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von Barbarossa Rotbart
17.10.2015 18:03
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Das Problem ist, dass es bei DSA keine Regeln gibt, über die man Kämpfe abkürzen kann. So kann es dazu kommen, dass Kämpfe ewig dauern. Man dachte, dass dies durch die Reduzierung der LE verhindern kann. Aber auch damals hat man die LE einiger NScs nicht angepasst. Jetzt versucht man dies über die "Abschaffung" der Parade zu erreichen. Da man aber gleichzeitig die NSCs gegenüber den SCs zum Teil doch recht massiv gestärkt hat, hat man das Ziel erneut nicht erreicht. Da einzige, was man erreicht hat, ist das die Helden viel früher zu Boron geschickt werden...
von Barbarossa Rotbart
16.10.2015 20:18
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Und das ist überall so.
von Barbarossa Rotbart
16.10.2015 20:11
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Talasha hat geschrieben:Leider werden die Talentkosten ziemlich kriminell wenn es die Tabelle nach unten geht.
Wie jetzt?
von Barbarossa Rotbart
15.10.2015 22:20
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Sprich, DSA5 hat eines seiner Designziele so etwas von vollständig verfehlt ...
von Barbarossa Rotbart
15.10.2015 20:16
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

mike-in-the-box hat geschrieben:Aber ist doch auch logisch, wenn man Paraden streicht muss die LE hoch, sonst ist der Kampf doch schnell vorbei. Das kann nur wirklich niemand wollen. Der Tatzelwurm bekommt also z.B. einen netten Bonus von etwa 45 Le im Vergleich zu 4.1.
Was ja totaler Schwachsinn ist, da man ja die Parade kastriert hat, weil man die Kämpfe beschleunigen wollte...
von Barbarossa Rotbart
12.10.2015 18:28
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Und ich halte GURPS mit für eines der schlechtesten und komplexesten Rollenspiele überhaupt. Da ist es gut, dass DSA4 kein GURPS-Klon ist, auch wenn DSA4 im Nachhinein ein ebenso großer Fehler war, wie DSA5 es heute ist. Es wäre damals wirklich besser gewesen, ein DSA4 zu entwickeln, welches eine Erweiterung von DSA3 ist. Das man Systeme mit zufälliger Charaktererschaffung zu Kaufsystemen umbauen kann, sieht man ja bei D&D.
von Barbarossa Rotbart
12.10.2015 17:29
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Gorbalad hat geschrieben:DSA5 macht vor allem erstmal einiges gar nicht. Beurteilen kann man das doch erst, wenn es ein paar Erweiterungsbände gibt.
sorry, aber man kann DSA5 schon beurteilen, da die Erweiterungsbände die Regeln höchstens erweitern aber auf jeden fall nicht verändern. Wenn die Basis schon nicht funktioniert, hilft keine Erweiterung mehr.
von Barbarossa Rotbart
10.10.2015 16:21
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Man hätte vieles ... Was vielleicht auch besser gewesen wäre. Aber leider hat sich die Redax für das entschieden, was jetzt als DSA5 veröffentlicht wurde. Und leider ist damit der Versuch, nicht nur ein modernes DSA sondern sogar das Beste DSA aller Zeiten zu schaffen, zu Gänze gescheitert.
von Barbarossa Rotbart
06.10.2015 22:57
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Bei anderen Rollenspielen hat man entweder feste Klassen oder eine ganz freie Charaktererschaffung. Und die meisten Rollenspiele haben viel weniger Fertigkeiten. Auch werden die Besonderheiten der einzelnen Klassen dadurch hervorgehoben, dass sie besondere Fähigkeiten besitzen oder die Fertigkeitsauswahl einschränken.
Bei DSA4 wollte man einen Mittelweg zwischen der freien Heldenerschaffung und des starren Klassensystems. Deshalb die Pakete. Um aber zu verhindern, dass ein Magier oder Krieger mit einer jahrelangen Ausbildung einem einfachen Bauerntölpel unterlegen ist, brauchte man Rabatten, denn sonst wären die klassische Heldentypen wegen der Masse an Talenten und SF unbezahlbar geworden.
