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ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

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Mike_Black
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ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

Ungelesener Beitrag von Mike_Black »

Ich würde nicht zwischen Kind und Jugendlichem unterscheiden. Das gab es im Mittelalter auch nicht wirklich, denn die Ausbildung fand bei uns im Mittelalter schon viel früher als mit 12 Jahren an. Die Kinder mussten schon mit ca. 6 Jahren mithelfen oder wurden ausgebildet.
Von daher gab es so etwas wie Jugendliche gar nicht - und das würde ich auch auf Aventurien übertragen.
Und wenn man dann sagt, es gab keine Zeitspanne "Jugendlicher", dann gilt halt nur "Erwachsener" oder "nicht Erwachsener" (und damit Kind oder einfach nur "unmündig").

Andwari
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ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Jugendlicher
Allerdings fehlt ein Schritt, wenn wir einfach jeden 14- oder 16-jährigen als "Erwachsenen" ansprechen würden - der kriegt nämlich in dem Alter kein Heftchen mit seinen "Rechten" überreicht oder ist plötzlich "unabhängig" - das wäre eher der Fall, wenn derjenige heiratet - denn damit ist üblicherweise verbunden, dass man seine eigene Hütte baut und dann ein "Haushalt" gezählt wird (oder anders herum, wer das wirtschaftlich nicht kann, kann noch nicht heiraten). Selbst bei Knechten/Dienstboten, auf deren Meinung man nur manchmal was gibt, findet man (später) entsprechende Regelungen - oft waren der Status "Dienstmagd" und "verheiratet sein" auch inkompatibel.

"Volljährigkeit" ist irreführend, denn ein Unfreier bleibt altersunabhängig unfrei und hat eben nicht die Verfügungsgewalt über sich selbst in allen denkbaren Punkten. Evtl. wird dem 16-jährigen Kaufmannssohn viel mehr Kompetenz zugestanden, seine Dinge selbst zu regeln als dem 26-jährigen Leibeigenen. Wenn man das ans Alter knüpfen will, ist allerdings eher ein höheres Alter sinnvoll - aventurische Knappen werden frühestens mit 21 zum Ritter, das ist iirc ein brauchbares Mindestalter auch für niedriger stehende Personen - denn mal ehrlich, wer will einem 14-jährigen, nach heutigen Maßstäben körperlich vmtl. spätentwickelnden (immer mal Hunger) und ungebildeten Typen größere Gestaltungsräume lassen oder den als gleichberechtigt am Stammtisch der Großbauern dulden, wenn da sonst 25-45-jährige hocken?
In Aventurien hat auch der junge Bauernsohn, dessen einer Elternteil extrem früh verstorben ist noch die zusätzliche Möglichkeit, dass der andere überlebende Elternteil ja nicht wegen Geschlecht diskriminiert wird - dass die Mutter voll berechtigt den Hof führt, ist absolut selbstverständlich. Ansonsten findet sich wie auch irdisch ein Vormund.

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X76
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ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

Ungelesener Beitrag von X76 »

Andwari hat geschrieben: 29.09.2017 09:53Evtl. wird dem 16-jährigen Kaufmannssohn viel mehr Kompetenz zugestanden, seine Dinge selbst zu regeln als dem 26-jährigen Leibeigenen.
Das war in etwa das worauf ich hinaus wollte, nur das der Leibeigene (die Sklavin) 16 und nicht mal 26 ist. Damit daraus in kurzer Zeit eine Geweihte wird, muss man schon an der Geschichte drehen (z.B. wie von anderen vorgeschlagen, der Tempel sie als einfache Dienerin gekauft hat und später ihr Potential entdeckt). Wobei man sich da auch nicht unbedingt einen Heiden ins Haus holt, wenn kein konkreter Grund/Anreiz besteht...

Der zweite Punkt auf den ich hinweisen wollte ist die Tatsache, dass die Sklavin durch ihre Postion (geboren in die Sklaverei) ähnlich wie ein Leibeigener wenig Gelegenheit hat "erwachsen" "selbstständig" "respektiert" oder wie man das auch immer bezeichnen möchte zu werden. Bei einer später versklavter Freien ist die Situation eine ganz andere und auch die Sklaverei ist nicht "gleich".

Letzteres wäre auch mein Vorschlag für einen Mittelweg (Sklaverei ist in den Tulamidenlanden i.d.R. zeitlich begrenzt und nicht für immer). Tochter aus solidem Haus, die als "Sklavenpfand" Familienschulden tilgt und deshalb vielleicht auch vor den dunklen Seiten der Sklaverei verschont bleibt. "Unfrei, aber nicht in Gedanken". Ich persönlich würde sie in diesem Fall nicht zu einer Novadi machen, sondern zu einer 12 Göttergläubigen in einem Novadihaushalt (so kennt sie trotzdem beide Religionen, Kulturen etc., aber man muss sich nicht so mit der Konvertierung verrenken).

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