Religionsfreiheit -- ja, genau so lange, bis die Hexe sich auf den Marktplatz stellt und der Bevölkerung die Vorzüge von Satuaria gegenüber den Zwölfen zu Herzen bringt... sprich versucht zu missionieren. An der Stelle wird die Religionsfreiheit schnell ein Ende finden.
Offenes Bekenntnis -- manche mögen das tun, aber grade mit den Vorurteilen die in der relativ unaufgeklärten Landbevölkerung herrschen, sind viele Hexen besser dran, nicht offen rauszuposaunen, das sie Hexen sind. Der Unterschied ist lediglich, das sie sich in der Theorie bekennen können, ohne dafür direkt den Feuertod zu sterben.
Magie ist gesellschaftlich anerkannt -- sanktionierte Magie ist anerkannt, also Gildenmagie. Jegliche andere Magie ist erstmal suspekt und im Zweifelsfall ist immer die Zauberin diejenige, die erklären muss, wieso sie überhaupt Magie anwenden kann. Was sicher gegeben ist, ist das praktisch niemand glaubt, es gäbe Magie gar nicht.
Magie ist gut erforscht -- Manche Teile schon, andere eben nicht. Satuarische Magie ist laut WdZ längst nicht jedem Gildenmagier überhaupt bekannt. Für Magiekunde->Flüche muss er sogar damit vertraut sein.
Leben in der Mitte der Gesellschaft -- als Randgruppe (den Nachteil hatten Hexen bis 4.0 noch automatisch). Ich glaube kaum, das eine verschwiegene Schwester als Hexe in der Gesellschaft integriert ist und auch die gesellschaftlichsten Hexen der Schönen der Nacht werden wohl kaum bei völlig Fremden sagen "Guten Abend, Herr Alrik. Freut mich sie kennenzulernen, ich bin Alrike, Hexe und Sängerin"
Was sich tatsächlich in keiner Weise anwenden lässt ist die Argumentation, das eigentlich alle der Hexerei beschuldigten Frauen unsculdig waren, denn bei DSA sind sie das ja eben nicht. Sie sind tatsächlich in der Lage, all das zu tun, was ihnen auf der realen Erde immer vorgeworfen wurde. Es gibt nur schlicht keinen Grund, das ohne NOt zuzugeben. Wenn eine Hexe sich als Hexe offenbart, wird sie sich davon einen wie auch immer gearteten Vorteil versprechen, im Falle der Zusammenarbeit mit Magiern vermutlich der, das sie nicht mit ihnen zusammenarbeiten könnte, wenn sie nicht erklären könnte, wieso sie überhaupt zaubern kann.
Und ob jetzt wie im realen Mittelalter nur beschuldigt wurde, die Rothaarige hätte die Ernte verflucht und damit die Missernte verschuldet, oder ob es auf Dere tatsächlich so passiert ist, das Resultat ist dasselbe: Scheiterhaufen. Und daher bleibe ich bei meiner Darstellung, das Hexen-Flüche selten eingesetzt werden, alleine schon aus Selbsterhaltungstrieb der Hexe, denn wie ebenfalls im WdZ steht ist die günstigste Strafe für einen Fluch eben Kerkerhaft, die übliche ist Scheiterhaufen. Da kommt ein Gildenmagier, der aus Versehen auch einen Zivilisten mit einem Zauber verletzt, deutlich besser davon, zumeist mit einer Geldstrafe und Wiedergutmachung des Schadens.