sagista hat geschrieben: ↑18.11.2017 00:26
Ein Problem, das die Wohnungsknappheit auch verursacht, sind die zahlreichen Vorschriften für alles mögliche. So gibt es z. B. zahlreiche aufgegebenen Kasernen mit Wohngebäuden, in denen früher ausländische Soldaten mit ihren Familien gewohnt haben. Klar entsprechen die nicht dem neuesten Standard, aber es gibt etliche, die wirklich noch ok sind. Ich selbst bin bereits in etlichen dieser Häuser gewesen und aus vielen könnte man echt was machen. Aber stattdessen gammeln die halt rum und davon werden die halt nicht besser.
In den Großstadtzeitungen gibt esimmer wieder Listen von Leerstehnden städtischen WOhnungen, die manchmal einfach nur vermietet werden müssten, es aber nicht werden weil sich keiner der örtliche Bürokraten die ARbeit machen möchte, sondern lieber darauf wartet die Gebäude ab zu reißen und dann selbst zu planen, macht sich auch besser im Lebenslauf und bei Besoldungserhöhungen.
sagista hat geschrieben: ↑16.11.2017 22:11Bis dann die ersten Klagen kommen, wenn die Leute nach zwei Jahren feststellen, dass sie der Lärm krank macht.
Ich denke nicht das irgendjemand eine Unterkunft im Industriegebiet als dauerhafte Wohnung für wen auch immer benutzen möchte. Wenn überhaupt ginge es um Puffer für ein paar Monate, aber ich befürchte, dass unsere Bürokraten daraus sehr schnell Jahre machen würden.
Das Problem mal wieder: Da wurde jahre-, achwas: jahrzehntelang nichts gemacht. Und auch jetzt passiert nichts. Einwanderungsgesetz? Gibt's nicht.
Was unter anderem daran liegt das es "Zuwanderungsgesetz" heißt, und es eine ganze Reihe verschiedener Gesetze sind. Merke: Die AfD ist nicht so ganz Vertrauenswürdig.
sagista hat geschrieben:
Besonders bemerkenswert finde ich die Geschichten von den jungen Männern, die Frau und Kinder in Syrien zurücklassen, um sich nach Deutschland durchzuschlagen, wahrscheinlich mit der Hoffnung, über den Familiennachzug die Familie nachzuholen. Entweder muss man wohl Verzeifelung oder völlige Verantwortungslosigkeit unterstellen - ich kann mir kaum ein Szenario vorstellen, meine Frau und ggf. Kinder allein im Bürgerkrieg zurückzulassen - aber wie dem auch sei, dies offenbart doch die völlig Sinnbefreitheit des jetzigen Systems.
Wenn du nur einen schicken kannst dann schickst du den der die Reise am ehensten schaffen kann und setzt auf den Familiennachzug. Wenn keiner geht kommt auch keiner aus dem Bürgerkrieg heraus. Imho wäre es besser wenn wir einfach sagen: Wir holen so und soviele pro Jahr aus libanesischen oder jordanischen Flüchtlingslagern heraus und machen ansonsten die Grenzen dich.
sagista hat geschrieben:
Letztendlich erweist es sich allerdings immer mehr als Falschaussage, Deutschland sei durch die Flüchtlingsbewegungen nicht unsicherer geworden. Das war von Anfang eine Beruhigungspille. Selbstverständlich ist Deutschland unsicherer geworden. Nehmen wir einmal an, nur 5 % der Flüchtlinge neigten zur Kriminalität - die 5 % soll als Durchschnitswert für alle Ethnien verstanden werden, ich weiß es grad nicht genau, wieviel % der Deutschen kriminell sind - hat man bei knapp einer Million Flüchtlinge die stattliche Anzahl von 50.000 potentiellen kriminellen zusätzlichen Menschen.
Aber die Anzahl an potentieller Opfer ist im gleichen Maße gestiegen, also lebst du nicht gefährlicher als vorher.
Gorbalad hat geschrieben:Sie sollen an andere Andere Forderungen stellen, keine bei denen Thargunitoth sich angesprochen fühlt. So kam das zumindest bei mir an.
Thargunitoth hat geschrieben:Ich hoffe mal dass sich dieses Wir-Gefühl nicht nur auf Deutschland beschränkt. Die Flüchtlingskrise ist für Deutschland alleine nämlich eine Herkulesaufgabe, während sie für ein gemeinsames Europa gut lösbar wäre. Deswegen geht mit eurem Aktivismus doch bitte zuerst zu den Staaten, die problemlos sehr viel mehr machen könnten, anstatt hier an andere Forderungen zu stellen.
Sie sollen an andere Forderungen stellen anstatt an andere Forderungen zu stellen?
Nach allem was man so hört hat die USA die syrischen Rebellen mit Waffen versorgt, interessant ist das Assads Regime einen stabilen Multikulturellen Staat aufrecht gehalten hat, der im Vergleich zum Vorgängerregime sogar relativ freiheitlich ist.
Russland und der Iran halten ihre Hand wohl offenkundig noch immer über Assad.
Und zum passenden Konzept und der nachfolgenden Kritik: Es war dann doch irgendwie vorhersehbar, dass immer kritisiert wird. Wird sich herausgehalten war es falsch (Syrien), greift man ein (Libyen) war es auch falsch. Hinterher weiß man es halt immer besser. Möglicherweise muss man sich einfach mal mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es manchmal kein richtig oder falsch gibt, sondern nur ein falsch und falsch.
Hat man sich in Syrien tatsächlich heraus gehalten?
Talron hat geschrieben:. Frage dich mal WER dafür gesorgt hat, dass Syrien so "liberal" war und frage dich mal WIE er es gemacht hat
Nun, mittels eines modernen Bildungsystems, offener Wirtschaftspolitik usw. usf. Auch wenn es hier in Deutschland geklappt hat, man muss den Leuten nicht zwingen Bomben auf den Kopf schmeißen um sie zu erziehen.
Ok, wir sparen uns ein Gebäude. Keine Ahnung ob man das alte dann renovieren muss und wieviel das kostet. Kling aber wirklich nicht besonders hilfreich...
Einer der Gründe für den Umzug(Neben der Tatsache das Schröder Stoiber eine rein würgen wollte.) war der Renovierungs- und Neubaubedarf in Pullach.
@Suilujian
Der Irak und Syrien waren wirtschaftlich ziemlich erfolgreich. Assad aufgrund seiner erfolgreichen Wirtschaftspolitik so beliebt das der Arabische Frühling kaum Fuß fassen konnte.
Djembo hat geschrieben: Und die Sache mit der Integration ist extrem wichtig. Ein Dach über dem Kopf, was zu Essen und was zum Anziehen sind schnell organisiert und dann sitzten die Flüchtlinge rum und starren die Wand an. Dann kriegen sie ganz schnell einen Lagerkoller, fühlen sich abgelehnt und verachtet und daraus erwächst Wut.
Da gab es doch mal so eine Stadt(Schwäbisch Gmünd) die ihre Asylbewerber oder Flüchtlinge einfach als Kofferträger usw. eingesetzt, gut für einen rein symbolischen Lohn, aber die Leute hat es gefallen. Die einen hatten Hilfe mit den Koffern, die anderen etwas zu tun, Ansprache und auch ein bisschen Geld. Leider wurde das dann beendet weil Sklavenarbeit und so weiter.