Umbau von zwei Problemkindern

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Na'rat
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Umbau von zwei Problemkindern

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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 20:48 Und dieser Preis ist so groß das er das gesamte Konzept zerstört. Sie dürfte kein Langschwert führen was ihre Leidenschaft und Vorliebe für den Schwertkampf neutralisiert, sie dürfte keinen Bogen führen was ihre Leidenschaft und Vorliebe für die Jagd neutralisiert, wäre nicht frei und ungebunden sondern müsste den braven Schoßhund der grauen Gilde spielen der immer gehorchen muss und dürfte sich nicht mal so kleiden wie sie will. Magierroben stellen für mich leider überhaupt kein zufriedenstellendes ästhetisches Konzept dar, (außer die Uniform der Akademie Schwert und Stab) sie sehen für mich fast alle entweder wie klischeehafte Zauberer-Kostüme aus die Kinder zum Karneval anziehen würden oder im Süden von Aventurien auch wie orientalische Bauchtänzerinnen.
Und jetzt das Ganze mal aus Charakterperspektive. Die Erlaubnis ein Schwert zu führen kann man sich verdienen - prima Charaktermotivation. Jagd - noch so ein Privileg von Personen von Stand - ist kein Problem. Stattdessen als bezahlte Mörderin durch die Gegend zu tingeln ist ein Ausdruck von Ungebundenheit? Noch mal, als Gildenmagier ist man schon mal verdammt frei. Was spricht den dagegen sich kleidungstechnisch der Schwert und Stab anzunähern? Zumal es auch innerhalb einer strengeren Auslegung des Codex reichlich Gestaltungsspielraum gibt.
Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 20:48 Wenn ich sie das vollelfische Adoptivkind einer Hexe oder eines Hexers der Verschwiegenen Schwesternschaft sein lasse, der oder die zur Tarnung ein Weingut in Andergast betreibt, Milena passende Talente im Umgang mit Bögen und Langschwertern gebe und sie neben Satuaria auch noch zusätzlich Firun verehren lasse dann hätte ich zu 98% einem DSA-Charakter in dem sich alles unterbringen lässt was ich möchte und kleinere Abstriche kann ich gerne hin nehmen.
Wie erklärst du die Wendung von der Bauerntochter zur bezahlten Killerin? Hier sollte man ganz dringend mal vor Augen führen was Söldner denn so machen. Wie erklärst du, dass die netten Zieheltern, ihrer Tochter nicht die beste Ausbildung überhaupt - zumindest wen man nicht adlig ist - haben zu kommen lassen?
Hexen sind so eine Sache, was hat Helrika die Hexe den Eltern denn erzählt, was sie ihrer geliebten Tochter beibringt? Klar ist das auch eine Frage ob man im ultraliberalen offiziellen Aventurien spielt, aber gerade in diesem machen die Verschwiegenen Schwestern am wenigsten Sinn. Wenn Verschwiegene Schwestern tatsächlich einen Grund haben verschwiegen zu sein, warum haben die ihrer Tochter nicht was nützliches beigebracht, wie eben gepflegt Leute zu verzaubern, übers Ohr zu hauen und mit Flüchen ins Elend zu treiben? Der offene Kampf ist einfach nur verschwendetes Potenzial.
Na'rat hat geschrieben: 18.08.2017 19:36 Was meinst du denn genau mit verlieren?
Elfen morden in aller Regel nicht für Geld. Was bleibt denn elfisches, wenn es im Prinzip nur eine dahergelaufene Söldnerin/studierte Magierin/gemeingefährlicher Hexe? Doch eigentlich nur die Optik? Die lässt sich auch prima mit einer sehr elfischen geratenen Halbelfe erreichen, bei der man auch viel leichter erklären könnte, warum es nicht für eine Magierausbildung gereicht hat. An der Stelle müsste man dann erklären, warum es dennoch zur Hexenausbildung gereicht hat. Übrig bleibt die Söldnerin, die ein wenig - wirklich nur ein wenig - zaubern kann.

Wenn Optik im Vordergrund steht und auch nur im Ansatz elfische Wesenszüge TM übrigbleiben sollen. Rate ich schlicht zu einer Elfe mit einer passenden elfischen Profession, vorzugsweise irgendwas kämpferisch. Dazu dann eine Geschichte ohne nette Zieheltern und einer anderen Motivation als Geld.

Mein Favorit ist aber die halbelfische Magierin, die irgendwie nirgendwo richtig reinpasst und daher im Moment auf dem Selbstfindungstrip ist. In Andergast hat man genug gelernt um sich finanziell über Wasser zu halten, hat im Gefolge der Herrschaft Jagd als Vergnügen und nicht als Mittel gegen das Verhungern kennengelernt. Ein oder zwei Ritter, die was von ihr wollten, haben sich auch gefunden ihr den Schwertkampf beizubringen. Ziel wäre es, dass richtig große Ding zu landen, ihren Eltern den Ruhestand zu sichern bzw. überhaupt erst zu erledigen und der Gilde einen Dispens für ein Langschwert abzuschwatzen, wenn man doch eh schon allen möglichen Kram für die tut. Geld für elegante Klamotten bleibt auch übrig, wenn nicht gerade die nächste Rate der Schulden oder ein Aufwand für *hier Gildeninteresse einsetzen* ansteht. Ansonsten gilt, was die Gilde nicht weiß macht die Gilde nicht heiß.

Total gildenmagische Elfen fallen mir auf Anhieb vier oder fünf ein. Man muss sich nur damit anfreunden, dass in so einer Standesgesellschaft niemand wirklich frei ist.

Benutzer 19802 gelöscht

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Ich habe gerade noch ein wenig Zeit vor dem zu Bett gehen gefunden.
Satinavian hat geschrieben: 18.08.2017 21:43Mit einem Kurzbogen anzufangen, einmal KK zu steigern (sollte wg. Basiswerten für Schwertkampf ebenso nützlich sein) und sich dann einen angepaßten Kompositbogen zuzulegen, ist jetzt auch nicht das Problem.
Das erscheint mir eine perfekte Lösung für das Bogen-Problem zu sein, genau so werde ich es machen! Danke, du bist spitze!
Caelagor hat geschrieben: 18.08.2017 22:31Und was ist wenn man einfach sagt, dass diese Halbelfe mehr aussieht wie eine Elfe?
Das geht nach dem offiziellen Kanon nicht. Gemäß des aktuellen Forschungsstandes aventurischer Anatomen sehen ausschließlich Vollelfen wie Vollelfen aus, eine Halbelfe sieht niemals genau wie eine Vollelfe aus.

Davon abgesehen ist es nicht nur das Aussehen sondern die Tatsache das der Fluff des Aussehens und der körperliche Beschaffenheit bei Vollelfen in den Crunch einfließt, bei Milena würde es sich regeltechnisch eindeutig Auswirken dass sie im Herzen ein Mensch und körperlich eine Elfe ist: körperliche Sinne, Attribute, Erscheinungsbild, Nahrungsrestriktion und vieles mehr, auch das geht mit einer Halbelfe nicht.

Das Konzept der innerlichen Zerrissenheit geht hier ebenfalls verloren, sie soll ganz streng genommen dann so etwas wie eine "Transelfe" sein, wie eine Menschenseele die sich regelmäßig gefangen im Körper einer vollwertigen und 100% Vollelfe fühlt. Ein Körper der sieh zum Teil gegen ihren Willen immer wieder daran erinnert körperlich eine Elfe zu sein. Bei Halbelfen gibt es diesen Crunch nicht der den Fluff ihres komplexen Hintergrunds verkörpert und regeltechnisch greifbar macht. Genau das macht den Reiz aus und ist der Klischeebruch.
Caelagor hat geschrieben: 18.08.2017 22:31Mein letzter Disney-Film ist eine Weile her aber soweit ich mich erinnern kann laufen die Prinzessinen dort nicht mit Schwert und Bogen herum und töten Tiere und Menschen. Wenn sie jetzt auch den Charakter einer Disney-Prinzessin hat wäre sie ja eine vollwertige "Barbie" und kein Anti-Klischee
Nein das hast du falsch Verstanden :)

Zum einen ist Barbie spielen ein DSA-Begriff (siehe hier): http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Barbie-Spiel

Und zum anderen soll sie ja nur optisch so sein.

Sie soll sich wie eine fähige, naturverbundene und firungefällige Jägerin fühlen, gefangen im Körper von einem zarten, anmutigen und extrem femininen Püppchen. Niemand schaut hinter die Fassade. Sie fühlt sich von niemanden verstanden. Jeder sieht in ihr nur ein exotisches elfisches Püppchen mit makellosen Aussehen und nicht das als was sie sich innerlich fühlt. Sie ist immer nur "die bildhübsche aber seltsame Elfe mit dem leichten Andergaster Akzent".

Sie ist eine frustrierte tragische und einsame Heldin, gefangen zwischen zwei emotionalen und gesellschaftlichen Welten. Sie ist fest davon überzeugt innerlich ein Mensch zu sein weil sie die gleichen Sehnsüchte, Träume und Wünsche teilt und Vorurteile gegen wildlebende und typische Elfen aus elfischen Siedlungen oder Sippen hegt die sie für "weltfremde Spinner" und "primitive Wilde" hält.

Dazu kommt noch die tragische Tatsache dass Vollelfen dem Hintergrund nach erst an Altersschwäche sterben können wenn sie aus ihrer subjektiven Sicht ihre Lebensaufgabe erfüllt haben was in ihre Angst resultiert für immer in diesem Zustand gefangen zu sein.

Das ist eben alles nicht mit Halbelfen umzusetzen genauso wenig wie mit einer weltfremden Klischee-Elfe die sich als Elfe pudelwohl fühlt.

Bei Milena geht es eben wie gesagt nicht nur darum eine untypische Elfe zu sein sondern um den Konflikt zwischen zwei Welten gefangen zu sein und nirgendwo wirklich dazu zu gehören. Für die Elfen zu menschlich, für die Menschen zu elfisch und immer auf der Suche nach Anerkennung.

Ich weiß dass dies für viele vielleicht leicht skurril, tiefenpsychologisch und leicht "cthulhu-mäßig" herüberkommt aber es ist einer der vielen Gründe weshalb es sich bei meinem Konzept eben nicht rollenspielerisch nur um eine "Frau mir spitzen Ohren handelt" ganz zu schweigen von den anderen Gründen die ich bereits aufgezählt habe.

Ich weiß dass es sehr schwierig zu verstehen ist aber ihr müsst mir bitte glauben das ich mir wirklich große Mühe gebe jede Frage zu beantworten und alles so gut wie möglich zu erklären.
Caelagor hat geschrieben: 18.08.2017 22:31Mein letzter Disney-Film
ist eine Weile her aber soweit ich mich erinnern kann laufen die Prinzessinen dort nicht mit Schwert und Bogen herum und töten Tiere und Menschen.
Gehört zwar nicht direkt zum Thema weil Milena ein anderes Konzept darstellen soll aber in "Merida - Legende der Highlands" kannst du so etwas sehen.
Caelagor hat geschrieben: 18.08.2017 22:31Was denn Bogen angeht: Damit kannst du dank Tralloper Vertrag ungehindert durch die Gegend laufen, auch in der Stadt
Der Tralloper-Vertrag gilt glaube ich nur für Elfenbögen und keine Kompositbögen, oder? Außerdem betrifft er nur wilde Elfen und keine nachweisbar adoptierten Elfenkinder mit menschlichen Nachnahmen die im Gemeindebuch und im Kirchenregister eingetragen sind. Mit dem andergaster Akzent nimmt ihr auch kein Richter oder Praiot ab eine wilde Elfe zu sein.

