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von StipenTreublatt
05.07.2017 13:07
Forum: Abenteuer & Kampagnen
Thema: Spielberichte Hexenreigen (Teil 1)
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Re: Spielberichte Hexenreigen (Teil 1)

Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

nur schnell in aller Kürze vor dem Schlafengehen:

Gestern - nein, heute morgen, nach dem Aufstehen, ist die Alte dann wieder auf ihrem Besen zurückgekehrt und hat angekündigt, dass ein Praiosgeweihter auf dem Weg ist, der in zwei Tagen eintreffen dürfte.

Da die Alte uns versichert hat, auf den Hexer aufpassen zu können (sie hat übrigens gestern noch so... Wurzeln oder Ranken wachsen lassen, die ihn festhalten), sind wir noch mal in die Mühle, um diese zu plü... untersuchen.
Tatsächlich sind uns dabei noch ein paar Wertsachen in die Hände gefallen, die wir sorgfältig verwahren werden. Weiterhin fanden wir aber auch Beweise für das schändliche Treiben des Hexers, Phiolen voller Blut und ähnliches. Wir haben dies an Ort und Stelle gelassen und werden es dem Praioten übergeben.

Auf dem Rückweg führte ich die anderen dann noch an dem Baumhaus der dritten Hexe im Bunde vorbei, die wir bisher gar nicht gesehen hatten (deren Wohnort mir aber die Alte freundlicherweise verraten hatte).
Sie war nicht so aufgeschlossen wie die anderen beiden, und ihre Wohnung, hoch in einem Baum, auch nicht sehr einladend - gab es doch für uns Nicht-Fliegende keine Möglichkeit, auf einfache Weise dort hinaufzugelanden (die Hexe konnte dort übrigens einfach hinaufspringen, hätte man ihr vom Körperbau her gar nicht zugetraut).

Meine freundlichen Rufe wurden von ihr jedoch bald beantwortet, und sie gesellte sich kurz zu uns, um uns ein paar Fragen zu beantworten. Sie muss wohl gerade an etwas Wichtigem gearbeitet haben, denn sie beendete die Unterhaltung bald, jedoch nicht, ohne mir vorher einen hübschen Hasenpelz verkauft zu haben (den sie selbst bearbeitet hat! Ich besitze jetzt also einen Pelz aus echter Hexenfertigung!).

Nach einem kurzen Besuch im Dorf bei der Rothaarigen (diese Haare!) quartierten wir uns wieder im Dorf ein.

Morgen, spätestens übermorgen, soll der Praiot eintreffen. Ich bin gespannt.

-----


Liebes Reisetagebuch,

Dörfer sind im Allgemeinen schon recht langweilig. Jedenfalls sitze ich gerade an einem Lagerfeuer mit meinen Reisegefährten, zu denen derzeit auch ein Praiot und sein Gehilfe, sowie ein eingeschnürter Hexer und sein Rabe im Käfig gehört.

Wir sind auf dem Weg nach Trallop. (Seit meinem letzten Eintrag sind zwei Tage vergangen).

Der Rabe kann übrigens sprechen! Ein sehr nettes Tier, eigentlich, wenn man bedenkt, dass er zu diesem durchgeknallten Hexer gehört, der es als sein Lebensziel ansah, ein paar ungewaschene Bauern zu beherrschen...
Jedenfalls habe ich mit dem Raben jetzt schon einige nette Gespräche geführt.
Ich wüsste ja zu gerne, was mit ihm geschehen wird...
von StipenTreublatt
01.07.2017 14:10
Forum: Abenteuer & Kampagnen
Thema: Spielberichte Hexenreigen (Teil 1)
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Re: Spielberichte Hexenreigen (Teil 1)

Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

mir ist gerade etwas langweilig hier in der Höhle der Alten, deswegen schreibe ich Dir jetzt schon mal die Ereignisse des heutigen Tages, auch wenn dieser sich noch nicht dem Ende zuneigt.

Und zwar mussten wir heute morgen beim Aufstehen feststellen, dass sowohl die Zyklopäerin als auch der Söldner sich anscheinend aus dem Staub gemacht haben. Ob sie ihre Zuneigung zueinander entdeckt haben, oder die Sache einfach schon selbst in die Hand nehmen wollten, sich aber im Wald verlaufen haben, oder von dem Hexer verzaubert wurden, werden wir wohl so schnell nicht erfahren... jedenfalls waren und bleiben sie vorerst verschwunden.

