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von Judas
18.06.2010 18:21
Forum: Spielhilfenbewertungen
Thema: G6 - Am Großen Fluss
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Re: G6 - Am Großen Fluss

Gulmond hat geschrieben:Menschen sind oft ziemlich unlogisch in ihrem Verhalten, von daher sind Logik und Stimmigkeit einer Setzung getrennte Schuhe.
Volle Zustimmung. Für mich ist entscheidend, ob ich etwas stimmig finde und ich das im Rahmen der Vorgaben der Welt erklären kann. Logisch muss das nicht sein, das ist m.E. vielen Sachen auch kaum möglich. Eben weil wir hier von einem Rollenspiel sprechen.

@ Robak
Charaktere die sich im geheimen nicht an Regeln halten, haben i.d.R. immer einen Vorteil und das in allen Regionen, zumindest kurz- bis mittelfristig. Das sehe ich schon so. Und das Verbot lässt mich m.E. trotz allem gut einen Weißmagier in Havena spielen. Den macht in meinen Augen mehr aus, als seine Befähigung zum Zaubern. Natürlich muss man schauen, dass auch dieser Charakter seine Stärken ausspielen kann. Aber das ist doch im Rahmen eines Abenteuers sehr wohl möglich. Ich persönlich finde auch eine Stadt nicht schlecht, nur weil man dort vielleicht keine Waffe tragen kann und ein Kämpfer seine Fähigkeit damit nicht einsetzen kann.
von Judas
18.06.2010 08:08
Forum: Spielhilfenbewertungen
Thema: G6 - Am Großen Fluss
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Re: G6 - Am Großen Fluss

Gesetzestreue Charaktere haben gegenüber denen, die sich bewusst nicht an Regeln halten, doch immer einen Nachteil. Das Problem wird immer bestehen. Das ist nicht nur ein Problem der Region. Und wie gesagt, es ist natürlich eine Frage des Spielstils bzw. des persönlichen Geschmacks.

Ich finde ein Verbot nach so vielen Jahren auch noch stimmig. Von Seiten der Redax kann sie somit gesetzt werden. Logisch muss es in einer Fantasywelt dann nur bedingt sein, das sind andere Sachen auch nicht. Aber ich finde es auch logisch. Auch an anderen Stellen, etwa bei der Einstellung zu Praioten in vielen Regionen aufgrund der zeitlich noch weiter weg liegenden Ära der Priesterkaiser, verhalten sich Menschen noch distanziert oder feindlich. Wenn man das Beispiel des 30jährgen Krieges nimmt, bis in die 60er, in einigen Ecken auch die 70er, hat die Konfession noch eine große Rolle gespielt. Da wurde vor interkonfessionellen Ehen gewarnt und Geistliche haben die Steine in den Weg gelegt. Es gibt auch heute noch Regionen in der Welt, wo sich die Menschen seit Jahrhunderten bekriegen oder sich Vorurteile halten. Warum dann nicht auch in einer mittelalterlichen Fantasywelt?
von Judas
17.06.2010 19:45
Forum: Spielhilfenbewertungen
Thema: G6 - Am Großen Fluss
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Re: G6 - Am Großen Fluss

Robak hat geschrieben:(...) Beispielhaft erkennt man dies am Überlebenskampf der Akademie zu Elenvina und dem Magieverbot in Havena. (...)
Die Akademie leidet aber auch an einigen anderen Punkten. Eine Akademie wie die beiden zu Gareth hätte in Elenvina sicher weniger Probleme. Das liegt mehr an der Geschichte und der Ausrichtung der Akademie. Und das Magieverbot, es ist zumindest in meinen Augen ein stimmiges Überbleibsel aus der Zeit der Magierkriege bzw. die Lehre aus diesen.

Es ist doch auch eine Frage der Spielstile und der Frage, wie häufig Magier im allgemeinen ist. Ich für meinen Teil lasse Magier fast überall auf gesundes Misstrauen stoßen. Weißmagier haben es da immer etwas einfacher, zumindest im Raulschen und dem Horasreich. Diese Regionen sind da zum Teil nur etwas schwieriger. Ein Magier ist aber auch dort spielbar.
von Judas
17.06.2010 08:49
Forum: Spielhilfenbewertungen
Thema: G6 - Am Großen Fluss
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Re: G6 - Am Großen Fluss

Ich gebe der Spielhilfe 4 Punkte. Sie ist gut und liefert m.E. was eine Spielhilfe liefern soll. Ich habe sie gerne gelesen und in den Regionen auch schon viel Spaß mit Abenteuern gehabt, die die Besonderheiten der Region aufgegriffen haben.

Ich finde auch, dass es schön ist eine Region zu haben, die nicht sonderlich exotisch ist oder besser auf ihre eigene Weise Exotik ausstrahlt. Dabei werden Regionen vorgestellt, die es so in Herz des Reiches nicht gibt. Da wäre der Kosch mit einer ganz eigenen Bevölkerung und seinen engen und prägenden Beziehungen zu den Zwergen. Die Nordmarken als Region haben eine strikte Ausrichtung auf den Herrscher, eine konservative Region, wo die Welt noch in Ordnung ist (m.E. schön, dass es auch solche Regionen im Raulschen Reich noch gibt). Albernia hat auch eine Vielzahl von Eigenheiten. Die gefallen mir zwar nicht alle, aber als freiheitsliebendes Völkchen mit eigenen Sitten und den Bezug zu den Feen bietet diese Region einiges.

Was mir, weil es hier angesprochen wurde, sogar ausdrücklich gefällt, ist die Tatsache, dass man in der Region noch heute merkt, wie die Magierkriege gewütet haben. Das Misstrauen gegen Magiekundige kann ich da gut verstehen und finde es auch stimmig. Eine Region für Weißmagier und moralisch gefestigte Graumagier. So etwas finde ich nur logisch und im Spiel auch schön.