Charakterkonzept: Homosexueller Zwerg

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Malko hat geschrieben: 17.01.2018 14:56 Das ist ein bisschen ähnlich wie bei der Darstellung von Frauen in frühen Videospielen, in denen männliche Charaktere häufig ausgearbeitete Persönlichkeitseigenschaften hatten, aber die dominante Eigenschaft der weiblichen Figuren ihre Weiblichkeit war (siehe Ms. Pacman, die im Grunde nur Pacman mit Lippenstift und einer Schleife ist :P ).
Dafür muss man denke ich nicht zu Videospielen gehen - das Schlumpfine-Prinzip gibt es ja auch in etlichen anderen Medien mit Figurencharakterisierung "A ist tugendhaft, B ist rebellisch, C ist stark, D ist schlau, E ist weiblich".
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Benutzer 18606 gelöscht

Charakterkonzept: Homosexueller Zwerg

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Ich find das Konzept gut, wenn ihr damit gerne spielt, und dadurch nicht jeder Spieleabend gekapert wird, gibts nix einzuwenden.

In meinen Augen wäre jedochals Beruf, an Stelle des Söldners, ein Rahjakavalier, eine perfekte unterstützg zur Umsetzung des ganzen Konzepts.

Das einziege was ich etwas nachteilig, aber nicht negativ finde, ist das er als Zwerg nicht besonders als WEIBLICH gelten kann da Zwerginen einen sehr starkten und oft sogar Kriegerische Charakter besitzen, und von daher sicher oft männlicher als männliche Zwerge sind. Und Kunstfertigkeit ist bei Zwergen auch eine tugend die schon als Volksgut bezeichnet werden kann und WEICHLINGEN nicht vorbehalten ist.

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LordShadowGizar
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Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Ach man... irgend wie bekomme ich je länger meine Wenigkeit hier liest, lust einen klischeehaft tuntigen Hügelzwerg aus Angbar zu spielen.
So einen der bei den 'Schelmischen Nächten' seine Vorliebe für Frauenkleider und die Nutzung für Schmincke entdeckt hat. xDDD

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Macaldor
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Ungelesener Beitrag von Macaldor »

@LordShadowGizar 2 von 3 meiner Charaktere würden das zu gern sehen :D

Heißt es bei so einem Zwerg eigentlich noch Kettenhemd oder Kettenkleid :grübeln:
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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Ohne jetzt alles im Detail gelesen zu haben - man könnte auch versuchen, sich einmal ein wenig von der Vorstellung von "typisch männlich", "typisch weiblich", "typisch wasweißich" zu trennen (ja, ich weiß, ist nicht immer einfach und mir gelingt es auch nicht immer) und sich in erster Linie darauf konzentrieren, einen Charakter mit einer bestimmten Persönlichkeit, Stärken, Schwächen, Hobbies etc. zu spielen, der dann halt zufällig Männern Frauen vorzieht. No big deal!

Kiesows Rächer

Charakterkonzept: Homosexueller Zwerg

Ungelesener Beitrag von Kiesows Rächer »

Als SL und als Spieler wäre es mir egal, welche sexuelle Ausrichtung ein Char hat. Allerdings wäre es mir auch wirklich egal, weil eben diese sexuelle Ausrichtung am Spieltisch zumindest in den Gruppen, in denen ich aktiv bin, nie eine echte Rolle gespielt hat oder spielen wird. Oder, wie es mein Mitspieler Klaupe formuliert hat: "Rollenspiel beim Sex ist eine geile Sache, aber Sex beim Rollenspiel ist einfach nur lächerlich." Dem habe ich mich damals schon angeschlossen. Natürlich kommen auch "solche" Szenen schon mal vor, aber mehr zu Abenteuern, wo das auch sonst mehr Thema ist - zum Beispiel "Namenlose Nacht".