Eine freie Charaktererschaffung mit einen Fertigkeitssystem, welches auch reineHintergrund-Fertigkeiten besitzt, führt leider nie zu einer realistischen Fertigkeitsverteilung. deshalb bei DSA4 die Pakete und auch deshalb die Rabatte, den das Grundgerüst einer Rasse, Kultur oder Profession sollte günstiger sein als alles, was man später bekommt. Denn sonst, hat man sehr schnell Krieger absolut nichts können außer kämpfen und Bauerntölpel, die besser Kämpfer sind als die Profis.
Man darf halt nicht vergessen, dass DSA schon immer ein System war, wo der Heldentyp den Hintergrund festgelgte aber nicht die weitere Entwicklung, wie es bei eigentlich allen Rollenspielen mit einem Klassensystem der Fall ist.
Talasha hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Das andere Manko von DSA4 (die von einigen gehassten Paketrabatte) war notwendig, weil ohne diese Rabatte die klassischen Heldentypen (Krieger, Magier etc.) unbezahlbar geworden wären.
Dann gibt man mehr Punkte. Wenn der Standard-Held mit den Standard-Punkten nicht zu erstellen ist dann...
Das ändert nichts, denn mit mehr Punkten werden auch die anderen Helden besser.
Dann hast du zwar einen spielbaren Kriger aber in der gleichen Gruppe einen Bauerntölpel, der besser ist als der Krieger und zudem noch mehr Vorteile besitzt. Letzteres Problem hat man zwar auch so bei DSA4, aber ohne die Rabatte wäre es sogar noch schlimmer.
Und dies ist auch das Problem von DSA5, welches eigentlich eine freie Heldenerschaffung hat. Man hat viel zu schnell unrealistische Helden, die zu stark spezialisiert sind, sonst nichts können und überhaupt nicht in den Hintergrund passen.
von Barbarossa Rotbart
06.10.2015 21:43
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Andwari hat geschrieben:@Barbarossa, DSA 2/3
Die Talente waren dort doch nicht "gleich teuer" - der einzige Unterschied waren die Anzahl an Steigerungen, die man bei einem Stufenanstieg machen durfte - bei der eher überschaubaren Anzahl an Steigerungsversuchen gesamt eher eine schwache Begrenzung - und auf Lerngeschwindigkeit, nicht auf Kosten.
Und insgesamt kaum vergleichbar, da kein Kaufsystem - ein Chari mit Stufe 10 konnte je nach Würfelglück bei den Stufenanstiegen sehr unterschiedlich aussehen. Da gab es keine Fairness, weil man alles auf die Würfel schieben konnte.
Da es nur eine begrenzte Anzahl von Steigerungsversuchen pro Talent, pro Steigerung und insgesamt gab, kann man schon davon sprechen, dass alle Talente einer Talentgruppe gleich "teuer" sind. (Außerdem habe ich das Wort "teuer" absichtlich in Häckchen gesetzt, weil es ja eigentlich keine Kosten sondern nur eine Beschränkung der Steigerungsversuche war.)
Das eine Manko von DSA4 (alle Talente einer Gruppe haben die gleichen Kosten) ist eine Erbe von DSA2/3. Hier ist DSA5 ausnahmsweise besser.
Das andere Manko von DSA4 (die von einigen gehassten Paketrabatte) war notwendig, weil ohne diese Rabatte die klassischen Heldentypen (Krieger, Magier etc.) unbezahlbar geworden wären.
von Barbarossa Rotbart
04.10.2015 19:53
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Talasha hat geschrieben:Wie kann ein 1400 AP Bonus für den Thorwahler kein offensichtlicher Bug sein? Oder die grausame Strafe wenn man nicht 100 GP in Eigenschaften packt, oder sinnfrei überteuerte Talente wie zum Beispiel Singen oder Tanzen.
Es ist kein Bug.
Bei den Talenten muss man wissen, dass man sich hier nach DSA2/3 gerichtet hat, wo alle Talente der gleichen Gruppe gleich "teuer" sind. Nur hat man die körperlichen Talente verteuert und bei den Waffentalenten die Kosten gestreut. Dies ist vielleicht einer der wenigen Fälle, wo DSA5 etwas mehr Sinn macht.