Davon abgesehen soll das Langschwert die Hauptwaffe und der Bogen die Sekundärwaffe sein und ich dachte bei einer verschwiegenen Schwester wäre dass kein Problem ein Langschwert und einen Bogen zu haben?
Caelagor hat geschrieben: 18.08.2017 22:31Eine letzte (unwichtigere) Anmerkung: Wie auch immer der Charakter am Ende konstruiert wird: Wenn dir Simulation wichtig ist würde ich den BALSAM als Zauber lernen - das wäre eine Erklärung warum sie nach einigen Kämpfen keine Narben hat, die ihr Herausragendes Aussehen beeinträchtigen.
Das ist sogar eine ganz wichtige Anmerkung für die ich sehr dankbar bin denn es wäre für Milena natürlich noch schlimmer wenn sie dann irgendwann nicht mehr als "bildhübsche aber seltsame andergaster Elfe" sondern als "entstellte und seltsame andergaster Elfe" von den meisten Menschen, Elfen und Zwergen gesehen wird. Nicht das man sie am Ende noch einfängt um in einem Zirkus zu präsentieren...mit Balsam bleibt ihr wenigstens dieses Schicksal erspart.
Na'rat hat geschrieben: 19.08.2017 01:28Und jetzt das Ganze mal aus Charakterperspektive. Die Erlaubnis ein Schwert zu führen kann man sich verdienen - prima Charaktermotivation. Jagd - noch so ein Privileg von Personen von Stand - ist kein Problem. Stattdessen als bezahlte Mörderin durch die Gegend zu tingeln ist ein Ausdruck von Ungebundenheit? Noch mal, als Gildenmagier ist man schon mal verdammt frei. Was spricht den dagegen sich kleidungstechnisch der Schwert und Stab anzunähern? Zumal es auch innerhalb einer strengeren Auslegung des Codex reichlich Gestaltungsspielraum gibt.
Ich mochte dein Konzept ursprünglich sehr gerne, lass es mich dir so erklären.

Stell dir mal für einen Moment vor du wärst mein Spielleiter, egal ob am Spieltisch, über Skype oder bei einem Forenabenteuer.

Wenn du mir erlauben würdest das Milena ein Langschwert und einen Bogen tragen darf und sich so anziehen darf wie sie möchte ohne dadurch ständig Konsequenzen und Maßnahmen befürchten zu müssen würde ich sie als Kampfmagierin des Kampfseminar Andergast spielen.

Der Gedanke wäre natürlich sehr reizvoll sich als feingliedrige Elfe gegen eine Horde aus grobschlächtigen und rückständigen Hinterwäldlern als "Jahrgangsbeste" oder so durchgesetzt zu haben.

Wenn du dir die anderen Kommentare in diesem Thread durchliest merkst du aber schnell das du mit deinen Zugeständnissen die du an Milena machen würdest fast der einzige wärst. Es würde immer auf das absolute gesetzliche Verbot von Langschwertern, Bögen und schicken Klamotten in die ich sie gerne kleiden würde hinauslaufen. Und solche Sondergenehmigungen für Bögen und Langschwerter wären dann nach Meinung der meisten wenn überhaupt nur in Andergast gültig und würden bei Abenteuern im Mittelreich ihre Gültigkeit verlieren. Ich fände es aber als starke Einschränkung empfinden einen Charakter zu haben der nur in einer einzigen Region seine bevorzugte Ausrüstung haben darf und bei dem ich nie weiß ob er unterwegs dafür bestraft wird sich magieruntypisch und besonders schick gekleidet zu haben.

Ich finde dass mit diesem Codex auch ganz schlecht gelöst weil jeder Bandit und Halsabschneider der an einer einsamen Kreuzung lauert eine hundertmal größere Bedrohung darstellt als ein unbescholtener Magier mit einem Langschwert. Und die strengen Kleidungsvorschriften wirken auf mich wie eine Zwangsjacke für meine Fantasie und Kreativität. Es macht mir immer so viel Spaß bei Charakteren unterschiedliche Outfits zu entwerfen aber bei den meisten Spieleitern müsste es dann immer die gleiche langweilige und aus meinen Augen ganz einfach hässliche Robe sein.
Na'rat hat geschrieben: 19.08.2017 01:28Wenn Verschwiegene Schwestern tatsächlich einen Grund haben verschwiegen zu sein, warum haben die ihrer Tochter nicht was nützliches beigebracht, wie eben gepflegt Leute zu verzaubern, übers Ohr zu hauen und mit Flüchen ins Elend zu treiben? Der offene Kampf ist einfach nur verschwendetes Potenzial.
Sie könnte ja aus eigenem Antrieb eine Leidenschaft für die Jagd mit Bögen und den Kampf mit Langschwertern entwickelt haben ohne dass ihre Mutter oder die anderen Schwestern sie explizit dazu ermutigt haben.

Von dem Konzept irgend einer blutrünstigen Söldnerin mit sehr niedrigem Sozialstatus und ohne bestimmte Ideale und Überzeugungen hätte ich sowieso nichts gehalten, das wäre ja beinahe eine primitive Barbarin, da könnte ich ja direkt eine wilde Elfe spielen.

Sie soll ja klug sein und sich bestens mit der Kultur und der Lebensweise durchschnittlicher Bürger auskennen.

Ich würde Milena als verschwiegene Schwester ja auch alles andere als fanatisch oder radikal darstellen sondern wie eine vollelfische Hexe die lieber ihr eigenes Ding durchzieht auch wenn sie ihre anderen Schwestern als eine Art Familie sieht die sie so akzeptieren wie sie ist und für die sie nicht nur die "bildhübsche aber seltsame Elfe mit Andergaster Akzent" ist sondern jemand dem man Achtung und Würde entgegenbringt.

Ich dachte mir das geht gerade besonders gut mit verschwiegenen Schwestern weil sie individuell und unabhängig agieren?
Na'rat hat geschrieben: 19.08.2017 01:28Elfen morden in aller Regel nicht für Geld. Was bleibt denn elfisches, wenn es im Prinzip nur eine dahergelaufene Söldnerin/studierte Magierin/gemeingefährlicher Hexe? Doch eigentlich nur die Optik? Die lässt sich auch prima mit einer sehr elfischen geratenen Halbelfe erreichen, bei der man auch viel leichter erklären könnte, warum es nicht für eine Magierausbildung gereicht hat. An der Stelle müsste man dann erklären, warum es dennoch zur Hexenausbildung gereicht hat.
Aufgrund des Konzeptes und des Inneren Zwiespalts den ich weiter oben erklärt habe ist es für das Konzept und den "Fluff zu Crunch"-Faktor erforderlich das sie eine Vollelfe ist. Und sie soll ja nicht gemeingefährlich sein, es ist ja nicht jedes Mitglied einer Glaubens- und Interessengemeinschaft ein radikales und extremistisches Exemplar seiner Glaubensbrüdern- und Schwestern. Gerade im liberalen Aventurien fast ganz ohne größere religiöse Konflikte sollte doch ein relativ braves verschwiegenes Schwesterchen möglich sein das Praioten zwar böse Blicke zu wirft und sich unfreundlich gegenüber ihnen verhält aber viel mehr auch nicht gegen sie unternimmt, genauso wie nicht jeder Praiot Hexen verbrennen will.

Die Vorschläge aus ihr eine vollelfische Verschwiegenen Schwester zu machen würden mir wie gesagt am allerbesten gefallen weil ich dort wirklich 98% des Fluff des Charakterkonzepts als Crunch zusammenfassen und unterbringen kann. Etwas besseres als diese Vorschläge wären glaube ich keinem eingefallen, nochmal großes Lob an alle die diese Idee hatten.

Es bleiben nur noch zwei Fragen offen: Erhalte ich für eine vollelfische Hexe wie bei einem elfischen Gildenmagier ebenfalls 6GP zurück weil es eine Vollzauberer-Profession ist und wo ist dies schriftlich definiert? Und die zweite Frage: Wenn sie bereits Vorurteile gegen Praioten und Gildenmagier erhält, auf wen soll ich dann am besten die Rachsucht beziehen damit es am allerbesten zum aventurischen Hintergrund und zum Charakterkonzept passt? Man kann zwar auch Alternativ Jähzorn wählen aber das macht Charaktere innerhalb der Gruppendynamik meistens deutlich weniger umgänglich.

Wenn es keine weiteren Einwände mehr dazu gibt würde ich Milena genau so umsetzen. Vorschläge, Ideen, Verbesserungsvorschläge und Kritik sind selbstverständlich weiterhin gewünscht aber bedenkt dass ich bis Dienstag nur sehr selten online sein kann. Es kann also dauern bis eure Beiträge beantwortet werden.

Nochmal Tausend Dank an alle die bis jetzt etwas zu dem Thema beigetragen und mich Beraten haben.

Bitte verzeiht mir eventuelle Tippfehler, ich habe mir große Mühe gegeben fehlerfrei zu schreiben aber ich bin hundemüde.

Gute Nacht und bis Dienstag.

Andwari
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@Langschwert
Was Na'rat geschrieben hat, war "sich verdienen" = im Spiel aufgrund besonderer Heldentaten usw. Wenn das Schwert ein persönliches Geschenk eines Provinzherrn oder Kaisers ist, verbunden mit dem Dank für Heldentaten und der Aufforderung, auch weiter tatkräftig fürs Reich zu streiten ... ist der Dispens (durch die Magiergilde) vmtl. eine Formsache.
Andergast hat keinen Dispens für Waffen/Rüstungen, die nicht sowieso erlaubt wären - und die Schwert&Stabler sind an der kurzen Kette gehaltene Staatsdiener.
=> Sich erst eine Rechtfertigung zu suchen, warum man dasselbe darf wie sonst nur absolut linientreue Magieoffiziere in Eliteeinheiten des Reichsheers und dann auf Abenteuer in irgendwelche Wildniskäffer zum Katze-vom-Baum-retten zu gehen und auf "persönliche Freiheit" = Ungebundenheit zu machen, passt halt nicht zusammen.

@gefährliche Straßenräuber
Die machen das draußen im Wäldchen, wo es meist niemanden interessiert, weil es nur Leute betrifft, die nicht wichtig sind oder die das halt als berufsmäßige Zusatzkosten verstehen. Der Magier verkehrt mit höhergestellten Personen und man weiß nie, ob er das Äquivalent einer Rotze bereithält oder andere Dinge machen kann, die meine Leibwachen evtl. nicht mal mitkriegen, bevor es zu spät ist. Ja, man könnte Magier effizienter beschränken als durch ein Waffentrageverbot - das ist allerdings auch ein uraltes Regeelement aus Zeiten, wo man sich mal gegen klassenspezifische Steigerungskosten entschieden hat und war damals auch noch deutlicher OOC formuliert. Btw. wird das durch "Flammenschwert" wieder deutlich relativiert.

