Suilujian hat geschrieben:Nur wenn das den Charakter extrem geprägt hat. Diese beiden im speziellen Fall des Hochadligen Praiosgeweihten vielleicht gerade eben noch, aber bei dem Tralloper könntest du z.B. alle Kulturvarianten streichen da ihn nichts davon so deutlich geprägt hat (Praios-Hauptort in Weiden ist Baliho, nicht Trallop; er ist nur Niederadliger; der Seeverkehr über den Neunaugensee ist vernachlässigbar und der Charakter ist kein Fischer o.ä., und Trallop ist keine nordaventurische Siedlerstadt sondern Teil des Mittelreichs).
Mag sein, aber irgendwie gehören diese Kulturaufsätze für mich dazu und die 3GP sind für mich doch relativ gut eingesetzt gemessen an dem, was ich dafür bekomme
.
Ich habe heute Früh auch endlich die Informationen hinsichtlich der beiden Gruppen bekommen, in welche sich mein Praiosgeweihter einbinden kann.
Da beide Gruppen über nicht-gildenmagische Zauberer verfügen (und in der einen Gruppe ist sogar ein ehemaliger Paktierer), fällt mein SO14, Cousin des Grafen von Eslamsgrund, Vorurteile gegen zauberer und Zauberei 12 und Bannstrahlmitglied definitiv weg :D.
Daher habe ich nun weiter an meinem Mystiker geschraubt:
Name: Praiodan Jergan von Zeel
Rasse: Mitelländer
Kultur: Mittelländische Städte/Städte mit wichtigem Tempel/Pilgerstätte (Gareth)/Städtischer Adel
Profession: Geweihter: Praios
Eigenschaften
MU 14
KL 14
IN 14
CH 14
FF 7
GE 10
KO 12
KK 14
Vorteile
Adlige Abstammung
Altersresistenz
Begabung für [Talent] Hiebwaffen
Gebildet: 5
Gutes Gedächtnis
Prophezeihen
Nachteile
Eingeschränkter Sinn Geruchssinn (wird evtl. gegen Schulden 500 getauscht)
Geiz: 6
Goldgier: 5
Miserable Eigenschaft: Fingerfertigkeit
Neugier: 5
Unfähigkeit für [Talentgruppe] Natur
Vorurteile gegen Al'Anfa und Verbündete 6
(Praioskult ist dort unten verboten, sollte man mal nen Kreuzzug hinmachen...der Puniner Boronkult wäre sicher vorn dabei :D)
Vorurteile gegen Thorwaler und Thorwal 6
(diese Wilden lassen sich nicht zur Ordnung bekehren, Praioskult wird dort oben verspottet. Die Priesterkaiser haben dort nicht hart genug zugeschlagen)
Weltfrämd bzgl. ländlichen Lebens 6 (bin in der größten Stadt Aventuriens aufgewachsen)
Kurze Zwischenfrage: Dass für einen Praiosgeweihten "Prinzipientreue" ein ugneeigneter Nachteil ist, ist mir klar, aber warum ist eigentlich "Autoritätsgläubig" nicht ungeeignet?
Ich meine, das ist doch quasi im Moralkodex eingebaut. Welcher Praiosgeweihte ist denn bitteschön nicht autoritätsgläubig?
es hat mich sehr in den Fingern gejuckt, diesen Nachteil zu wählen, aber auf diese Art und Weise an GP zu kommen ist selbst für mich zu viel PG-Schummellei, selbst wenn mein Meister es erlauben würde.
Mein Praiot soll ein (den prinzipisten nahestehender) Mystiker sein, der natürlich auf der einen Seite ganz klischeehaft durch das Beobachten der Natur, das Erblicken von Praios gaben und Wohltaten in den anderen Menschen oder durch Gebete und Meditationen und Prophezeihungen von den Greifen versucht, das Ewige Licht wieder zu finden (oder überhaupt Wahrheit und Weisheit von Praios zu erlangen).
Aber er will auch durch profanere Aufgaben, wie das Bekämpfen von Orks, das Richten von Banditen und das Ausmerzen von Schwarzmagischen bis gar dämonischen Umtrieben versuchen, praiosgefällig zu leben und sich so hoffentlich seine Gunst zu erringen, dass Praios meinem Helden doch Einsichten schenken möge.
Der Kampfgeist meines Helden zeigt sich nicht nur in der für einen nicht-Bannstrahler-Praiosgeweiten relativ honen KO und KK Wert, sondern auch in der Begabung für Hiebwaffen (ja, auch ein Sonnenzepter kann weh tun :D).
Edit/Nachtrag: Außerdem ist er im Besitz der Liturgien Blendstrahl aus Alveran, Exorzismus und goldene Rüstung.
