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von gralkor
25.06.2012 15:06
Forum: Spielhilfenbewertungen
Thema: Q9 - Auf gemeinsamen Pfaden
Antworten: 45
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Re: Q9 - Auf gemeinsamen Pfaden

Grinder hat geschrieben: Kannst du die beiden Wertungen näher begründen? Fände ich spannend. :)
Nach dem Lesen der Beilunker als Beispiel: Hmm, Bock, da mal einen Ex zu spielen oder auch hin und wieder in Abenteuern auftauchen zu lassen.
Die können nachvollziehbar agieren, die Texte sind auch handwerklich gut geschrieben. Mir ist bewusst, dass nicht jeder Artikel immer die gleiche Qualität haben kann (auch wenn das "früher(tm)" funktionierte), gerade in Sammelbänden nicht, aber die massiven Qualitätsunterschiede sind einfach nicht hinnehmbar. Der Autor schien zu wissen, wovon er schrieb.

Dagegen der KGIA:
Die Texte lasen sich irgendwie hingekliert.
Logik, Nachvollziehbarkeit, Rationalität (gerade bei Geheimdiensten sollte eine rationale Handlungsweise vorausgesetzt werden, paranoide Spinner können eine Terrorzelle bilden, aber keinen guten Geheimdienst) sind nicht vorhanden.
Da war in "Der Scharlatan" eine bessere Beschreibung der KGIA in nur ein paar Zeilen, als hier auf mehreren Seiten. Denn DORT konnte man die Handlungsweise der auftretenden Agentin nachvollziehen und sogar interpolieren, wie sie weiterhin agieren würde. Bei den Beschreibungen der KGIA in Q9 fällt mir das schwer.

G.
PS: an Textstellen kann ich das gern, wenn Du das wünschst, es zu Hause festmachen, da ich aktuell keinen Zugriff habe
von gralkor
25.06.2012 10:06
Forum: Spielhilfenbewertungen
Thema: Q9 - Auf gemeinsamen Pfaden
Antworten: 45
Zugriffe: 20683

Re: Q9 - Auf gemeinsamen Pfaden

Es hat aus meiner Sicht einen gemischten Eindruck hinterlassen.

Es gab Artikel, die wirklich gut waren, es gab Artikel, die einem die Zehennägel hochrollen lassen haben.
Selten habe ich so massive Qualitätsunterschiede in einem einzelnen Band gesehen. Einige Artikel hätten 4 Punkte verdient, einige hätten von Leuten geschrieben werden sollen, die schriftstellerische Qualitäten haben. (ich verzichte auf die Auflistung, da das immer rein subjektiv ist, andere Leute mögen anderer Meinung sein)
Ich möchte nur zwei Artikel kurz erwähnen: KGIA hat die Zehennägel rollen lassen (0 wären noch zu viele Punkte), Beilunker Reiter war eine pure Lesefreude (4.5, Tendenz zu 5 Punkte).
Im Gegensatz zu anderen Werken des Autoren allerdings eine echte Wohltat (hätte nie gedacht, dass ich das je schreiben würde)

Die Bilder sind wirklich schön, das eine oder andere Bild würde sich als farbiges Poster sicher gut machen.

Im Vergleich mit dem Vorgängerband fand ich ihn schwächer, auch wenn hier Organisationen vertreten sind, die interessanter waren. Letztlich hatte ich bei einigen Organisationen den Eindruck: "Das Buch braucht noch ein paar Texte, saugt euch was aus den Fingern." Und dazu hatten dann evl. einige Autoren keine Lust und haben es in die Krabbelgruppe ausgelagert. (leicht übertrieben, aber ich hatte bei einigen rein generischen Organisationen spontan die Ilsurkarte aus "Borbarads Erben" im Kopf, wobei die Jerganer noch übler ist)

Die Werte der einzelnen "Personen" wirkten irgendwo zusammengewürfelt, allerdings im Gegensatz zum "Band des Namenlosen"(in Lila) stimmiger.

G.