Bei den Eigenschaften ist DSA5 sogar noch schlimmer. Zwar gibt es keine Eigenschaftsboni mehr, aber man ist zum Min-Maxen verdonnert. Bei DSA5 haben zwei Magier (oder zwei Krieger) automatisch die gleichen Eigenschaftswerte, weil DSA5 einen noch stärker als DSA4 bestraft, wenn man seine Leiteigenschaften nicht auf den Maximalwert setzt.
von Barbarossa Rotbart
04.10.2015 19:33
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Talasha hat geschrieben:@Barbarossa
DSA 4 Durchdacht? Das scheitert doch schon am Generierungsystem.
Dann erklär mir doch wieso die Akademiekrieger weniger GP für Akademische Ausbildung zahlen muss als der Ritter, oder die Jungs welche die Bücher aus denen der Akademiekrieger lernt geschrieben haben. Alternativ geht auch wieso der Thorwahler nur 3 GP extra für 103 Punkte in Eigenschaften zahlen muss der Mittelreicher aber wenn ich mich recht erinnere 17 GP für die gleichen Eigenschaftswerte.
Das liegt vielleicht am dem von den DSA5-Fans verhassten Paketsystem, wo feste und deshalb auch nicht austauschbare Features billiger sind als wenn man die sich so beschafft.
Trotz diesem scheinbaren Manko, ist DSA4 trotzdem durchdachter als DSA5, denn DSA5 leidet noch viel stärker als DSA4 am Min-Max-Syndrom.
von Barbarossa Rotbart
04.10.2015 19:18
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Talasha hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben:Die Redax scheint wohl geplant zu haben, dass alle weiteren Regeln zu 100% optional sind. Man will wohl so die Regelverdopplung (Basisregeln/Wege-Bände) und Regelflut von DSA4 vermeiden.
Das die DSA5-Regeln sowohl nicht gut durchdacht und als auch nicht sonderlich hintergrundkompatibel sind, ist das große Problem von DSA5.
Sind es denn die von DSA 4?
Im Vergleich zu DSA5 sind die Regeln von DSA4 deutlich besser durchdacht. DSA4 war zwar nicht perfekt (das war bisher noch kein DSA-Regelwerk), aber im Vergleich zu DSA5 schneidet es doch besser.
Als Stand-Alone-Regelwerk ohne den Balast von über 30 Jahren DSA und ohne den komplexen Hintergrund, der sich ebenfalls in über 30 Jahren entwickelt hat, wäre DSA5 ein gutes Regelsystem.
von Barbarossa Rotbart
04.10.2015 18:59
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Die Redax scheint wohl geplant zu haben, dass alle weiteren Regeln zu 100% optional sind. Man will wohl so die Regelverdopplung (Basisregeln/Wege-Bände) und Regelflut von DSA4 vermeiden.
Das die DSA5-Regeln sowohl nicht gut durchdacht und als auch nicht sonderlich hintergrundkompatibel sind, ist das große Problem von DSA5.
von Barbarossa Rotbart
03.10.2015 15:21
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Mithrandir hat geschrieben:Was dann aber
...
b) bedeutet, dass ein Meistermagier mit einem durchschnittlichen Jugendlichen, der quirlig ist ein massivstes Problem hat. Das KANN man so setzen, IST aber eine starke Veränderung
Und, was sogar noch wichtiger ist, es widerspricht dem Hintergrund.