Benutzer 18801 gelöscht

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Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Das geht nach dem offiziellen Kanon nicht. Gemäß des aktuellen Forschungsstandes aventurischer Anatomen sehen ausschließlich Vollelfen wie Vollelfen aus, eine Halbelfe sieht niemals genau wie eine Vollelfe aus.
Auch bei Menschen gibt es extreme Abweichungen im Aussehen, wieso sollte es nicht (selten) Elfen geben bei denen der elfische Teil sich äußerlich durchsetzt?
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03körperliche Sinne, Attribute, Erscheinungsbild, Nahrungsrestriktion und vieles mehr, auch das geht mit einer Halbelfe nicht.
Eigentlich schon. Die Vor- und Nachteile kannst du dir auch als Halbelfe kaufen - sind halt nicht automatisch.
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Das Konzept der innerlichen Zerrissenheit geht hier ebenfalls verloren, sie soll ganz streng genommen dann so etwas wie eine "Transelfe" sein, wie eine Menschenseele die sich regelmäßig gefangen im Körper einer vollwertigen und 100% Vollelfe fühlt. Ein Körper der sieh zum Teil gegen ihren Willen immer wieder daran erinnert körperlich eine Elfe zu sein. Bei Halbelfen gibt es diesen Crunch nicht der den Fluff ihres komplexen Hintergrunds verkörpert und regeltechnisch greifbar macht. Genau das macht den Reiz aus und ist der Klischeebruch.
WdH S. 31 hat geschrieben:Allerdings wird er sich nie ganz wie ein Mensch fühlen können, denn es gibt immer vorurteilsbehaftete Mitmenschen, die ihn sehr genau spüren lassen, dass er eigentlich 'nicht dazugehört'. Und noch weniger wird er unter Elfen heimisch sein, denn auch sie werden nie vergessen, dass er anders ist.
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Zum einen ist Barbie spielen ein DSA-Begriff
Ups :oops: So jemanden haben wir auch ins unserer Runde ^^
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Dazu kommt noch die tragische Tatsache dass Vollelfen dem Hintergrund nach erst an Altersschwäche sterben können wenn sie aus ihrer subjektiven Sicht ihre Lebensaufgabe erfüllt haben was in ihre Angst resultiert für immer in diesem Zustand gefangen zu sein.
Altersresistenz kannst du dir auch als Halbelfe kaufen, soweit ich weiß wird das sogar mit Elfenblut begründet...
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03in "Merida - Legende der Highlands" kannst du so etwas sehen.
Ja, das ist nach meiner Disney Zeit entstanden...
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Außerdem betrifft er nur wilde Elfen und keine nachweisbar adoptierten Elfenkinder mit menschlichen Nachnahmen die im Gemeindebuch und im Kirchenregister eingetragen sind.
Das würde Sinn machen, aber ich meine mich zu erinnnern, diese Einschränkung nicht gelesen zu haben.
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Davon abgesehen soll das Langschwert die Hauptwaffe und der Bogen die Sekundärwaffe sein und ich dachte bei einer verschwiegenen Schwester wäre dass kein Problem ein Langschwert und einen Bogen zu haben?
Sie erhalten einen Bonus auf Dolche, Speere oder Stäbe was Sinn macht, weil es für jede dieser Waffen eine Ausrede gibt: Den Dolch führt eh jeder, Speere werden auch von Jägern getragen und der Stab könnte ein Wanderstab sein, der nicht zum Kampf gedacht ist. Für ein Schwert gibt es nie eine Ausrede - das ist für den Kampf gegen Menschen gemacht.
http://www.selemer-tagebuecher.de/?p=231 hat geschrieben:Dem gegenüber genießt im Mittelreich und im Bornland der Freie das Recht jede nicht-privilegierte Waffe zu tragen, sofern es sich nicht um ein Kriegsgerät oder gar eine Meuchlerwaffe handelt. Das heißt, dass hier den Freien nur die privilegierten Waffen der Geweihten und Krieger – wie z.B. Sonnenzepter, Rondrakamm und in der Regel auch der Zweihänder – sowie als Kriegsgerät zählende Waffen – neben Arbalone und repetierfähigen Armbrustvarianten praktisch alle Waffen des schweren Fußvolkes (Siehe S. 32ff AA) – und selbstverständlich die diversen Trick- und Meuchlerwaffen verboten sind.
Bestimme Berufsgruppen (z.B. Jäger, Bauern und Holzfäller) dürfen, unabhängig ob sie Freie oder Unfreie sind, ihr durchaus auch als Waffe verwendbares Handwerkszeug tragen, allerdings gilt diese Regelung nur für ihren Arbeitsweg.
Also wenn man nicht durch den CA eingeschränkt wird scheint das problemlos möglich zu sein.
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Ich finde dass mit diesem Codex auch ganz schlecht gelöst weil jeder Bandit und Halsabschneider der an einer einsamen Kreuzung lauert eine hundertmal größere Bedrohung darstellt als ein unbescholtener Magier mit einem Langschwert.
Das bedrohliche an einem Magier ist ja seine Magie und nicht das er - wie jede andere auch potenziell mit einer Waffe umgehen kann - das verstehe ich auch nicht. Ich habe sogar mal überlegt einen weißen Magier zu spielen der auf Anwalt macht um den CA irgendwie zu verändern (als Langzeitziel).
Märzhäsin hat geschrieben: 19.08.2017 03:03Und die strengen Kleidungsvorschriften wirken auf mich wie eine Zwangsjacke für meine Fantasie und Kreativität.
Wieder Zustimmung: Magier sollen als solche zu erkennen sein - das ginge ganz einfach wenn man sich Magier auf die Klamotten schreibt bzw. irgendein Symbol, dass einen als Magier erkennbar macht.
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 08:29Was Na'rat geschrieben hat, war "sich verdienen" = im Spiel aufgrund besonderer Heldentaten usw. Wenn das Schwert ein persönliches Geschenk eines Provinzherrn oder Kaisers ist, verbunden mit dem Dank für Heldentaten und der Aufforderung, auch weiter tatkräftig fürs Reich zu streiten ... ist der Dispens (durch die Magiergilde) vmtl. eine Formsache.
Man könnte sich über den Vorteil besonderer Besitz auch den Dispens von Anfang an holen.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Na'rat hat bezüglich Söldner zwar faktisch richtige Ansichten, tendiert aber dazu diese etwas... sehr unverblümt Dar zu legen. Einen Söldner als bezahlten Mörder bezeichnen ist legitim, genauso wie bei dies bei jeder Kämpferprofession zu machen, die halt aus anderen gründen morden oder einfach nur Fix angestellt sind.
Ich bezeichne Söldner lieber als ungebundene freie Kämpfer, die sich in der Hauptsache als Wachen auf Zeit verdingen, oder als Soldatenersatz wenn die eigenen Leute mal wieder zu wenig sind.

Gerade die Ungebundenheit der zugegeben in Standesgesellschaften recht kritisch beäugten Söldnerin ermöglicht ihr durch die Lande zu ziehen und sich ihre Aufträge aus zu suchen. Da kann man sich meiner Meinung nach auch anders (direkter) für das einfache Volk einsetzen als in höherer Stelle, einfach weil man keine Verbindlichkeiten ans System hat. Gut, man riskiert Vogelfreiheit aber auch daraus kann man ein mMn stimmiges Konzept machen.

Milena kann ja gerne bei Andergaster Winzern aufgewachsen sein... Die Mama war früher mal als verschwiegene Schwester als Söldnerin unterwegs (kaum sucht nach Hexen wenn irgendwer mit dem Schwert abgestochen wird oder akuter Pfeilvergiftung erliegt, wenn übernatürliches im Spiel ist kann das für die Schwestern in der Gegend ja potentiell die Lage verschlechtern)
Andergast wurde dann verlassen weil... na ja was will man in Andergast als Frau die nicht unbedingt Mama werden möchte? Die eigene Mutter hat sich eventuell in den Winzer verliebt und so... Aber die Tochter kann das alte Gewerbe ja weiter führen, auch weil das Weingut eher an die leiblichen Kinder gehen wird.
Ein Herz für Dämonen!

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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Nun Märzhäsin :grübeln:
Dein Charakterkonzept ist so klar, das es sich nicht so einfach mit der DSA-Charaktererstellung abbilden läßt. Du willst ein paar Fähigkeiten, die unterwegs eingesammelt werden. Wichtiger finde ich allerdings den Gemütszustand von Milena zu Spielbeginn. Sie ist verschollen und auf der Suche, aber soll von niemandem verfolgt werden.

Von der Hexe würde ich Dir dringend abraten, das ist keine magische Ausbildung die man einfach so dazu nimmt. Hexe sein ist ein Full time job. Die super emotionale Art der Hexen und ihrer Zauberei ist nichts das sich so einfach ignorieren läßt. Es würde dein eigentliches Charakterkonzept verschatten und verzerren.

Du hast geschrieben, das Milena die Studienkollegen in den Schatten stellen würde mit ihrer Begabung. Das sehe ich nicht so. Mir kommt es eher so vor, das sie an einer Magierakademie nicht so ganz bei der Sache wäre und eher durchschnittlich von den Leistungen. gegen Ende des Studiums würden die Noten sogar richtig mies. Das Bogenschießen hat ihr wohl schon immer gelegen. Der Schwertkampf war eine Herausforderung, aber er gab ihr private Momente. Anfangs an der Akademie war sie froh endlich mit Leuten zusammen zu sein, die etwas mit ihr gemein haben, die Zauberei. Dann war sie allein mit menschlichen Jugendlichen, die sich selbst orientieren. Die haben diese seltsame Elfe, die nicht mal richtig pubertiert dann links liegen lassen. Vielleicht gab es einen Förderer an der Akademie, der sie unterstützt hat. Er wurde eine Vaterfigur, aber durch seine Unterstützung hat er sie auch zusehends isoliert.
Ein halbes Jahr vor der Abschlussprüfung merkte Milena zusehends, das sie einem unglücklichen Schicksal zueilt. Bei einem Jagdausflug ist sie dann einfach verschwunden. Vielleicht hat sie ja ein Elfenpferd gesehen und ist diesem gefolgt.
Gib ihr vielleicht noch den Zauber Accuratum Zaubernadel. Dann hat sie in den Folgenden Jahren bei einem Schneider ausgeholfen. Wenn er nicht hingeschaut hat hat sie unglaublich zauberhafte Stoffe gewoben. Einmal hat er sie dann beim Zaubern erwischt, worauf hin sie dann geflohen ist. Dann beginnt die Abenteurerlaufbahn.

Das könnte Dir den Hintergrund geben, den Du erstrebst. Mit leicht gesteigertem Wert in Schneidern. Bogenschießen und Schwertkampf. Kein Gildensiegel, also keine Mitgliedschaft in den Gilden, damit auch keine Vorrechte und keine Kleider- oder Waffenvorschriften. Eventuell auch erstmal keinen Zauberstab. Das Ganze sollte auch seinen Preis haben.
Ich würde die Magierprofession nehmen. Streiche Verpflichtungen und Schulden raus, dafür streiche Dir akademische Ausbildung, das ist ein hoher Preis für das bißchen Freiheit. Aber ich sehe Milena nicht als volle Akademikerin.
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Cloverleave
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Laske Hjalkasons Idee finde ich sehr passend.
Anstatt der Magierprofession wäre dann noch die Möglichkeit der Scharlatin drin, die ja abgebrochene Ausbildungen (mit-)abbilden soll. Dann natürlich mit kaufen und steigern der Zauber, die sie auf der Akademie gelernt hat.

