Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

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Durendal
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Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Durendal »

Hallo zusammen,

ich wollte mal anfragen, Ob ihr einen Moralkodex/Vorurteil (what ever) der besagt, dass man die Nutzung von Magie ablehnt für einen GP-werten Nachteil handelt. Und wenn ja wie viel?
Der Charakter lehnt den Gebrauch jedlicher Magie ab. Er benutzt keine magischen Waffen, trinkt keine Heiltränke, wenn sie von Magiern hergestellt wurden und vermeidet den Kontakt mit allen möglichen Artefakten. Auch weigert er sich von der Nutzung unterstützender Magie (Balsam, Attributo, usw.) Gebrauch zu machen.

Der Charakter hat also keine Angst vor Magie (im Sinne einer Arkanophobie), noch möchte er allen Magiekundigen an die Gurgel (z.B. aller hoher Vorurteile). Er möchte nur nicht, dass sein Geist oder Körper von Magie besudelt wird.
Anmerkung: Der spezielle Charakter ist ein tiefgläubiger Ambosszwerg, was jedoch für die Bewertung des Nachteils natürlich keine Rolle spielen sollte.

Danke für die eingehenden Meinungen!

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Varana
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Varana »

Arkanophobie nehmen und anders nennen.

Kamillio
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Kamillio »

Haben die Korgeweihten sowas nicht in ihrem Moralkodex stehen?
Müsstest du mal nachgucken, vielleicht kann man sich daran orientieren.

Durendal
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Durendal »

@ Varana:
Arkanophobie senkt jedoch auch die MR, wenn man befürchtet verzaubert zu werden.
Außerdem traut man keinen Magiekundigen, was in diesem angedachten Nachteil nicht unbedingt einfließen muss. Daher halte ich 3 GP für 2 Punkte für zu hoch.

@ Kamillio:
Kor? Kenne dort keine derartige Einschränkung. Würde dann eher bei Praios nachsehen. :wink:

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Radames
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Radames »

Kamillio hat geschrieben:Haben die Korgeweihten sowas nicht in ihrem Moralkodex stehen?
Korgeweihte müssen vor der Weihe ausgebrannt werden - wenn auch von anderen Kirchen, da diese Liturgie der Kor-Kirche nicht zur Verfügung steht. Sie wollen wohl auch gar keine Magier in ihren Reihen haben.
Dennoch ist Kor auch der Schutzpatron der destruktiven Hermetik, eine Ablehnung von Magie per se wäre also unpassend.
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Kamillio
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Kamillio »

ich habe jetzt mal nachgeschaut. Das was ich meinte steht in WdH s. 227 beim Korgeweihten:" [...]lehnen es ab, sich von Heilzaubern das Leben retten zu lassen."

Das war es, was ich in meiner Erinnerung fälschlicher Weise als Ablehung aller Magie gespeichert hatte.

Achataz
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Achataz »

Er möchte nur nicht, dass sein Geist oder Körper von Magie besudelt wird.
Der Charakter hat also keine Angst vor Magie...
Nein, der Drache kann zwar zaubern, aber mich wird er nicht verzaubern, da muss ich keine Angst haben.

Was Geoden, nein nein, die Fragen immer erst, ob sie einen verzaubern wollen.

Natürlich weiß ich, dass Magier Zauberformeln aufsagen müssen.

Was Zauberkundige die ohne Formel und Gesten zaubern sollen mir Angst machen, aber wieso denn, die Fragen doch auch immer vorher, ob sie zaubern dürfen.

Jetzt mal Scherz beiseite, wenn ich nicht mit Magie in Kontakt kommen möchte, werde ich schon eine gewisse Angst entwickeln gegen Magie in jeder Form.
Wenn dir der Begriff Angst nicht passt nimm Abneigung. Aber wer krankhafte Reinlichkeit hat, befürchtet (im Sinne von hat Angst davor) auch im Sumpf dreckig zu werden.

Im Endeffekt scheint es darum zu gehen die MR Senkung von Arkanophobie zu entfernen, denn ansonsten würde der Nachteil hier perfekt passen.

Ich würde dafür maximal 1 GP je 1 Punkt geben, da es im Endeffekt ein Vorurteil gegen alle zaubernden Wesen / Gegenstände ist.

