Kämpfer mit dem Anderthalbhänder

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Darjin
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Kämpfer mit dem Anderthalbhänder

Ungelesener Beitrag von Darjin »

Hallo,

Ich bin derzeit dabei einen neuen Charakter mit einem selten kreativen Kampfstil zu erstellen: Dose mit Anderthalbhänder.
Erstellt nach den normalen Regeln, ggfs. mit einem kurzfristigen Boost von weiteren 1000 AP.
Hintergrund des Chars soll eine einigermaßen betuchte Familie sein (wahrscheinlich niederer Adel) als deren Xtes Kind er zwar eine respektable Ausbildung erhält, aber auf wenig mehr hoffen kann. Will mich dabei ein wenig an den Schwäbischen Landsknechten/Rittern orientieren, die in die Italienkriege gezogen sind. Dazu passend soll das primäre Spielgebiet auch das Horasreich im Thronfolgekrieg sein.

Jetzt happert es bei mir daran, dass ich mich nicht konkret auf eine Profession festlegen mag:
Adersin-SG:
  • mir fast schon zu modern und mehr als Gerichtskämpfer auslegt denn als Kriegsreisender. Außerdem schmeckt mir nicht, dass die beiden Hauptkampftalente direkt voneinander ableitbar sind.
Ritter:
  • recht naheliegend in der modernen Variante mit Anderthalbhänder als erste Wahl und Hiebwaffen oder Kettenwaffen als zweite Wahl durchaus breit aufgestellt - gilt aber wohl zu recht als relativ schwache Kämpferprof.
Söldner (leichtes Fussvolk/Anderthalbhänder):
  • Dann ist der Junge halt sehr früh von zuhause abgehauen(oder ein Bastard?) und hat sich einem Söldnerhaufen angeschlossen. Dafür ist die Prof relativ billig/mit wenigen Nachteilen verbunden und bringt alles wichtige an SFs irgendwie mit. Außerdem hat man wieder die Wahl, Hiebwaffen oder Kettenwaffen als zweites Talent mit zu ziehen (alternativ Infanteriewaffen, 2HHW, Speere).
Krieger:
  • generell natürlich der ideale Kriegsreisende, dank der Akadem. Bildung macht es auch nix, dass keine Kriegerakademie mit 6er-Bonus auf Anderthalbhänder ein anderes einhändiges Waffentalent als Dolche (meh) oder Schwerter (= TaW(AHH)-5) pusht. Besonders günstig ist hier natürlich die Akademie in Rommilys, aber hier ist es wohl ganz besonders wenig vertretbar sich im Horasreich zu vergnügen wenn der Krieg vor der heimisches Haustür tobt. Eslamsgrund und Havena haben auch beide starke Boni auf AHH, auch wenn mir Havena zu charakterfrei ist (hätte man besser entweder als eine moderne Variante von Baliho aufziehen sollen oder zumindest das Meer und die Nähe zu Thorwal mit einbeziehen sollen). Weitere Alternativen wäre noch Punin (wobei Almada als fünfte(?) Fraktion im Thronfolgekrieg mit eingreifen wird :-/) oder direkt eine Ausbildung im Horasreich (wobei Vinsalt afaik zu elitär-nationalistisch und Arivor zu sehr den Rondrianern verbunden ist).
Buskur-Kämpfer:
  • mir eigentlich zu exotisch..
Fähnrich:
  • *hust*.... Wahrscheinlich die einzige Kämpferprof, die noch schwächer als der Ritter ist, außerdem eine Totgeburt der aventurischen (Regelwerk-)Geschichte und in kaum einer Form dazu geeignet besonders auf AHH zu gehen. Davon ab im besonderen Maß der Heimatarmee verpflichtet. Wenn es Wehrheim oder Gareth als Kriegerakademie in DSA 4 gäbe... aber nicht so.
für weitere Vorschläge oder Empfehlungen in eine bestimmte Richtung wäre ich sehr dankbar.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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BenjaminK
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Re: Kämpfer mit dem Anderthalbhänder

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Für den Söldner musst du ja nicht abgehauen sein. Ein almadanischer Söldnerführer (Condottiere oder so) entstammt sicher auch einem guten Haus :)

Adersin-SG ist doch erste Wahl. Die paar verschenkten AP für Schwerter... Jo mei. Nach 3000 AP ist da eh nicht mehr viel von zu merken :)
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Yramis
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Re: Kämpfer mit dem Anderthalbhänder

Ungelesener Beitrag von Yramis »

Der Thronfolgekrieg ist lang genug, daß ein ein Krieger (insbesondere Rommilyser Modell) den Startnachteil gegenüber einem Schwertgesellen nach Adersin aufholen kann. Die Akademien in WdH sind nur beispielhaft, d.h. es sollte möglich sein, im Horasreich eine kleine Akademie anzusiedeln, die das gleiche Profil hat wie die Feuerlilie (evtl. mit kleinen Änderungen bei Talenten wie Etikette und Lederarbeiten). Außerdem tritt die "Rommilyser Reiterei" im Thronfolgekrieg auf (ehemalige darpartische Gardereiter) - wieso sollte es da nicht einen anderen Rommilyser Abgänger dorthin verschlagen haben?

Außerdem wird der Schwertgeselle mit massiven Nachteilen (zu 30 % Gutschrift) beladen, die ein Krieger zum vollen Kurs dazu wählen kann (Schulden, Eitelkeit, Arroganz) und er bezahlt eine Menge AP/GP für die Verbilligung von SFs, die er erst in ferner Zukunft (je nach Geschwindigkeit, mit der TaWs gesteigert werden) genutzt werden können (betrifft z.B. entweder Gegenhalten und Ausfall oder Windmühle und Binden) Ob man sich alle der SFs überhaupt mal anschafft, ist fraglich. Ihm fehlen außerdem Vergünstigungen auf zwei zentrale SFs: Halbschwert und gezielter Stich, jenachdem, welche Einschränkung ihr für den gezielten Stcih mit dem AHH nutzt.

Darüber hinaus hat der Krieger die Möglichkeit, neben AHH noch mit Raufen, Hiebwaffen und Armbrust auf 10 zu starten (für unter 260 AP ohne AHH).

Wenn es Krieger doch nicht sein soll, dann ist der Söldner aus dem leichten Fussvolk ebenfalls eine sehr gute Wahl (wie von Dir angedacht), die ganz ohne Nachteilsballast ankommt (hängt halt stark davon ab, ob man im Spiel den Unterschied zwischen 85 GP und 50 GP Nachteilen merkt oder nicht) und mit fast denselben SFs startet. Hier fallen zwar viele GP an, um den gleichen SO zu erlangen, allerdings ist 9 gar nicht notwendig, um zur Nobilitas zu gehören, man hat hier mehr Flexibilität, und bis 10 ist möglich.

Auch der Leibwächter ist meiner Meinung nach eine mögliche Wahl.

Die 35 festen Nachteils-GP machen meiner Meinung nach den Adersiner (leider) zur schlechtesten Wahl von diesen vier, sofern Nachteile bei Euch wirklich Nachteile sind. Dazu eben die eventuell sehr lange oder nie gebrauchten aber bezahlten verbilligten SFs.
Eine misslungene AT bedeutet nicht, daß man daneben geschlagen hat (WdS S. 59).

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