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von Xyxyx
23.09.2011 20:15
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Wer ist euer Lieblings NSC ?
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Re: Wer ist euer Lieblings NSC ?

Nene, Großereignisse müssen Schlag auf Schlag kommen. Das ist die Prämisse für Aventurien: Wir haben einen Kontinent mit fortlaufender Geschichte in der helden an (Fantasy)-Großereignissen beteiligt sind (korrigiere: ihnen zuschauen dürfen). Um also weiter zu publizieren - sein es Abenteuer oder neue Hintergründe - und weiter zu spielen - im aktuellen Aventurien - braucht es Großereignisse.

Und das alles finde ich auch gar nicht schlimm. ich sehe den Fehler woanders. Als Herz des Reiches erschienen ist hat man ein bisschen unkonkretes blabla zur Entwicklung in Alamda reingeschrieben und sich dann kaum drum gekümmert. Das "Spielmaterial" dazu kam erst jahre später mit dem "Mondesnkaiser".

De Alberia-Nordmarken-Konflikt hat man zwar in der Ausgangslage ganz ordentlich beschrieben, aber dan kamm nix und das ganze wurde irgendwie abgewickelt. Oron wurde auch abgewickelt.

Und jetzt kommt eben die Quanionsqueste. Ich bekomme einen seit jahren brach liegenden Plot rückwirkend erklärt: Weil wir zu unfähig waren einen Plan für die kommende Entwicklung zu ahben erklären wir Ihnen jetzt, was in den letzten jahren passiert ist und sie dürfen es dann nachspielen.

Mit Reich des Horas und Schattenlande hat man sich partiell von diesem irrsin verabschiedet. Mir ist lieber man begleitet die Dinger entweder anständig oder skizziert eben die Entiwkclung, so dass ichÄs machen kann, ohne mit dem offiziellen (nachgelieferten) kram ins Gehege zu kommen...
von Xyxyx
09.09.2011 00:01
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Wer ist euer Lieblings NSC ?
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Re: Wer ist euer Lieblings NSC ?

Für mich ist ein NSC gut, wenn er interessant und vor allem auch im Rollenspiel einsetzbar ist. Dazu müssen interessante Szenen möglich sein und die Figuren benötigen so etwas wie Konflikt- und Entwicklungspotential. Reine strahlende Helden ohne ejde Schwäche gehen mir ebenso auf den geist wie völlig hohle Bösewichte und vor allem sind NSCs dann unnötig, wenn ihre Funktion hauptsächlich darin besteht den Helden Arbeit abzunehmen oder ein Klotz am Bein zu sein. NSCs sind Katalysatoren für die Geschichte(n) der SCs und ihre eigene Geschichte soll eben nicht im Vordergrund stehen.

Mir gefallen (keine Rangfolge):
Brin von Gareth: Die Entwicklung eines Jungen, der gerne ein Held sein wollte zu einem Herrscher, der zwar die Funktion eines Heldenkaisers erfüllen soll, doch dem angesichts der vielen - übermenschlichen - Herausforderungen einfach nicht gewachsen ist, fand ich gut. Er war eine tragische Figur, anhand derer das Schicksal Aventuriens gezeigt werden konnte und über den so mannigfaltig Heldeneinsätze möglich sind.

Waldemar von Weiden: Der kämpferische Herzog in der rauen Provinz war für viele Helden "guter Kumpel" und großer Krieger, zugleich hat seine Tapsigkeit und Unfähigkeit in vielen Bereichen immer wieder für Humor gesorgt. Ein Beispiel für eine Figur, die lustig einsetzbar war, ohne jedoch albern zu wirken.

Dexter Nemrod: Der Grundgedanke hinter nemrod, der sowohl Verbündeter als auch Gegenspieler der Helden sein kann, fand ich sehr gut. Auch die zwischen Prais und Phex changierende Entwicklung hat die Figur interessant gemacht. Leider wurden einige "offizielle" Auftritte verhunzt, so dass man als SL eine Figur mit Potenzial vor ihren Erfindern retten musste.