Nachtrag:
Korgeweihte müssen vor der Weihe ausgebrannt werden - wenn auch von anderen Kirchen, da diese Liturgie der Kor-Kirche nicht zur Verfügung steht.
Könntest du diese Behauptung mit einer Textstelle belegen?
Denn die Aussage das man weder Voll-, Halb- noch Viertelzauberer als Vorteil haben kann (S. 227, WdH), schließt die Aufnahme von Magiern konsequent aus, von daher würde auch das Ausbrennen entfallen.
Zuletzt geändert von Achataz am 09.01.2013 02:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Durendal
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Durendal »

Achataz hat geschrieben: ....
Ich würde dafür maximal 1 GP je 1 Punkt geben, da es im Endeffekt ein Vorurteil gegen alle zaubernden Wesen / Gegenstände ist.
....
Ich denke das trifft wohl den Kern. In der Tat liesse sich das ganze wohl durch den Nachteil "Vorurteil gegen (wirkende) Magie" für 1 GP pro Punkt ganz gut abdecken. Den einen GP würde ich dann, aber doch vergeben, da keinerlei Nutzung von Magie schon eine nenneswerte Einschränkung darstellt.

Es ging mir um einen Nachteil, der eine Abneigung gegenüber Magie beinhaltet, jedoch ein gesellschaftliches Spiel mit Magiebegabten zulässt. Auch in der Realität fallen mir einige Dinge ein, mit denen man mich doch bitte in Frieden lassen möge, aber wenn andere so leben wollen, dann von mir aus. Die unterschiedliche Lebensansicht mag zu einer gewissen Distanz führen, aber dennoch kann man miteinander auskommen.
Das ist das eigentliche Problem bei der Verwendung von Arkanophobie. Die gesenkte MR ist für mich da eher zweitrangig.

War wohl nicht nötig, ein Thema für die Frage auf zu machen.

Warum du allerdings versuchst das Thema ins Lächerliche zu ziehen erschliesst sich mir nicht so ganz.

Seguleh
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Seguleh »

Meinem Vorredner (Achataz) kann ich mich nicht anschließen. Man kann etwas durchaus einfach nicht benutzen ohne deshalb Angst davor zu haben, gearde wenn es etwas religiöses ist.

Ich würde es als Prinzipientreue handhaben, die auch auf jeden Fall GP Wert ist.
Man müsste zunächst zwei Fälle unterscheiden.
1. Wenn der Zwerg mit Magie was zu tun hat (verzaubert wird, aus der Ohnmacht gebalsamt wird, eine magische Waffe verwendet und es erst hinterher herausfindet) ist er dann so mitgenommen, dass er gewissensbisse hat, oder um seine Seele fürchtet, von Ekel erfüllt ist? Es also regeltechnische Mali für X Zeit gibt?
2. Oder verwendet er nur freiwillig keine Magie und es ärgert ihn zwar wenn ihm sowas wie oben genannt passiert, aber mitnehmen tut es ihn nicht, er lässt es nur bleiben wo möglich. Auch das ist schon ein GP-Werter verzicht.

Über die genauen GP-Kosten kann man sich streiten. Vorallem sollten sie natürlich an der Gruppe und an den Abenteuern/der Kampagne gemessen werden. Werft ihr asnonsten mit Zauberringen um euch und kämpft dauernd gegen Dämonen ist es schon ein starker Verzicht.
Ist Magie eher was seltenes ist natürlich auch der verzicht kleiner. Eine Kampagne wie die G7 ist damit kaum zu spielen.
Auf jeden Fall wird Fall 1 mehr GP Wert sein als Fall 2.

Weist du was für ABs ihr spielt und wie siehts mit Magie in der Gruppe aus?

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Radames
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Radames »

Achataz hat geschrieben: Könntest du diese Behauptung mit einer Textstelle belegen?
Denn die Aussage das man weder Voll-, Halb- noch Viertelzauberer als Vorteil haben kann (S. 227, WdH), schließt die Aufnahme von Magiern konsequent aus, von daher würde auch das Ausbrennen entfallen.
Sehe ich anders. Durch eine Purgation verliert man diesen Vorteil, das Hindernis wäre also weg. Wie gesagt bin ich an sich der Meinung, dass die Kor-Kirche einfach keine (auch keine Ex-)Magier haben will, aber das Schlupfloch des ausgebrannten, kampfgestählten Ex-Magier-jetzt-Gladiator ist offen.
Zuletzt geändert von Radames am 09.01.2013 03:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Achataz
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Achataz »