Fazit: Wem es denn gefällt ... Allerdings muss man sich auch überlegen, ob man so ein Charkonzept lange durchhalten kann oder ob man sich nicht zu sehr auf einen Fixpunkt im Leben des Chars festgelegt hat.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Kiesows Rächer hat geschrieben: 17.01.2018 23:07Als SL und als Spieler wäre es mir egal, welche sexuelle Ausrichtung ein Char hat. Allerdings wäre es mir auch wirklich egal, weil eben diese sexuelle Ausrichtung am Spieltisch zumindest in den Gruppen, in denen ich aktiv bin, nie eine echte Rolle gespielt hat oder spielen wird. Oder, wie es mein Mitspieler Klaupe formuliert hat: "Rollenspiel beim Sex ist eine geile Sache, aber Sex beim Rollenspiel ist einfach nur lächerlich." Dem habe ich mich damals schon angeschlossen. Natürlich kommen auch "solche" Szenen schon mal vor, aber mehr zu Abenteuern, wo das auch sonst mehr Thema ist - zum Beispiel "Namenlose Nacht".

Fazit: Wem es denn gefällt ... Allerdings muss man sich auch überlegen, ob man so ein Charkonzept lange durchhalten kann oder ob man sich nicht zu sehr auf einen Fixpunkt im Leben des Chars festgelegt hat.
Da würde ich widersprechen - die sexuelle Ausrichtung ist wesentlich öfter von Interesse, als nur, wenn es ins Schlafzimmer geht. Es kommt natürlich etwas drauf an, wie man spielt: Springt die Gruppe von einem Dungeon ins nächste, ist die Sexualität des Charakters ähnlich interessant wie sein Lieblingsgericht, aber andernfalls macht sie schon etwas aus. Mit wem flirtet der Charakter, von wem lässt er sich verführen, in wessen Gesellschaft fühlt er sich wohl, wen könnte er eines Tages mal ehelichen?
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Lanzelind
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Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Cifer hat geschrieben: 18.01.2018 02:19Da würde ich widersprechen - die sexuelle Ausrichtung ist wesentlich öfter von Interesse, als nur, wenn es ins Schlafzimmer geht. Es kommt natürlich etwas drauf an, wie man spielt: Springt die Gruppe von einem Dungeon ins nächste, ist die Sexualität des Charakters ähnlich interessant wie sein Lieblingsgericht, aber andernfalls macht sie schon etwas aus. Mit wem flirtet der Charakter, von wem lässt er sich verführen, in wessen Gesellschaft fühlt er sich wohl, wen könnte er eines Tages mal ehelichen?
Das ist natürlich auch wieder wahr :cookie:

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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Cifer hat geschrieben: 16.01.2018 21:14
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 16.01.2018 17:55Ich würde da auch ein bisschen zwischen den zwergischen Kulturen differenzieren. Bei Brilliantzwergen kann ich mir offen ausgelebte Homoseualität deutlich eher vorstellen als bei Erzzwergen.
Das würde ich gar nicht mal so unbedingt sagen - dass die Akzeptanz von Homosexualität was ist, was man nicht mit Konservativität zusammenbringt, hängt ja rein mit der irdischen Geschichte zusammen. Ohne ein paar entsprechend verdammende Weltreligionen könnte man ebensogut bei Erzzwergen landen, die das als eine stabile Paarbeziehung und Verankerung in der Gesellschaft sehen.
Da hast du natürlich vollkommen recht! Aber wenn man das so haben will, muss man sich Gedanken darüber machen und das in der Gruppe abklären. Solange man nichts dergleichen tut, greifen doch im Normalfall irdische Klischees. Also die unsere Gesellschaft, nicht die aus der Antike. Und wir leben in einer Welt, in der konservativ zu sein mit einer Ablehnung von Homosexualität einhergeht, während Schöngeistigkeit und Liebe zur Kunst eher mit ihr assoziiert werden.
Man kann sich bewusst gegen sowas entscheiden. :) Aber dann muss es eben wirklich bewusst geschehen und mit anderen kommuniziert werden.
Konservativ zu sein muss so gesehen auch nicht mit einer "klassischen" Rollenverteilung zwischen Mann und Frau einhergehen. Tut es in Andergast aber.
Taipan hat geschrieben: 17.01.2018 14:22Grade bei solchen Fragen muss man im Hinterkopf behalten, dass viele Geschlechterstereotype irdisch auf körperliche Unterschiede zurück gehen (Männer sind im Durchschnitt nun mal größer und kräftiger). Aventurisch ist das explizit anders gesetzt, so dass die klassischen Geschlechterrollen nicht wirklich anwendbar sind.
Ist das für Aventurien tatsächlich explizit so gesetzt? Ich habe lange Diskussionen dazu im Netz gelesen und bin auch Spielern begegnet, die das für Unsinn hielten. Eine zumindest verbreitete Meinung scheint zu sein, nur die Charaktererstellung wäre da ausgeglichen, damit man nicht das Geschlecht nach den Werten wählt und Frauen in DSA Frauen spielen können, ohne sich benachteiligt zu fühlen, und ingame würde zwar keiner eine Ritterin Rabenmutter schimpfen, wenn sie Familie und Beruf verbinden will, es wäre aber aufgrund der körperlichen Unterschiede doch üblicher, dass Männer eben Männerberufe ausüben, wo Kraft benötigt wird und Frauen das zwar auch aber halt seltener tun... also Gleichberechtigung aber nicht Gleichmachung - gleiches Ansehen aber nicht gleiche körperliche Voraussetzungen.

