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von Agrodal
19.01.2018 20:26
Forum: Abenteuer Archiv
Thema: [Symbaroum] Das gelobte Land
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Suria hat kurz nach betreten des Waldes ihren Bogen bespannt und hält nun mit dem Bogen in der rechten Hand die Augen nach Tierspuren und essbaren Beeren offen. Und in der Tat scheint es als wäre ihnen die Erdenmutter and diesem Tag wohl gesonnen, denn es finden sich wirklich noch einige wenige essbare Beeren in diesem Teil des Waldes. Suria nimmt diese dankbar an sich während sie Gedanken der Göttin dankt. Auch wenn sie allein nicht reichen würden um sie alle satt zu bekommen, so sind diese Beeren doch ein glücklicher Fund, insbesondere um diese Jahreszeit. Die Pilze, die in beachtlicher Zahl an den Baumstämmen wachsen betrachtet sie mit Argwohn. Sie weiß dass längst nicht alle davon essbar oder harmlos sind, und oft verrät nur ein sehr genauer Blick den Unterschied zwischen einem ungefährlichen Speisepilz und einem möglicher weise tödlichem Giftpilz.

Carol scheint ganz in seinem Element zu sein, und Suria kommt nicht umhin zuzugeben, dass an seinem Gerede vielleicht doch etwas dran war. Sie selbst bewegt sich so leise und vorsichtig sie es vermag und bleibt die meiste Zeit geduckt, sowohl um nicht von potenzieller Beute oder Raubtieren entdeckt zu werden, als auch um den Boden besser in Augenschein nehmen zu können.

Als das laute Brüllen durch den Wal schallt bleibt Suria für einen Moment wie angewurzelt stehen und versucht genau die Richtung zu bestimmen aus der das Gebrüll kam, da durch die umstehenden Bäume und Büsche das Gehör getäuscht werden kann. Als kurz darauf auch noch der Hilferuf eines unbekannten Mannes aus der selben Richtung erschallt wendet sie sich zu ihren beiden Jagdgefährten um und blickt sie fragend an.

"Sollen wir?" fragt sie mit einer kurzen Kopfbewegung in die Richtung aus der die Laute kamen bevor sie sich hinkniet und leise einige trockene Blätter aufliest und sie gleich wieder aus der offenen Hand rieseln lässt um die Windrichtung zu bestimmen. Sollte das unbekannte Tier sie wittern wenn sie versuchen sollten einzugreifen wäre das äußerst schlecht für sie.
von Agrodal
28.11.2017 18:54
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Thema: [Symbaroum] Das gelobte Land
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Suria ist schon fast außer Hörweite, aber als Lua ihre Fragen stellt dreht sie sich noch einmal um und geht zurück zum Lagerplatz damit sie ihre Antworten nicht quer durch das Lager rufen muss. "Das tut mir leid für euch. Meine Eltern sind einige Zeit vor mir aufgebrochen, also müssten sie inzwischen in Ambria angekommen sein. Falls ihnen nichts- nein, ich bin sicher das sie wohlbehalten dort angekommen sind." sagt sie fast mehr zu sich selbst als zu Lua und den anderen.

Den Rest der Geschichte behalte ich lieber für mich bis ich die anderen besser einschätzen kann. Auch wenn sie bisher sehr freundlich waren und Ansel einen toleranten Eindruck macht, möchte ich lieber nicht so wirken als wären meine Eltern oder ich auf der Flucht vor selbsternannten Hexenjägern.

Während Suria diese Gedanken durch den Kopf gehen legt sie ihre rechte Hand sanft auf den Gürtelbeutel der ihr Familienerbstück enthält. Ihr fällt ein dass sie wahrscheinlich besser etwas sagen sollte, und das es vermutlich auch nicht schaden würde wenn Orlan und Bartala das junge Paar aufsuchen. Auf diese Weise könnten sie, Carol und eventuell Lua sich bei der Jagd mehr Zeit lassen. "Lua wenn ihr wollt können wir gerne zusammen mit Carol auf die Jagd gehen. Und wenn Herr Orlan und Fräulein Bartala möchten könnten sie auch mit Valeria und Cercia sprechen. Wenn die beiden ihren Lagerplatz nicht seit unserem letzten Treffen gewechseltt haben kann ich euch sagen wo ihr sie findet und wie sie aussehen. Natürlich nur wenn ihr wollt."
von Agrodal
21.11.2017 20:20
Forum: Abenteuer Archiv
Thema: [Symbaroum] Das gelobte Land
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[Symbaroum] Das gelobte Land