Mir war das ganz recht, die Beiden waren eh die Blutdürstigsten der Gruppe. So sind wir eben zu dritt zur Alten Mühle aufgebrochen, die beiden Nordleute unter meiner Führung. Dort angekommen, haben wir uns im Schutz des Waldes herangeschlichen und mit einem der Pilze den Schutzkreisen aus schlechten Pilzen unterbrochen - beim weiteren Heranschleichen übersahen die beiden Nordleute aber die paar im Weg herumliegenden Äste und machten einen Riesenlärm, sodass sie sich dazu entschieden, einfach anzulopfen.
Der Hexer, der daraufhin aus dem Fenster schaute, sah eigentlich gar nicht so böse aus, aber wir waren trotzdem vorsichtig. Die Nordfrau erklärte ihm, dass wir uns verlaufen hätten, und den Pilzwald suchen würden.
Als der Hexer uns daraufhin den Weg zu dem Pilzwald wies, bat ich ihn, ob wir nicht hereinkommen und etwas ausruhen könnten - wir würden ihm auch von unserem Proviant etwas abgeben! Er erklärte sich einverstanden, und so begegneten wir uns in seinem Wohnraum, der ziemlich hübsch tulamidisch eingerichtet war (es muss ein Vermögen gekostet haben, diese Sachen hier in den Norden schaffen zu lassen!).

Daraufhin begann ein nettes Versteckspiel, aus dem wir deutlich als Sieger hervorgingen: Er versuchte uns über Tee und Bier Schlafmittel zu verabreichen, und wir, besser gesagt ich, ihm über den Proviant.
Der Nord-Magier war wieder mal völlig unbeeindruckt von jeglichen Beimischungen in seiner Nahrung, und ich verzichtete darauf, von dem Tee zu trinken, mit der (zutreffenden!) Begründung, dass ich einfaches Wasser bevorzuge (das ich aus meinem eigenen Wasserschlauch trank).

Nach einigen Wortwechsel, bei dem uns der Mann auch über die Hexen ausfragte, besser gesagt, was wir bei der Alten gemacht hätten (was ich, einigermaßen zutreffend, damit beantwortete, dass die Hexen uns seltsame Geschichten über jemanden erzählt hätten, der dem Dorf schaden wolle, wir dies aber nicht wirklich glauben würden), griff er endlich zum von mir mit dem Schlaftrunk der Hexe präparierten Proviant und kostete vorsichtig. Während die Nordfrau, die begeistert von Tee und Bier getrunken hatte, fast schon mit dem Kopf auf der Tischplatte aufschlug, wurde der Hexer auch deutlich müder, und meinte plötzlich, er wolle in sein Bett. Ich bot ihm an, ihn zu stützen, was er zuerst ablehnte, aber sich dann doch nicht mehr allzusehr wehrte, als er auf dem Weg zur Treppe fast stürzte.

So führte ich den benommenen Hexer also zu dem Raum, in dem angeblich sein Schlaflager war - dort hockte aber nur der Rabe inmitten seines Nestes, und in einer Ecke lag ein Haufen Stroh, auf das der Hexer dann gebettet werden wollte.
Der Rabe, der kurz darauf heranhüpfte, bekam von mir rasch auch ein Stück von dem Proviant angeboten und schlief auf der Stelle ein, nachdem er den Fehler gemacht hatte, dies anzunehmen.

Da der Hexer nun also ausgeschaltet war, machte sich der Nordmann daran, ihn in ein Bettlaken einzurollen und so transportfertig zu machen, während ich den armen, verletzten Raben vorsichtig einpackte.

Dem Nordmann gelang es kurz darauf sogar wieder, die Nordfrau aufzuwecken, die mir dann ihrerseits dabei half, eine verschlossene Truhe im wirklichen Schlafzimmer des Hexers zu öffnen. Darin befanden sich aber nur ein paar Goldmünzen, die wir alle drei sicherheitshalber an uns nahmen - nicht dass während seiner Abwesenheit noch irgendwelche Banditen hier vorbeikommen und den armen Hexer einfach ausrauben!