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Wahnfried Haltaufderheide
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Wenn du eine Söldnerin darstellen willst dann ist es kein Problem mit Schwert und Bogen herumzulaufen. Auch wirst du nicht als gemeingefährlicher Mörder angesehen. Der Anblick von Kämpfern gehört in Aventurien zum Alltag irgendwie dazu. Solange du dich auch nicht als "Kämpferin die Außerdem voll magisch ist aber keine Gildenmagierin" sollte dir die Gilde relativ wenige Probleme machen. Wenn dich dann doch irgendein Magier blöd anmacht kannst du dich einfach auf deine elfische Natur berufen und beteuern, dass du deine Magie ja nicht absichtlich einsetzt, sondern dass das zum Elfsein halt dazu gehört.
Die Tralloper Verträge werden auch für dich gelten, da außerhalb von deinem kleinen Städtchen in Andergast sowieso niemand weiß, dass du unter Menschen aufgewachsen bist.
Falls du scharf auf Kampfzauber bist, ist die Magierin auf jeden Fall die bessere Wahl. Das beste was die Hexen haben sind Armatrutz und Blitz. Wobei ein hoher ZfW auf Krähenruf gegen leicht und ungerüstete Kämpfer ziemlich verheerend sein kann. Allerdings wirst du dich vorerst vom Balsam verabschieden müssen. Hexen haben da nur den Hexenspeichel, der um ein Vielfaches schlechter ist als der Balsam.

@Laske Hjalkason
Sehe ich auch so. Es gibt im WdH die Möglichkeit der abgebrochenen Ausbildung auf Seite 301. Dabei ist anzumerken, dass du dann 12 AsP bekommst wegen deinem Vollzauberer. Technisch gesehen hättest du dann keine Repräsentation mehr, ich würde in meiner Gruppe eine Ausnahme machen und sie dir trotzdem geben, aber das musst du mit deiner ausmachen.
Spoiler
Ein Held mit abgebrochenen Ausbildung bezahlt zwei Drittel der Professionskosten, muss aber jeden zu dieser Profession gehörigen wert halbieren. Dies gilt auch für schlechte Eigenschaften und LeP und AuP Zuschläge. Der SO des Helden ist um einen niedriger, als der bei der Profession angegebenen mindest SO. Vor- und Nachteile, Die keine schlechten Eigenschaften sind entfallen vollständig.
Feste Sonderfertigkeiten werden zu verbilligten und verbilligte entfallen.

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Wahnfried Haltaufderheide
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Umbau von zwei Problemkindern

Ungelesener Beitrag von Wahnfried Haltaufderheide »

Ich finde einen Scharlatan total unpassend um abgebrochene Magier darzustellen, Die nicht auf einer illusionsakademie gelernt haben.
1. Wieso sollte die Kampfmagierin plötzlich Auris Nasus als Hauszauber haben.
2. Viele Kampfzauber gibt es in der scharlatanischen Repräsentation nicht. Mit dem dazu kaufen wird das also auch nichts

Benutzer 18801 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18801 gelöscht »

Wahnfried Haltaufderheide hat geschrieben: 19.08.2017 12:41Das beste was die Hexen haben sind Armatrutz und Blitz. Wobei ein hoher ZfW auf Krähenruf gegen leicht und ungerüstete Kämpfer ziemlich verheerend sein kann.
Das ist falsch. Hexen haben Zugriff auf gleich 3 starke Kampfzauber: Krähenruf, Pandaemonium und Serpentialis. Das der Krähenruf nur gegen maximal leichtgerüstete hilft ist ein Irrglauben, denn bei einer glücklichen AT wird der RS vollkommen umgangen. Die wichtigste Einschränkung des Zaubers ist nicht in Regeln gefasst: Wie viele Krähen können gleichzeitig eine Person angreifen?
Wahnfried Haltaufderheide hat geschrieben: 19.08.2017 12:41Allerdings wirst du dich vorerst vom Balsam verabschieden müssen. Hexen haben da nur den Hexenspeichel, der um ein Vielfaches schlechter ist als der Balsam.
Das ist nicht ganz richtig:
LCD S. 117 hat geschrieben:Mit diesem Zauber kann eine Hexe den durch Wunden, Krankheiten und Gifte verursachten Schaden heilen.
LCD S. 37 hat geschrieben:Diese mächtige Zauberei heilt, je nach AsP-Einsatz, sämtliche Wunden und inneren Verletzungen des Verzauberten."
Der Hexenspeichel ist teurer aber vielfältiger. Außerdem ist die Wirkung (nach 20 Aktionen Zauberdauer) augenblicklich und braucht keine SR.
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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Scharlatan finde ich sehr unpassend. Auch die abgebrochene Ausbildung nach WdH finde ich schon wieder zu kompliziert, weil dann wieder die Repräsentation fehlt.
Schulden, Verpflichtungen, Akademische Ausbildung und Gilde raus. Dann hat man was man braucht.
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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Ich finde das Hexen-Konzept weiterhin recht passend und teile die geäußerten Bedenken nicht.
Zwar sehe ich das Magier-Konzept auch als machbar an, habe aber den Eindruck, das Märzhäsin sich dabei zu sehr eingeengt fühlt, und es daher nicht gut für sie geeignet ist.

Noch ne Idee, was den Hintergrund betrifft: die (Zieh-)Mutter ist Hexe, die sich im Laufe ihres Abenteurerin-Lebens in einen Söldner verliebt hat und sich gemeinsam mit ihm auf dem Weingut niedergelassen hat. Dann hätte Milena die Zauberkünste von der Mutter und den Schwertkampf und das Bogenschießen vom Vater lernen können.

Rachsucht (nach der du gefragt hattest) hat kein festgelegtes Ziel, sondern bedeutet allgemein, daß du schlecht verzeihst und es allen heimzahlen möchtest, die dir deiner Meinung nach Unrecht angetan haben.
Der Sensible Geruchssinn ist im Alltag eher störend als daß er dich handlungsunfähig machen würde. Schimmel-Käse und Alkohol riechen für dich einfach unangenehm (Brot ist in der Beschreibung des Nachteils nicht genannt, aber ein starker Hefe-Geruch könnte durchaus auch unangenehm sein). Sollte man übrigens nicht damit verwechseln, daß klassische Elfen manche Speisen (auch) aus kulturellen Gründen ablehnen, z.B. alles was mit Milch zu tun hat. Übergeben wird sich der Charakter dann bei starken Gerüchen, die auch "normale" Leute unangenehm finden, z.B. starker Verwesungsgeruch, Fäulnisgase im Sumpf usw.

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Wahnfried Haltaufderheide
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Ungelesener Beitrag von Wahnfried Haltaufderheide »

Die Konsequenz aus der Hexe ist allerdings, dass sie dann keine gebildete Dame mehr wäre. Hexen legen ja generell nicht so viel wert auf akademische Bildung, für die sind die Gefühle wichtiger, und Söldner können meist nicht einmal schreiben.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Caelagor
Bzgl. Besonderer Besitz für Dispens: ein Elf mit Kultur Andergast und anderem Vollzaubererpaket o.ä. wäre schon so teuer, dass vmtl. für weitere Vorteile wenig Platz ist. Da ist allein mit R/K/P etwa 140-145 GP weg.

Tralloper Vertrag
Natürlich gilt der für "Elfen" - aber das offizielle Aventurien kennt halt quasi nur "elfische" Elfen. Verweltlichte Elfen-Abenteurer sind die absolute Ausnahme in Aventurien, die ganzen Nicht-Abenteurer sind brav elfische Elfen. Das sind die, die den Kontakt zu Menschen sowieso weitgehend meiden, sich nicht bösartig aufführen, mit denen "Probleme" innerhalb des Menschendorfes meist etwa den Umfang von "hat einfach so den Apfel gegessen, der frisch geernet im Korb von Bauer Alrik lag." Solche Elfen kommen nur selten in Orte, wo überhaupt Waffentragen kontrolliert werden kann (weil der Büttel im Dorf das nicht kann, der kann nur ggf. hinterher wenn es Ärger mit den fünf Söldnern gab, zum Baron oder Ritter laufen). Den Elfen da ihre sehr persönlichen Gegenstände nicht abzufordern kommt aus der Erfahrung, dass die eben sowieso nicht Kneipenschlägereien anzetteln und das zu unverhältnismäßigen Konsequenzen der Missverständnisse geführt hat. Die Praxis, da einfach die Pfeile wegzusperren ist für die Sicherheit am Markttag immer ausreichend gewesen.
Womit die Vertragsparteien damals wohl nicht gerechnet haben, ist eine Elfe die kein Wort elfisch spricht, zu keiner Elfensippe gehört, sich aufführt wie ein Söldner (die man oft genug gar nicht in die Stadt lässt), gar kein Elfen-Erbstück sondern ein Söldnerhandwerkszeug als Waffe dabei hat und sicher nicht die anderen verrückten Waldbewohner demnächst auf Krawall gebürstet unsere Händler einfach abschießen.

Es gibt ja auch die Sichtweise, dass jeder Elf der weiß was ein "Vertrag" ist und sich auf rechtliche Regelungen eines "Tralloper Vertrages" berufen kann, so verkopft ist, dass man ihn besser zu den anderen Elfen nicht mehr zurückschickt sondern ins tiefste Loch der Stadtwache steckt.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Es gibt einen ganzen Haufen ziemlich weltliche Elfen in Städten wie Havena und Punin, sogar Al'Anfa.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzer 19802 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 19802 gelöscht »

Auch heute habe ich glücklicherweise wieder ein wenig Zeit vor dem zu Bett gehen um mir eure Beiträge durchzulesen. :)
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 08:29Sich erst eine Rechtfertigung zu suchen, warum man dasselbe darf wie sonst nur absolut linientreue Magieoffiziere in Eliteeinheiten des Reichsheers und dann auf Abenteuer in irgendwelche Wildniskäffer zum Katze-vom-Baum-retten zu gehen und auf "persönliche Freiheit" = Ungebundenheit zu machen, passt halt nicht zusammen.
Ich meinte das in Bezug auf den Hintergrund und die zum Teil schwerwiegenden Logikfehler im Codex Albyricus die ihn zu einer geistigen Zwangsjacke für genau diejenigen machen die eigentlich besonders angesehene Mitglieder der Gesellschaft sein sollen.

Alrik der Sohn eines Müllers und Borkfried der Sohn eines Glasbläsers dürfen sich Opas Streitaxt, Streitkolben oder Schwert schnappen und hinaus in die Welt ziehen um Abenteuer zu erleben, den Menschen zu helfen und beinahe unbegrenzte Freiheit zu genießen. Aus psychologischer Sicht haben Alrik und Borkfried mehr Rechte und Privilegien als ich denn ich darf nicht mit einem Schwert, Rapier oder einer Streitaxt draußen herumlaufen, ich darf die nur besitzen und zu Hause bewahren aber nicht dabei haben und "führen" wie ein Jurist sagen würde.

Ein Gildenmagier hat nach strenger Auslegung des Codex Albyricus bezüglich zwischenmenschlicher Dinge weniger Rechte als ich, ich muss nicht den Schoßhund für eine Gilde mit mehr Pflichten als Rechten spielen und werde auch nicht dazu gezwungen mich mit einer aus meiner Sicht hässlichen und unpraktischen Robe und einem albernen Hut als Albus Dumbledore verkleiden zu müssen wenn ich das Haus verlasse oder auf Reisen gehe.

Der Codex Albyricus ist magierfeindlich, er stellt Magier unter den Generalverdacht gefährlich und unberechenbar zu sein und das absurde daran ist dass der Codex diese vermeintliche Bedrohung dadurch beseitigen soll indem er Magiern verbietet sich modisch und individuell zu kleiden und ihnen Langschwerter, Streitäxte und Bögen verbietet obwohl nach dem Codex das gefährliche und unberechenbare an einem Magier seine Magie ist.