Ich habe mir im WdH und WdS die Kapitel zur Alterung bzw. zu dem Vorteil Altersresistenz durchgelesen und finde es schon ziemlich geil, dass man dadurch die negativen (wenngleich auch die positiven) Effekte des Alterns (nach meisterentscheid) völlig unbeachtet lassen kann.
Denn mein Mysiker-Praiosgeweihter ist sicherlich der letzte, der mit dem Einsatz von Liturgien geizt (auch wenn er sie natürlich nicht inflationär und grundlos verwendet), da die Entrückung
(siehe WdG Seite 245, Grauer Kasten "Experte: Weitere Auswirkungen der Entrückung") eine gute Möglichkeit ist, tatsächlich Wahrheit, KRaft und Weisheit von Praios zu erlangen.
Dies aber fordert viel KaP und die kann man nur einmal pro Jahr (Was hat sich Ulisses dabei nur gedacht...) steigern (und abgesehen von der passiven Regeneration 1KaP pro Schlafphase ist es auch nicht unbedingt ein Zuckerschlecken, seine KaP zu regenerieren).
Außerdem ist durch den Vorteil Altersresistenz auch weniger schlimm, dass mein held durch "Gebildet 5" 2,5Jahre älter ist, als ansonsten möglich.
Die Kombination aus Gebildet 5 und Gutes Gedächtnis gibt meinem Helden auch eine solide Basis für den Start und einen guten Hintergrund, sodass er sich als Berater gut machen kann und gleichsam viele Ideen und Wissensfelder hat, derer er sich auf seiner Reise und Suche bedienen kann.
Prophezeihen schließlich bildet das Kernstück meines Helden: Zum einen ist es der Mittelpunkt seines Mystikerdaseins, zum anderen erleichtert es im Zweifellsfall die Überlegungen, wie/warum sich mein Held ausgerec hnet der Heldentruppe anschließen sollte.
Besonders wichtig ist mir aber, dass mein Praios-Geweihter über keinen der Nachteile Arroganz, Eitelkeit, Jähzorn, Streitsucht, Rachsucht, Verwöhnt, Stubenhocker, Angst, Neid verfügt, denn abgesehen davon, dass mein Held etwas geizig und goldgierig ist, will ich mir selbst und meiner Gruppe beweisen, dass Praioten vor allem eines sind:DER Ingebriff eines Helden:
Aufrecht, ehrlich, mutig, Streiter im Kampf gegen das Böse, für Recht und Ordnung, für Wahrheit und Gerechtigkeit (zumindest sind Praioten immer gerecht gegen sich und andere, siehe WdH S.38 und WdH S.206).
Außerdem spiele ich gerne etwas gradlinig.
In der Gruppe in der ich inzwischen meinen Weidener Ritter spiele, habe ich zwar einen SO7, bin ritter und adlig, muss aber, da ich in
Meisterinformationen zu: "Spielsteine 3: Der Händler": Albenhus total unbekannt bin und nicht zur "örtlichen Autorität" gehöre trotzdem rondaungefällige Heimlichtuereiarbeit leisten, um an bestimmte Orte und Informationen zu kommen.
Als Praiosgeweihter (zumal "nur" mit einem SO8) bin ich zwar gezwungen, örtliche Autoritäten zu respektieren, aber sich einem adligen Praiosgeweihten in den Weg zu stellen
Meisterinformationen: und ihm beispielsweise den Weg zum Haven zu versperren, weil dort nur Händler zutritt haben braucht schon einige Nerven und einen etwas besseren Grund als
Meisterinformationen: "hier haben nur Händler Zutritt".
Meisterinformationen: Ferner könnte ich bei dem Gerichtsfall einen Eidsegen oder ein Wort der Wahrheit aussprechen oder verlangen (wenngleich das die ganze Story durcheinanderbrächte, aber mal im Ernst: Falls der Raschdullahgläubige Händler nicht lügt, und trotzdem eingesperrt wird, ist das schon ein ziemlich mieser Schlag in Praios Gesicht, aber mein Ritter konnte leider nichts tun, außer im Saal rumzubrüllen, dass er [aufgrund einer bestandenen menschenkenntnisprobe] den dringenden Verdacht hat, dass der Händler nicht lügt.
Die Gruppe in die mein geweihter soll, ist zwar derzeit irgendwo im Norden und das hat nichts mit dem hier genannten Abenteuer zutun, aber das Prinzip wollte ich halt mal klarstellen, das mir zu spielen eher beliebt.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.
"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.
Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!
Alle Generierungsstile sind gleichwertig.
BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.