ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Lorlilto
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ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Nachdem ich mit meinen bisherigen Versuchen bei einem Gedankenexperiment nicht so recht weiter komme, richte ich mich mal an die Schwarmintelligenz:

Wie würdet ihr folgenden Hintergrund bei der Generierung umsetzen?
- Novadische Sklavin (städtisch, also Kultur Tulamid. Stadtstaaten) flieht/wird befreit (mit ca. 16 Jahren) und findet ihr Glück in einer der 12G-Kirchen und wird Geweihte.

a) Profession Domestikin(Haussklavin) + Spätweihe (bringt automatische Nachteile, die nicht passen, z.B. unfrei, außerdem unklar, woher die 1000+ AP kämen)
b) Profession Geweihte und manuell passende Talente aus der Domestikin-Liste per Generierungs-AP (fühlt sich gemogelt an)
c) Profession Geweihte mit BGB Domestikin(Haussklavin) (wiederum unpassende automatische Nachteile, außerdem RAW recht hohes Startalter)
d) weitere Ideen?

Zusätzlicher Hinweis: Es geht um eine der friedlichen Kirchen, (PG-)Optimierung für den Kampf ist also kein Thema, sondern eher gesellschaftliche Fähigkeiten/Talente + Fluff im körperlichen und handwerklichen Bereich.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Am sinnigsten erscheint Variante c), wobei b) durchaus auch ginge.
Ich glaube mich zu erinnern, dass im WdH stand, dass bei Flucht der Nachteil unfrei durch gesucht ersetzt wird. Je nachdem welche Gottheit dir dann vorschwebt könnte das durchaus gehen, da manche auch recht abgelegene Kloster haben. (Säbeltänzer bei Rahja etc) Oder sie ist eben ins Mittelreich geflohen, wo Sklaverei verboten ist. Dort gilt sie fortan als frei und könnte sicher Geweihte werden, wird nur in ihrer Heimat weiterhin gesucht.

In den tulamidischen Städten könnte das unter Umständen schwieriger werden, da es bald rauskommen dürfte, dass sie eine Sklavin ist und dementsprechend lieber zurück gegeben wird. (Die Tsakirche mal ausgenommen, da gibts ja die Freiheitskämpfer welche Sklaverei abschaffen wollen)
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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Lorlilto hat geschrieben: 23.09.2017 14:51(PG-)Optimierung für den Kampf ist also kein Thema, sondern eher gesellschaftliche Fähigkeiten/Talente + Fluff im körperlichen und handwerklichen Bereich.
Dann solltest Du auf jeden Fall eine Zweitprofession wählen, die entweder mit zusätzlichen Autorvorteilen aufwartet oder zumindest ein paar GP kostet um weitere Start-AP in entsprechenden Talenten zu vergeben. :wink:

Spaß Beiseite: Für solche Hintergrundgeschichten ist BGB gedacht, wobei das erhöhte Startalter ja aus der Hintergrundgeschichte entsteht. Wäre sie jünger, wäre sie eben noch keine Geweihte, da sie eben vorher was anderes machte und mitten in der Geweihtenausbildung steckt. Alternativ kann man eine Akoluthin generieren, die noch keine Geweihte ist (ebenfalls über BGB, aber beides nicht Zeitaufwendig, daher nicht ganz so alt).

Wenn sie eine EX-Sklavin ist, paßt unfrei sowieso nicht, bestenfalls Gesucht (wenn sie wirklich einfach abgehauen ist).
... ich will doch nur spielen!

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es kommt sehr stark darauf an, welche Rolle die anfängliche Unfreiheit bei der Heldin spielen soll. Wenn das eigentlich nur etwas Biofluff sein sollte, dann würde ich normalerweise b) wählen. Wenn sie keine Spezialausbildung hatte, hat sie eh vorrangig ein paar Haushaltsfähigkeiten erlernt.
Solange die Heldin nicht mit einem alle Mitspieler nervenden Triggertrauma beladen werden soll, kann man einfach setzen: Mit 12 freigelassen aufgund eines Gelöbnisses an die Kirche, die sie dann zur Geweihten ausgebildet hat. Dann kann man ganz normaldie Kultur wählen, muss kein unfrei wegkaufen/ersetzen und hat trotzdem die Sklaverei in der Bio. Oder sollte sie unbedingt noch Sklavin sein, wenn sie mitten in der Pubertät steckt?
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Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Klar b). In der Domestikenprofession stecken keine 200 AP drin, in der Geweihten 5-6.000, die sich zum Teil auch noch mit der Domestikin überschneiden werden.

c) wäre theoretisch möglich, passt aber von den Nachteilen und dem Alter her nicht. Und ganz ehrlich: Wozu?
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Ganz klar b.