Das wäre in etwa so als würde die Regierung mir unterstellen gefährlich zu sein weil ich jahrelanges Ninjutsu-Training hinter mir habe und diese Gefahr beseitigen wollen indem sie mir verbietet Miniröcke zu tragen und Apfelsaft zu trinken. Das wäre die gleiche Logik wie beim Codex Albyricus.

Ich habe das Gefühl das hier Versucht wurde eine Einschränkung im Stil von alten Computerrollenspielen einzubauen wo Magier keine Rüstungen und Waffen verwenden konnten aus Gründen der Balance. Aber sogar da durfte man seine Magierin so anziehen wie man wollte egal ob wie eine Bäuerin. eine Händlerin oder eine Prinzessin.

In allen modernen RPG-Systemen gibt es nur sehr geringe Einschränkungen bezüglich der Ausrüstung von Magiern die sich meistens auf bestimmte Rüstungstypen beschränkt und häufig dadurch begründet wird dass es den Fluss von magischer Energie stört wenn man seinen Oberkörper komplett mit Metall bedeckt.
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 08:29ein uraltes Regelelement aus Zeiten, wo man sich mal gegen klassenspezifische Steigerungskosten entschieden hat und war damals auch noch deutlicher OOC formuliert. Btw. wird das durch "Flammenschwert" wieder deutlich relativiert.
Was meine Theorie unterstützt denn solche Dinge wie der Stabzauber "Flammenschwert" sind zusätzliche Argumente die den Codex unlogisch erscheinen lassen.
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 10:27 Märzhäsin hat geschrieben: ↑
19.08.2017 03:03
Das geht nach dem offiziellen Kanon nicht. Gemäß des aktuellen Forschungsstandes aventurischer Anatomen sehen ausschließlich Vollelfen wie Vollelfen aus, eine Halbelfe sieht niemals genau wie eine Vollelfe aus.

Auch bei Menschen gibt es extreme Abweichungen im Aussehen, wieso sollte es nicht (selten) Elfen geben bei denen der elfische Teil sich äußerlich durchsetzt?

Märzhäsin hat geschrieben: ↑
19.08.2017 03:03
körperliche Sinne, Attribute, Erscheinungsbild, Nahrungsrestriktion und vieles mehr, auch das geht mit einer Halbelfe nicht.

Eigentlich schon. Die Vor- und Nachteile kannst du dir auch als Halbelfe kaufen - sind halt nicht automatisch.
Aber bevor ich mir auf umständliche Art und Weise aus einer Halbelfe die körperlichen Einschränkungen und das Erscheinungsbild zusammenbaue das ich für Milena benötige nehme ich lieber direkt eine Vollelfe. Das Konzept von jemandem der sich wie ein Mensch gefangen im Körper einer Elfe fühlt kommt bei einer Vollelfe einfach viel besser zur Geltung und fühlt sich für mich dann einfach authentischer und greifbarer an. Außerdem sieht es nach dem offiziellen Hintergrund nun mal so aus dass eine Halbelfe nie komplett wie eine Vollelfe aussieht egal wie stark sich das elfische in ihr durchsetzt, darum werden Halbelfen häufig von Vollelfen als "Halbmenschen" bezeichnet. Milena soll körperlich kein halber Mensch sein sondern gar keiner. Ein Mensch gefangen in einem zu 100% und mit allen damit verbundenen körperlichen Konsequenzen elfisch ausgeprägten Körper.

Regeltechnisch gesehen ist es ja auch kein Problem, es gibt offizielle und klare Regeln für verweltlichte Vollelfen und Vollelfen die zwar unter Menschen aufwachsen aber Vollzauberer bleiben. Nur bei Elfen die unter Menschen aufwachsen und die keine magische Profession wählen finden viele die offiziellen Regeln uneindeutig.
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 10:27Das würde Sinn machen, aber ich meine mich zu erinnern, diese Einschränkung nicht gelesen zu haben.
Vielleicht wurde einfach nicht von der Redaktion daran gedacht dies klar zu stellen und unmissverständlich zu formulieren. Anders würde es ja in Bezug der sonstigen Regeln die dieser Vertrag beinhaltet keinen richtigen Sinn ergeben :???:
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 10:27Für ein Schwert gibt es nie eine Ausrede - das ist für den Kampf gegen Menschen gemacht.
Aber jeder durchschnittliche Abenteurer trägt ein Schwert, eine Streitaxt oder einen Streitkolben, da sollte es doch bei Milena die fast jeder auf den ersten Blick einfach nur für eine leicht verweltlichte elfische Kundschafterin oder Jägerin in schicker Menschenkleidung hält kein Problem sein mit einem Schwert herumzulaufen?

Die selemer Tagebücher sind ja eine inoffizielle Quelle wenn ich das richtig verstehe? Besagt der Text jetzt das Schwerter in Ordnung sind oder nicht? "Kriegsgerät" ist für mich ein sehr weit dehnbarer Begriff das könnte sogar eine selbst gebaute Kartoffelkanone drunter fallen. :lol:

Die Sache mit "Frei" und "Unfrei" ist immer so eine Sache. Ihr Adoptivvater Sumudor Eichinger hat einen Sozialstatus von 8 und somit das Maximum eines Winzers und einen richtigen und eigenen Nachnamen, was für andergaster Verhältnisse keine Selbstverständlichkeit ist.

Soll sie sich auf Reisen besser "Milena von Teshkal" nennen wenn es im Mittelreich nicht eindeutig ist ob jemand mit einem Nachnamen frei oder unfrei ist?
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 10:27Das bedrohliche an einem Magier ist ja seine Magie und nicht das er - wie jede andere auch potenziell mit einer Waffe umgehen kann - das verstehe ich auch nicht. Ich habe sogar mal überlegt einen weißen Magier zu spielen der auf Anwalt macht um den CA irgendwie zu verändern
Ja, genau das meine ich. :)
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 10:27Magier sollen als solche zu erkennen sein - das ginge ganz einfach wenn man sich Magier auf die Klamotten schreibt bzw. irgendein Symbol, dass einen als Magier erkennbar macht.
Genau! Es würde genügen eine gesetzliche Regelung zu formulieren die es Magiern vorschreibt ein spezielles Amulett zu tragen dass jedem Bürger sichtbar macht dass er ein Magier ist und noch zusätzlich je nach Akademie anders aussehen könnte indem das Akademiesiegel eingraviert wird, damit sich am Amulett eines Magiers erkennen lässt von welcher Akademie er stammt. Und die Kleidungsvorschriften könnte man so umformulieren das ein Magier sich so kleiden muss dass er einen gepflegten und ordentlichen Eindruck macht aber ansonsten selbstständig darüber entscheiden darf wie er sich kleidet egal ob beispielsweise mit weißem Hemd und dunkelblauer Hose oder mit einem Wappenrock und dunkelgrauer Hose.
Baal Zephon hat geschrieben: 19.08.2017 11:23Milena kann ja gerne bei Andergaster Winzern aufgewachsen sein... Die Mama war früher mal als verschwiegene Schwester als Söldnerin unterwegs (kaum sucht nach Hexen wenn irgendwer mit dem Schwert abgestochen wird oder akuter Pfeilvergiftung erliegt, wenn übernatürliches im Spiel ist kann das für die Schwestern in der Gegend ja potentiell die Lage verschlechtern)
Andergast wurde dann verlassen weil... na ja was will man in Andergast als Frau die nicht unbedingt Mama werden möchte? Die eigene Mutter hat sich eventuell in den Winzer verliebt und so...

So hatte ich mir das mit dem Konzept "Milena als verschwiegene Schwester" vorgestellt :)

@Laske Hjalkason:

Deine Idee gefällt mir ebenfalls sehr gut! Das würde ebenfalls das Charakterkonzept und den Fluff von Milena sehr gut als Crunch zusammenfassen, jedoch würde es einen relativ liberalen und toleranten Spielleiter benötigen der die inoffizielle Abwandlungen einer Profession akzeptiert.
Wahnfried Haltaufderheide hat geschrieben: 19.08.2017 12:41Wenn du eine Söldnerin darstellen willst dann ist es kein Problem mit Schwert und Bogen herumzulaufen. Auch wirst du nicht als gemeingefährlicher Mörder angesehen. Der Anblick von Kämpfern gehört in Aventurien zum Alltag irgendwie dazu. Solange du dich auch nicht als "Kämpferin die Außerdem voll magisch ist aber keine Gildenmagierin" sollte dir die Gilde relativ wenige Probleme machen. Wenn dich dann doch irgendein Magier blöd anmacht kannst du dich einfach auf deine elfische Natur berufen und beteuern, dass du deine Magie ja nicht absichtlich einsetzt, sondern dass das zum Elfsein halt dazu gehört.
Genau so sehe ich das auch bezüglich des aventurischen "Waffenrechts".
Wahnfried Haltaufderheide hat geschrieben: 19.08.2017 12:47Ich finde einen Scharlatan total unpassend um abgebrochene Magier darzustellen, Die nicht auf einer illusionsakademie gelernt haben.
1. Wieso sollte die Kampfmagierin plötzlich Auris Nasus als Hauszauber haben.
2. Viele Kampfzauber gibt es in der scharlatanischen Repräsentation nicht. Mit dem dazu kaufen wird das also auch nichts
Das sind zwei der Gründe weshalb ich bei diesem Konzept eine Scharlatanin als unpassend empfinden würde.

Mit dieser Profession lassen sich leider wirklich fast nur Magier darstellen welche die Ausbildung an einer illusionsakademie abgebrochen haben.
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 13:12Das ist falsch. Hexen haben Zugriff auf gleich 3 starke Kampfzauber: Krähenruf, Pandaemonium und Serpentialis.
Vielen Dank für die Information! :)
Lorlilto hat geschrieben: 19.08.2017 14:24Rachsucht (nach der du gefragt hattest) hat kein festgelegtes Ziel, sondern bedeutet allgemein, daß du schlecht verzeihst und es allen heimzahlen möchtest, die dir deiner Meinung nach Unrecht angetan haben.
Der Sensible Geruchssinn ist im Alltag eher störend als daß er dich handlungsunfähig machen würde. Schimmel-Käse und Alkohol riechen für dich einfach unangenehm (Brot ist in der Beschreibung des Nachteils nicht genannt, aber ein starker Hefe-Geruch könnte durchaus auch unangenehm sein). Sollte man übrigens nicht damit verwechseln, daß klassische Elfen manche Speisen (auch) aus kulturellen Gründen ablehnen, z.B. alles was mit Milch zu tun hat. Übergeben wird sich der Charakter dann bei starken Gerüchen, die auch "normale" Leute unangenehm finden, z.B. starker Verwesungsgeruch, Fäulnisgase im Sumpf usw.
Vielen Dank für die nützlichen Informationen! Dann ist es also ein verbreiteter Irrglaube dass auch verweltlichte Elfen rein aus biologischen Gründen keine Brote, Kuchen und Milch konsumieren können? Das dachte ich mir bereits denn im Gegensatz zu vergorenen Dinge die durch Gärung hergestellt werden wie Wein, Bier und Käse hätte das auch keinen Sinne ergeben.
Wahnfried Haltaufderheide hat geschrieben: 19.08.2017 15:27Die Konsequenz aus der Hexe ist allerdings, dass sie dann keine gebildete Dame mehr wäre. Hexen legen ja generell nicht so viel wert auf akademische Bildung, für die sind die Gefühle wichtiger, und Söldner können meist nicht einmal schreiben.
Es genügt mir wenn sie ziemlich klug ist, sie muss nicht außerordentlich gebildet sein.
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 23:11Verweltlichte Elfen-Abenteurer sind die absolute Ausnahme in Aventurien
Diese "absoluten Ausnahmen" werden aber ziemlich regelmäßig in offiziellen DSA-Publikationen erwähnt.
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 23:11Womit die Vertragsparteien damals wohl nicht gerechnet haben, ist eine Elfe die kein Wort elfisch spricht
Sie spricht Isdira mit andergaster Akzent weil sie in eine Phase hatte in der sie sich mit dem Erbe und der Kultur ihres Volkes auseinandergesetzt hat was zu ungünstigen Vorurteilen über wildlebende Elfen geführt hat. Sie kommt aber gut mir Elfen aus Dörfern und Städten zurecht die den Umgang mit Menschen und verweltlichten Elfen gewöhnt sind.
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 23:11ich aufführt wie ein Söldner (die man oft genug gar nicht in die Stadt lässt)
Wo steht denn in offiziellen Publikationen dass man Söldner nicht in Städte lässt?
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 23:11und sicher nicht die anderen verrückten Waldbewohner demnächst auf Krawall gebürstet unsere Händler einfach abschießen.
Den Satz verstehe ich in Bezug auf Milena nicht.
Andwari hat geschrieben: 19.08.2017 23:11Es gibt ja auch die Sichtweise, dass jeder Elf der weiß was ein "Vertrag" ist und sich auf rechtliche Regelungen eines "Tralloper Vertrages" berufen kann, so verkopft ist, dass man ihn besser zu den anderen Elfen nicht mehr zurückschickt sondern ins tiefste Loch der Stadtwache steckt.
Wer hat denn diese Sichtweise? Ich habe irgendwie das Gefühl dass du mir versuchst durch die Blume zu sagen dass du mir am liebsten verbieten würdest Milena als DSA-Charakter zu erstellen.