Der große Nordmann hat daraufhin den eingerollten Hexer (unter meiner Führung) zur alten Hexe geschleppt, mit der wir gerade vorhin das weitere Vorgehen besprochen haben. Letztlich haben wir uns darauf geeinigt, dass die Alte nach Trallop fliegt, um dort einen Praioten anzufordern, der die ganze Sache aufarbeiten soll.

Und so sitzen wir nun in der Höhle der Alten, passen auf den Hexer auf (naja, die zwei Nordleute zumindest), und warten geduldig auf die Rückkehr der Alten.
Zumindest haben wir genug leckere Suppe hier noch im Kessel, aber mir ist doch etwas langweilig.

Selbst der Rabe, den wir in einen passenden Käfig gesteckt haben, schläft immer noch.

Naja, ich denke, ich gehe etwas nach draußen, mich umschauen. Die Höhle hat außer einigen Zutaten (viele davon irgendwelche halbvergammelten Überreste von Tieren) nicht viel zu bieten.
von StipenTreublatt
14.06.2017 13:36
Forum: Abenteuer & Kampagnen
Thema: Spielberichte Hexenreigen (Teil 1)
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Re: [DSA5] Hexenreigen (Discord - 10. Juni, 4/5)

Elaria Bosvani hat geschrieben: Kurz darauf trennten wir uns dann, und dank meiner kompetenten Führung (sowie den weit sichtbaren Riesenpilzen - vielleicht sollte ich kurz darauf hinweisen, dass ich noch nie von Pilzen gehört habe, die Baumgröße erreichen?! Dem Rest erschien das wohl nicht außergewöhnlich...) erreichten wir kurz darauf den Pilzwald, wo die Zyklopäerin und ich sich ans Pilzesammeln machten.
Nachdem ich schon ein paar Pilze herausgerupft hatte (die sich allerdings jedes Mal als die Falschen herausstellten), zeigte mir die Jägerin zu meinem Schrecken einen Pilz mit Augen, der mit ihr sprach (woraufhin auch einige andere Pilze die "Augen" öffneten). Dieser sprechende Pilz bot uns daraufhin die gewünschten Feenpilze an, sowie noch ein paar Regenbogenfarbene, von denen die Zyklopäerin sofort einen probierte... und daraufhin offensichtlich die ganze Welt sehr bunt wahrnahm (und sehr viel Unsinn erzählte).
Ich führte sie also geduldig wieder zu den anderen, denen sie sofort auch einige Regenbogenpilze anbot - die zwei Thorwaler zögerten nicht lange. Der Magier schien nicht beeinflusst zu werden, aber die Frau benahm sich daraufhin genauso seltsam...
Mit arg strapazierten Nerven führte ich die Gruppe (die Zyklopäerin an der Hand) zurück zur Hexe, die die Pilzwirkung auf meine Bitte hin wieder wegzauberte.
Da die anderen immerhin den Fisch gefangen hatte, braute uns die Hexe den Trank, und wir entschieden, am nächsten Tag den Weg zur alten Mühle (wo der Hexenmeister lebt) anzutreten (anscheinend ist er nachts mächtiger, oder so).
Dennoch wollten die anderen die Mühle bereits heute schon mal auskundschaften, und so führte ich sie abseits der Wege (nach der Wegbeschreibung der Hexe) Richtung Mühle.
Auf dem Weg begegnete uns aber wieder ein Rabe, und da die alte Hexe uns mittlerweile bestätigt hatten, dass der Hexenmeister einen Raben als Vertrautentier hat, beschlossen die anderen sofort, das arme Tier abzuschießen.
Dieser Entschluss wurde ihnen wohl auch dadurch erleichtert, als dass der Rabe plötzlich zum Angriff überging. Die Details sind mir nicht mehr präsent (ich war etwas geschockt ob des plötzlichen Gewaltausbruchs), aber die Sache endete damit, dass der Rabe schwer verletzt davonflog.