Warum? Weil es einfacher ist den Charakter so zu erstellen, weil man ihm so bei den Talenten eine passende Gewichtung für das geben kann, was er aus seiner Vergangenheit noch kann und die Klassen eh nur Vorschläge sind, durch deren Veränderung du niemanden übervorteilst.
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Aquitanius
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Ungelesener Beitrag von Aquitanius »

Klar c).
Du tauscht unfrei gegen gesucht, oder mit Meistergenehmigung gegen einen anderen Nachteil aus.
Das hohe Einstiegsalter ist doch eigentlich genau was du willst. Wer erst mit sechszehn seine Novizenzeit beginnt, ist auch erst spät Geweihte.

Wenn es dir eher um Optmierung geht, dann b).

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

B.
Die paar nötigen Talente um die Domenistekin darzustellen kann man auch mit Start-AP steigern falls überhaupt noch nötig. Eventuell bringt die Geweihtenprofession ja auch schon etwas mit. Dann gibt es auch keine probleme mit dem Nachteil Unfrei/gesucht, sondern das wird eben über die Verpflichtungen zur Kirche abgedeckt.

Falls C, also mit BgB weil das alles mehr als nur Hintergrundfluff sein soll, solltest du mit dem SL quatschen das man den Nachteil unfrei nicht gegen Gesucht sondern gegen Schulden austauscht. Dann ha die Kirche die Sklavin z.B. freigekauft oder falls es Gesetze gibt das Novizen nicht Sklaven sein dürfen hat der ehemalige Herr gaz phexgefällig über Schuldschein dafür gesorgt das seine ehamlige Sklavin eben doch noch an ihn gebunden ist und abzahlen darf, damit er dabei keinen verlust macht und eventuell sogar Gewinn.
Machen die in Al`Anfa ähnlich wenn da ein Sklave zum magier ausgebildet wird. Magier dürfen keine Sklaven sein, Sklaven dürfen Lesen/Schreiben nicht lernen, also gibt es eben einen großen Schuldschein der den nun freien Magier phexisch und nach recht und Gesetz an einen knebelt. Falls die Kirche die Schulden ausgezahlt hat, weil sie keine getrennte Loyalität will, hat die ehemalige Sklavin die Schulden eben gegenüber ihrer Kirche oder einem speziellen Tempel.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Was bringt eine Novadi erstmal dazu, 12G-gläubig zu werden und die Grundlagen der entsprechenden Kulte zu lernen? Und wie/wann lernt eine Sklavin und weibl. Novadi grundlegende bzw. weiterführende Kulturtechniken wie Lesen/Schreiben, Bosparano u.s.w.?
Wie soll sie all das bei normalen Heldenstartalter unterbringen, wenn sie erst mit 16 befreit wird?

Variante c würde dem am ehesten entsprechen, Variante b auf keinen Fall (die meisten 12G-Geweihten sind zeitaufwendig bzw. setzen ein mehrjähriges Training im Tempel/Tempelumfeld voraus).

Variante d wäre, als entlaufene, befreite oder freigelassene Sklavin zu starten und IT eine Spätweihe anzustreben.