Sie ist außerdem nachweisbar eine freie Bürgerin der Stadt Teshkal, auch in Aventurien müssten theoretisch Dokumente und Möglichkeiten bestehen das zu beweisen. Bekommen freie Bürger keinen Brief oder so etwas mit dem sie es Beweisen können? Auch ein Praiot und eine Stadtwache müssen sich an Gesetze halten.

Ich bin mir sicher der Tralloper Vertrag bezieht sich nur auf wilde Elfen denn er beinhaltet auch Dinge wie das Verbot zu heiraten und es würde aus gesetzlicher Sicht keinen Sinn ergeben einer freien Bürgerin oder sogar einer gelehrten Dame so etwas zu verbieten nur weil sie körperlich eine Elfe ist. Der genaue Wortlaut ist ja auch nicht in den Büchern überliefert aber ich denke das es in den aventurischen Gesetzbüchern Ausnahmeregelungen für Elfen geben muss bei denen es sich um freie Bürger oder gelehrte Herren und Damen handelt. Anders würde es absolut keinen Sinn ergeben.

Milena ist auch keine niveaulose Schlägerin die Kneipenschlägereien anzettelt oder ansonsten darauf bedacht ist Unruhe zu stiften sondern umherstreift um Leuten zu helfen. Sie ist eine von den Guten, keine Verbrecherin. Sie tötet nur zur Jagd, zur Notwehr oder zur Nothilfe.
Gorbalad hat geschrieben: 19.08.2017 23:16Es gibt einen ganzen Haufen ziemlich weltliche Elfen in Städten wie Havena und Punin, sogar Al'Anfa.
Genau, das sind drei gute Beispiele.

Nochmals vielen Dank für eure ganzen tollen Tipps, Ideen und Ratschläge!

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Das Grundproblem von Milena ist, sie ist eine Außerderische.

Um Milena erfolgreich in Aventurien einbürgern zu können, sind also zwei Fragen zu beantworten:
1) Ist sie nach Regeln generierbar?
2) Kann sie im aventurischen Hintergrund existieren?

Viele der Fragen und Überlegungen, die bei anderen Außerderischen zu enormen Problemen führen können, stellen sich hier gar nicht (z.B. gibt es hier keine zusätzlichen Gliedmaßen oder Flügel, kein gefordertes außerderisches Wissen oder Zauberei u.v.m.). Milenas Problem spitzt sich auf das Kernproblem ihres Charakters zu - eine ganz "normale Elfe" mit einem ziemlich "unelfischen Charakter" -> letztendlich eine reine Hintergrundgeschichte.

Die gewünschten Fähigkeiten wären RAW über die Elfen fix erstellt -> steht im Widerspruch zum Charakter.
Der gewünschte Charakter wäre Hintergrundtechnisch kein Problem -> ermöglicht RAW dann aber die Fähigkeiten nur unter äußersten Anstrengungen.

Da es sich um einen generischen Charakter handelt, würde ich das Pferd von hinten aufzäumen.
Wir wissen so einiges über den "Istzustand des Charakters".
Ich werfe einfach mal ein paar Zahlen und Bemerkungen in den Raum:
CH 14, KL 12, IN 15, KK 12, Schwerter 12, Bogen 10, Reiten 7, Selbstbeherrschung 4, Tierkunde 9, Etikette 2, Weltfremd 5, Unstet, ...
... ich glaube ein Großteil der User könnte das Charakterblatt quasi im Vorbeigehen mit Zahlenwerten ausstatten und viele davon wüßten wahrscheinlich auch den dazugehörigen AP-Rahmen oder könnten umgekehrt die Zahlenwerte an einen vorgegebenen AP-Rahmen grob anpassen.

So reduziert sich das Problem eigentlich zu einem reinen Hintergrundproblem - und das in Anbetracht der Brisanz des Themas "Elfe mit Hintergrund".
Vorabbemerkung: Kaum ein (von Anderen) gespielter Elf entspricht meinem Verständnis von Elfen.
... ich gehe davon aus, daß diese Aussage nicht nur auf mich, sondern auf die Mehrheit der User hier zutrifft.

Bedenkt also bitte, daß wir hier nur eine Elfin generieren und nicht die Elfen neu definieren wollen.

Bevor ich jetzt lange über das warum und wieso bestimmte Elemente vorhanden sind, sein müssen oder wünschenswert wären, einfach mal eine grobe Skizze, wie ich mich der Problematik nähern würde:
Die Hintergrundgeschichte soll erklären, warum der Charakter ist, wie er ist.

- Elfisches Findelkind wächst bei menschlichen Eltern auf.
Daraus ergibt sich die gewünschte Folge, daß es sich den Menschen zugehörig fühlt, hat die unerwünschte Folge, daß die Elfensippe sie wahrscheinlich sucht. Kann man aber auch nutzen (kommt noch).
Die Herkunft Andergast legt nahe, daß sich eher ein Sumudiener (als eine Hexe) um die frühkindliche Entwicklung des magisch begabten Kindes kümmert, da diese ja oft priesterliche Funktionen im örtlichen Umfeld haben. Es kann ja durchaus geplant gewesen sein, daß sie später zur Akademie geht oder an eine Andere vermittelt wird.
Andergast ist groß, wild und vielfach unerforscht und unbekannt. Nur langsam verbreitet sich die Kunde von dem Findelkind und in der für Elfen ja doch eher kurzen Zeit von 5-8 Jahren tauchen dann auch entfernte Verwandte der kleinen Milena auf, um sich um sie zu sorgen, nur -
Milena will das nicht!
Sie liebt ihre Eltern und will sich von diesen Fremden nicht wegbringen lassen - auch das Argument sie sei eine der Ihren zieht nicht, sie ist eine Eichinger. Magie? Das macht doch schon Onkel Sumudan...
Elfen wären keine, würden sie die kleine Milena nun zwingen, mit ihnen zu ziehen.
So bleibt ihnen nur eines, sie belassen Milena bei ihren Wahleltern und ein oder zwei Elfen verweilen in der Nähe um sie doch zu unterstützen.
So kann sie die Grundzüge der elfischen Rep. lernen und den gewünschten Charakter entwickeln. Sie könnte sogar einen Elfenbogen erhalten (falls einer der verweilenden Elfen Bogenbauer ist). Man kann jetzt natürlich noch mit der Auswahl an Zaubern spielen, den ein oder anderen Dru-Zauber bereitstellen, die Elfenlieder streichen u.v.m. - in Abhängigkeit davon, ob man den Charakter einschränken oder fördern möchte. Aber da es ein generischer Charakter ist, bliebe aus meiner Sicht lediglich das Auszählen der AP - sofern das noch jemals benötigt wird.
Oder man generiert halt den Elfencharakter nach Elfenregeln ohne Profession und Lieder und gönnt sich dafür ein paar "artfremde Zauber".
Ich persönlich ginge sogar so weit, daß Sumudan ein oder zwei mag-Zauber kennen kann - oder einen Magier kennt, der mal aushilft.

Man bedenke: Kein Gildensiegel, kein Salasandra -> weitere Char-Entwicklungen dürften sowieso eher schwierig genug werden.
... ich will doch nur spielen!

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Du hast wohl sicherlich recht, dass diese Elfe deshalb bei Menschen aufwächst, weil die Vorlage aus einer anderen Welt kommt und nicht zur Elfenkultur von DSA passt, während die pseudomittelalterlichen Menschenkulturen mal erheblich gleicher aussehen.

Was du aber vorschlägst geht in Richtung massiver Hausregelanpassungen/Professionseigenbau. Der Charakter ist aber nicht für eine feste Gruppe gaplant, sondern für eine Serie von Online-Spielrunden. Immer wieder wechselnde Spielleiter, immer neue Besetzung. Was einer gestattet, mag der nächste verbieten. Deshalb ist es sinnvoll, das ganze so RAW wie möglich zu halten.

Ein Grund, Hexen gegenüber Druiden zu bevorzugen, ist der Schwertkampf. Druiden und ihre Metallabneigung würden da weit mehr Erklärungsbedarf erfordern.
Caelagor hat geschrieben: 19.08.2017 13:12Das ist falsch. Hexen haben Zugriff auf gleich 3 starke Kampfzauber: Krähenruf, Pandaemonium und Serpentialis. Das der Krähenruf nur gegen maximal leichtgerüstete hilft ist ein Irrglauben, denn bei einer glücklichen AT wird der RS vollkommen umgangen. Die wichtigste Einschränkung des Zaubers ist nicht in Regeln gefasst: Wie viele Krähen können gleichzeitig eine Person angreifen?
Das Problem mit dem Krähenruf ist, dass man da echte, lebendige Krähen ruft und in den Fleischwolf wird, die danach sogar, falls sie sterben, als untote Krähen herumspuken müssen. Ist also eher eine moralische Sache.

Das Problem mit dem Pandämonium ist, dass es ein dämonischer Anrufungszauber ist, der direkt Schaden austeilt. Dank den Antidämonologiegesetzen führt einen der in einem Großteil Aventuriens direkt auf den Scheiterhaufen, selbst wenn man ihn nur gegen Bösewichte einsetzt, die man ganz legal hätte erschlagen/erschießen dürfen.

Allerdings sind Schwertkampf und Bogenschießen teuer in AP, gerade, da auch Sonderferigkeiten nötig sind. Warum sollte man für so ein Konzept auch noch Schadenszauber wollen, statt die knappen AP in Zauber zu stecken, die einem etwas erlauben, was die Klinge nicht kann ? Oder wenigstens in Buffzauber, die Synergien mit den Kampffertigkeiten haben.

