Nachteil Unstet

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Prometheus
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Unstet passt für den Scharlatan sogar wie die Faust aufs Auge. Bei der Beschreibung in AZ stehen ausdrücklich Sachen wie: "Möglicherweise liegt es aber der jungen Magiebegabten einfach nicht im Blut, sich über Jahre hinweg in eine anstrengende und langweilige Ausbildung zu begeben, sondern sie plagt die Unrast..."
oder: "Eine andere Variante... : eine Elevin,..., die aber im Lauf der ersten Lehrjahre...den erforderlichen Fleiß vermissen ließ..."

Wenn ihr mich fragt: Magier + Unstet = Scharlatan

RavenMM
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Ungelesener Beitrag von RavenMM »

Zac hat geschrieben:Das Grundprinzip von Nachteilen in DSA ist, dass man Nachteile wählt, welche das Hauptbetätigungsfeld des Charakters nicht berühren.
Ein Charakter in DSA ist nämlich prinzipiell ein Held, der sich aus der grauen Masse abhebt und zu größerem berufen ist als all die anderen.
Und das geht nunmal nur dann, wenn man auf seinem Hauptbetätigungsfeld besser ist als der Rest.
Komisch, mit den Grundrgelen lässt dich dies kaum darstellen, wie erstellt man denn mit 110GP einen wirklich zu großen berufenen Magier, der nicht gegen einen NSC magus abstinkt, weil er einen Arsch voll Nachteile nehmen muss um sich überhaupt zu finanzieren.
Das Grundprinzip von DSA normal ist das die Helden ja nicht zu mächtig werdne dürfen - es könnte ja den Plot ruinieren.

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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Lässt sich ohne weiteres darstellen. Selbst mit "nur" 110 GP, auch wenn man da eher Schwierigkeiten bekommen kann.

Ein Zauberer verteilt seine AP schlicht auf mehr (potentielle) AP-Gräber.
Er hat nämlich noch zusätzlich: Astralpunkte, Sonderfertigkeiten die der normale gar nicht lernen kann, Zauber. Daher entfallen selbst bei gleich mäßiger Verteilung prozentual weniger AP auf einen einzelnen Bereich.
Daher wird er eine Unfähigkeit noch weniger "Ausnutzen" als ein normaler Mensch und daher hat es regeltechnisch andere Auswirkungen als bei einem Nicht-Magier.

@Konzentrationszeit
Da der durchschnittliche Mensch sich auch nicht so wahnsinnig lang konzentrieren kann und mehrere Stunden konzentriertes Lernen geht auch an die Grenzen eines nicht-Kranken.
Wenn es auf die Hälfte reduziert wird, dann hat er ca. eine max. Aufmerksamkeitsspanne von 1h im Vergleich zu den 2h eines "Normalen."
ADS hat als Symptom z.B. außergewöhnlich geringe Ausdauer bei der Aufgabenbewältigung. Die Hälfte des Schnitts dürfte das treffen.

Eine Unrast hingegen hat mit Unstet weniger zu tun. Vielleicht wollte er auch nur mehr Praxis haben, wollte nicht aus Büchern lernen, wollte umherziehen und nicht 6 h am Tag Reagnezgläser polieren.
Unstet macht ihn nun mal in jedem Handwerk und Wissensbereich unfähig. Das bringt 25 Punkte und ist meiner Meinung nach für keinen Voll- oder Halbzauberer zu empfehlen. NImmt man ihn, muss man damit leben.

Gerion von Kuslik
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Ungelesener Beitrag von Gerion von Kuslik »

Nun mit ADS hat Unstet meiner Meinung nach nicht sehr viel zu tun, in den Regeln steht auch geschrieben, dass sich der Charakter sehr wohl über einige Stunden hinweg konzentrieren kann, sofern dies notwenig ist. Außerdem kann man davon ausgehen, dass wenn der Charakter über eine Begabung verfügt, er ein ganz anderes Verhältnis zu dem Zauber/Talent hat, als ein anderer Held der nicht über diesen Vorteil verfügt (Meiner Meinung nach müsste hiervon sehr wohl die Grundkomplexität betroffen sein, da ein nachträglicher Erwerb durch eine Sonderfertigkeit, nicht den selben Effekt haben sollte, wie ein Vorteil, der nur zu Spielbeginn gewählt werden kann)

