Oh man, hab ich den Beitrag lange übersehen... Naja, ich möchte auch mal meinen Senf dazu beitragen. Und zwar mit dem Ansatz, gleich alle Vorschläge über den Haufen zu werfen und einen gänzlich anderen Weg einzuschlagen, denn ich bin durchaus der Meinung, dass es im Regelsystem etwas ähnliches schon gibt. Nämlich den Vorteil Eigeboren. Und im Myranischen Regelwerk, welches ich leider nicht besitze, soll es ebenfalls einen Vorteil, pder vielmehr eine Vorteilssammlung geben, in der man quasi als von einem Gott gesegnet gilt. Eigeboren zählt deshalb in die Reihe mit rein, weil Eigeboren hier halt der Gottheit Saturia zugeschrieben wird.
[PS: die folgenden Quotes dienen eigentlich nur der optischen Hervorhebung, dass man leicht die beiden Vorteile vergleichen kann, sind dann aber doch eher eigene Worte. halte ich so für übersichtlicher]
So, mit diesem Gedanken als Grundlage gucke wir uns doch erstmal den Vorteil Eigeboren an:
- Er besteht im Grunde aus einer Spaltenerleichterung in einer Eigenschaft
- 12 GP in diversen Vorteilen verteilt
- einer Erleichterung von 3 in einem beschränkten Kreis/Bereich,
- so wie einer Sammlung an SF-Erleichterungen im Wert von 1475/2 AP, sprich 732AP, das sind 15GP. (ordentlich, dafür allerdings nur Flüche. Naja.
So, wenn wir nun versuchen ein ähnliches Konstrukt für einen Ritter, bzw, wie es zu Beginn hieß, dass es jedem Kämpfer auch zugänglich sein sollte, dann allgemein Kämfer basteln wollen, dann schlage ich daher folgendes vor:
- Einen Vorteil im Wert von 20/30GP (zu den Überlegungen, wieso 30 später mehr)
- Enthält eine Spaltenerleichterung im Vorteil Mut: Und um an den Ursprungsgedanken anzuknüpfen, ist der Mut ja im Grunde das, was einen Ritter ausmacht. Er hat durch die Praxisnahe Ausbildung die Gefahren des Kampfes am eigenen Leib schon in Jungen Jahren erfahren. Außerdem ermöglicht ein hoher MU-Wert hier auch den direkten Einfluss auf die Ini (je 2,5 Punkte Mut entsprechen einem fixen Punkt Ini. K, zugegeben ist teuer und die 1w6 des TE Erstellerwunsches werden nie erreicht, aber ich bin ohnehin nicht so der Fan jetzt Extrawürste zu schnitzeln, die anderen gar nicht zugänglich sind, wie es eben die Ini wäre.)
- Als allgemein im Kampf nützliche Vorteile würde ich Vorschlagen Eisern und Zäher Hund ins Packet zu packen. Gut, damit sind wir nicht bei 12GP in Vorteile, sondern 17, aber seien wir ehrlich: die Vorteile überschneiden sich ohnehin, so dass man da schon von reden kann ist okay, und sonst kauft sich mEn ohnehin niemand Zäher Hund, obwohl es doch eigentlich prima zum Knappen/Ritter passt, der ja angeblich schon auf dem "Schlachtfeld" aufgewachsen ist und immer direkt aufs Maul bekam^^ außerdem kann sich so jeder Kämpfer mal Zäher Hud zu gemühte ziehen. Emfinde ich als im Rahmen passend.
- SF-Erleichterungen Da ich keinen Trend für den Kampfstil vorgeben möchte würde ich hier allgemein geltende SF reinpacken und verbilligen. Daher Den Ini-Baum, bestehend aus Aufmerksamkeit (2GP), Kampfreflexe (3GP), und Kampfgespühr (3GP), so wie Rüstungsgewöhnung I-II (4,5GP) und vllt noch einer Finte (2GP) (Gesamt 14,5GP) [Fals sich wer über die kleinen GP-Zahlen wundert: ich bin oben ja auch direkt von den Verbilligungen ausgegangen, daher auch hier nur GP/2]
- Da mEn jeder Kämpfer dann etwas taktieren können sollte wäre ich noch für eine Erleichterung auf Kriegskunst in Höhe von 3. Das ist recht allgemein gültig (und erhöht wieder die Ini, hier nur von dem Rest der Gruppe. Ist auch irgendwie so eine Art Ausstrahlung, die da mit schwingt.
- Man könnte jetzt noch über eine Dreiererleichterung der Selbstbeherrschung nachdenken, da der 0815-Kämpfer schon ziemlich oft schmerzen ertragen musste, aber ich denke, das ist hier nicht nötig.
Insgesamt muss ich sagen, dass der Vorteil kostentechnisch mir im Vergleich zum Packet Eigeboren als fair erscheint. Jedoch ist er gleichzeitig in meinen Augen schon viel mächtiger als der Vorteil Eigeboren, was auch daran liegen könnte, dass das eine die Gesellschaft und ein bisschen die Magie verbessert, und unser Packet im Grunde nur den kämpferischen Aspekt.
Ob man Analaog zu der Begabung in Talentgruppen von Gesellschaft auf Kampf daher die Kosten von 20 auf 30 erhöhen sollte lasse ich daher mal offen dahin gestellt. (Irgendwie gibt es da ja auch im Regelwerk die Gewichtung, wenn man sich die Begabungen betrachtet, aber den Gedanken lasse ich hier mal zur allgemeinen offenen Diskusuion stehen.)
Wie kommt diese Überlegung bei euch an und was macht das auf euch für einen Eindruck? Was sagt der TE dazu, entspricht das seinem Empfinden nach ungefähr seiner Vorstellung?
Allgemein empfinde ich es als kostentechnisch wichtig, dass keine Profession im Regelwerk die Vorteile Akademische Ausbildung + Begabung Nahkampf + das hier zusammen finanzieren kann. Darauf wäre mEn zu achten. Ansonsten könnte man das aber hoffentlich einem Spieler mit an die Hand geben.