"Grüßt Ostario schön von mir wenn ihr ihn seht.Und ja, das klingt nach einer guten Idee. Ich werde dann mal mal nachsehen ob die drei schon auf den Beinen sind. Ich denke, ich werde zuerst nach Carol schauen. Am besten jagt es sich früh am Morgen oder spät am Abend, also sollten wir auf die Jagd gehen bevor der Tag zu weit voranschreitet. Danach werde ich nach Valeria und Cercia sehen."

Mit diesen Worten stellt Suria ihren nun leeren Humpen neben der Feuerstelle ab, streckt sich noch einmal herzhaft, und erhebt sich dann von ihrem Platz. Wenn niemand anstalten macht, sie aufzuhalten wird sie dann ihre Waffen nehmen und sich zügig laufend auf den Weg zu Carol's letztem ihr bekanntem Lagerplatz aufmachen. Eigentlich hatte ich Ostario nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Vielleicht hätte ich das besser bleiben lassen sollen. Na ja, Hauptsache wir finden alle heil wieder zusammen und können uns morgen auf den Weg machen. Vielleicht können Carol und ich heute Aben auch noch den Spuren der Karawane ein Stück folgen und einige Stellen markieren damit sie morgen trotz Schneefall wieder finden.
von Agrodal
13.11.2017 22:21
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Thema: [Symbaroum] Das gelobte Land
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[Symbaroum] Das gelobte Land

"Das ist gut zu wissen. ich werde zwar mein möglichstes tun um für alle genug zu essen aufzutreiben, aber ich bin für jede Hilfe dankbar. Und je größer unsere Gruppe wird desto schwieriger wird es für alle genug zu essen zu finden.

Suria wird für einen Moment sehr still und nachdenklich. Ihre Hände halten immer noch den langsam auskühlenden Humpten mit Tee, welcher auf ihrem linken Oberschenkel ruht während sie erst Lua anblickt und dann ihren Blick über das Lager schweifen lässt als ob sie jemanden suchen würde. Nach kurzer Bedenkzeit nickt sie und wendet sich wieder ihren neuen Reisegefährten zu. Ihre Mundwinkel zucken kurz und sie nimmt noch einen Schluck Tee während sie wohl noch über die richtigen Worte nachdenkt. Dann jedoch erhellt sich ihr Gesichtsausdruck und sie betrachtet die anderen mit einem zwar zurückhaltendem aber ehrlichem Lächeln.

"Wisst ihr, während der fast zwei Wochen seit meiner Ankunft im lager habe ich einige gute Leute kennen gelernt die sicher gerne mit uns kommen würden. Da wären zuerst einmal Valeria und Cercia, ein junges lesbisches Ehepaar. Sie passen beide gut aufeinander auf und sind sehr loyal zu einander. Und sie haben beide das Herz am rechten Fleck und setzen sich für andere ein, auch wenn sie nicht gerade diplomatisch sind und man es sich nicht mit ihnen verscherzen sollte. Beide können wohl ziemlich nachtragend sein und sie haben mir beide gesagt dass sie im kampf ein gutes gespann abgeben. Ich hätte die beiden auf unserer Reise lieber an meiner Seite.

Dann ist da noch Carol, ein hilfsbereiter junger Mann der sich selbst als 'Herr der Wälder' bezeichnet. Man erkennt ihn an seinem Spitzhut und an seiner fröhlichen Art. ich weiß nicht wie viel hinter seinem Gerede steckt, aber er ist wie gesagt sehr hilfsbereit und begeisterungsfähig. Und da wir ohnehin Vorräte brauchen werden könnte ich mit ihm auf die Jagd gehen und schauen wie gut er wirklich ist.