Mir kommt DSA5 so vor, als ob die Redax die traditionellen heldentypen massiv geschwächt hat, damit man a) mehr Alltagshelden spielt und b)es den Spielern unmöglivh gemacht wird, den vollkommen durchgeplanten Abentauerablauf durch den richtigen Einsatz von einfachsten Zaubersprüchen zu stören. Leider ist dies aber nicht mehr das DSA, was wir alle in den letzten dreizig Jahren kennen und lieben gelernt haben...
von Barbarossa Rotbart
02.10.2015 18:31
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

bluedragon7 hat geschrieben:
Talasha hat geschrieben:Warum?
Man kann die Inkompatibilität gut oder schlecht, bzw wichtig oder unwichtig finden und entsprechend den Zustand vorher oder nachher besser finden, aber die Inkompatibilität zu bestreiten hieße die Unterschiede zwischen DSA4 und DSA5 nicht zu (Er-)kennen.
Und Unterschiede gibt es sehr viele...
Dazu kommt noch, dass meiner Meinung nach bei DSA5 das Regelwerk den Hintergrund noch fundamentaler ignoriert als es jemals bei DSA4 der Fall war.
von Barbarossa Rotbart
02.10.2015 18:19
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Talasha hat geschrieben:...
DnD 3 war auch nur 3 Jahre länger aktiv als DnD 4 DnD 3.5 wurde sogar nach nur 5 Jahren eingestellt.
...
Du verwechselst hier Regelupdates mit Regeleditionen. D&D 3.5 war nur ein Regelupdate von D&D 3e, da sich beide Versionen ja nur in Details unterscheiden (da sind die Unterschiede zwischen AD&D 1e und AD&D 2e deutlich größer). DSA4.1 ist ebenfalls nur ein Regelupdate von DSA4, denn auch hier stecken die Unterschiede eher im Detail.
Obwohl D&D 4e 2008 erschien und D&D 5e 2014, wurde D&D 4e nur drei Jahre lang von WotC mit Regel- und quellenbüchern unterstützt. Ab 2012 arbeitete man an D&D 5e und hatte der Vorgänger beerdigt. Die D&D-Essentials-Reihe, die man als Regel-Update von D&D 4e ansehen kann, wurde sogar nach nur einem Jahr eingestellt.
D&D 3e (mit 3.5) kam auf 8 Jahre, AD&D sogar auf 21.
von Barbarossa Rotbart
01.10.2015 22:00
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

E.C.D. hat geschrieben:...
In einigen Jahren werdet Ihr voraussichtlich feststellen, dass Ihr mit Eurer Plattform ziemlich allein seid. Aber dann kann man immer noch umsteigen.
Das kostet dann nur ein bisschen Geld und Einarbeitungszeit auf einem Haufen; aber frei nach DSA5:
netto gleich viel, egal wann Ihr es wählt.
Das hat sich WotC damals mit D&D 4e wohl auch überlegt, aber da haben sie die Rechnung ohne die D&D 3.5 Fans gemacht, die ausnutzen, dass D&D 3.5 unter extra von WotC dafür eingeführten OGL veröffentlicht wurde. So entstand Pathfinder und D&D 4e wurde doch recht bald sang- und klanglos eingestellt.
Sprich: Man sollte sich nicht alles Abschauen, was der internationale Platzhirsch gemacht hat.
Und die Redax hat sich viel von D&D 4e abgeschaut:
- zu allen Vorgängern inkompatibel
- große weltverändernde Katastrophen
- generelle Schwächung der Helden
von Barbarossa Rotbart
01.09.2015 19:52
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

E.C.D. hat geschrieben:Ich finde "Kleinheit" bei einem Grundregelwerk eine absolute Selbstverständlichkeit.
Sorry, aber dies ist ein Widerspruch ins sich. Ein Grundregelwerk muss alle erwünschten Spielstile abdecken, sonst wäre es kein Grundregelwerk.
von Barbarossa Rotbart
01.09.2015 14:58
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Brandolin hat geschrieben:Witziger - oder bezeichnender - Weise ist die auf Seite 349/350 vorgestellte Regel zu Strukturpunkten weder fertig ausgearbeitet noch optional. Es gibt noch nicht einmal den Hinweis auf eine optionale Regel, dass man ohne Strukturpunkte spielen könne.
Das ist wirklich bezeichnend. :devil:

Eigentlich geht jetzt dieser Streit, um den Ritter und seine Rüstung doch etwas am Thema vorbei...

