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von Madalena
14.08.2017 13:46
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen
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Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen

Zur Abwechslung kann es in meinen Augen schon reizvoll sein, mit Geschlechter-Chauvinismus zu spielen, auch als weiblicher Charakter. Aber das wohl höchstens als gelegentlich gespielter SC oder für einzelne Abenteuer - auf Dauer wäre es eher ermüdend. Umgekehrt kann es auch spannend sein, wie ein(e) Novadi sich weiter entwickelt und aus einer patriarchalischen Grundhaltung seinen Umgang mit den emanzipierten Mittelländern findet. Vergleichbares halt auch für jede andere Form von Vorurteilen (Brobim, Zwerge und Elfen, Männerfeindlichkeit, ...)

Letztlich machen ja grade Konflikte und Widersprüche sehr viel rollenspielerischen Charme aus - aber nicht dann, wenn sich die immer gleichen Szenarien dauernd wiederholen. Was gefällt muss man natürlich immer mit der ganzen Gruppe abklären.
von Madalena
14.08.2017 12:14
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen
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Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen

Baal Zephon hat geschrieben: 14.08.2017 11:58Das Einzige was wirklich unlogisch ist, sind die teilweise sehr unlogischen Gebote, wo zumindest ein guter Teil der ursprünglichen Abrahamitischen Religionen einfach Ordnungs und Gesellschaftserhaltend wirken (Nicht töten, Nicht Stehlen, Nicht mit dem Partner eines Anderen Verkehren um die Frage wer sich um das Kind kümmern soll zu vereinfachen) Die könnte man wirklich weg lasse oder durch sinnigere ersetzen.
Dahingehend wurde der Rastullahglaube bereits etwas entschärft: In DSA3 stand in den Auszügen aus den 99 Geboten noch etwas von "sich der Sanftmut befleißigen", und an anderer Stelle "niemals seinen Zorn hemmen", das fand man wohl damals witzig. Trotzdem sollte man da noch etwas nachbessern, und manche Gebote innerweltlich besser erklären als "verrückter Gott will es halt so" - eine Begründung warum das zum damaligen Zeitpunkt soziologisch Sinn ergab (und vielleicht sogar Ausgangspunkt theologischer Debatten sein könnte, ob die Regeln mittlerweile anders auszulegen sind).
von Madalena
14.08.2017 01:44
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen
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Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen

Die DSA-Götter sind "nicht mehr" (also nach DSA4-Setzungen) die, die sich munter durch die zwölf Paradiese vögeln und dabei Nandusse (Nandi? Nandus?) und Swafnirs machen, sondern deutlich mehr von dem Sterblichen entrückt. Aber ist das für diese Diskussion überhaupt so relevant? Ob Religionen "sinnvoll" aus Sterblicher Sicht sind hängt von der sterblichen Sichtweise ab. Und da mag es einem patriarchalisch gesinnten Polygamisten sinnvoller erscheinen, wenn ein Typ mit prächtigem Bart den Harem beherrscht, als wenn viele Einzelne ihr wildes Spiel treiben.

Ich denke, auch die zwölfgöttliche Mythologie wird Halbgötter nicht allein als Produkt alveranischer Schürzenjagd sehen, sondern es etwas verklärter darstellen - aber die populäre, volksnahe Auslegung wird eine andere sein, und erst recht die Außensicht einer anderen Religion.
von Madalena
13.08.2017 22:06
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Die DSA-Götter sind viel weniger "menschlich" als die griechischen Götter. Am Anfang waren sie es noch viel mehr, aber dann wurden sie stärker idealisiert und über menschliche Maßstäbe gehoben.
von Madalena
13.08.2017 11:21
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Thema: Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen
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Sinn und Unsinn von aventurischen Religionen

Mir liegen ungefähr 100 irdische Vergleiche auf der Zunge, aber die Entwicklung dieses Threads zeigt, dass ich lieber nix entfernt Buzzword-artiges in die Runde werfen will. :rolleyes:

Also versuchen wir einen aventurischen Vergleich: Novadis sehen zwar täglich Rastullahs Wunder und Macht, aber im direkten Vergleich können sie nicht so gut übernatürliche Effekte herbei"zaubern" wie die Diener der Zwölfe. Könnte ihn natürlich zum Nachdenken bringen, ob sein Glaube der schwächere ist.

Aber ähnlich geht es dem Anhänger der Zwölfe oft auch, wenn er mit Paktierern konfrontiert wird. Paktierer haben Kräfte, die die der Geweihten ziemlich in den Schatten stellen. Warum laufen die Zwölfgötterdiener dann nicht in Scharen zu den niederhöllischen Zwölfen über? Ganz einfach: Weil die Dämonen zwar Macht versprechen, aber dich letztlich zerstören. Man verliert seine Seele, verdammt sich für die Ewigkeit - ein hoher Preis. Solange die Überzeugung aufrecht erhalten werden kann dass die Dämonen die Bösen sind, und dass die göttliche Seite letztlich dennoch obsiegt (was etwa in den Schwarzen Landen nicht mehr gegeben ist), kann man die Leute also ganz gut bei der Stange halten, auch wenn man erstmal weniger "power" bieten kann.

Für Novadis ist es ähnlich: Sie haben sich ihre Wüste erobert (die für sie den Mittelpunkt der Welt darstellt, und es in gewisser Weise sogar wirklich ist), und sind in Randgebiete expandiert, wo technologisch, demografisch und ökonomisch eigentlich haushoch überlegene Großmächte das Sagen hatten. Zu glauben dass Rastullah die schützende Hand über sein Volk hält, und dass die Mächte der Zwölfe heimtückische Verlockungen sind, von denen sich der Rechtgläubige nicht verderben lassen darf, finde ich aus dieser Sicht sehr nachvollziehbar.
von Madalena
11.08.2017 08:28
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Rhanaya hat geschrieben: 10.08.2017 16:01Alkoluten
Die klingen schon so "vom Geist erfüllt". :ijw:

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