DSA-Forum

@Romaal Ich dachte das wäre auch veraltet, weil man damit ja alle ausschließt, die sich weder als Frau noch als Mann fühlen. Daher das *.

Geschlechter hypothetisch umdrehen funktioniert auch immer wieder gut. Wenn es dann seltsam wirkt, ist es vorm Umdrehen wohl auch seltsam.

Was ist der Knasttest?

EDIT: Oh, ja, der klingt sinnvoll.

Du meinst, den Männern wurde bisher das Recht auf Objektifizierung vorenthalten?

Eulenspiegel hat geschrieben: ↑08.11.2017 17:46- Bei einer Leibesvisitation hat man das Recht darauf, von einer Person des gleichen Geschlechts untersucht zu werden.
- Bei einem Gefängnisaufenthalt hat man das Recht, in das entsprechende Gefängnis (Männer- bzw. Frauengefängnis) zu kommen.
- Männer bzw. Frauenquote.
- Sport (OK, ist nicht wirklich juristisch, beruft sich aber auf das juristische Geschlecht)

Dahingehend wird

hexe hat geschrieben: ↑08.11.2017 17:11 Zum Glück haben Frau und Mann bald eine Alternative mit einem dritten Geschlecht.

aber auch noch spannend.

Man könnte das mit dem Geschlecht als juristischer Kategorie doch auch einfach weglassen...

Eulenspiegel hat geschrieben: ↑17.10.2017 12:53Menschen sind Tiere.

Alle Menschen sind Tiere.
Aber nicht alle Tiere sind Menschen.

Da wäre vielleicht auch eine Altersquote keine schlechte Idee

So wie ich es verstanden habe, wurde er hauptsächlich deshalb so angefeindet, weil er gewagt hatte, zu überlegen, ob es da nicht noch weitere Unterschiede geben könnte. Eben welche, die die Berufswahl beeinflussen, ohne Vorurteile der anderen oder so etwas zu sein.

Madalena hat geschrieben: ↑02.08.2017 13:18Eigentlich mache ich mir aber auch keine riesengroße Mühe, meine Identität zu definieren - wie oben schon gesagt habe ich das Definieren zunehmend als müßig und anstrengend gefunden. Letztlich ist es eine rein subjektive Gefühlssache, die ich lieber einfach auf mich zukommen lasse als sie zu analysieren.

Rein klischeemäßig ist doch Gefühlssache statt Analyse der deutlich weiblichere Weg...

Dass sie richtig ist, habe ich auch nicht behauptet.
Der schwedische Weg gefällt mir auch, siehe auch oben: "das Lokführ" geht ja auch in diese Richtung.

@Hosentragende Piktogramme
Ich habe das als Kurzform zu 'Ich habe keine konkrete Person vor Augen, erwarte aber einen Mann' verstanden. Eben so, wie ein Piktogramm mit Hose am Herrenklo und eins mit Rock am Damenklo angebracht ist.

Das hat nichts mit Frauen in Hosen oder Männern im Kilt zu tun

Das ist ja eben genau das Problem. Die bisherigen grammatikalischen Konstrukte scheinen (für manche) eben immer jemanden auszuschliessen. Merkt man ja auch daran, dass es immer wieder andere Konstrukte gibt:

• Lokführer und Lokführerinnen
• LokführerInnen
• Lokführ*en
• ...

Manchmal ist es einfach: Bergleute, Feuerwehrleute statt Bergmänner, Feuerwehrmänner. (Auch wenn ich da vermuten würde, dass die Mehrheit da jeweils Männer bzw. hosentragende Piktogramme im Kopf hat...).
Also vielleicht

• Lokführleute
• Lokfuhrleute

Aber mit dem Plural alleine ist es genaugenommen auch noch nicht getan. Wie formuliert man denn z.B. eine Dienstvorschrift, wenn man nur die eine konkrete Person meint, die gerade die Lok führt? Also etwa ein Satz wie 'Der Lokführer muss vor Abfahrt des Zuges die Bremsen wie folgt prüfen...'

• die Lokführerin oder der Lokführer
• der Lokführende oder die Lokführende
• die lokführende Person
• das Lokführ (hab ich zwar noch nicht gelesen, wäre aber vielleicht nicht die schlechteste Lösung)

BenjaminK hat geschrieben: ↑27.07.2017 08:45Die Akzeptanz wird nicht durch die Sprache gemacht, sondern den Geist im Hintergrund.

Nach der Sapir-Whorf-Hypothese formt aber die Sprache das Denken. Wenn man die als richtig annimmt, wäre die Änderung der Sprache dafür vielleicht wirklich das geeignete Mittel...

Der Wanderer hat geschrieben: ↑23.07.2017 16:40Funfact: Texte, die aufs Gendern großen Wert legen, vergessen das gern mal bei sehr negativen Bezeichnungen. Ich habe noch nie z. B. "Diktatorinnen und Diktatoren" gelesen. Zugegeben gibt es derzeit recht wenige Diktatorinnen, aber es geht doch um die Haltung!

Ob da eine Dikatorinnenquote helfen könnte? *inDeckunghecht*

Lottogewinne und Erbschaften auf die Intelligenz zurückzuführen halte ich für verwegen

Frauenrechtsorganisationen waren aber zumindest der AdF und die WSPU schon. Da hast Du behauptet, es gäbe sie erst seit 66 (impliziert wohl 1966).

Und inwiefern die Forderungen nach Gleichbehandlung mit Männern (z.B. beim Wahlrecht) nichts mit Feminismus wie wir ihn heute meinen zu tun haben, verstehe ich nicht so ganz.

TaintedMirror hat geschrieben:Die erste Frauenrechtsorganisation wurde 66 gegründet.

Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin: 1792
Declaration of Sentiments: 1848
Allgemeiner Deutscher Frauenverein: 1865
Women's Social and Political Union: 1903
Deutscher Verband für Frauenstimmrecht: 1904

und viele weitere...

Thargunitoth hat geschrieben:Die Frage von wie viel Biologie würde ich anhand der Primatologie untersuchen, da Primaten wohl keine Kultur haben, fällt dieser Einfluss schon mal weg.

Das ist wohl eine Definitionsfrage. Und ein spannendes Forschungsgebiet für sich.

TrollsTime hat geschrieben:Diese verkennen aber dabei, dass es früher Dutzende Männer gab, die trotz schlechterer Qualifikation an Frauen vorbeibefördert wurden (gibt es selbst heute noch).

Nicht zu vergessen die Frauen, die trotz schlechterer Qualifikation an Frauen bzw. die Männer, die trotz schlechterer Qualifikation an Männern vorbei befördert werden. Denen hilft keine Quote...

@TaintedMirror: Das mit Lego ist noch nicht so lange her. Aber den Unterschied gibt es auch bei den bei Dir angesprochenen Figuren. Bei den Frisuren gab es auch vor 20-30 Jahren weibliche und männliche, und die waren eben alles andere als gleichverteilt in den Sets (besonders elegant wäre es natürlich, wenn jeweils beide Sorten beiliegen würden).

Weiter oben wurde Gender offenbar als Gruppenbezeichnung benutzt.