Nach meiner (oberflächlichen) Analyse, hat eigentlich kein DSA5-Held die Chance auch nur eins der DSA-Klassiker zu überleben. Kämpfer werden viel häufiger getroffen, Magier haben es wirklich schwer mit ihren Zauber überhaupt die gewünschte Wirkung zu erzielen und Geweihte sind sogar noch schlechter dran als die Magier.
von Barbarossa Rotbart
31.08.2015 22:38
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Man sollte man versuchen mit diesen Regeln einen der großen DSA-Klassiker zu spielen (Phileasson-Saga oder Borbarad-Kampagne). Können DSA5-Helden die klassischen Kampagnen noch überleben oder sind diese Kapagnen zu reinen Alveranskommandos geworden? Dies ist eine sehr, nein, eine extrem wichtige Frage, denn es ist der ultimative Test.
von Barbarossa Rotbart
30.08.2015 19:40
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

E.C.D. hat geschrieben:
W.D. hat geschrieben:max. -5 durch Zustände -> S.32
Ja, bekannt. (Hervorhebung durch mich.) Aber das heißt doch nicht, dass Proben höchstens -5 sein können.
Die Tabelle auf Seite 24 macht dies doch deutlich. Hier nach entspricht ein Modifikator von -5 einer extrem schwierigen Probe.
von Barbarossa Rotbart
29.08.2015 22:41
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben:@E.C.D.: Wenn ich Deine Kritik an den Kritikern lese, komme ich zu den Schluss, dass Du DSA5 in der derzeitigen Form gut findest und nicht verstehen kannst, dass andere nach einer gründlichen Analyse der Regeln und einem Testspiel zu dem Schluss kommen, dass DSA5 bei weitem nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Du tust eben genau das, was du E.C.D. vorwirfst. Du reduzierst seinen mathematisch fundierten Kommentar auf "Hey du magst sicher DSA5 und deswegen checkst du es nicht!"
Eine gute Kritik hier wäre gewesen zu erklären, was an seinen Berechnungen falsch ist, anstatt sich darauf zu stützen, ob ihm DSA5 gefällt, oder nicht.
Ihc bezog mich nicht auf E.C.D.s Berechnungen sondern auf den Anfang seiner Kritik an den Kritikern, besionders auf den von mir hier zitierten Teil.
E.C.D. hat geschrieben: Erschütternder finde ich eigentlich die Liste der Danksagungen darunter.
Für diesen Beitrag wurde dem Autor Darilon 12 Mal gedankt: Raul Ehrwald • Harteschale • Losan • Sumaro • Kuanor • Zohltan • Barbarossa Rotbart • Lucean • mike-in-the-box • dead-flunky • VincentWeynard • Curthan Mercatio
In meinen Augen enthält Darilons Kritik gleich mehrere gravierende Argumentationsfehler. Mehrere der Danksagenden sind mir gut bekannt als gnadenlose Entlarver einer schlampigen Argumentation. Je häufiger sie aber brav der negativ-Kritik applaudieren und dem DSA5-Applaus jede Haarwurzel einzeln ausreißen, umso unglaubwürdiger werden sie für mich in der schaugestellten Objektivität.
von Barbarossa Rotbart
29.08.2015 20:54
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