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Satinavian hat geschrieben: 20.08.2017 07:19[...]
Was du aber vorschlägst geht in Richtung massiver Hausregelanpassungen/Professionseigenbau. Der Charakter ist aber nicht für eine feste Gruppe gaplant, sondern für eine Serie von Online-Spielrunden. Immer wieder wechselnde Spielleiter, immer neue Besetzung. Was einer gestattet, mag der nächste verbieten. Deshalb ist es sinnvoll, das ganze so RAW wie möglich zu halten.[...]
Gerade weil es für die Onlinerunden gedacht ist, denke ich daß es mit einer erklärenden Hintergrundgeschichte besser realisierbar ist, als mit dubios ausgefeilten und extrem atypischen R/K/P-Konstruktionen. Ich denke keineswegs an massive Hausregeln und Professionsanpassung, sondern an eine normale Elfengenerierung mit Verzicht auf diverse elfische Vorteile (ggf. unter Einbindung ausgewählter, für den Char sinnvoller Zauber, die auch anderweitig oder später erlernbar wären).

Diese Crunsh-Verzichte sind ein großes (und einschneidendes) Zugeständnis gegenüber den Kritikern der Hintergrundgeschichte, denn ich halte es hier mit der.maekkel:
der.maekkel hat geschrieben: 18.08.2017 10:08Ich habe oben nochmal Milenas Beschreibung zitiert. Und hier sieht es für mich nach DER Beschreibung einer badocen/Verweltlichten Elfe an.
Das Problem ist nur, daß diese klassischen verweltlichen Elfen in der Generierung nicht vorgesehen sind (obwohl es gespielt eindeutig die Mehrzahl ist). Wer generiert schon Elfen, die ewig im Wald bleiben und nie auf Menschen treffen (nie gespielt werden).

... und soweit ich das verstanden habe, geht es um die Verwendung in diesem Forum - was also am Ende dieses Threads "mehrheitsfähig" ist, wird in den OOC-Threads verlinkt.
... ich will doch nur spielen!

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Laske Hjalkason
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Umbau von zwei Problemkindern

Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Wenn man streng RAW gehen will kann man auch einen Magier vom privaten Lehrmeister bauen. Dann ohne Gildenzugehörigkeit, dadurch keine Rechte und keine Pflichten, keine Kleiderordnung. Damit kann der Charakter theoretisch auch die Waffen haben, die er will. Was dann bleibt sind die Schulden dem Lehrmeister gegenüber. Die sind dann allerdings nicht so drastisch, da der ja auch in keiner Gilde ist.
Das kann man ja auch noch weiter dramatisch verstricken. Vielleicht will er ja ihr erstes Kind. :wink: Das könnte wiederum ein Grund sein zu verduften. Vielleicht war dieser Deal sogar mit den Pflegeeltern abgesprochen, was auch zu einem vorläufigen Bruch mit diesen führt.
Und bevor ihr jetzt über mich herfallt wollte ich daran erinnern das wir im Mittelalter spielen. Wo 12 jährige verheiratet werden und Druiden Eltern ihre Kinder für ein Handgeld abkaufen.
Ein Herz für Schwarzmagier

Andwari
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Umbau von zwei Problemkindern

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Ahnherr derer von und zu Durenald
Gerade in Onlinerunden ist mMn ein Chari, der sich arg weit von den Vorstellungen der Mitspieler entfernt, kritisch - man kennt sich als Spieler nur vielleicht, sieht sich nicht oder nur per wackeligem Skypebild, hat evtl. eine weniger feste Gruppe als "wir treffen uns Mittwoch bei Dir, ich bringe Chips und Thomas Bier".
=> Das bleibt näher an "neue Gruppe" bzw. "Con-Spielrunde" als andere Dinge.

Wenn mir als SL bei einem Chari gleich mehrere Ungewöhnlichkeiten auffallen würden die jeweils mit "steht halt in meinem Hintergrund" oder "woanders erspielt" oder "bei uns war das anders gehausregelt" ... erklärt werden und jeweils deutliche Umgehungen von üblichen Einschränkungen sind, würde ich oft den Spieler bitten, doch woanders zu spielen. Aktuelle Sammlung (nicht alle von Märzhäsin):
- Elf mit Vorteilen (Attribute, schön, geheimnisvoll) aber ohne Nachteile (kotzt auf Wein, elfische Weltsicht)
- Elfenbogen ohne Elfensippe
- Gildenmagier mit Langschwert und Bogen, alternativ weibliche Druidin oder nichtheimliche Hexe
- offener mago-Söldner ohne Einschränkung durch CA
- Eigenbau von R/K/P bzw. ungewöhnliche Kombination.

@Codex Albyricus
Ja, der ist als magierfeindlich im Hintergrund. Weil die Magier in den fünf Jahren von dem Garether Pamphlet die halbe Welt abgefackelt haben und man eine deeskalierende Geschäftsgrundlage suchte. Dass der inneraventurische Status der Gildenmagier insgesamt im Vergleich zu jeder magiebegabten Vergleichsgruppe sehr gut ist, wird dabei oft vergessen. Es ist absolut Mist, im güldenländischen Kulturkreis ein nichtlizensierter Zauberer zu sein und der umfasst halt ca. 80% der angenehm bevölkerten Welt.

@andere Regelwerke
Praktisch jedes Regelwerk/Welt das ich kenne, beschränkt Zauberer irgendwie.
1. DSA nutzt viele Instrumente nicht - Magier haben nach DSA4 ähnlich viele LeP, zahlen gleich viel für "Schwerter" wie der Söldner, Magienutzung führt nicht automatisch zu Wahnsinn, Zauberer-sein ist in der Generierung z.T. spottbillig (Vollzauberer im Paket = 6 GP) und man kriegt mehr Möglichkeiten, nach nicht-beeinträchtigenden Nachteilen zu suchen, sich fast leergezaubert zu haben, führt nicht zu massiven Einschränkungen in profanen Tätigkeiten.
2. Die oft verwendete Metall-Unverträglichkeit ist bei DSA-Magiern echt weichgespült. Sie haben eben kein Problem mit Schwertern oder der Eisenbratpfanne im Gepäck. Zaubern im Kürass mit Morion alles auf einem Gambeson festgezurrt (RS/BE 3,5/2,35 metallische BE 1) liefert in DSA nur einen +3-Malus aufs Zaubern. Nur für rastlose Helden ist die nachfolgende AsP-Regenerationshemmung das wirklich schwerwiegendere Problem.

Linear Fighters- Quadratic Wizards wird von DSA4 für Gildenmagier praktisch nicht eingebremst und die Helden starten (anders als in vorherigen DSA-Versionen) eben nicht an einem Punkt, wo die Zauberer kaum aufrecht die Treppe raufkommen und die anderen schon was können, sondern eigentlich schon jenseits des Punktes, wo Zauberer davonziehen. Beim DSA1-Dungeoncrawl waren die Nicht-Fähigkeiten der Zauberer in vielen Dingen noch wichtiger, die heute eher nebensächlich sind: das letzte Schlösserknacken liegt lange zurück. Dafür sind Bereiche dazugekommen, die für DSA-Magier leicht nebenher mit belegt werden können (gesellschaftlich, wissen).

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Andwari hat geschrieben: 20.08.2017 11:12[...] würde ich oft den Spieler bitten, doch woanders zu spielen. [...]
Hand auf's Herz - träfe das nicht auch auf die elfische Hexe mit Schwert und Bogen zu?

Ich sehe jedenfalls keinen echten Grund, diesen spielbaren und nicht überzogenen Charakter prinzipiell zu verbieten, weil mir seine Einstellung nicht gefällt, weil sie nicht in "mein Elfenbild" paßt.

Milena ist atypisch, aber sicher kein Gamebreaker.

Deswegen wäre mein Ansatz ja, sie möglichst nah am offiziellen Weg zu generieren, ein paar Vorteile abzugeben, dies dazu nutzen die elfische Weltsicht wegzukaufen bzw. durch passende Nachteile (Unstet) zu ersetzen und einen passenden Hintergrund zu kreieren. Das ist doch letztendlich RAW.
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich finde, du solltest mal in dich gehen und die ganze Sache mal aus der Innenperspektive betrachten. In der ist eine Standesgesellschaft super und die US-amerikanische Einstellung Freiheit am Recht Waffen zu tragen fast völlig fehl am Platz. Ein Spross einer altehrwürdigen Adelsfamilie wird sich sicher darüber aufregen, dass er nicht wie all seine Vorfahren ein Schwert führen darf. Eine Bäuerin hingegen nicht. Gleiches Spiel für die verwöhnte Tochter aus gutem Haus, die hat damit ein Problem, nicht der neusten Mode hinterherrennen zu können. Die Bäuerin hat eh nur zwei Kittel und den Praiosstaat.
Der Müller und der Glasbläsergeselle haben objektiv weniger Freiheiten als ein Gildenmagier.

Aus der Außenperspektive solltest du vielleicht mal klar formulieren, was der Charakter denn nun eigentlich soll. Ich rate inzwischen zu einer ganz banalen Jägerin und Halbzauberin. Investiert man ein wenig in den Sozialstatus ist es dann gleich eine Jagdaufseherin/Falkenerin die gerade auf der Suche nach einer neuen Anstellung ist.

p.s. Hexen haben übrigens noch größere Probleme mit dem Fluff.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Ahnherr derer von und zu Durenald
Elfen kriegen in DSA ein ziemlich gutes Programm, dass sie als einzige zum "Fightermage" (Armatrutz, Axx, BHK, gez. Ausweichen, Glaskanone) qualifiziert und/oder zu überlegenen Fernkämpfern macht. Wenn man sämtliche elfische Zauberei rausnimmt, hat man das und auch das mMn aus anderen Welten importierte, generell arg positive Bild (was machen Elfen in Menschenumgebung: nix konsumieren in der Taverne, draußen schlafen, den Götterdienst abfällig kommentieren, keine Steuern zahlen und die Schankmaid verführen, klar dass man Knoblauch ins Fenster hängt. Im Wald nerven sie Durchreisende und Holzfäller und das obwohl das der Wald des Barons ist) beseitigt.

Dass diese Features wegfallen muss man wohl aktiv kommunizieren, weil die Mitspieler das immer noch vermuten, wenn sie einen zaubernden Elfen mit jetzt untypischer nicht-elfische-Weltsicht und Goldgier sehen. Es bleibt ein "Mensch mit spitzen Ohren" weil die inneren Befindlichkeiten der Barbie ja gar nicht im Spiel abgefragt werden. Die Mitspieler sehen nur, dass ein weiterer Chari um die Beuteverteilung feilscht, Sembelquast mit Wein runterspült und auf jeder Hochzeit tanzt.

Elfische Hexe mit Schwert und Bogen ist mMn interessant - wenn man "heimliche" Hexen will ist jemand, der sowieso zaubern kann eine perfekte Tarnung für Hexenzauber. Hexenzauber haben aber in DSA4 mMn so gar keine Synergien mit Nah- oder Fernkampf, die eigentlich für die Magie-Söldnerin gebraucht werden, wenn die nicht eigentlich eine unterdurchschnittliche Schützin oder Nahkämpferin werden soll. Die AP sind ja nur einmal da.


@bitte woanders
Das war hier explizit auf Umgehungs-Erklärungen zu Sonderbarkeiten gemünzt. Wir haben hier im Thread wirklich jeden denkbaren Elfen-Nachteil oder Magier-Beschränkung erst mal grundsätzlich in Frage gestellt. Das machen wir hier, bei einer fix zusammengestellten Gruppe wäre da viel schneller "nein, danke" - weil man ja irgendwo doch mal zum Spielen kommen will.