Variante e könnte sein als Sklavin eines SC oder NSC zu starten und sowohl die Konversion von Rastullah hin zu den 12G wie auch die Weihe in Spielverlauf durchzuziehen.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Wo wird gespielt?
Außerhalb einiger Wüstenoasen dürfte es völlig egal sein, dass einige Novadi sie für eine Sklavin halten - sie ist jetzt Geweihte, das überschreibt den vorherigen Status sehr zuverlässig: Wer und wo sollte ihren Ex-Status denn einfordern? Ein Ungläubiger aus der Wüste? In Keft geht das, in Fasar wohl schon nicht mehr reibungslos und spätestens in Khunchom findet sich ein Beschützer der den Götterlästerer in Stücke hackt. In anderen zwölfgöttergläubigen Ländern übernimmt das der zwölfgöttergläubige Machthaber oder der äußerst zwölfgöttergläubige Fackelmob.

Hier ist bei Spiel anderswo als in Khom-Randgebieten eben kein "gesucht" mehr vorhanden - selbst wenn irgendein Novadi sie erkennen sollte. Es wäre mMn falsch, hier GP für unfrei/gesucht zu kassieren und sich dann irgendwas aus den Fingern zu saugen um da einen bedrohlichen Gegenwert zu konstruieren. Bei aus Orkgefangenschaft geflohenen Helden oder von der Galeere befreiten Mohas macht ja auch keiner ein "gesucht" dran - wenn die Geweihte nicht gerade vor hat, alleine die Novadilande zu missionieren, muss sie sich um Verfolger keine Gedanken machen.
=>Sie gehört (bei Spielstart) zu den am Besten vor ungerechtfertigter Verfolgung geschützten Personen - und sie gehört jetzt zweifellos zum Club. Wenn schon ein Nachteil, würde ich eher "Feind" als "gesucht" wählen, denn der von seiner Sklavin verlassene Novadi hat eben keine breite Unterstützung gegen einen "Missetäter".

Variante B
Ist mMn die beste Version für eine demnächst als Geweihte startende Heldin - eine Spätweihe würde bei wenigen tausend AP Start-Level gegenüber den anderen Helden einen sehr schwachen Chari generieren - denn "Domestik" o.ä. ist per se sehr schwach und die Spätweihe kostet erst mal einen dicken Batzen AP, die sich erst später als mächtiger rausstellen als TaW Klettern anzuheben.

Bzgl. Alter:
Andere Helden lernen evtl. wenig später einer Sprache oder Kultur-SF in sehr kurzer Zeit und "Spätweihe" dauert nur ein Jahr. Wenn sie also vllt. doch schon mit 15 geflohen wurde und jetzt 18 ist, wäre das mehr als genug Zeit. Kommt halt auch darauf an, ob sie vorher eine zwölfgöttergläubige Fellachen-Tochter aus dem Balash o.ä. war, die entführte Tochter eines Händlers, eine gebürtige Novadi oder was auch immer? Dafür, dass Novadis ihre Frauen kaum jemals vors Zelt lassen, sind die für Novadi-Frauen-Kultur angegebenen Professionen sehr sonderbar. Außer Sharisad eigentlich kaum in eine Novadi-Kultur einbaubar - oder welcher stolze Novadi ließe sich seinen Falken von einer Frau abrichten oder würde mit ihr Geschäfte aushandeln - so lange sie nicht kulturell als Mann gilt?

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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Vielen Dank schon mal euch allen für eure Ideen und Gedanken!

Ich habe die Frage bewusst recht allgemein gestellt, weil es mir auch um grundsätzliche Meinungen ging.
Da aber auch Detailfragen gestellt wurden, hier ein Beispiel, wie ich es mir vorstellen könnte:
- Die Jugend hätte sie in einem wohlhabenden Haushalt innerhalb des Kalifats verbracht, in städtischem Umfeld, gemäß WdH ist das die Kultur tulamid. Stadtstaaten und nicht Novadi (Frau), was auch besser passt, da die Novadi-Kultur deutlich auf das nomadische Leben in der Wüste ausgerichtet ist.
- Als Sklavin befindet sie sich am unteren Ende der Nahrungskette bezüglich des Rastullah-Glaubens, und hat daher vielleicht schon nicht den besten Eindruck vom Eingott (auch wenn sie natürlich erst mal mangels Alternativen trotzdem zu ihm gebetet hat). Dann kommen ein paar 12G-Gläubige daher, erzählen ihr davon, wie paradiesisch es in ihrem Land ist ohne Sklavenhaltung und mit Gleichberechtigung der Geschlechter und haben damit bei dem jungen Mädchen relativ leichtes Spiel (verglichen mit einem, sagen wir z.B. Kasimiten, wenn sie ihm das gleiche erzählen).
- Das Mädchen "findet" einen Weg aus dem Kalifat (oder der Weg wird für sie gefunden) und erhält Unterschlupf und Schutz in einem mhanadistanischen (oder horasischen) 12G-Tempel. Da sie ihre erfolgreiche Flucht und Befreiung auf das Wirken der betreffenden Gottheit zurückführt, stellt sie ihr Leben in den Dienst dieser Gottheit, was immer noch deutlich mehr Freiheit bedeutet als zurück in die Sklaverei zu gehen.