Warum du allerdings versuchst das Thema ins Lächerliche zu ziehen erschliesst sich mir nicht so ganz.
Es war ein Scherz und kein Versuch es ins Lächerliche ziehen zu wollen.
Wenn es dir zuviel war entschuldige bitte und ignoriere es einfach.
Auch in der Realität fallen mir einige Dinge ein, mit denen man mich doch bitte in Frieden lassen möge, aber wenn andere so leben wollen, dann von mir aus.
Das Problem bei der Sache ist jedoch, dass der Charakter es sich nicht alleine aussuchen kann nichts mit Magie zu tun zu haben.
Denn andere können ihn durchaus verzaubern, ja sogar direkt vor ihm, ohne das er es bemerkt. Dies als reinen Vorurteil abzudecken fällt dabei schwer.
Wenn der Zwerg nichts lesen wollte, wäre es einfacher, denn dies geht nur von ihm aus.
Hätte er krankhafte Reinlichkeit könnte er sich auch nur in Gebieten aufhalten die sauber sind und er muss sich um den Nachteil keine Gedanken machen. Wird er jedoch gezwungen in den Sumpf zu gehen, ist er dem Nachteil ständig ausgeliefert.
Leider ist dies so ähnlich mit deinem Nachteil, sobald er einen zauberkräftigen Charakter begegnet, rechnet er damit oder befürchtet verzaubert zu werden.
Sehe ich anders. Durch eine Purgation verliert man diesen Vorteil, das Hindernis wäre also weg. Wie gesagt bin ich an sich der Meinung, dass die Kor-Kirche einfach keine (auch keine Ex-)Magier haben will, aber das Schlupfloch des ausgebrannten, kampfgestählten Ex-Magier-jetzt-Gladiator ist offen.
Laut Wege der Götter verlangt nur die Praioskirche immer die Purgation und Rondra und Ingerimm je nach Tempel. Zu Kor steht dort gar nichts.
Dafür steht bei der Spätweihe zu Kor, dass man kein Voll-, Halb- oder Viertelzauberer sein darf.
Beim Späteintritt Sonnenlegion stehen diese Nachteile nur unter den ungeeigneten.
Bleibt also die Frage wie es bei Korgeweihten zu lesen ist. Sollen es ungeeignete Nachteile sein, welche nur anders benannt wurden oder aber soll es wirklich ein Verbot sein.
Leider wird es nicht hunderprozentig klar und daher bleibt es wohl Gruppenentscheid, in wie weit die Purgation also möglich ist um Korgeweihter zu werden.
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Magister Anomius Destroalum
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Magister Anomius Destroalum »

Als bekennender Magier klinke ich mich hier mal ein ;)


Ich vergleiche das jetzt mal ganz Salopp mit Alkohol am folgenden Beispiel:

Nehmen wir Alrik den Sohn eines Wirtes:
Sein ganzes Leben lang hat er gesehen, wie bei Papa in der Kneipe Menschen gesoffen haben und anschließend Sachen gemacht haben, die ihnen im nüchternen Zustand unendlich Leid getan haben. Also entschließt sich Alrik zur freiwilligen Abstinenz (Nachteil Speisegebot).
Sollte Alrik nun also in seiner Heldenlaufbahn in eine Kneipe kommen wird er seinen Krug immer im Auge behalten, weil sonst ein Mitstreiter ihm in einem unachtsamem Moment einen Schluck Premer Feuer einschütten könnte um Alrik "lustiger" zu machen. Wenn er merkt, dass er Alkohol gegen seinen willen getrunken hat reagiert er wütend oder aufgebracht und wird dem Mitstreiter entweder verhauen oder für eine gewisse Zeit mit Abneigung Strafen.

So oder ähnlich könnte das überall sein, Alrik wird also immer in gewisser weise auf der Hut sein, aber hat Grundsätzlich keine Probleme mit Wirten, schließlich trinken die selber recht wenig bis gar nichts, müssen ja arbeiten und rechnen, und wissen auch recht viel, wenn man mal ne Frage hat.
Hier würde ich dann Alrik durch Zwerg und Alkohol durch "wohlwollende" Magie ersetzen. Gegen einen Feuerball oder Flammenstrahl sollte ja jeder lebensfreudige Char etwas haben (zumindest wenn das magische Objekt auf ihn selbst zufliegt) :P

Also würde ich den Nachteil irgendwo zwischen Speisegebot mit einer Prise Arkanophobie und einem Hauch Rachsucht/Jähzorn mischen und das ganze für max. 1GP pro Punkt eher 1GP/2Punkte der schlechten Eigenschaft honorieren. Allerdings auch nur, solange es im Falle einer Verzauberung auch wirklich gutes Rollenspiel gibt ;)
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AW: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Raskir »

In der Korkirche ist die Purgation nicht bekannt und man ruft dafür nicht den netten Praioten von gegenüber. Man weiht einfach keine Magiebegabten. Wenn sich ein Magier vorher ausbrennen lässt, sieht das schon wieder anders aus. Im Vorlauf der WdG-Errata gab es da eine Diskussion und da wurde obiges von offizieller Seite festgelegt.