Tja, und dann wäre da noch Ostario der Priester. Ein guter Mann, vielleicht nicht mehr der jüngste und auch nicht in bester verfassung, aber er hat hier schon so manchen Streit geschlichtet. Ehrlich gesagt wäre es vielleicht besser wenn er hier im Lager bleibt da er hier mit seiner Art sicher mehr gutes tun kann. Und wenn der Winter so hart wird wie ich es befürchte, könnte er hier schlimmeres verhindern und den Leuten Hoffnung geben. Sie sind alle gute Leute und es wäre ein Jammer wenn ihnen hier etwas passieren würde. Was denkt ihr, soll ich versuchen mit ihnen zu reden? Sie wären sicher einverstanden."


Nach ihrer Rede führt Suria erneut ihren Humpen an die Lippen und leert in langsamen, genüßlichen Zügen die letzten Reste des Tees bevor sie die anderen erwartungsvoll anblickt. Man kann der bis eben noch so unsicheren jungen Frau den Tatendrang förmlich ansehen.
von Agrodal
05.11.2017 12:57
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Thema: [Symbaroum] Das gelobte Land
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[Symbaroum] Das gelobte Land

"Eure Bedenken sind ja verständlich. Ich muss gestehen dass ich nicht viel von den Erzählungen über 'unheimliche' Tiere in den Bergen mitbekommen habe weil ich seit meiner Ankunft im Lager viel Zeit auf der Jagd verbracht habe. Aber vielleicht könnt ihr mir ja erzählen was ihr gehört habt. In vielen Gerüchten steckt ja ein Körnchen Wahrheit. Und vielleicht kann sich eine große Gruppe besser schützen, aber in einer kleinen Gruppe mit leichtem Gepäck sind wir schneller unterwegs und können Bedrohungen besser aus dem Weg gehen. Und ich denke, ihr könnt eure Brüder ruhig noch etwas schlafen lassen. Es wird noch etwas dauern bis wir genug Leute gefunden haben, und wir sollten die Zeit nutzen um uns etwas kennen zu lernen und abzusprechen bevor wir aufbrechen.

Suria räuspert sich kurz und nimmt eine kräftigen Schluck Tee während sie ihre neuen Mitreisenden beäugt. Schon seltsam. Eben war ich noch dabei der Karawane nachzuhetzen, und jetzt bereite ich mich darauf vor mit einer ganz anderen Gruppe aufzubrechen, mit einem Theurgen, einer Magierin und einem... ja, was eigentlich? Seiner Kleidung nach ist er wohl ein Adeliger, also könnte er ein Ritter sein. denkt sich Suria während sie Orlans Kleidung studiert. Sie nimmt einen weiteren Zug von ihrem Tee, schluckt und fährt sich mit dem Handrücken über den Mund bevor sie sich Bartala und Orlan zuwendet.

"Guten Morgen. Mir ist eben aufgefallen dass ich mich euch noch gar nicht richtig vorgestellt habe. Ich heiße Suria. Bitte entschuldigt wenn ich euch, Herr Orlan, vorhin respektlos erschien. Ich komme aus einfachem Hause und das wenige, was ich über Adelige, Ritter und Magier weiß beruht hauptsächlich auf Hörensagen. Und ich glaube die viele Zeit in der Wildnis hat meinen Manieren auch nicht gerade gut getan." sagt sie mit einem nervösen Lächeln und nimmt schnell einen weiteren großen Schluck aus ihrem Humpen bevor sie sich noch tiefer in ein Lock hinein redet aus dem sie nicht mehr rauskommt. "Jedenfalls sieht es so aus als wären wir für eine Weile gemeinsam unterwegs. Auf gute Zsammenarbeit, würde ich sagen."