Jast Gorsam: Die "graue" Figur in Perfektion: Ein machtvoller Adliger und Krieger, den man getrost als "Arschloch" bezeichnen kann, ohne dass er wirklich böse ist.

Jucho von Elkinnen: Gehört zwar zu der von mir eigentlich nciht so recht geliebten Spezies der zum NSC gewordenen SC, ist in diesem Fall jedoch besonders: Mittels der immer gegebenne Überforderung und des humorvollen Zugangs entwickelt sich eine Figur, die vielerlei Einsatzmöglichkeiten hat und für eine Gruppe ein tapferer Gefährte oder gar strahlender Held sein kann, in einer anderen jedoch als comic relief dient.

Hilberian Praiogriff II: So stelle ich mir ein Kirchenoberhaupt vor, zwar durchaus zupackend, aber dann auch wieder ein mystiker. Er ist endlich die Möglichkeit die Praioskirche mal sympathisch im Sinne von Wahrheit und Gerechtigkeit darzustellen und eben nicht als nerviges Abenteuerhindernis zu verwenden.

Rakorium Muntagonus: Der genial-irre Verschwörungstheoertiker ist für ebenso lustige wie ernste Einsätze prädestiniert. Seine "Unberechenbarkeit" ist in diesem sehr speziellen Fall eine große Stärke, da er so vielfältige Einsätze erlaubt

Mihibethjida von Tuzak: Obwohl einerseits eine entrückte Heilige auch eine pragmatische Kämpferin für Maraskan und eben als Priesterin nicht nervig im Vordergrund stehend, sondern Sprachrohr für maraskanische Dinge und Möglichkeit Helden hier zum Einsatz zu bringen.

Hasrabal von Gorien: Ist zwar eigentlich auch einer dieser Über-NSCs, macht dies jedoch durch seine Ambivalenz wieder wett. Schurke oder Verbündeter? Und obwohl er eigentlich im Hintergrund steht ist sein Wirken und das Netz seiner Familie und seiner Interessen großartig geeignet um SCs unterschiedlicher Schattierungen in vielschichtige Abenteuer zu stürzen.

Archon Megalon: Und wieder schlägt die Ambivalenz zu. Trotz seiner Machtfülle gut einsetzbar und dabei mit einer recht konkreten eigenen Agenda versehen, in die unsere Helden auf vielerlei Weise geraten können

Torxes von Freigeist: Der Schwarzschelm ist ein eindeutig böser Schurke (trotz tragischer Vergangenheit), aber eindeutig der anderen Art: Mit Schelmerei und Dämonenpakt ist das otential zu Groteske und Horror gegeben, in seiner Funktion als Herold kann er auch anders als als "dämonischer Oberschurke" genutzt werden, ohne zu verlieren.

Wer mir nicht passt:
Ayla ben Rih von Schattengrund: Dir ist so ein unsägliches Beispiel der promoted-SC, bei der man in den offiziellen Auftritten so viel verpatzt hat, dass sich auch keine Rettung mehr ergibt. Nicht nur die übertolle Ronrageweihte, die sogar mit ein paar tricks kämpfen darf (und dabei trotzdem immer verlier) stört mich, sondern auch ihre Position in der dezimierten Rondrakirche passt mir nicht. Ich sehe mehr Potential in der Kirche . inklusive Streit und der Entwicklung von spannenden NSC - wenn man sie endlich abserviert und ersetzt. Eine Kirchenführerin, bei der immer wieder beschworen wird wie toll sie ist, die aber nix auf die reihe bekommt stört mich. Ich sehe keinen Konlfikt, keine Schwäche, keine Entwicklung, keine Besonderheit.