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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von foyrkopp »

Ich muss gestehen, dass ich dsa Durcheinander nicht ganz verstehe. Wie einige wenige meiner Vorredner bereits angerissen haben, ist das ein eindeutiger Fall für den Nachteil "Prinzipientreue".

Ein Charakter, welcher sich grundsätzlich weigert, magische Waffen, Artefakte, Tränke, Stärkungs- oder Heilzauber zu akzeptieren, erhielte dafür von mir (in Vergleich mit einem Nachteil wie Gesucht I) 5 GP. Fertig.

--Edit: Ich wollte gerade
... dass ich dsa Durcheinander nicht verstehe.
korrigieren, aber es ist zu wahr, um berichtigt zu werden.
Zuletzt geändert von foyrkopp am 09.01.2013 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
foyrkopp

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norskface
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von norskface »

Beim durchlesen deines Textes wollte ich schon spaßeshalber "Kulturkunde Zwergenvölker" angeben, aber da er ja sowieso ein zwerg ist und die entsprechende Kulturkunde hat ist er meines erachtens sowieso schon Magie (und allem anderen Drachischem auch) abgeneigt und wird niemals magische Metalle zum Schmieden verwenden, geschweige denn es zulassen bezaubert... zu werden. Solange er es zumindest verhindern kann.
Ich glaub du suchst nach einem Nachteil in GP, der sowieso schon tief in den zwergischen Kulturen verankert ist.
(Sie verbannen sugar ihre Magiebegabten!!!)

Sunrain
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Sunrain »

Und was ist dann mit ihren Geoden?
Die sind doch auch sehr angesehen.

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norskface
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von norskface »

Angesehen?! Die leben verbannt vom rest des Volkes irgend wo vor den Toren der Bergstädte unter freiem Himmel die *verfluchten* ;-)

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arwaker
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von arwaker »

Naja, "verbannt" ist doch etwas extrem gesprochen. Sie leben ja freiwillig in der Natur, weil sie es in den Höhlen eben nicht lange aushalten. Und verachtet werden sie von den anderen Zwergen nun wirklich nicht, sie gelten allenfalls als verschrobene Wirrköpfe. Aber beim Ritual der Feuertaufe sind sie dann doch immer gern gesehene Gäste.

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Kanedias
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Kanedias »

@Magister Anomius Destroalum: Ich bin jemand, der auch im realen Leben nicht trinkt und ich kann zu dem Vergleich mit dem Alkohol nur sagen, dass diese "Angst", wenn überhaupt, nur minimal vorhanden ist.
Im Zweifelsfall riecht man vorher an dem Getränk. Meistens erkennt man am Geruch, ob das Getränk alkoholisiert ist, oder nicht.
Zuletzt geändert von Kanedias am 09.01.2013 12:12, insgesamt 1-mal geändert.

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norskface
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von norskface »

Ich glaub das beruht schon auf Gegenseitigkeit. Na klar sprach gerade mein eigener Ambosszwerg in diesem Forum und sicher auch etwas übertrieben, aber als große Bereicherung der Gesellschaft werden sie sicher nicht gesehen und was sie so treiben abseits der Seelsorge ist einem nicht unbedingt geheuer. Da kommt es einem gerade recht, dass sie nicht mit im Fels leben. Man könnte zum Schluss noch selbst verzaubert werden....!!!!!

Was ich sagen will ist, dass die Geoden vielleicht nicht wie andere Magier des drachischen Wirkens bezichtigt werden, von ihnen mit ihrer Magie besudelt zu werden will man aber dann doch nicht.

Wenn Durendal unbedingt einen Nachteil mit GP haben will, dann würde ich auch zu Prinzipientreue (nicht mit Magie in Kontakt kommen/zur Hilfe nehmen). Falls es dann doch passiert hat er die Auswirkungen der Prinzipientreue und schneidet sich eventuell nen Schandbart....
Für Abneigung gegen Magie würde bei mir ein normaler Zwerg mit Zwergpinscher Kultur keinen müden GP bekommen. Was sollen denn die ganzen anderen Spieler sagen, die gegen das Drachische wettern und nicht zulassen sich magisch heilen zu lassen, solange sie bei Bewusstsein sind (also ihren Charakter konsequent ausspielen) aber keine geschenkten GP bekamen durch einen "1 zu 1" Vorurteil gegen Magie?!

Alessio Sinthoras von Sibur
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Alessio Sinthoras von Sibur »

Ich finde man kann es auf verschiedene Arten betrachten. Welcher bestehende Nachteil am besten greift kann nur beantwortet werden, wenn man die Hintergründe kennt:
Warum genau verzichtet er auf Magie? => hat Angst davor besudelt zu werden?
Was geht in ihm vor, wenn ihm z.B. ein Mitstreiter gegen seinen Willen einen magischen Heiltrank einflößt?
Wie genau denkt er über andere Menschen, die aktiv Magie nutzen oder von ihr nutzen? die sind ja quasi alle besudelt.
Wie genau denkt er über Situationen, bei denen er nicht sicher sein kann, ob Magie im Spiel ist?