@E.C.D.: Wenn ich Deine Kritik an den Kritikern lese, komme ich zu den Schluss, dass Du DSA5 in der derzeitigen Form gut findest und nicht verstehen kannst, dass andere nach einer gründlichen Analyse der Regeln und einem Testspiel zu dem Schluss kommen, dass DSA5 bei weitem nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
von Barbarossa Rotbart
28.08.2015 17:41
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Und der Grund dafür ist, dass Schmidt Spiele damals massiv werbung für DSA gemacht hat und DSA das einzige Rollenspiel war, was man in jedem Kaufhaus bekam und man nicht in irgendein kleines Spezialgeschäft fahren musste, um es zu bekommen. Deshalb konnte sich DSA durchsetzen. Nicht weil es gut war, sondern weil es es überall gab. Da konnten weder Midgard noch D&D oder die anderen Rollenspiele mithalten.
Und sobald man Platzhirsch ist, verliert man diese marktbeherrschende Stellung nicht so schnell (außer man macht einen wirklich schwerwiegenden Patzer, wie WotC damals mit D&D 4th Ed. gemacht hat).
von Barbarossa Rotbart
24.08.2015 20:45
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Es hat aber auch wirklich lange gedauert, bis man vernünftige Geweihtenregeln hatte. Die ersten drei Anläufe (Abenteuer-Ausbauspiel, GdSA, GM&G) waren nicht sonderlich gut. Erst mit KKO wurden vernünftige Regeln eingeführt, die weitgehend unverändert nach DSA4 übernommen wurden. Die Magieregeln wurden hingegen beim Wechsel von DSA3 nach DSA4 noch einmal gründlich überarbeitet und erhielten eine Komplexität, die es wirklich schwierig machte Zauberer (insbesondere Magier) zu spielen. Bei DSA4.1 spiele ich lieber einen Geweihten als einen Magier, während ich bei DSA5 eher eine Hexe als einen Geweihten spielen würde.
von Barbarossa Rotbart
23.08.2015 22:32
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Kuanor hat geschrieben:Widerspruch bei Waffenfertigkeiten:
Man hat diesen Offset erfunden, um einen Basiswert zu vermeiden und die Fertigkeiten auf dieselbe SKT mit den Talenten packen zu können. Das ist an sich gar nicht dumm, sobald der Kampf anders als andere Talentanwendung funktioniert und man daher verschiedene Werte für beides braucht.
Das ist aber trotzdem eine schlechte Idee. Ersten, hat man sich hier vom Konzept entfernt, dass jede Fertigkeit von drei Eiegnschaften beeinflusst wird (wobei eine Eigenschaft doppelt vorkommen darf). Zweitens, hat man jetzt keine einheitlichen Startwerte für alle(!) Fertigkeiten. Drittens, hat man weniger Entwicklungsmöglichkeiten als bei allen anderen fertigkeiten. Viertens, ist jetzt bei vielen Waffenfertigkeiten ein Fertigkeitspunkt mehr wert als bei allen anderen Fertigkeiten.
von Barbarossa Rotbart
23.08.2015 14:42
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Man hätte hier erwarten können, dass man den alten Zopf der umständlichen 3W20-Probe, deren Erfolgswahrscheinlichkeit sich nur schwer berechnen lässt, abschneidet und durch etwas einfacheres ersetzt (wie z.B. Probe auf Talentbasiswert (Summe der drei Eigenschaften durch 5).
Es wurde anscheinend nach Umfragen ausdrücklich gewünscht die Probe beizubehalten.
Hätten man dies nicht getan, gäbe es vermutlich beschwerden über Hintergrundänderungen, da Talentproben (bzw. alltägliche Fertigkeiten) nun berechenbarer sind.
Die 3W20_probe war zwar ein Markenzeichen von DSA seit DSA2, aber es gab schon immer Kritik daran.
Und was sollte daran so schlecht sein, wenn Talentproben berechenbar sind?
Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Seelenkraft/Zähigkeit: eigentlich eine gute Idee. Nur das sie auch gegen Liturgien wirken verstößt gegen den Hintergrund.
Ändert den Hintergrund in keinster Weise, da er keine Würfelergebnisse darbieten muss.
Es ist eine Hintergrundsänderung, weil Wunder und Liturgien bisher nie von einer mystischen Verteidigung des Ziels beeinflusst wurden.
Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben:Generierung und Steigerung: Hier hätte man vieles besser machen können. Für mich ist die Fertigkeitswertgrenze von 12 viel zu hoch. 6 oder 7 wäre hier besser gewesen.
