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von Thallion
04.07.2017 10:08
Forum: Romanbewertungen
Thema: R018: Die Gabe der Amazonen
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Re: R018: Die Gabe der Amazonen

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Das Fazit

Ulrich Kiesows erster Roman führt uns auf eine abenteuerliche Reise quer durch den Kontinent, führt uns vorbei an Goblins, Ogern, Wölfen, Spinnen, fragwürdigen Grubenmonstern, Amazonen, Fallen, Höhlen, Kerkern, Städten, Burgen, und macht das Ganze auf die gradlinige und unverkrampfte Art eines frühen DSA-Abenteuers. Wer das Wirtshaus zum schwarzen Keiler, oder Silvanas Befreiung, oder eines der unzähligen anderen alten, aber unterhaltsamen Abenteuern erlebt hat, weiß in etwa was ihn erwartet. Auch wenn sich Aventurien seit jenen Tagen gewandelt hat, ist der Charme und die Vielfalt von Kiesows Welt schon voll zu spüren. Und so ist man gerne bereit, über die platten Charaktere und die arg lineare Handlung hinwegzusehen.

Die zentrale Geschichte um die beiden Schwestern Yppolita und Ulissa ist vermutlich vielen bereits bekannt, und auch beim Lesen des Buches dürfte man die wesentlichen Wendungen der Handlung frühzeitig erahnen. Ob die beiden parallelen Handlungstränge nötig gewesen wäre, muss jeder Leser selbst entscheiden. Vermutlich hätte eine Konzentration auf die Hauptgeschichte dem Buch gutgetan. Aber auch wenn man weiß, in welche Richtung das Buch steuert, fiebert man doch gerne mit den Protagonisten mit, und möchte erfahren, wie die finale Konfrontation ablaufen mag.

Erst auf der letzten Seite erfährt man übrigens auch den Ursprung des Buchtitels, der hier nicht verraten werden soll. Nur soviel sei gesagt: Das kuriose Finale mit der sprechenden Kiste und dem finalen Waffengang ist ein passender Abschluss einer lesenswerten Reise.

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