Wenn man Elfische Weltsicht mit Unstet vergleicht (ich weiss, ich vergleiche hier Äpfel mit Birnen), kann man wohl sagen, dass Unstet als Nachteil, nach einigen Definitionen hier, wesentlich härter "zuschlägt" als Elfische Weltsicht. Durch Elfische Weltsicht, ist zu Startbeginn, kaum irgendein Zauber betroffen, da die meisten Zauber mind. Elf 5 oder höher sind oder da man sich zu Beginn (aus der liste) frei auswählen kann, über welche Zauber der Charakter verfügt. Von daher wird hier der Nachteil im Bereich der Zauberei komplett ausgeschaltet, oder greift erst, wenn man später schwierigere Zauber erlernen möchte.

Nick
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Ungelesener Beitrag von Nick »

Prometheus hat geschrieben:Unstet passt für den Scharlatan sogar wie die Faust aufs Auge. Bei der Beschreibung in AZ stehen ausdrücklich Sachen wie: "Möglicherweise liegt es aber der jungen Magiebegabten einfach nicht im Blut, sich über Jahre hinweg in eine anstrengende und langweilige Ausbildung zu begeben, sondern sie plagt die Unrast..."
oder: "Eine andere Variante... : eine Elevin,..., die aber im Lauf der ersten Lehrjahre...den erforderlichen Fleiß vermissen ließ..."

Wenn ihr mich fragt: Magier + Unstet = Scharlatan
Unstet ist sogar ein empfohlener Nachteil für Scharlatane.

Aber es ging ja gar nicht darum ob das passt oder nicht passt, sondern ob die Komplexität oder die Lernschwierigkeit bei dem Nachteil als Basis genommen wird.

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Skaven
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Ungelesener Beitrag von Skaven »

Ich persönlich finde die Lösung, das Grundkomplexität zählt am fairsten.

C wird zu D, durch Begabung und Merkmalskenntnis ist man dann bei B.
Immer noch nicht zu verachtend einfach zu steigern.

Diese Lösung hebelt an gewissen Punkten den Unstet nicht aus und macht die Begabungen, etc. auch nicht doppelt so gut, wie sie sind.

Nick
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Ungelesener Beitrag von Nick »

Eben. Und wie ich schon geschrieben habe, ist man bereits vor der Ausbildung unstet.
Verbilligungen beim Scharlatan durch Hauszauber oder Merkmalskenntnis bilden sich ja auch erst durch seine Ausbildung raus. Also hat er am Anfang der Ausbildung bei Zaubern mit einer Grundkomplexität von mind. C eben mehr Schwierigkeiten als andere Scharlatanlehrlinge und das ändert sich nicht über die Verbilligung durch Hauszauber und Merkmalskenntnisse hinaus, die nach der Ausbildung dann besteht.

Disaster

Re: Nachteil Unstet

Ungelesener Beitrag von Disaster »

Gerion von Kuslik hat geschrieben:Hallo Nadus zum Gruße,

ich spiele seit kurzem einen Scharlartan mit dem Nachteil Unstet. Zauber die eine Komplexität von C oder höher aufweisen, können nur erschwert gesteigert werden (das ist soweit klar).

Mein Scharlartan hat als "Hauszauber" den Applicato (dieser hat die Komplexität C; als Hauszauber die Komplexität B)

1) wird dieser nun durch Unstet beeinflusst oder nicht ?
2) haben Begabungen (als Vorteil gewählt), einfluss auf die Komplexität
(und dadurch auch auf den Nachteil Unstet ?)

vielen Dank im voraus
Ich denke, man muss hier einfach danach schauen, was wirklich in den Regeln drin steht. Wenn man das tut, führt es einen normalerwiese (egal ob man es für gut, schlecht, logisch, unlogisch hält) dazu, dass die Komplexität ungleich der Lernschwierigkeit ist.

Die Komplexität ist immer der feststehende Buchstabe, nicht, wie dieser Buchstabe modifiziert wird.

Im konkreten Fall halte ich es alos so für richtig:
Hauszauber und Begabung beeinflußen die Lernschwierigkeit, ändern aber nix an der Komplexität des Zaubers. Von daher

1.) ja, der Zauber wird erschwert
2.) nein.

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