Das ist nicht meine Meinung! Ich denke, die Autoren hatten und haben auch noch den Anspruch, eine Welt ohne soziale und körperliche Geschlechterunterschieden darzustellen (in den meisten Ländern). Sie sind natürlich nur Menschen und kommen schwer aus dem gewohnten Denken heraus. So kommen Stereotype halt doch oft durch. Aber sehr oft ja auch gerade nicht.

Wann immer der eigene Char auf solchen Dingen aufbaut, sollte man sich klar darüber werden, wie in der eignen Gruppe die Ansichten diesbezüglich sind und ob sie sich decken. Es kann sehr cool sein, einen Char wie vom TE erdacht zu spielen. Es kann auch viel Frust bedeuten, wenn die anderen Spieler/der SL das Konzept des homosexuellen, femininen Zweges doof finden, weil es nicht zu ihrem Bild von Geschlechterrollen in Aventurien passt.
Man sieht ja hier schon an den Antworten im Forum, dass es Spieler gibt, die das Konzept schön und andere, die es unpassend finden. Wichtig ist aber, wie die Gruppe des TE das sieht.
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panda
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Ungelesener Beitrag von panda »

Ich stimme da Kiesows Rächer zu 99%zu. Sexualität hat auch bei uns am Spieltisch meist sehr wenig zu suchen. Klar geht da mal ein Charakter in den Örtlichen Rahja Tempel oder ins Bordel aber ich al SL frage da nicht nach ob es jetzt eine Frau oder Mann mit dem Spieler/-in auf Zimmer geht.
Genauso wenig würde ich da nach Vorlieben des Charakter fragen

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LordShadowGizar
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Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Spätestens mit dem Nachteil 'Brünstigkeit' hätte Sex sogar für das Rollenspiel eine regeltechnische Bewandnis, bei der es durchaus ratsam ist sich gewisse Detailfragen wie sexuelle Ausrichtung zu stellen. :wobble:

So long... usw
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panda
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Ungelesener Beitrag von panda »

LordShadowGizar hat geschrieben: 18.01.2018 09:19Spätestens mit dem Nachteil 'Brünstigkeit' hätte Sex sogar für das Rollenspiel eine regeltechnische Bewandnis, bei der es durchaus ratsam ist sich gewisse Detailfragen wie sexuelle Ausrichtung zu stellen.
Ja da hast du recht. Komisch bis jetzt hat noch kein Spieler den Nachteil gewählt :grübeln:

Infernal Acid
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Ungelesener Beitrag von Infernal Acid »

panda hat geschrieben: 18.01.2018 08:56Ich stimme da Kiesows Rächer zu 99%zu. Sexualität hat auch bei uns am Spieltisch meist sehr wenig zu suchen. Klar geht da mal ein Charakter in den Örtlichen Rahja Tempel oder ins Bordel aber ich al SL frage da nicht nach ob es jetzt eine Frau oder Mann mit dem Spieler/-in auf Zimmer geht.
Genauso wenig würde ich da nach Vorlieben des Charakter fragen
Ich kann dir versichern, dass dies einzig von der Gruppe abhängig ist. Dementsprechend kann sich dies bei anderen zu 100% anders darstellen. Ich habe da schon beides erlebt, was durchaus in Sexszenen zwischen Spielern enden kann.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.01.2018 08:43Es kann sehr cool sein, einen Char wie vom TE erdacht zu spielen. Es kann auch viel Frust bedeuten, wenn die anderen Spieler/der SL das Konzept des homosexuellen, femininen Zweges doof finden, weil es nicht zu ihrem Bild von Geschlechterrollen in Aventurien passt.
Was mich wieder auf den Eingangsbeitrag zurückbringt.