Angesichts der Dauer der Spätweihe hatte ich auch überlegt, ob die 3 Jahre, die das "zeitaufwendig" benötigt nicht auch passen würden, wenn sie mit 16 in's Noviziat einsteigt. Möglicherweise erweist sich das Mädchen als überdurchschnittlich talentiert und eifrig und ist dann mit 19 fertig?
Was die Talente aus der Domestik-Profession angeht: Das wären dann Schneidern und Kochen und so ein Kram, würden sich also durchaus passend in verschiedene Geweihten-Professionen einfügen (ist doch praktisch, wenn die neue Novizin die Roben schneidern und für das Tempel-Fest kochen kann).
Die Idee mit der Akoluthin zum Start werde ich mir aber auch nochmal genauer angucken, vielleicht ist das noch passender.
Und was Unfrei angeht: ja, das würde ich entweder durch Gesucht I ersetzen, oder - wenn ich z.B. Variante b) nehme - letzteres als Nachteil hinzunehmen. Empfinde ich auch nicht als geschenkte GP, selbst wenn sie sich später vor allem im Mittelreich aufhalten sollte. Gesucht I bezieht sich explizit auf eine begrenzte Region, die diese Person daher vielleicht nicht mehr so gerne bereisen möchte. Und irgendwann kommt vielleicht doch die Anfrage, ob sie nicht zu der Expedition in die Khom mit will, immerhin kennt sie doch Leute und Sprache, und was macht sie dann?
Und natürlich wäre bei einem solchen Charakter die Erinnerungen an Sklaverei und Flucht ein Thema, daß sie seelisch immer mit sich trägt. Aber ich würde so jemanden eher in die Richtung spielen, daß sie durch ihren neuen intensiv gelebten Glauben eben genau das verarbeitet und dieses positive auch versucht an andere Menschen weiterzugeben, da sie eher früher als später lernt, daß jeder im Leben so seine dunklen Momente erlebt, und ihre Geschichte ja deutlich zeigt, daß es danach wieder besser werden kann.

GrisGris
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ehemalige Sklavin als 12G-Geweihte

Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Nur so aus Neugier: welche Kirchen stünden für dich zur Auswahl? Naheliegend wäre Phex, weil da die Kirche auf Personengruppen mit den nötigen Fertigkeiten zurückgreifen kann, um sie aus der Sklaverei in die Freiheit zu schmuggeln. Die Talente und der Lebenswandel würden Tsa nahelegen, erstere noch mehr Travia. Andere kommen natürlich auch in Frage, wenngleich beispielsweise Rondra und Firun etwas unwahrscheinlich wären...

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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

GrisGris hat geschrieben: 24.09.2017 06:20Nur so aus Neugier: welche Kirchen stünden für dich zur Auswahl?
Ich tendiere zunächst zu den tulamydischen Zweigen der Kirchen. Phex/Feqz wäre eine passende Variante, ich denke vor allem auch an "die friedlichen Göttinen" wie Tsa, Peraine oder auch Rahja. Travia eher nicht so sehr, da im Süden mWn nicht nennenswert vertreten. Speziell Phex/Feqz und Tsa (und Rahja) würden sicherlich vom Freiheitsgedanken her passen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Also wenn man Konvertierung und Apostasie so in den Mittelpunkt des Charakters stellt sollte man unbedingt die Gretchenfrage mit seinen Mitspielern ausdiskutieren. Solche Geschichten rund um Religion und Glauben verlieren ja im offiziellen Aventurien, da praktisch jeder an alles glauben kann und damit nirgendwo aneckt.

