur Geld, ich dagegen kämpfe um andere zu beschützen/das Gute/etc.") und für sich selbst klarer festlegen können "ich kämpfe für die Sache XY und bin dafür bereit zu solchen Mitteln zu greifen, die Rondra nicht freveln und mich dadurch nicht zum Monster werden zu lassen".
Denn das sollte man mMn auch nicht außer Acht lassen: auch wenn (oder weil) die zivilisierten Gegenden Aventuriens konfliktbeladene sind, dürften die Mehrheit der Zivilisten eine bewaffnete Person zunächst als gefährlich betrachten. Rondraanhänger (und vor allem die Geweihten) können dagegen durch entsprechende Erkennungszeichen signalisieren, daß von ihnen keine Gefahr für unbescholtene Bürger ausgeht. Das funktioniert nur, weil allgemein bekannt ist, daß sie einem entsprechenden Kodex folgen.

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