Beispiele für bestehende Nachteile und mögliche (nicht immer ganz ernst gemeinte) Interpretationen auf Magieverweigerung (deren Tendenz aber stimmen sollte):

Prinzipientreue: der Mensch sollte garkeine Magie verwenden, da Langzeitwirkungen noch nicht untersucht wurden

Arkanophobie: wenn ich von Magie besudelt werde, könnte... (ja was eigentlich?)

Vorurteil: Magie ist nicht normal und wenn ich davon gebrauch mache, werde ich auch immer abnormaler

Arroganz ("nur" in Bezug auf Magie): alle anderen lassen ihren Geist durch Magie besudeln und können garnicht mehr klar denken, ich bin der einzig "saubere" Mensch in ganz Aventurien

Einbildungen/Wahnvorstellungen: die Bedenken des Helden bzgl Magie sind ja nicht wirklich real



Eine reine Ablehnung von Magie, ohne dass man Nutzer von Magie nicht ebenfalls anders betrachtet, kann ich mir nur schwer vorstellen. Eventuell wären da irdische Vergleiche möglich um die Motivation zu verstehen... möchte er (wie z.B. ein nichtmilitanter Veganer) demonstrativ keine Magie nutzen um der Welt zu zeigen, dass es auch ohne Magie geht? Betrachtet er das ganze wie jemand, dessen beste Freunde alle Kiffer sind, aber er selbst nie zu Drogen greifen würde (warum?)?
Wenn er selbst nicht besudelt werden möchte, warum treibt er sich mit besudelten Kumpanen herum?

Ich glaube eine Mischung aus Vorurteil und Prinzipientreue würde das ganze (nach meinem Verständnis) gut erklären, aber wie viele GP das Wert wäre (gerade im Bezug auf Arkanophobie), kann ich nicht beurteilen. Dass dieser Nachteil auf jedenfall GP wert sein sollte, davon würde ich ausgehen, denn er wird (in einer Heldengruppe mit magiebegabten) auf jeden Fall relativ regelmäßig einen Nachteil dadurch haben!

Durendal
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Durendal »

norskface hat geschrieben: .....
Wenn Durendal unbedingt einen Nachteil mit GP haben will, dann würde ich auch zu Prinzipientreue (nicht mit Magie in Kontakt kommen/zur Hilfe nehmen). Falls es dann doch passiert hat er die Auswirkungen der Prinzipientreue und schneidet sich eventuell nen Schandbart....
Für Abneigung gegen Magie würde bei mir ein normaler Zwerg mit Zwergpinscher Kultur keinen müden GP bekommen. Was sollen denn die ganzen anderen Spieler sagen, die gegen das Drachische wettern und nicht zulassen sich magisch heilen zu lassen, solange sie bei Bewusstsein sind (also ihren Charakter konsequent ausspielen) aber keine geschenkten GP bekamen durch einen "1 zu 1" Vorurteil gegen Magie?!
Erstmal zur Verdeutlichung: Der Charakter besteht schon seid über 5.000 AP, hat keinen GP-Nachteil "Ablehnung von Magie" oder ähnliches und wird dennoch seid Jahr und Tag so gespielt.
Ich habe dieses Verhalten also für meinen SC auch aus der zwergischen Kultur herausgelesen, auch wenn man es aus meiner Sicht nicht zwingend für jeden Zwerg so handhaben müsste.

Was ich nicht verstehe, ist wo du die "geschenkten GP" für andere SC´s (z.B. einen mittelreichischen Krieger,...) herausliest. Nach deiner Interpretation müsste man dann doch alle Schlechten Eigenschaften, Moralkodices und Prinzipientreuen aus dem System streichen, da es sich doch nur um "gutes" Rollenspiel handelt, was ja sowieso selbstverständlich ist und keinen GP wert sein sollte. Oder habe ich da was mißverstanden?

Worum es mir geht, ist die Bewertung eines derartigen Verhaltens im allgemeinen, unabhängig davon, um welchen Charakter es sich handelt - was übrigens aus meinem Ursprungspost bereits herauszulesen war. So könnte ja auch der eben erwähnte mittelreichische Krieger eine Ablehnung gegen Magie haben. Natürlich könnte man auch da sagen, ist eben einfach Rollenspiel. Eine akzeptable Einstellung. Dennoch wäre dann aus meiner Sicht die Herausrechnung aller Schlechten Eigenschaften, Moralkodices und Prinzipientreuen aus den Professionen etwas fairer.