Erst jetzt fällt Suria auch die Gestalt auf die in ihrer Nähe steht und sie und die anderen anscheinend beobachtet. Huch, wie lange steht diese Person da schon? Hat sie uns die ganze Zeit belauscht? fragt sie sich während sie die Unbekannte mustert. "Seid- seid ihr hier um euch anzuschließen? Bitte, bitte kommt doch näher." Sie bedeutet der Fremden mit einer Geste näherzukommen und betrachtet dabei den feinen Stoff ihrer Kleidung, den Hammerkopf der über ihre Schulter ragt und die Art, wie sie mit ihrer Kapuze ihr Gesicht verbirgt.
von Agrodal
26.10.2017 00:39
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Im Lager

Suria ist zuerst etwas irritiert als Ansel überhaupt keine Anstalten macht mit ihr zu kommen. Sie wirft zu Anfang immer wieder nervöse Blicke in Richtung des Treffpunktes während sie ihm zuhört, innerlich still zur Erdenmutter betend dass Meister Argasto und die anderen ihr noch etwas Zeit geben mögen. Während sie den Worten des Theurgen lauscht ertappt sie sich dabei wie sie zustimmend nickt während er darüber spricht wie gefährlich es wäre den Winter im Lager zu verbringen. Während sie sich ihm wieder zuwendet fällt ihr auf dass er sie dazu einläd sich zu ihm zu setzen, also lässt sie sich vorsichtig aber wenig damenhaft vor dem behaglich prasselndem Feuer nieder und versucht sich zu entspannen indem sie sich herzlich streckt und es dabei immerhin schafft keinen der umsitzenden Herren zu streifen. Auch den angebotenen Tee nimmt sie mit einem dankbarem Nicken und Lächeln entgegen. Etwas heißer Tee wird mir jetzt gut tun. Und die Leute hier scheinen auch nett zu sein. Zumindest wirkt der Priester oder Theurg wesentlich netter als unser alter Dorfprediger. denkt sie bei sich während sie weiter Ansels Worten lauscht und ihn dabei genauer in Augenschein nimmt. Er sieht auch um einiges netter aus.

Sie muss glucksen als Ansel den Namen des Karawanenführers falsch ausspricht, schafft es aber nicht laut aufzulachen. Als er jedoch die Zusammensetzung der Karawane anspricht wird sie nachdenklich. Die Beine übereinander geschlagen, den linken Ellenbogen auf ein Knie gestützt und mit ihrem Kinn in der linken Hand ruhend sitzt sie da und wirft die Stirn in nachdenkliche Falten während sie mit dem Zeigefinger über die kleine Narbe an ihrer Wange fährt.

Auch als Ansel auf die Gabe zu sprechen kommt kommt Suria ins grübeln. Ihre Augen streifen über den Boden zu ihren Füßen als würde sie nach etwas Ausschau halten. Falls Mutter oder Großmutter die Gabe hatten habe ich zumindest nie etwas davon gemerkt, aber das muss ja nichts heißen. Aber bei Vater bin ich mir aber ziemlich sicher das er sie nicht hatte. Und das einzige was bei mir als Anzeichen für die Gabe durchgehen könnte ist mein Gespür für Gefahr. Mutter hat mir zwar immer gesagt dass ich auf mein Bauchgefühl hören soll und hat mir sogar mit einigen Übungen geholfen es zu trainieren, aber ich hab immer gedacht dass mein Bauchgefühl einfach besser ist als das der meisten Leute. Ich würde ihn ja fragen ob sich die Gabe auch so zeigen kann, aber das wäre das Risiko nicht wert.

Während ihre Gedanken in diese Richtung schweifen streicht sie unbewusst mit ihrer freien Hand leicht über ihren Gürtelbeutel. Als sie merkt das Ansel sie anlächelt schenkt sie ihm ihrerseits ein freundliches, unverfängliches Lächeln. Schon jetzt wirkt sie um einiges entspannter als zuvor während sie ab und zu an ihrem Tee nippt und ihm ihre volle Aufmerksamkeit schenkt. Sie ist über die Enthüllung, dass er tatsächlich ein Theurg und kein einfacher Priester ist angemessen erstaunt, ebenso darüber das er von einer Magierin begleitet wird. Dies zeigt sich auch in ihrem Gesicht, da sie erst Ansel und dann das Zelt in dem wohl besagte Bartala liegt mit großen Augen betrachtet.