Außerhalb von Keft und CO muss man als Novadis den Zwölfgötterglauben nicht entdecken, man fragt seinen Nachbarn. Rashdul, gehört ja auch zum Kalifat - welches nicht mal im Ansatz an das historische Vorbild heran reicht, hat ja auch eine große zwölfgöttliche Gemeinde.

Ich würde mich im Hintergrund eher auf das Spannungsfeld zwischen dem Obhut gewährenden Tempel und dem Eigentümer der Sklavin beschäftigen. Damit Religion eine Rolle spielt müsste man schon ordentlich vom offiziellen Aventurien abweichen.
Lorlilto hat geschrieben: 24.09.2017 13:39 Ich tendiere zunächst zu den tulamydischen Zweigen der Kirchen.
Warum dann überhaupt die Konvertierungsgeschichte?
Lorlilto hat geschrieben: 24.09.2017 13:39 Phex/Feqz wäre eine passende Variante, ich denke vor allem auch an "die friedlichen Göttinen" wie Tsa, Peraine oder auch Rahja.
Phex ist vor allem die, welche die Sklavin mit Gewinn an ihren Eigentümer zurückverkaufen und oder ihre Notlage nach Strich und Faden ausnutzen.
Lorlilto hat geschrieben: 24.09.2017 13:39 Travia eher nicht so sehr, da im Süden mWn nicht nennenswert vertreten.
Was es ja wieder besonders interessant macht. Familie ist schließlich etwas womit man überall was anfangen kann. Man überlege mal, wie man Vielweiberei, Sippenzusammenhalt usw. mit Travia unter einen Hut bringt.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Es ist noch nicht mal gesagt, dass die Sklavin vorher Rastullah-gläubig war - was allerdings auch völlig egal ist, weil welchen Novadi interessiert schon, was eine Frau und noch dazu Sklavin so glaubt. Der Gottgefällige schaut seine Sklavin ja nicht an und redet nicht mit ihr...

Natürlich wäre ein Novadi erzürnt, wenn sein Eigentum irgendwie "wegkommt" und ihn dann noch dadurch beleidigt, sich fortan als freier Mensch und ein rastullah-lästerliches Geschöpf zu sehen, das die Zwölfgötter über den Eingott stellt.

In meinem Aventurien sind die zwölfgöttlichen Kirchen sogar in fraglichen Randgebieten (Mhanadistan, Amhallasih, Fasar) mächtig genug um ihre "Clubmitglieder" zu schützen - insbesondere die mit Premium-Ausweis (Geweihte). In den viel um vieles umfangreicheren zwölfgöttergläubigen Ländern wird der Novadi ggf. schon beim Versuch, eine Geweihte zu versklaven massive Konsequenzen spüren - denn die zwölfgöttlichen Kirchen und die damit verbandelten Herrscher (MR, HR, Aranien, Al'Anfa usw.) akzeptieren natürlich eine Konvertierung hin zum Zwölfgötterglauben.

Dass die Kirchen nicht wahllos jeden Sklaven zum Geweihten machen, ist auch klar - genau deshalb wiegt ja die Entscheidung dieser Kirche (und der Gottheit höchstpersönlich), genau diese Ex-Sklavin zu weihen, so schwer.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Der völlige Verlust der eigenen Identität, der Lebensweise, des Gefüges und die absolute Hingabe zu einer bislang mehr oder weniger völlig unbekannten Glaubenswelt, quasi eine vollständige Transformation als kleine Randnotiz der Geschichte und in wenigen Jahren klingt schon sehr gewollt "Ich möchte einen ex-novadi Sklaven Geweihten und zwar jetzt!".

In diesem Fall reicht es einfach den Geweihten nach Wunsch zu wählen und ein paar Talente "aus dem alten Leben" mit den AP nach zu bessern. Für ein paar Alibi Jahre die BGB drauf zu klatschen, kann man sich mMn sparen. Besser oder glaubwürdiger wird der Held durch die paar AP fürs "Hausmädchen" auch nicht und es reicht völlig das Alter an zu heben.

