Ja, es war eine blöde Situation. Zumal der alte SL es auch nicht witzig fand, seines Amtes enthoben zu werden. Ich glaub, er hat ein halbes Jahr nicht mit uns geredet, ehe dann wieder eine Annäherung stattfand. Am Ende war er als Spieler aber wirklich eine Bereicherung.Schön das ihr euer JDF trotz Spielleiterwechsel erfolgreich zu Ende führen konntet. Und der Cliffhanger der fliegenden Festung ist ja Horror! Da hätte ich sofort wissen wollen wie das weiter geht.
Ja, das ist bei uns nicht gut gelaufen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass die Helden genau wissen, was Rhazzazzor vorhat und dann keinen der NSC überzeugen können, die Schlacht nicht an dieser Stelle zu schlagen. Tatsächlich wollten wir sie ja nichtmal vom Kämpfen abhalten, sondern nur dazu bringen, die Schlacht westlich von Gareth und damit außerhalb des Drachenvierecks zu schlagen. Aber das ging natürlich nicht, am Ende ja passieren muss, was nunmal passiert.Interessant das ihr versucht habt Rohaja und Answin zu überzeugen nicht zu kämpfen. Genau das habe ich befürchtet und hätte ich bei meiner Runde auch erwartet. Deswegen habe unsere Helden die letzten Infos zu Fokus und Paraphernalium erst bekommen, als die letzte Schlacht schon am laufen war. Ich hatte das damit begründet, dass die Magier in Gareth so lange für die Analyse der Stelen gebraucht haben. Ich wollte unserer Gruppe irgendwie ersparen das die Helden mit Answin sprechen und der dann nach Vorlage aller guten Gründe sagt. Ich nehme Silipon aber trotzdem mit in die Schlacht...
Insofern hast du da alles richtig gemacht, wenn du deinen Spielern die Infos erst sehr spät gegeben hast.
Die Schlacht auf dem Mythraelsfeld ab dem Zeitpunkt, wo die fliegende Festung sich offenbart hat, sprich die Vernichtung von Wehrheim etc., gehört für mich zu den Highlights nicht nur der Kampagne, sondern meiner DSA-Erlebnisse überhaupt. An dem Spielabend kam die Weltuntergangsstimmung perfekt rüber, es gab auch keine dummen Witze oder Zwischenbemerkungen...es war einfach insgesamt super.Mir fällt es schwer einzelne Highlights heraus zu picken bei den vielen Szenen über die ganzen Jahre. Die Rückeroberung Wehrheims zählte bei uns aber sicher dazu. Einen XL Sommermittag/Abend mit Grillen und endlos spielen (12 Stunden) hat das gedauert und am Ende war hart verdient bei all den Fallen, Schützengräben und Dämonen in der Stadt.
Die Schlacht auf dem Mytraelsfeld, die große Turnei am Anfang und die Elenvina Passage gehören aber sicher auch dazu.
Der Elenvina-Teil war auch toll, weil ich Intrigen und Politik immer gut finde, und natürlich, weil meine Diebin das Schloss der Schatzkammer in Eilenwid knacken durfte. Das war großartig.
Auch unvergessen bleiben wird mir der Einbruch in die Goldene Pyramide in Warunk. Meine Heldin wusste als einzige, dass Emer dort gefangen ist und hat es den anderen nicht gesagt, weil sie bei den 2 Kriegern befürchtet hat, dass die ansonsten sinnlos ihr Leben opfern beim Versuch, Emer zu retten. Sie hat bis zum Schluss gehofft, dass wir einfach rein und wieder rauskommen, ohne dass die anderen was merken...aber natürlich kam es anders. Dass sie vorher wusste, dass Emer dort ist, hat sie danach nie erzählt, weil sie sich zum einen Vorwürfe gemacht hat, dass sie nicht doch versucht hat, sie zu retten und weil sie nicht wusste, ob die Mithelden danach jemals noch ein Wort mit ihr reden.
Ansonsten gab es bei uns noch eine Hochzeit, da der eine Krieger die Tochter einer Adligen aus dem Windhag geheiratet hat. Ganz klassisch nach einmaligem Zusammentreffen und mit der Mutter ausgehandelt und so *g*. Die Feier zu planen und durchzuführen war unglaublich witzig.
Welche Helden waren denn in deiner Gruppe?
Bei uns war die Endkonstellation ganz klassisch:
Ritter aus Greifenfurt, Sohn von zwei Greifenfurtveteranen (also 2 Helden aus dem Jahr des Greifen)
Krieger aus Baliho, der aber aus Gareth stammte
Zwergischer Söldner
sehr hochstufige Puniner Magierin
Tulamidische Diebin (meine Heldin)
Die Gruppe war super, es gab da unendlich viele schöne Rollenspielszenen. Insofern war es ein bisschen schade, dass am Ende der Streit da war, der sich leider auch nicht nur auf die Helden beschränkte, sondern auch ein wenig auf die Spieler übergriff.
Das hört sich gut an. Bei uns ist dieser Teil leider komplett weggefallen, weil keiner mit Sulman reden wollte (am Ende kam er halt trotzdem, um Rhazzazzor die Kette abzunehmen, aber der Auftritt war recht uninspiriert), dabei ist das eigentlich eine interessante Möglichkeit. Zumal es natürlich auch erzählerisch ziemlich groß ist, wenn am Ende ein TGT-Paktierer und der Träger des Stabs des Vergessen Seite an Seite stehen, um den Drachen zu vernichten. Aber das kam halt leider bei uns nicht so. Meine Heldin wäre die einzige gewesen, die überhaupt mit Sulman geredet hätte, aber die hätte nicht paktieren können, weil sie ja den Stab hatte.Innere Spannungen gab es in der Gruppe aber auch genügend. Unsere Gruppenmagierin war nämlich selber Schwarzmagierin und in den Künsten der Beschwörung und Nekromantie geübt. Auch wenn das immer wieder zu Spannungen und Geheimnistuerei geführt hat, war die Besetzung damit aber trotzdem perfekt für dieses Spiel. Sie konnte durch ihr Wissen viele Dinge analysieren und einschätzen, die anderen Magiern unmöglich gewesen wären. Ausserdem passte dies dann am Ende auch besser zum Opfer, das einer aus der Gruppe den Thargunitoth Splitter nehmen musste. Die Magiern hat sich damit als tragische Heldin angeboten, zumal unsere Gruppe jeden Handel mit Sulman al Venish abgelehnt hat und dieser als Splitterträger damit nicht in Frage kam.