Bei einer R/K/P Elf + Andergast + Hexe, mit Betätigung "Mietschwert" usw. würde ich je nach restlicher Gruppe und gespieltem Abenteuer natürlich nachfragen, ob das nicht ein völlig verbauter, absolut unfähiger oder sehr am Gruppen-Aventurienbild vorbei gebauter Chari ist. Und da helfen Argumente wie "ist aus einer anderen Welt und existiert als Romanheld schon lange genau so" so gar nicht weiter.

Da ich hier in keinen Online-Runden spiele, kann ich allerdings da völlig schmerzbefreit zugucken. Der Eingang zum Thread war aber: "Problemkinder" und "bitte keine inoffiziellen Umbauten, absolut regelkonform..." und mit hoher allgemeiner Akzeptierbarkeit.
<=> Das heißt für mich einen Chari anzustreben, der sich möglichst in einem mainstream-fähigen Aventurienbild (nicht meines, das mit Na'rats Religiösität oder auf Sumaros Powerlevel usw.) wiederfindet und wo man nach 2 Minuten sagen kann "geht klar, Chari passt, setz Dich dazu ... alle hocken Ferdok am Fährhafen in einer Taverne, zur Tür rein kommt ..."

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Umbau von zwei Problemkindern

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Es möge sich bitte niemand persönlich angesprochen fühlen (glücklicherweise ist der Nickname "niemand" nicht vergeben):

Rasse: Auelf (Vollzauberer)
mögliche Kultur: Andergast
Profession: -> nach Wahl aus Andergast, also bspw. auch Jägerin

Ergibt RAW den ursprünglich gewünscht-generierten Char ohne elfische Weltsicht und mit vielen Freiheiten als ungebundener Vollzauberer.
Die freiwillige Reduzierung auf Halb- bzw. Viertelzauberer ist doch eine RAW-Variante - und ich bin sicher, daß ich (bei entsprechender Suche) auch RAW eine vollzaubernde elfische Jägerin aus Andergast hinkriege (DSA-Regeln geben fast alles her, wenn man lange genug sucht).

Die OG-Beschwerden (die Einstellung paßt nicht) verbitten sich viele Geweihte-, Druiden-, Hexen- und andere -spieler als unzulässige Einmischung in Charakterinterna -je nach Char mehr oder minder- völlig zu recht. Bloß weil das R/K/P-System mies ist, wird grundsätzlich bei Elfen der PG-Reflex aktiviert, wohingegen o.g. Charaktere viel mehr Freiheiten genießen und oft mindestens genauso imba sind.

Hintergrundgeschichten (ob passend oder nicht) werden RAW gar nicht(!) geregelt.

Ich habe schon viele schlecht gespielte "elfische Elfen" erlebt, die mir persönlich wesentlich mehr auf den Zeiger gingen, als ich hier durch den atypischen Charakter erwarten würde.

Hier bittet eine "neue Spielerin" darum, mit einem fertigen Charakterkonzept "unser Aventurien" kennenlernen zu dürfen, einem Charkonzept, daß sie kennt, einbringen kann und das grundsätzlich nicht gegen die Regeln verstößt.
Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen "Neue Spieler dürfen keine Elfen spielen, weil die keine Elfen spielen können!" aber das ist auch nicht RAW.

Ich habe das Gefühl, daß die Unwilligkeit/Unfähigkeit hier praktische und sinnvolle Hilfe zu leisten, mehr aus der Diskussion um ein alternatives, technisch fortgeschritteneres Aventurien herrührt, als daß dies wirklich am Charakterkonzept liegt.

Und damit sich wirklich niemand angesprochen fühlt, ich vermisse auch einfach Hilfestellung von Leuten, die sich noch nicht im Thread geäußert haben und bedanke mich explizit bei Leuten, die zumindest mit Ansätzen Hilfestellung lieferten, die nur aus meiner persönlichen Sicht leider in die falsche Richtung tendieren, da sie eben mehr Fluff-Probleme schaffen als lösen.

Also bitte:
Bevor sich unsere Schwarmintelligenz am Ende schämen muß; können wir das hier jetzt mal ernsthaft angehen?

... also bspw. indem mir nochmal erklärt wird, warum mein obiger Ansatz nicht RAW ist bzw. nicht geeignet ist?
... oder mit einem Ansatzmodell, welches am Ende tatsächlich Milena am Ziel sieht und nicht irgendetwas anderes?

Hier im Forum wurden schon ganz andere PG-Monster und Flufffragezeichen entwickelt.
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Einziger Kritikpunkt den ich sehe ist der Vorteil Vollzauberer, was ein reines DSA4-Problem ist. Dieser spricht davon dass man Vollzauberer wird weil man im Rahmen seiner Kultur oder Profession dazu ausgebildet wurde und man erhält dadurch die entsprechende Repräsentation.

Das Problem ist, sie muss ihre Magie von irgendwem erlernt haben und dieser Lehrmeister bestimmt dann welche Repräsentation der Charakter bekommt.
Ich würde hier tatsächlich einen Rückgriff auf DSA3 tätigen, da gab es zwar keine Repräsentationen, aber Halbelfen waren da iIrc prinzipiell Halbzauberer, und keine Magiediletanten. Anders gesagt, Halbelfen hatten Zugriff auf den Formelschatz der Elfen, selbst dann wenn sie unter Menschen aufgewachsen sind.

Damit würde ich sagen liegt die elfische Repräsentation eben doch im Blute (ja ich weiß, in DSA 4 sind Halbelfen nur Viertelzauberer, das hilft uns aber nicht weiter eine Repräsentation für die Heldin zu finden) und diese wird eben natürlich von Miena entwickelt.

Man könnte die Auswahl der Zauber begrenzen, auf diejenigen die auch Viertelzauberischen Halbelfen zugänglich sind (was schon eine Menge sind) und, Milena wird niemals in der Lage sein alleine elfische Zauberlieder zu erlernen da sie niemals Mitglied eines Salasandra war und das WdZ klar definiert dass ein Elf alle Lieder die in seiner Sippe im Salasandra gesungen wurden frei aus dem Gedächtnis lernen kann.

Ist Milena Badoc? Ja verdammt! Aber rein RAW sehe ich auch keinen Grund warum diese R/K/P ausgeschlossen werden sollte.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Benutzer 18801 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18801 gelöscht »

Andwari hat geschrieben: 20.08.2017 12:56Hexenzauber haben aber in DSA4 mMn so gar keine Synergien mit Nah- oder Fernkampf, die eigentlich für die Magie-Söldnerin gebraucht werden, wenn die nicht eigentlich eine unterdurchschnittliche Schützin oder Nahkämpferin werden soll.
ARMATRUTZ für den Nahkampf.
SPINNENLAUF um an Positionen zu gelangen von der aus man sicher Bogen schießen kann.
KATZENAUGEN für Fern- und Nahkampf. Sichterschwernisse sind fies.
RADAU als Nahkampfunterstützung gegen einen Gegner mit leichter Rüstung und guten Werten.
ZAUBERKLINGE GEISTERSPEER damit man auch magische Waffen hat.

Keine direkte Nah-/Fernkampfunterstützung aber unterschätze Zauber, die Hexen im Kampf benutzen können:
MOTORICUS Gegner hochheben, Ausrüstung klauen, zum stolpern bringen und natürlich das Fesselfeld.
HEXENGALLE am Anfang des Kampfes gibt er für 1 AsP eine solide Chance den Kampf sofort zu gewinnen und kann mit Zauberdauer verkürzen sogar noch im Kampf benutzt werden.
PLUMBUMBARUM gegen Tiere die eine Nummer zu groß sind.
TLALUCS ODEM sei der Vollständigkeit halber erwähnt (ein dämonischer Zauber).

Die Zauber, die Hexen in Fremdreps haben, habe ich mal ausgelassen.

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Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Caelagor hat geschrieben: 20.08.2017 14:16Die Zauber, die Hexen in Fremdreps haben, habe ich mal ausgelassen.
Verbreitung nur Hex3, aber erwähnenswert: Pandämonium
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Also inwiefern das Konzept als Hexe nicht "Heimliche Hexe" wäre frage ich mich schon :???:
Und warum eine Söldnerin/(Kopfgeld)jägerin eine unpassende Tarnprofession für ein mitglied der Verschwiegene Schwestern sein soll die ja die satuarische Gemeinschaft beschützen und böse Hexenjäger jagen geht mir auch nicht ein. So wie ich es verstehe sollten die sogar unterwegs sein und zumindest in meinem Aventurien ziehen die vorgenannten Proffessionen gerne mal durch die Gegend.

Auch dass sie keine brauchbaren Kampfzauber haben finde ich so nicht. Zumindest wenn man etwas weiter denkt als die Kor sei's geklagt, sehr bescheidenen Direktschadenssprüche.
Mit Spinnenlauf und Krötensprung wird dreidimensionale Kriegsführung erst so richtig lustig. Besonders in einem Wald mit hohen Bäumen.
In kombination mit Katzenaugen ist Milena im nächtlichen Wald ein ein-Frau-Guerilla Trupp.
Den Silentium gibt es auch für Hexen, der macht das ganze nochmal unangenehmer weil man nicht mal hört auf welchem Ast sich das Pfeileschießende Ding gerade niedergelassen hat. Der hat halt nur Hex 2, aber erspielt würde ich den zu lassen.
Im direkten Nahkampf steht man wenn man den Dunkelheit beherrscht auch gegen kleinere Überzahlen recht gut da. Blindkampf ist glaube ich nicht all zu häufig und für den Zaubernden selber gelten die Einschränkungen ja nicht.
Attributo um so richtig schön hart zu zu schlagen, Hexenknoten um die gegnerische Überzahl ggf. ein zu schränken oder einen Rückzug zu erleichtern.
Die einzigen Zauber die da noch gut wären fände ich Axxel und Falkenauge, die haben aber eh fast nur Elfen.

Beim magischen Kämpfer kommt es weniger darauf an magischen Schaden zu verursachen (der eh eher mau ausfällt) sondern mehr darum dem Kämpfer Vorteile zu verschaffen. Das können Elfen richtigerweise am besten, aber ich finde Hexen hier nicht schlecht aufgestellt.

Da fallen noch andere lustige Sachen ein. Gegnerisches Lager anzünden und mit Feuerschutz die panisch löschenden Schurken aus den Flammen heraus attakieren. Mit dem Pandämonium das Bannstrahllager einebnen nachdem der begleitende Geweihte einen Pfeil durch den Hals bekommen hat... und das sind alles nur Beispiele.

Sie muss nicht mal ihre Aura verhüllen, da ohnehin Elfe...
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Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Es gibt eine recht einfache Möglichkeit, umzusetzen, was Milena darstellen soll. RAW geht das nicht so einfach, weil von der Redax vermutlich nie vorgesehen war, das elfische Kinder von jemand anderem als Elfen großgezogen werden.
Als Möglichkeit: Rechne aus der Rasse Elf den Vollzauberer raus (=6GP), mit allem was dran hängt (MR, AsP, Zauber). Im Anschluss kannst du dann den Viertelzauberer als Vorteil kaufen und an ÜB, was du noch so brauchst. Den Rest machst du dann ganz regulär.
- Wer dem Licht dienen will, darf die Schatten nicht scheuen -

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