Kann man leicht machen, aber diese Lösung verwurstet alles, was an dem Konzept wirklich "cool" ist in einer lausigen Vorgeschichte. Da ist die Vergangenheit mal wieder viel größer als fast alles, was später noch im Heldenleben kommt. Der Held könnte so viel mehr sein!

Ich würde erst mal mit dem SL reden und in Erfahrung bringen, wo das erste Abenteuer spielt bzw. was für die Kampagne geplant ist und wie dort ein Sklavenmädchen hinein passt. Geschlechterkluft, Kulturschock, Sprachbarriere und nicht zuletzt die Möglichkeit zum ersten Mal im Leben selbst Entscheidungen treffen zu können, sind wahrlich Heldenhafte Veränderungen die ausgiebigen Rollenspiels würdig sind.

Die Verwandlung "Sklave zu freier Mensch" ist dabei sicherlich der größte Schritt. Nur weil man plötzlich "frei" ist, ist man das noch lange nicht im Kopf. Hier kann man je nach Anforderung der Kampagne etwas schieben (Zeit in Freiheit), aber viel weiter in der Entwicklung würde ich nicht gehen.

Die Entdeckung eines neuen Glaubens braucht ebenfalls viel (Spiel)zeit und die Weihe würde ich noch überhaupt nicht auf die Planungsliste setzen. Es gibt schon lange vorher viel zu viel, dass höchst ergiebig ist!

Ein wenig kann man dennoch die Weichen schon jetzt in Richtung Kirche stellen. Bevorzugt sind es die Kameraden, die hier als Vorbild des anderen Glaubens dienen, notfalls tut es auch ein Gruppenbegleitender NSC. Eine "Quest im Auftrag der rettenden Kirche" ist in meinen Augen nur die absolute Notlösung.

Und wenn den Kameraden die 12e egal sind? Dann hat auch ein Geweihter nichts in so einer Gruppe verloren...

Viele wenn und falls also und nur in einem gut abgestimmten Umfeld (Heldengruppe, Kampagne etc.) wird man wirklich viel aus dem Konzept heraus holen können. Alles andere sind nur mehr oder weniger schlechte Kompromisse und ich würde mir überlegen, ob ich so viel Potential nicht lieber für "bessere Zeiten" aufheben würde. Alleine der profane Geschichtsteil, ist bereits Heldenwürdig-ungewöhnlich. :wink:

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

X76 hat geschrieben: 24.09.2017 18:23 Der völlige Verlust der eigenen Identität, der Lebensweise, des Gefüges und die absolute Hingabe zu einer bislang mehr oder weniger völlig unbekannten Glaubenswelt, quasi eine vollständige Transformation als kleine Randnotiz der Geschichte und in wenigen Jahren klingt schon sehr gewollt "Ich möchte einen ex-novadi Sklaven Geweihten und zwar jetzt!".
Ach, wie gesagt, im offiziellen Aventurien leben verschiedenste Religionen in nahezu vollständiger Harmonie miteinander. Da ist eine Konvertierung tatsächlich nur eine Fußnote, einfach weil Religion keinen wirklich bestimmenden Einfluss hat.
Deswegen sollte man ja die Gretchenfrage ans jeweilige Aventurien richten.
X76 hat geschrieben: 24.09.2017 18:23 Die Verwandlung "Sklave zu freier Mensch" ist dabei sicherlich der größte Schritt. Nur weil man plötzlich "frei" ist, ist man das noch lange nicht im Kopf. Hier kann man je nach Anforderung der Kampagne etwas schieben (Zeit in Freiheit), aber viel weiter in der Entwicklung würde ich nicht gehen.
Auch nicht wirklich, Sklave ist ja nicht gleich Sklave. So einer im Bergwerk führt ein ganz anderes Leben als einer im Haushalt. Auch geht man in Aventurien, schon wegen des Blümchenfaktors und dem eklatanten Mangel an ergiebigen ,Quellen' viel sorgsamer mit Sklaven um. Den Unterschied zwischen Sklaven und in völliger Abhängigkeit Beschäftigten müsste man auch mal gründlicher suchen.
X76 hat geschrieben: 24.09.2017 18:23 Und wenn den Kameraden die 12e egal sind? Dann hat auch ein Geweihter nichts in so einer Gruppe verloren...
Siehe oben.