Unter den bisher beschriebenen Voraussetzungen ('Zwerge mit hohem Männerüberschuss', 'Zwerge eher asexuell', 'optisch/körperlich weniger Unterschiede zwischen den Geschlechtern') scheint es mir fast wahrscheinlicher, dass der hier von @Mille-el beschriebene Charakter bei den heimatlichen Ambosszwergen Probleme bekommt, weil er eher 'schöngeistig' veranlagt ist, als, weil er schwul ist.

Wie @Advocatus Diaboli schreibt: Wir assozieren das mit "weiblich" und daher bei Männern u.U. mit "schwul", aber gilt das für Zwerge tatsächlich auch genau so? - Oder sind die gesetzten biologischen Unterschiede zwischen Mensch und Zwerg groß genug, um ein merklich anderes Partnerschafts- und Sexualverhalten als wahrscheinlich anzunehmen?

Die entsprechenden neueren Regelwerke kenne ich nicht, das nur vorab - aber von dem, an das ich mich zu erinnern glaube, halte ich es gerade bei den Zwergen eigentlich für weniger sinnvoll, automatisch von irdischen Klischees auszugehen.

Und das schreibe ich, obwohl ich den Charakter und dassen Vorgeschichte durchaus nett ausgearbeitet finde.

Aber: Wie wahrscheinlich ist es, dass das bei Zwergen auch so ist, das künstlerisch veranlagte Männer als schwul abgestempelt werden, wo es viel weniger Frauen gibt, es also viel normaler sein müsste, dass auch Männer sich mit Kunsthandwerk beschäftigen?

Außer - die spezielle zwergische Kultur, aus der der Charakter stammt, hat mit Kunst und Musik vergleichsweise wenig am Hut und erkennt eigentlich nur Krieger und Bergarbeiter/'Techniker' (und eine bestimmte Sorte Künstler/Kunsthandwerker, die Waffen und Werkzeuge perfektioniert und Krieger künstlerisch im richtigen Licht darstellt) als nützliche Gesellschaftsmitglieder an.

In dem Fall könnte alles, was im Eingangspost hervorgehoben wurde (Kontakschwierigkeiten, das Gefühl, nirgends dazuzugehören etc.) einfach dadurch bedingt sein, dass unabhängig von seiner sexuellen Orientierung(die natürlich immer noch 'schwul' sein kann, wo es eine Rolle spielt) der betreffende Zwerg andere Vorstellungen hat als seine Mitzwerge. Sich vielleicht unter Tage nicht wohl fühlt, mit Kampf nichts anfangen kann, künstlerische Vorstellungen hat, die bei [Edit] den Brilliantzwergen [Edit] durchaus Erfüllung finden könnten, bei den Ambosszwergen aber einfach kein Echo finden. - Und ganz vielleicht hat er ja einfach auch - wie auch immer ausgerichtet - vergleichsweise viel mehr sexuelle Bedürfnisse als alle anderenZwerge in seinem Umfeld (was sich mangels Frau ja durchaus automatisch auf beliebige Mitzwerge richten kann) - und findet auch dafür einfach keinen gleichgesinnten Freund oder Partner?

Dazu muss er, wenn ich es richtig verstehe, noch nicht mal im menschlichen Sinne "brünstig" sein - es würde ja schon reichen, dass ihn im Gegensatz zu seinen Mitzwergen körperliche Nähe attraktiver oder ihm sympathischer Personen wie beschrieben aus dem Konzept bringt, und er überhaupt ein Bedürfnis in dieser Hinsicht hat, das die anderen so nicht kennen oder vielleicht intuitiv, da es nicht erfüllt werden kann, anders kompensieren. Und über das evtl., weil es etwas höchst Intimes ist, dass eventuell eben 'dem einen' festen Partner (egal welchen Geschlechts) vorbehalten bleibt, normalerweise unter Ambosszwergen nicht gesprochen wird.