Ihr ist auch nicht entgangen dass Ansel wohl ganz bewusst von einer Wildnisführerin gesprochen hat. Die Erkenntnis dass er anscheinend beschlossen hat sie für sein Vorhaben zu rekrutieren lässt sie aufhorchen. Für einen Moment wirft sie erneut einen nervösen Blick nach Nordosten um dann Ansel, Orlan und Aro zu mustern. Für einen Moment ringt sie um die richtigen Worte, ihre Finger klammern sich fester um ihren Humpen als sie ihn zum Mund führt und den restlichen Inhalt hinunter schluckt. Als sie ihren Tee schließlich ausgetrunken hat stellt sie das gefäß behutsam neben sich ab und räuspert sich. Einmal, zweimal, dann noch ein drittes Mal während sie sich überlegt was sie sagen soll. Fühlt es sich so an, wenn man an einem Scheideweg steht und das Schicksal spürt? fragt sie sich und streicht erneut unbewusst über den Beutel der an ihrem Gürtel hängt.

"Also, ihr habt recht was das Lager angeht. Hier zu bleiben während es hier an allem möglichen fehlt wäre äußerst gefährlich, und viele hier werden den Winter wohl nicht überleben. Zur Karawane... nun ja, Meister Argasto hat nicht nur die besten ämpfer ausgesucht, sondern auch leute mit nützlicher Ausrüstung oder Talenten. Ich bin mir nicht sicher mit was für Gefahren er rechnet, aber es würde mich nicht wundern wenn selbst die Räuber versuchen nach Ambria zu gelangen oder auf dem Weg dorthin Reisenden aufzulauern. Das Land stirbt, und früher oder später werden die meisten versuchen in das gelobte Land zu ziehen. Selbst das Wild scheint das sterbenden Land zu meiden. Es kann gut sein dass einige der Tiere die normalerweise in dieser Gegend leben nach Norden gezogen sind, und vielleicht gibt es Tiere die in den Titanen heimisch sind und dort selbst im Winter auf die jagd nach Beute gehen. Und vielleicht sind einige von ihnen gefährlich oder hungrig genug um Menschen anzugreifen.

Ich weiß kaum etwas über die Gabe, aber ihr habt mit eurer Einschätzung sicher recht. Es ist beruhigend zu wissen dass ihr und Fräulein Bartala nicht nur über die Gabe verfügt sondern sie auch zum Wohle eurer Mitreisenden einsetzen könnt. Und euer Angebot ehrt mich, wirklich. Es ist nur... die Leute hier- Meister Argasto und die Karawane. Ich-"


Suria zwingt sich tief Luft zu holen als sie merkt dass sie sich immer mehr verhaspelt. Es dauert einen Moment bis sie sich wieder gesammelt hat und sie weitersprechen kann ohne zu stottern oder händeringend nach Worten zu suchen. "Ich möchte nicht das meinetwegen Leute in der Karawane verhungern, aber ihr habt recht. Ich bin davon überzeugt dass wir uns nicht zufällig hier und heute getroffen haben. Wenn die Möglichkeit besteht Leben zu retten die hier sonst Hunger, Kälte oder der Verzweiflung ihrer Mitmenschen zum Opfer fallen würden möchte ich euch dabei helfen. Dort draußen wartet eine neue Welt auf uns, und diese Leute, Aro, seine Brüder und die anderen, sie haben es verdient zu überleben und das gelobte Land zu sehen. Und wir haben es auch verdient. Lasst mich euch dabei helfen."
von Agrodal
22.10.2017 16:32
Forum: Abenteuer Archiv
Thema: [Symbaroum] Das gelobte Land
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[Symbaroum] Das gelobte Land