An der Mühle angekommen ließ ich die anderen mein Fernglas benutzen, und während sie schon am Pläne schmieden waren, dämmerte ich leicht vor mich hin.
Irgendwie sind wir dann auch wieder ins Dorf zurückgekehrt, wo ich todmüde auf mein Nachtlager fiel und sofort schlief.
von StipenTreublatt
12.06.2017 18:44
Forum: Abenteuer & Kampagnen
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Re: [DSA5] Hexenreigen (Discord - 10. Juni, 4/5)

Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

wo war ich stehen geblieben? Hatte ich die rothaarige Hexe schon erwähnt? Also, die hat am nächsten Morgen - diesen Morgen - auf uns am Brunnen gewartet, mit einer absolut niedlichen Katze, die sich von mir sogar füttern ließ! Danach ist sie mit uns in den Wald - ich war ja etwas skeptisch, da es ja hieß, da wären Dämonen, aber ich dachte mir eben, dass die anderen mir im Zweifelsfall einen ausreichenden Vorsprung verschaffen würden. Schnell laufen kann ich ja, wie meine bisherigen Expeditionen gezeigt haben!

Auf jeden Fall, im Wald hat die Hexe uns dann noch mehr berichtet über den Hexenmeister und die ganze Situation. Erstaunlicherweise waren die anderen sofort bereit, allein aufgrund dieser Erzählung Köpfe rollen zu lassen! Mein Vorschlag, doch erst einmal mit dem Mann zu reden, wurde rundheraus abgelehnt; wie ich schon schrieb, anscheinend bin ich hier in Gesellschaft einiger blutdürstiger Gesellen, TSA bewahre!

Immerhin konnte ich die anderen davon überzeugen, vielleicht doch erst mehr Informationen zu sammeln. Die junge Hexe verwies uns dazu an die ehemalige Zirkelführerin und beschrieb uns den Weg zu der Höhle dieser Frau.
Ich denke, im Folgenden haben meine Reisegefährten meine Erfahrungen bei der Wegsuche durch unbekanntes Gelände zu schätzen gelernt; würden sie doch meine Gedanken bezüglich dem Thema Gewalt genauso ernst nehmen!
Auf dem Weg zur Höhle bemerkte ich einen großen Raben, der uns offensichtlich beobachtete. Die anderen raunten gleich von "bösen Omen" und ähnlichem, ich halte das für abergläubischen Unsinn.
Anscheinend folge der Rabe uns dann auch noch zur Höhle, erzählten mir die anderen später, ich selbst habe darauf nicht geachtet, weil ich damit beschäftigt war, den Weg zu suchen.

Die Zyklopäerin entschied sich, an der Höhle angekommen, dazu, nicht hineinzugehen; anscheinend ist ihr in engen Räumen unwohl. Kann ich nicht verstehen, in Höhlen und Kavernen findet man doch oft die interessantesten Dinge!
Die alte Hexe war erstaunlich nett und versorgte uns sofort mit ihrer (leckeren!) Pilzsuppe, bevor sie uns noch mehr über die Situation erzählte.
Auch mir erschien die Geschichte danach deutlich glaubwürdiger, vor allem dadurch, dass die Hexe uns bat, den Mann nicht einfach umzubringen, sondern nur von seinen dunklen Plänen abzubringen.
Natürlich raunten ein paar der anderen sofort, dass es ja doch nötig sein könnte, ihn umzubringen. Wie kann man nur so heiß auf den Gedanken sein, einen Menschen zu ermorden?!
Wie auch immer, um uns dabei zu unterstützen, den Hexer auf eine "sanfte" Weise auszuschalten, versprach uns die Hexe, etwas zu brauen, das ihn ins Reich der Träume schicken soll; dazu fehle ihr aber noch ein Fisch, den wir aus einem nahen Weiher ziehen sollten. Gleichzeitig bräuchten wir aber auch noch ein paar Feenpilze, die in einem großen Pilzwald in der Nähe wachsen würden.
Ich erklärte mich sofort zum Pilzesammeln bereit, da ich davon ausging, dass die Nordleute deutlich geschickter beim Fischefangen sein würden. Und tatsächlich meinten die beiden, dass sie den Fisch angeln würden. Der seltsame Söldner schloss sich ihnen an, womit es an der Zyklopäerin und mir liegen würde, die Pilze zu pflücken.
Nach einer (wirklich) kurzen Verabschiedung von der Hexe machten wir uns also auf den Weg.