Bei einem hinreichend gehemmten/schüchternen Charakter reicht das vielleicht schon aus: Er hat gelernt, dass Zwerge unter Umständen irgendwann "etwas" fühlen, und zwar üblicherweise dann, wenn sie den Partner finden, mit dem sie dann den Rest ihres Lebens verbringen. Unglücklicherweise fühlt er "etwas" beim Anblick von jedem zweiten oder dritten halbwegs ansehnlichen Mitzwerg. - Und möglicherweise ja sogar beim Anblick gewisser Nicht-Zwerge- Was ist das? Was soll das? Zu was macht ihn das? - Kann das normal sein? - Wen soll er das fragen?

Er könnte auf seinen Reisen irgendwann erleichtert registrieren, dass das für Menschen durchaus nicht unnormal (wenn auch nicht immer wünschenswert) ist - und zugleich unglücklich bemerken, dass er offenbar "kein richtiger Zwerg" ist, wenn er genauso fühlt.

Möglicherweise könnte er irgendwann in der deutlich offeneren Kultur der Brillantzwerge merken, dass die es auch diesbezüglich etwas lockerer sehen, und bei ihnen die gesellschaftliche Verpflichtung: "Wenn du keinen festen Partner findest, setz gefälligst all deine Energie für die Gemeinschaft ein, statt Zeit mit romantischen Tagträumen zu verplempern" nicht so ausgeprägt ist. - Also, dass man auch auf diese Art und Weise Zwerg sein kann, und zumindest von sehr vielen anderen Zwergen dann immer noch als Zwerg anerkannt wird.

Aber bis es soweit ist, wird er noch eine Weile mit sich als Zwerg und sich als Persönlichkeit zu kämpfen haben. Und zwar grundsätzlich, ob er nun letztlich homo- oder heterosexuell orientiert ist, weil er - für einen Zwerg - relativ ausgeprägte sexuelle Bedürfnisse hat. (Sowie. s.o., eventuell vom Durchschnitt doch merklich abweichende sonstige Interessen.)

(Ich hoffe, es liest sich einigermaßen sinnvoll, was ich hier schreibe.)
Zuletzt geändert von Rhonda Eilwind am 18.01.2018 11:44, insgesamt 2-mal geändert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

panda hat geschrieben: 18.01.2018 09:20Ja da hast du recht. Komisch bis jetzt hat noch kein Spieler den Nachteil gewählt
Und wofür habt ihr das Talent Betören? :grübeln:

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panda
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Ungelesener Beitrag von panda »

hexe hat geschrieben: 18.01.2018 10:04panda hat geschrieben: ↑18.01.2018 10:20Ja da hast du recht. Komisch bis jetzt hat noch kein Spieler den Nachteil gewählt
Und wofür habt ihr das Talent Betören?
Es ist eins der Talente die bei uns sehr wenig genutzt wird :oops: Also bis jetzt hab die Spieler immer versuch jemand zu Überzeugen als zu Betören

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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Bei uns spielte Sex am Spieltisch lange eine große Rolle, was möglicherweise an meiner Charakterwahl gelegen haben mag. Dass die Säbeltänzerin dieser rahjagefälligen Betätigung nicht abgeneigt ist, war zu erwarten. Die Schöne der Nacht BGB Kurtisane hat natürlich von Berufswegen in diese Richtung agiert, dann aber was mit dem Hexer der Gruppe angefangen, der was dagegen hatte, dass sie mit anderen aber sehr viel dafür übrig hatte, dass sie mit ihm...
Ausgespielt haben wir Sex nie, aber Betören wurde am laufenden Band gewürfelt. Das ist schon lustig, ermüdet aber irgendwann. Bei meinen letzten Chars habe ich versucht, das explizit auszuklammern. Mit menschenscheu+hässlich klappte das nur semi, der SL ließ trotzdem munter NPC mit mir flirten... halt einzige Spielerin der Gruppe. Fiel ihm vermutlich einfach leichter, sich in männliche NPC hineinzuversetzen, die mit Frauen flirten als in jede andere denkbare Konstellation. Njoa. Meine nächsten Chars waren dann immer in festen NPC-Händen. Wenn der SL flirten will, lässt er halt den NPC auftauchen, aber der reist nicht mit und dann hab ich Ruhe. Erstaunlich, wie schwer man aus der Bitch-Rolle raus kommt. :grübeln:


Zum Zwerg:
Rhondas Ansatz finde ich sehr stimmig! Das könnte man sogar mit dem Nachteil Brünstig abdecken, oder? Der Nachteil heißt ja nicht, dass man sabbernd alles anspringt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Man muss auch kein Macho sein. Ein schwuler, schüchterner, brünstiger Zwerg... wäre doch recht genau das, was im Eingangspost beschrieben wurde. Er fühlt sich komisch, wenn er leicht bekleidete Männer sieht, bekommt Abzüge im Kampf gegen sie und ist anfälliger für Betörenversuche... wobei es sicher nicht oft vorkommt, dass ein Mann welchen Volkes auch immer einen Zwerg betören will. Man sollte Brünstigkeit nicht hoch ansetzen, aber so auf 2 oder 4?
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Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Der gewählte Nachteil Brünstigkeit startet mit einen Wert von 6. (Wegen dem 2 zu 1GP Verhältnis)
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.01.2018 11:33Abzüge im Kampf gegen sie
Sollen wir vorsorglich schon mal die 'Ketten-Bikini-Formel' hervorkramen, welche den RS-Anstieg im Verhältnis zur freigelegten Hautfläche gegen über potentiellen Paarunginteressenten festlegt? :borbi:

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Ungelesener Beitrag von Infernal Acid »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 18.01.2018 09:56... Aber: Wie wahrscheinlich ist es, dass das bei Zwergen auch so ist, das künstlerisch veranlagte Männer als schwul abgestempelt werden, wo es viel weniger Frauen gibt, es also viel normaler sein müsste, dass auch Männer sich mit Kunsthandwerk beschäftigen? ...
Ich würde speziell hierzu nochmals auf den Kommentar von AdvocatusDiaboli verweisen:
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.01.2018 08:43 ... Aber wenn man das so haben will, muss man sich Gedanken darüber machen und das in der Gruppe abklären. Solange man nichts dergleichen tut, greifen doch im Normalfall irdische Klischees. Also die unsere Gesellschaft, nicht die aus der Antike. Und wir leben in einer Welt, in der konservativ zu sein mit einer Ablehnung von Homosexualität einhergeht, während Schöngeistigkeit und Liebe zur Kunst eher mit ihr assoziiert werden.
Man kann sich bewusst gegen sowas entscheiden. :) Aber dann muss es eben wirklich bewusst geschehen und mit anderen kommuniziert werden. ...
Wenn man nichts vorab abspricht, gilt meist der (un)bewusste Gruppenkonsens. Und da stimme ich AdvocatusDiaboli zu 100% zu, dass dieser mehrheitlich wie in den heutigen Medien kolportiert ausschauen wird.

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ad Brünstigkeit:
"Niedrige Schlechte Eigenschaft" (WdH S. 255) gilt offiziell nur für Auto-Nachteile.
Aber man könnte die Brünstigkeit doch auch mit Start-AP senken, oder?

So oder so kann man sich natürlich mit der Gruppe auch auf weniger einigen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Infernal Acid hat geschrieben: 18.01.2018 12:13Wenn man nichts vorab abspricht, gilt meist der (un)bewusste Gruppenkonsens. Und da stimme ich AdvocatusDiaboli zu 100% zu, dass dieser mehrheitlich wie in den heutigen Medien kolportiert ausschauen wird.
Ja, da hast du wohl Recht. Das sieht man ja auch schon am Eingangspost. :)

Aber wenn man von da aus mal weiterdenkt: Wie plausibel ist dieser unbewusste Gruppenkonsens in diesem Fall auf den zweiten Blick?