@ Magister Anomius Destroalum:
Danke für den hilfreichen Beitrag. Dein Beispiel mit dem Alkoholkonsum trifft sehr gut, was ich meine.

@ Achataz:
Achataz hat geschrieben:
Es war ein Scherz und kein Versuch es ins Lächerliche ziehen zu wollen.
Wenn es dir zuviel war entschuldige bitte und ignoriere es einfach.
Kein Problem. Alles gut. :)

@ Seguleh:
Seguleh hat geschrieben: Meinem Vorredner (Achataz) kann ich mich nicht anschließen. Man kann etwas durchaus einfach nicht benutzen ohne deshalb Angst davor zu haben, gearde wenn es etwas religiöses ist.

Ich würde es als Prinzipientreue handhaben, die auch auf jeden Fall GP Wert ist.
Man müsste zunächst zwei Fälle unterscheiden.
1. Wenn der Zwerg mit Magie was zu tun hat (verzaubert wird, aus der Ohnmacht gebalsamt wird, eine magische Waffe verwendet und es erst hinterher herausfindet) ist er dann so mitgenommen, dass er gewissensbisse hat, oder um seine Seele fürchtet, von Ekel erfüllt ist? Es also regeltechnische Mali für X Zeit gibt?
2. Oder verwendet er nur freiwillig keine Magie und es ärgert ihn zwar wenn ihm sowas wie oben genannt passiert, aber mitnehmen tut es ihn nicht, er lässt es nur bleiben wo möglich. Auch das ist schon ein GP-Werter verzicht.

Über die genauen GP-Kosten kann man sich streiten. Vorallem sollten sie natürlich an der Gruppe und an den Abenteuern/der Kampagne gemessen werden. Werft ihr asnonsten mit Zauberringen um euch und kämpft dauernd gegen Dämonen ist es schon ein starker Verzicht.
Ist Magie eher was seltenes ist natürlich auch der verzicht kleiner. Eine Kampagne wie die G7 ist damit kaum zu spielen.
Auf jeden Fall wird Fall 1 mehr GP Wert sein als Fall 2.

Weist du was für ABs ihr spielt und wie siehts mit Magie in der Gruppe aus?
Prinzipientreue!? Ich muss zugeben daran hatte ich gar nicht gedacht. Ja, das hört sich doch gut an. Im speziellen Fall dachte ich eher an den 2. Fall, der von dir beschrieben wurde, aber in der Tat müsste man da differenzieren.
Im ersten Fall könnte das aber wirklich miese Auswirkungen haben, denn dann müsste man die Mali für die Prinzipientreue eigentlich auch vergeben, wenn ein feindlicher Zauber auf den SC wirkt. Ist schon mies einen Fulminictus abzubekommen und sich neben dem Schaden auch gleich + X auf alles zu notieren.

Prinzipientreue, das ist doch mal ein (zugegebenermaßen offensichtlicher) Vorschlag, den ich gar nicht auf dem Schirm hatte.

Wir spielen momentan "Von eigenen Gnaden". Im allgemeinen denke ich, dass der Nachteil um so schlimmer wird, umso höherstufiger der SC wird. Am Anfang der Heldenkarriere freut man sich noch über einen Heiltrank als Belohnung, später ist ein gewisses Maß an magischer Ausrüstung eher normal.

@ Alessio Sinthoras von Sibur:
Ja, wenn man es ganz genau nimmt, müsste man auch hier differenzieren. Allerdings ist das Entscheidende - zumindest empfinde ich das so - die Auswirkung in der Spielwelt. Warum ein Schwertgeselle jetzt Arroganz hat, müsste man eigentlich auch differenzieren (hält er sich für den besten Schwertkämpfer unter der Sonne oder ist er einfach stolz darauf sich eine so teure Ausbildung leisten zu können oder ist er vielleicht adelig und seine Arroganz stammt eher aus Standesdünkeln oder....), letztlich kommt jedoch 1 GP pro Punkt Arroganz dabei heraus.

Worin ich dir zustimme, ist das eine Ablehnung von Magie ohne den Magieanwendern nicht ebenfalls zumindest skeptisch gegenüber zu stehen schwierig ist. Aber dein Beispiel mit dem nichtmilitanten Vegetarier war gut. Eine Freundin von mir ist strikte Vegetarierin. Die interessiert es überhaupt nicht wie viele Burger ich beim Grillen verdrücke. Würde ich hingegen Fleisch unter ihren Salat mischen mit dem Hinweis, dass Proteine und Eisen doch so wichtig seien und ich es nur gut meinen würde, gäbe es Mord und Totschlag.