Auf dem Weg zu der Wegkreuzung, an der wir uns von den Anglern trennen würden, bemerkten wir auch noch den bereits genannten verschimmelten Baum, der laut den Hexen etwas mit dem Hexenmeister zu tun haben sollte.
Der Magier fand dies so faszinierend, dass er den Baum sofort hochkletterte, und ganz oben in den Zweigen eine Art Gedicht fand, das anscheinend auf den Hexer zurückgeht, und, so es denn wirklich von ihm ist, deutlich zeigt, dass dieser Mann ein wirkliches Problem mit seinen Aggressionen hat.
von StipenTreublatt
11.06.2017 09:09
Forum: Abenteuer & Kampagnen
Thema: Spielberichte Hexenreigen (Teil 1)
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Re: [DSA5] Hexenreigen (Discord - 10. Juni, 4/5)

Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

wo sind wir da nun wieder reingeraten? Ein übergeschnappter Hexenmeister, ein angeblich hilfloser Hexenzirkel, und vielleicht auch noch Dämonen? Dazu noch ein paar bestimmt wohlmeinende, aber anscheinend blutdürstige Reisende?

Aber der Reihe nach... eigentlich war ich ja auf der Suche nach ein paar sogenannten "Rittern alten Schlags", diese kuriosen Nordmenschen, die in einer eisernen Ganzkörperrüstung auf riesigen Pferden durch die Gegend reiten und meinen, damit Probleme lösen zu können. Nebenbei halte ich natürlich auch immer Ausschau nach interessanten Orten und Gegebenheiten, über die ich berichten kann (die Universität in Methumis zahlt schließlich gut für solche Dinge!), und so war mein Interesse natürlich geweckt, als in diesem kleinen Dörfchen, dessen Namen ich jetzt gar nicht gefragt habe (hoffentlich ist es nicht namenlos!), die Bauern sich seltsam verhalten haben.
Auch die anderen Reisenden im Gasthaus zeigten sich an den Hintergründen interessiert, und so spendierten wir einem gesprächigen Mann ein paar Bier, bis er uns von einem Hexenmeister berichtete, der angeblich mit Dämonen im Bunde steht. Außerdem sei diese eine junge Rothaarige auch eine Hexe (rote Haare sehen ja so hübsch aus!). Die Zyklopäerin, deren Namen ich gerade vergessen habe (klang kompliziert), hat die junge Frau dann auch gleich gefragt, ob sie eine Hexe sei - was diese nicht abstritt, und uns anbot, uns am nächsten Morgen am Brunnen zu treffen.

Vielleicht sollte ich noch ein paar Worte zu meinen neuen Bekanntschaften verlieren.
Da ist zuerst einmal diese Zyklopäerin, mit der offensichtlich etwas nicht stimmt, hat sie es sich doch als höchstes Ziel in ihrem Leben gesetzt, einen Drachen zu ermorden. Zudem berauscht sie sich anscheinend gerne mit Pilzen - vielleicht hilft ihr das ja, zu vergessen, wie barbarisch ihre Ziele sind?
Dann gibt es da noch diese thorwalsche Bardin, die ihr Instrument nicht spielen, aber dafür singen wollte. Oh, die Zyklopäerin hat eine Flöte und kann spielen. Und die Bardin hat Angst vor kleinen Spinnen, oder so. Ob ich ihr sagen soll, dass es in den Dschungeln des Südens auch menschengroße Spinnen gibt?
Sie hat auch noch ihren Freund dabei, der sich bei jedem Türrahmen ducken muss (der Arme!). Angeblich kann er zaubern, er hat auch so einen Stab dabei, aber ich habe da noch nichts gesehen. Dafür ist er auf einen verschimmelten Baum geklettert (Igitt!).
Und zuletzt folgt uns da noch so eine missmutige Gestalt, angeblich ein horasischer Söldner, der die letzten Monate darauf gewartet hat, dass in diesem kleinen Dorf jemand vorbeikommt, der ihn anheuern will. Bin mir nicht sicher, ob man ihm trauen kann, er benimmt sich reichlich seltsam.

Oh, mein Essen ist fertig. Ich schreibe später weiter.

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