Edit: Bzw.: Was sagen die aktuellen Regelwerke zu diesem Thema?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Da Zwillingsbande extrem stark sind und nur Männer als Mehrlinge geboren werden, ist eine starke und lebenslange Bindung zwischen Männern absolut üblich. Aber auch abseits von diesen Banden hat man ein starkes Geflecht innerhalb der Familien, Sippen etc. - "mit anderen nicht zu können" wie beim Eingangszwerg ist deshalb auch das eigentliche Problem.

Wenn man dann auch noch berücksichtigt, dass eigene Kinder als erstrebenswertestes Ziel gelten und Edelsteine, Macht, Kunstfertigkeit etc. deutlich an Prestige überragen, kann man schon davon ausgehen das ein schwuler Zwerg komisch angesehen wird.

Generell ist Homosexualität wohl auch in den Stollen zu finden, aber es ist kein Thema über das geredet wird. Da es überhaupt nicht in AK ausgeführt wird, kann man davon ausgehen das es zumindest nicht offen praktiziert wird.

Ähnlich wie bei den vielen Männern die keine Frau abbekommen, dürfte es auch bei einem schwulen Zwerg Jahrzehnte oder noch länger dauern bis er sich endgültig mit seinem "Schicksal" abgefunden hat. Ein verwirrter Jüngling dürfte deshalb niemanden auf die Barrikaden rufen. Sehr viele junge Zwerge wissen nicht so Recht wie es später einmal für sie aussehen wird.

Edelsteine, Kunsthandwerk usw. sind wohl keinem Zwergenvolk unbekannt und sicher nichts was einen Zwerg "unmännlich" erscheinen lässt. Wenn etwas die Gemüter erhitzt, dann ist es für das entsprechende Volk "unangebrachte" Kunst (so etwas könnte ein Hardliner vielleicht sogar als Angroschfrevel sehen).

Unzwergische Musik, "brillanterne" Gedichte, Unterhaltungsliteratur aber auch nackte Körper in der Bildhauerrei, die Herstellung unangemessener Kleidung und ähnliches dürfte bei den Ambosszwergen unter "unerwünschte Kunst" fallen und ihren Schöpfer nicht gerade das Lob der Gemeinschaft einbringen.

Es ist durchaus denkbar, dass die Worte "Lass diese brillanternen Albernheiten mein Junge!" den Helden aus dem Stollen und in Richtung seiner östlichen Verwandten treibt. Auf dem Weg dorthin geht es durch die Menschenwelt, die scheinbar ein deutlich grobmaschigeres Beziehungsnetzwerk (aus Sicht des Helden damit große Freiheit) hat. Vermutlich genau das richtige Auffangbecken für einen verwirrten jungen Zwerg und ein Ort an dem man seine "angelehnte" Kunst vermutlich sogar zu schätzen weiß...

Die Homosexualität würde ich bei einem jungen Zwerg gar nicht so groß zum Thema des Hintergrundes machen und das "Erwachen" lieber in die Heldenzeit legen. Der Ansatz als "vom eigenen Volk ungeliebter Künstler" in die Welt zu ziehen finde ich gut und gerade wenn es sich um ein Univsersalgenie handeln sollte, dass auf vielen Ebenen der Kunst und Fertigung brilliert, kann man sicherlich viel Rollenspiel betreiben.

Spätestens wenn man dann mit der Rahja- und Tsakirche in Kontakt kommt, wird der junge Zwerg feststellen das "da draußen" so viel mehr geht, als daheim im Amboss!

Ganz witzig und zugleich nachvollziehbar fände ich, wenn er sich anfangs aber gar nicht so benimmt, sondern versucht als "richtiger" Ambosszwerg TM zu erscheinen (das ist schließlich das Einzige was er kennt!). Also ruhig den harten und rauflustigen Burschen rauslassen und erst nach und nach zeigen, dass der Held eigentlich viel weicher und vielschichtiger ist und er so gar nichts von den Tugenden seines Volkes hat. Ein guter Kämpfer etc. "wirklich hart" muss er deshalb noch lange nicht sein!

Überkompensation fände ich bei so einem Helden absolut glaubhaft!