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Cifer
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Ich halte hier eine Prinzipientreue für geeignet. Der Punktwert ist schwierig festzumachen - im Prinzip hängt er wie die meisten Prinzipientreuen einfach zu stark von der Kampagne ab. Spiele ich einen Praioten in einer Runde, wo die Fronten geklärt sind und Magie nur in Form von fiesen kichernden Dämonenbeschwörern auftritt, ist dessen Moralkodex eigentlich auch geschenkt. Spiele ich ihn hingegen in einer horasischen Intrigenkampagne, wo spätestens ab der Halbzeit alle anderen SCs als Artefaktweihnachtsbäume rumlaufen, frage ich mich, warum ich dafür nur 12 GP gekriegt habe.

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Bosper
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Bosper »

norskface hat geschrieben:Ich glaub das beruht schon auf Gegenseitigkeit. Na klar sprach gerade mein eigener Ambosszwerg in diesem Forum und sicher auch etwas übertrieben, aber als große Bereicherung der Gesellschaft werden sie sicher nicht gesehen und was sie so treiben abseits der Seelsorge ist einem nicht unbedingt geheuer. Da kommt es einem gerade recht, dass sie nicht mit im Fels leben. Man könnte zum Schluss noch selbst verzaubert werden....!!!!!

Was ich sagen will ist, dass die Geoden vielleicht nicht wie andere Magier des drachischen Wirkens bezichtigt werden, von ihnen mit ihrer Magie besudelt zu werden will man aber dann doch nicht.
"Da der Goldene Drache und seine Diener selbst Meister der Magie waren, kann sie kaum Teil von Angroschs Weltenmechanismus sein und gilt entsprechend als verderbt (weshalb sie zuweilen auch als "Drachenkraft" bezeichnet wird). Davon unterschienden werden muss nach Ansicht der Zwerge die "Erdkraft", derer sich die Geoden bedienen" Angroschs Kinder


Suspekt sein kann dem Angroscho der Geode natürlich dennoch, aber er ist kein Drachengezücht wie ein Magier
Zuletzt geändert von Bosper am 09.01.2013 21:11, insgesamt 2-mal geändert.
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norskface
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von norskface »

@Durendal: Meine Meinung dass man keine GP für nicht selbst Verwenden von Zaubern und Artefakten, magischen Metallen als Zwerg bekommen sollte, beruhte darauf, dass es einfach wie schon gesagt in der Kultur verankert ist. Also hat man dadurch keinen Nachteil gegenüber anderen Zwergen.
Wenn man allerdings von "Gewissensbissen" geplagt ist, wenn man doch mal verzaubert wurde... bzw. im Koma ein Heiltrank eingeflößt wurde, dann ist dass eine Prinzipientreue, die bei mir nicht gerade wenige GP wert sein würde.
PS. ist dein Name irgend wie auf Boendal aus "Die Zwerge" bezogen?

@Bosper: Danke, war mir bisher nicht bewust.

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Gorbalad
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

norskface hat geschrieben:@Durendal: ist dein Name irgend wie auf Boendal aus "Die Zwerge" bezogen?
Ich tippe eher auf das Schwert Rolands.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Durendal
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Durendal »

Beide falsch. :wink: Der Name stammt aus dem Buch "Die vergoldete Kette. Des Königs Klingen." Habe ich zu der Zeit gelesen, als ich mich hier im Forum angemeldet habe. Mehr Geheimnis steckt da nicht dahinter.

@ norskface: Über den Hintergrund lässt sich wie so oft trefflich streiten. Nach meiner Ansicht muss ein Zwerg mit zwergischer Kultur nicht automatisch den Nachteil "verabscheut alles Magische" integriert haben. Natürlich legt die zwergische Geschichte nahe dem Magischen an sich skeptisch gegenüber zu stehen und dessen sollte man sich als Zwergenspieler durchaus bewusst sein. Bei manchen / vielen (je nach Interpretation der Spielwelt) mag dies eine Ablehnung erreichen, die einem gestandenen Bannstrahler zur Ehre gereichen würde. Ich persönlich(!!!) würde einen Zwerg nicht so stereotyp sehen. Sprich ja, so kann man es sehen, aber es geht zu weit zu sagen "jeder Zwerg muss so oder so sein, sonst ist er kein Zwerg. Punkt."
Versuche doch mal eine Glaubensrichtung oder moralische Vorstellung zu finden, die ALLEN Menschen gemein ist.