Im Lager

Gar nicht weit entfernt von Aros Zelt ist Suria gerade dabei die letzten Teile ihres bescheidenen Eigentums zu verstauen. Das lange, rehrbraune Haar noch von der unruhigen Nacht zerzaust steht sie noch etwas schläfrig vor ihrem Maultier, welches geduldig Gras und Kräuter mampft während sie ihr Zelt auf seinem Rücken festbindet. Nachdem dies erledigt ist klopft sie dem Tier beruhigend den Hals und richtet noch einmal ihren Rucksack. Ihr Bogen hängt derzeit unbespannt und gut erreichbar in einer Schlaufe ihres Rucksacks, die Sehne hat sie zusammen mit der hölzernen Figur der Erdenmutter sicher in ihrem Gürtelbeutel verstaut. Ihre großen, hellgrünen Augen streifen über die vielen Zelte im Lager als würde sie etwas suchen. Ein langer Seufzer entfährt ihr als ihr erneut bewusst wird dass sie viele der Leute hier vielleicht niemals wieder sehen wird.

Oh große Erdenmutter, es sind so viele... Während der letzten Wochen habe ich getan was ich konnte damit die Leute hier nicht hungern müssen. Aber der Winter rückt immer näher und selbst wenn das Land hier für Ackerbau geeignet wäre hätte man hier schon vor Monaten etwas anbauen müssen. Und auch die Jagd wird hier immer schwieriger, als würde selbst das Wild sein heil in der Flucht suchen. Die Leute die es nicht bald über die Titanen nach Ambria schaffen werden es hier sehr schwer haben. Viele von ihnen werden sicher verhungern oder erfrieren, und wer weiß was die Leute hier noch erwartet. Und Meister Argasto hat gesagt, dies wäre vorraussichtlich die letzte Karawane nach Norden dieses Jahr. Ich bin zwar dankbar dass ich mitkommen darf, aber ich wünschte ich könnte noch mehr tun...

Für einen Moment steht Suria gedankenverloren da und schluckt schwer, um den Kloß in ihrem Hals loszuwerden. Während sie so da steht, eine Hand auf dem Rücken ihres Maultiers, die andere am Riemen ihres Rucksacks, dringen einige Worte von Ansels Gespräch mit Aro an ihr Ohr. Als sie den Theurgen bemerkt wirkt sie kurz etwas verunsichert, fasst sich aber schnell wieder. Ganz ruhig, der wird ja wohl kaum so sein wie unser strenger Dorfprediger. Er wirkt jedenfalls anders. Vielleicht haben die Götter uns aus einem bestimmten Grund zusammen geführt? Ja, so muss es sein!"

Suria atmet einal tief durch während sie sich darauf vorbereitet auf den fremden Theurg zu zugehen der sich gerade zu Aro ans Feuer gesetzt hat. Dann räuspert sie sich, strafft ihre Schultern und schließt eine Hand um die Zügel ihres Maultiers bevor sie auf die beiden zu marschiert.

"G-guten Morgen Entschuldigt bitte. Ihr seid neu hier, nicht wahr? Tut mir leid dass ich euch so überfalle aber es ist wichtig. Sie räuspert sich erneut, mehr aus Nervosität als irgendeinem anderem Grund. Mein... mein Name ist Suria, und Meister Argasto hat mich eingeladen um ihn und die anderen auf der vorraussichtlich letzten Karawane dieses Jahr zu begleiten weil ich für die anderen hier gejagt und Kräuter gesammelt habe. Und da ihr wohl ein Mann der Kirche seid dachte ich, wir könnten gemeinsam versuchen mit Meister Argasto zu reden. Den anderen Reisenden währe bestimmt auch wohler wenn ihr uns begleitet. Es ist auf alle Fälle einen Versuch wert, meint ihr nicht?

Suria muss sich fast auf die Zunge beißen um ihren Redefluss zu zügeln, so nervös aber auch hoffnungsvoll ist sie. Erst jetzt dämmert ihr langsam dass sie für den Theurgen wahrscheinlich wie eine verrückte Landstreicherin aussehen muss. Sie errötet ein wenig während sie einen halbherzigen Versuch unternimmt mit der freien Hand ihr krauses Haar zu ordnen. Immerhin ist sie sich sicher dass sie keine Essensreste im Gesicht oder auf ihrer Kleidung hat.

"Falls ihr in Gesellschaft unterwegs seid spricht bestimmt nichts dagegen wenn diese auch mitkommen, vor allem sie sich gut verteidigen können.

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