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Cifer
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X76 hat geschrieben: 18.01.2018 13:49 Generell ist Homosexualität wohl auch in den Stollen zu finden, aber es ist kein Thema über das geredet wird. Da es überhaupt nicht in AK ausgeführt wird, kann man davon ausgehen das es zumindest nicht offen praktiziert wird.
AFAIK wird allgemein in relativ wenigen Regionalbänden offen über Homosexualität geredet, aber Abenteuer und Romane sprechen eine recht deutliche Sprache - zumal Homosexualität im Untergrund (har, har) ja nicht weniger vorhanden und damit im Buch besprechenswert wäre als offen praktizierte.
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Charakterkonzept: Homosexueller Zwerg

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Naja doch. Eine Figur kann auftauchen und homosexuell sein, ohne dass der Leser es je erfahren muss. Das ist unwahrscheinlicher, wenn Leute in der jeweiligen Kultur offen damit umgehen.

Es gibt offiziell homosexuelle bzw. bisexuelle NPC-Menschen, aber keine solchen NPC-Zwerge, soweit ich weiß.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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Cifer
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Charakterkonzept: Homosexueller Zwerg

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Es ging mir darum, dass in einer Regionalbeschreibung die Einstellung zur Sexualität nicht deswegen weniger erwähnenswert wäre, wenn sie verklemmter ist.
Freiheit aus Schmerz.
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Kiesows Rächer

Charakterkonzept: Homosexueller Zwerg

Ungelesener Beitrag von Kiesows Rächer »

Cifer hat geschrieben: 18.01.2018 02:19
Kiesows Rächer hat geschrieben: 17.01.2018 23:07Als SL und als Spieler wäre es mir egal, welche sexuelle Ausrichtung ein Char hat. Allerdings wäre es mir auch wirklich egal, weil eben diese sexuelle Ausrichtung am Spieltisch zumindest in den Gruppen, in denen ich aktiv bin, nie eine echte Rolle gespielt hat oder spielen wird. Oder, wie es mein Mitspieler Klaupe formuliert hat: "Rollenspiel beim Sex ist eine geile Sache, aber Sex beim Rollenspiel ist einfach nur lächerlich." Dem habe ich mich damals schon angeschlossen. Natürlich kommen auch "solche" Szenen schon mal vor, aber mehr zu Abenteuern, wo das auch sonst mehr Thema ist - zum Beispiel "Namenlose Nacht".

Fazit: Wem es denn gefällt ... Allerdings muss man sich auch überlegen, ob man so ein Charkonzept lange durchhalten kann oder ob man sich nicht zu sehr auf einen Fixpunkt im Leben des Chars festgelegt hat.
Da würde ich widersprechen - die sexuelle Ausrichtung ist wesentlich öfter von Interesse, als nur, wenn es ins Schlafzimmer geht. Es kommt natürlich etwas drauf an, wie man spielt: Springt die Gruppe von einem Dungeon ins nächste, ist die Sexualität des Charakters ähnlich interessant wie sein Lieblingsgericht, aber andernfalls macht sie schon etwas aus. Mit wem flirtet der Charakter, von wem lässt er sich verführen, in wessen Gesellschaft fühlt er sich wohl, wen könnte er eines Tages mal ehelichen?
Und genau das wird zumindest bei uns am Spieltisch kaum relevant. Flirts ja, aber sie auszuspielen: kaum, weil sich die anderen sonst zu Tode langweilen. Das wird aus naheliegenden Gründen also etwas gerafft. Und das mit dem Ehelichen fliegt in der Relevanz bei Weitem unter dem Radar. Es kommt wohl darauf an, aus welchen Gründen oder mit welchem Hintergrund man spielt. In den Gruppen, an denen ich als SL oder Spieler beteiligt bin, wollen wir eigentlich weniger unser reales Leben durch das Rollenspiel ersetzen, als vielmehr Dinge erleben, die man gerade real nicht erleben kann.

Ein "Tuckenzwerg" könnte also meiner Meinung nach für ein, zwei Sessions ganz lustig sein, aber ich glaube eben nicht, dass er seinem Spieler auf Dauer Spaß macht. Jack Sparrow macht ja auch nicht wegen seinem tuntigen Verhalten Laune, sondern wegen Story, Sprüche und Charakter. Sein Tuntencharme ist dagegen schon ziemlich erloschen.

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