Ich habe so einige Ideen, was man hier hätte alles besser machen können, aber das würde den Rahmen sprengen.
Die Fertigkeitswertgrenze bei Talenten liegt auf 10 bei Erstellung. Eine Grenze von 12 bieten allein die Kampftechniken. Da du hier 6 als Grenze vorschlägst, diese aber bei 6 starten, denke ich, dass du das Regelwerk nicht gründlich gelesen hast und keine qualitative Aussage dazu tätigen kannst.
Ich habe die Regeln gelesen und halte die ganze Idee mit den Kampffertigkeiten für schlecht. Kampffertigkeiten sollten genauso behandelt werden, wie alle anderen Fertigkeiten auch.
Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Kampf: Ich stimme Dir da in vielem zu. Die festen AT/PA-Werte halte ich hingegen für einen Fehler. Das hätte man auch besser lösen können. Der Gedanke, dass die massive Reduzierung von PA die Kämpfe beschleunigt, ist in meinen Augen falsch.
Das niedrigere PA-Werte den Kampf beschleunigen ist keine Ansichtssache, sondern Fakt.
Hier wünsche ich mir Beispiele und Vorschläge zur besseren Lösung, anstatt ein einfaches "hätte man auch besser lösen können".
Ich kann jetzt auf anhieb keine Beispiele nennen, aber ich habe schon von genug Kritikern gehört, dass der Kampf bei DSA5 mit diesen Regeln länger dauert als bei allen vorgängern Versionen. Es geht jetzt hier nicht um die Anzahl von KR, die ist eindeutig geringer, sondern um die tatsächlich benötigte Zeit.
Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Magie: Ich teile Deine Enttäuschung. Das DSA5-Magiesystem ist eine einzige Katastrophe.
Das System als solches funktioniert. Es mangelt nur an Zaubern und SF. Über das Powerlevel lässt sich diskutieren.
Das Powerlevel leigt weit unter dem von allen Vorgängerversionen. Die Magier wurden regelrecht verkrüppelt.
Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Götterwirken: Da stimme ich Dir ebenfalls voll und ganz zu. Was war an den Geweihtenregeln von DSA3 bis DSA4.1 so schlecht, dass man sich solch einen Schwachsinn ausdenken musste?
Ziel von DSA5 ist es das System zu vereinheitlichen und simpler zu gestalten.
In 8 Jahren DSA4.1 habe ich nicht eine Liturgie wirken sehen, da niemand in meiner Gruppe Lust und Zeit hatte sich in jedes der vielen Regelwerke einzulesen. Alle Modifikatoren und Sonderregeln auswendig zu lernen ist uns durch Zeitmangel abseits des Spiels nicht möglich und somit konnte es nicht zu einem flüssigen Spiel, ohne Regelsuche am Tisch, kommen.
Daher von mir hier ein ganz klares Daumen hoch für diesen Schwachsinn. Das Ziel wurde erreicht ich freue mich auf Geweihte die zukünftig in unserer Runde auftreten und sich regeltechnisch vom Magier unterstützen lassen können.
Das Besondere der Geweihten bei DSA war ja immer, dass sie NICHT wie Zauberer waren. Das bisherige Liturgie-System war doch schon recht gut und einfach.
Bino hat geschrieben:
Barbarossa Rotbart hat geschrieben: Erweiterungsbände können eigentlich nicht anders als Ersatzregeln für fast alles zu liefern, denn für ein abgeschlossenes Grundregelwerk gibt es noch viel zu viele Probleme und Bugs.
Hoffen wir, dass die Erweiterungsbände das Spiel nicht in die selbe Ecke treibt wie den Vorgänger, sondern die Simplizität beibehält, dabei das Powerlevel höher schraubt und den Spielern mehr Möglichkeiten zur Charaktergestaltung bietet.
So, wie sich DSA5 präsentiert, reicht es wirklich nicht ein hochschrauben des Powerlevels, dafür sind einfach viel zu viele Regel kaputt. Da sind wirklich Ersatzregeln notwendig. Und wenn so etwas schon im Grundregelwerk trotz ergiebiger(?) Tests vorkommen kann, ist in meinen Augen eine große Blamage.
Bino hat geschrieben: Die gravierenderen Baustellen, wie Sammelproben, könnten durch Optionalregeln noch behoben werden. Ich bezweifle allerdings, dass es zu grundlegenden Änderungen kommt.
Optionalregeln greifen leider viel zu kurz. Hier muss wirklich massiv umgebaut werden.
von Barbarossa Rotbart
23.08.2015 12:33
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Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Aufbereitung und Layout: SW-Version ist eine Unverschämtheit. 20€ sind dafür noch zuviel. Das Entfernen der Bilder war nämlich vollkommen überflüssig.