Das der aventurische Hintergrund doch ein paar Beispiele bietet für zaubernde Zwerge (keine Geoden), magische Metallverarbeiter, Alchimisten usw. muss ich wohl kaum erwähnen. Gibt also auch offiziell ein paar Zwerge, die es aus deiner Sicht dann nicht geben dürfte. :wink:

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Cifer
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Dazu kommt noch der schlichte regeltechnische Zwang - der Zwerg ohne Prinzipientreue kann jederzeit beschließen, dass genau jetzt ein Heilzauber doch etwas wichtiger ist als die Jahrtausende zwergischer Tradition. Ein prinzipientreuer Zwerg darf das auch tun, hat aber im restlichen Abenteuer mit entsprechenden Mali zu kämpfen, selbst wenn er durch die Magienutzung dann die komplette Zwergenheit rettet.
Im Prinzip sollten zum Beispiel auch die meisten Charaktere Diebstahl und Lügen aufgrund ihrer Kultur ablehnen. Trotzdem gibt es viele, die trotzdem klauen und die Unwahrheit sagen würden (oder zumindest könnten), wenn das gerade nützlich wäre - und ein paar, die es eben nicht können, aka Prinzipientreue Gesetzestreue/Wahrheitsliebe.

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Wolfhart von Grimmenhort
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von Wolfhart von Grimmenhort »

Cifer hat geschrieben:Dazu kommt noch der schlichte regeltechnische Zwang - der Zwerg ohne Prinzipientreue kann jederzeit beschließen, dass genau jetzt ein Heilzauber doch etwas wichtiger ist als die Jahrtausende zwergischer Tradition. Ein prinzipientreuer Zwerg darf das auch tun, hat aber im restlichen Abenteuer mit entsprechenden Mali zu kämpfen, selbst wenn er durch die Magienutzung dann die komplette Zwergenheit rettet.
Im Prinzip sollten zum Beispiel auch die meisten Charaktere Diebstahl und Lügen aufgrund ihrer Kultur ablehnen. Trotzdem gibt es viele, die trotzdem klauen und die Unwahrheit sagen würden (oder zumindest könnten), wenn das gerade nützlich wäre - und ein paar, die es eben nicht können, aka Prinzipientreue Gesetzestreue/Wahrheitsliebe.
Dass geht auch ohne der Zustimmung des Zwergs.

Beispiel:
Zwerg liegt an der Schwelle des Todes am Boden und der werte Abenteurer-Kollege mit Robe und Stab beschließt magische Reanimation an zu wenden.
Wie viele Helden verdanken dem Balsam oder einem eingetrichterten Heilrank Ihr leben?

Würde man dass dem besagten Zwerg, mit prinzipieller Ablehnung gegen Magie "antun", würde es das volle Ausmaß des Nachteils Prinzipientreue bewirken.

Bei Berechnung der GP gilt natürlich die Frage - wie schon von Anderen vor meinem Post erwähnt - wie viel Magie gibt es in dem jeweiligen Aventurien der Gruppe?
Ich würde dieser Art von Prinzipientreue auf jeden Fall 5 GP zu gestehen.
Zuletzt geändert von Wolfhart von Grimmenhort am 12.01.2013 02:44, insgesamt 2-mal geändert.
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pseudo
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Re: Ablehnung von Magie. Ein GP-werter Nachteil?

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Prinzipientreue (Lässt sich nicht verzaubern, lehnt magische Dienstleistungen ab, meidet Magiekundige, benutzt keine Artefakte) ist theoretisch beliebig GP wert. Es ist eben in Aventurien sehr einfach mit Magie in Berührung (wortwörtlich meist sogar) zu kommen. Im wesentlichen sobald ein Magier o.ä. relevanter Magiekundiger in der Gruppe ist und man als Leitung diesem Helden etwas für sein Fachgebiet bietet, hat der Betroffene schon ein Problem. Alles was dieser Magier zur Lösung des AB auf astralem Wege beiträgt, ist etwas, was dem Helden sauer aufstoßen könnte. Weil er den Nutzen von Magie anerkennen muss und seine eigene Abneigung in Frage gestellt wird.

Insofern, einfach festlegen wie hart die Abzüge sein sollen, wenn der Held doch mal wieder gebalsamt wird, der Foramen die alte Steintür im Dungeon öffnet oder was auch immer passiert in Anwesenheit des Betroffenen und seine profan sei alles besser Haltung auf den Kopf stellt.

Dieser Nachteil kann zwischen den üblichen 12 und 0 GP alles bringen, es ist nur ausschlaggebend, wie Spielleitung und Spieler/in sich einigen.
Ausser in einer Gruppe in der Magie natürlich keine Rolle spielt. Höhenangst ist auch ziemlich belanglos in der Steppe.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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