Tarlisin von Borbra: Der ist für mich eigentlich ein lüsternes comic relief, soll dies aber nicht sein. Aufgetreten als übercooler, superstarker, wunderhübscher, kampfkräftiger und unglaublich Fähiger Magier, der wegen der Hässlichkeit seines Dämonenmals seinen Pakt gebrochen hat, war er sowohl in Auftreten (was okay wäre) als auch durch seine überragenden Fähigkeiten )was dann nicht okay ist) ein Heldennervfaktor allererster Güte. Die späteren "tragischen Erlebnisse" haben es mE nicht besser gemacht.

Raidri Conchobair: Das ohnehin schwieriges Thema des "Überkriegers" wurde durch die Romane vollständig verdorben. Die eigentliche Funktion der Orientierung für junge Krieger - die ihn auch übertreffen können müssen- wurde durch die lächerlichen Sexschilderungen und die Vergewaltigung(!) völlig unmöglich gemacht.

Invher ni Bennain: Die Figur sollte als sympathisch aufgebaut werden, dabei waren ihre Entscheidungen jedoch kaum nachvollziehbar und ihre merkwürdige Fähigkeit als Lügendetektor hat es dann noch dämlicher gemacht. Für den Albernia/Nordmarken-Konflikt hat man es so nicht geschafft Jast Gorsam eine auch nur annähernd gleichwertige Figur gegenüber zu setzen.

Leomar vom Berg: Mit dieser Figur, der man immerhin eine Entwicklung gegeben hat, wurden zu viele Fehler gemacht. Das kämpfen an der Seite der Novadis war nur einer, dazu gesellt sich dann sein absolut dämlichen Verhalten - dabei angeblich "ein gnadenlos kluger Mann" - im Jahr des Feuers.

Rondriga Conchobair: Mit Fähigkeiten und Herkunft ist man hier "etwas" über das Ziel hinaus geschossen und hat es leider nicht geschafft dies irgendwie zu kompensieren. der inhärente Übervater-komplex wurde im Roman nur zaghaft angegangen und ist für das Rollenspiel fast ohne Belang.

Saldor Foslarin: Zwergenmagier ist ja schon schlimm genug und ein Fanatiker als NSC ist eigentlich nichts schlimmes, wenn selbiger Fanatiker aber nur rumnervt und rumfanatikert und damit seien Funktionen sich darauf beschränken als Kampfmagier Heldenaktionen zu machen oder sonst ein Hindernis zu sein, dann stimmt irgendwas nicht.

Pardona: Abgesehen davon vom Namen hat die Figur noch ein gewaltiges Problem: Mit ihrem Überkrassen Hintergrund und ihrer Supermacht ist es komisch, dass sie immer wieder auf's Maul bekommt, ohne wirklich besiegt zu werden. Die Überelfe taugt mE nicht als Pendant zur Superschurkin aus Superhelden-Comics.

Peri III.: de irdische Hintergrund dieser Figur und ihres Reiches ist schon peinlich genug, schlimm ist auch, dass der ganze Kram nicht nach Aventurien passt. Mit ihrer Übermacht und der dem ganzen Clan innewohnenden Unlogik sehe ich keine Einsatzmöglichkeit, die über Nerverei hinausgeht.

Yanis von Nordhain: Noch so ein Beispiel für unnötig zur NSC gemachte SC. Sie ist so cool und so mysteriös und so geheim und so toll und dabei dürfe die Helden einfach nicht hinter ihre Geheimnisse kommen, weil es das feststehende Konzept ist. NSCs, die zwanghaft "Cool" und "mysteriös" sein sollen sind fast immer ein Ärgernis und Yanis ist ein Paradigma einer solchen Figur.

Die Skrechu: Ich fand den Hintergrund dieser mysteriösen und machtvollen Schurkin eigentlich ganz interessant, doch seitdem sie zur eierlegenden Wollmilchsau verkommen ist (Wir brauchen eine gefährliche Antagonistin, die nicht besiegt werden darf, aber überall ihre Finger drin hat) ist das Potential der Figur ausgeschöpft. Sie ist da und kann es immer sein, aber dann wird's langweilig.

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