Grundregeln:
Eigenschaftsproben: volle Zustimmung.
Fertigkeitsproben: Die Erschwernisse funktionierten schon bei DSA4 so (auch wenn sie vorher um den TaW reduziert wurden). Die Qualitätsstufen wurden von SpliMo geklaut (und dann sogar noch schlecht geklaut) und auch überflüssig. Man hätte hier erwarten können, dass man den alten Zopf der umständlichen 3W20-Probe, deren Erfolgswahrscheinlichkeit sich nur schwer berechnen lässt, abschneidet und durch etwas einfacheres ersetzt (wie z.B. Probe auf Talentbasiswert (Summe der drei Eigenschaften durch 5).
Vergleichsproben: sind unfair. Man hätte hier ganz gut mit negativen FP* arbeiten können.
Sammelproben: volle Zustimmung.
Seelenkraft/Zähigkeit: eigentlich eine gute Idee. Nur das sie auch gegen Liturgien wirken verstößt gegen den Hintergrund.
Schicksalspunkte: volle Zustimmung.
Zustände: volle Zustimmung.

Generierung und Steigerung: Hier hätte man vieles besser machen können. Für mich ist die Fertigkeitswertgrenze von 12 viel zu hoch. 6 oder 7 wäre hier besser gewesen. Das man doch bei Kulturpaketen geblieben ist, halte ich für eine sehr gute Idee, denn dies vereinfacht die Heldenerschaffung massiv.
Ich habe so einige Ideen, was man hier hätte alles besser machen können, aber das würde den Rahmen sprengen.

Kampf: Ich stimme Dir da in vielem zu. Die festen AT/PA-Werte halte ich hingegen für einen Fehler. Das hätte man auch besser lösen können. Der Gedanke, dass die massive Reduzierung von PA die Kämpfe beschleunigt, ist in meinen Augen falsch.

Magie: Ich teile Deine Enttäuschung. Das DSA5-Magiesystem ist eine einzige Katastrophe.

Götterwirken: Da stimme ich Dir ebenfalls voll und ganz zu. Was war an den Geweihtenregeln von DSA3 bis DSA4.1 so schlecht, dass man sich solch einen Schwachsinn ausdenken musste?

Detailregeln: Da stimme ich Dir ebenfalls zu. Zwei von drei Regeln sind ja total kaputt! Wie konnte so etwas passieren?

Mein Fazit: Die DSA5-Regeln haben in meinen Augen gerade einmal Beta-Status und hätten sowohl noch einmal gründlich getesten als auch auf ihre Hintergrundverträglichkeit geprüft werden müssen. Leider ist dies nicht geschehen. Erweiterungsbände können eigentlich nicht anders als Ersatzregeln für fast alles zu liefern, denn für ein abgeschlossenes Grundregelwerk gibt es noch viel zu viele Probleme und Bugs.
von Barbarossa Rotbart
23.08.2015 11:44
Forum: Allgemeine Diskussion
Thema: DSA 5 auf dem Prüfstand
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Re: DSA 5 auf dem Prüfstand

Der gewaltige Unterschied ist, dass sowohl DSA4 als auch DSA4.1 nie eine solche öffentliche Testphase unterliefen wie DSA5. Damals gabes so etwas nämlich noch nicht. Das kam erst mit Pathfinder(?) auf.

Damit ist für mich das Thema Gamma-Test abgeschlossen. Zurück zum eigentlichen Thema!