Sklaverei und Konvertierung bieten jede Menge Stoff, sicher, aber man müsste erstmal abklopfen ob es da überhaupt nennenswerte Konflikte im jeweiligen Aventurien gibt. Spätweihe und der Prozess der Konvertierung ist sicher total nett, nur eben auch ein AP Grab. Etwas was, je nach Häufigkeit der Spielrunde und AP Vergabe, Monate oder Jahre dauern kann, bis man denn den Wunschcharakter hat.

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Dort wo 'Novadis' also Personen, die an Rastullah glauben, in größeren Städten leben, leben häufig genauso 12(bei den Tulamiden eher weniger als 12 kein Praios, keine Travia, kaum Efferd, Rondra, Peraine eher nur im Norden, etc)-Göttergläubige. Daneben bieten Rastullahs Frauen Rondra, Hesinde oder Rahja ein paar Überschneidungen, sodass man selbst bei einer Weihe Rastullah nicht ganz über Bord werfen muss. 'Den einen Gottgefälligen' gibt es ja nicht. Rastullahs Schöpfung beinhaltet auch Rahja und ihre Diener. ;)

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

hexe hat geschrieben: 24.09.2017 21:52Daneben bieten Rastullahs Frauen Rondra, Hesinde oder Rahja ein paar Überschneidungen, sodass man selbst bei einer Weihe Rastullah nicht ganz über Bord werfen muss. 'Den einen Gottgefälligen' gibt es ja nicht. Rastullahs Schöpfung beinhaltet auch Rahja und ihre Diener. ;)
Eine Sichtweise die aus Sicht keiner der beiden Religionen tragbar ist oder es zumindest nicht sein sollte, einfach weil so keine Abgrenzung nach außen mehr möglich ist. Anderseits gibt es ja auch bekennende Hexen, na ja eine offizielle, in der Polizeitruppe - die ja ihren Katechismus eigentlich beherrschen sollte - der Hesindekirche, die beide Religionen trotz grundverschiedener Lehren miteinander verbindet.

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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

@Na'rat @X76 @hexe

Auch euch vielen Dank für eure Gedanken und Ideen zu dem Thema.
Da wiederholt "dein SL" angesprochen wurde (was sowohl allgemein als auch mangels Information zu diesem Fall berechtigt ist): Es handelt sich hier zunächst um ein Gedanken-Experiment, wie man einen solchen Charakter passend (regeltechnisch) wiedergeben könnte und nicht um einen konkreten Plan, eine solche Figur demnächst als SC zu führen. Da ich derzeit nur als SL aktiv bin, bastele ich gelegentlich an solchen Ideen rum. Und manchmal lasse ich sie (wenn sie jemals fertig werden) auch mal eine Zeit lang als "SLC" mit den SCs zusammenarbeiten (wenn ich zB den Eindruck habe, daß die Gruppe im aktuellen Abenteuer eine bestimmte fachspezifische Unterstützung gebrauchen kann). Und da ich mit dem aktuellen Stand dieser Idee nicht so recht voran kam, wollte ich euch "als SL-Ersatz missbrauchen".
Praktischer Weise habe ich also selber das letzte Wort, aber da ich auch unser Gruppenaventurien immer weiter verfeinern möchte, ist es ganz praktisch, Ideen aus verschiedensten Blickwinkeln betrachten zu lassen, bevor man sich entscheidet, ob und wie man sie einbaut.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Die Bio von NSC, gerade wenn sie Unterstützungsaufgaben erfüllen, interessiert die meisten Spieler/Helden nicht die Bohne. Selbst das Vorleben von Mithelden ist oft nur "begrenzt interessant". Sidekick-NSC entwerfe ich immer gezielt als Sidekick-NSC (eine klare Stärke, eine klare Schwäche) nicht als abgerundete Helden. Das abrunden erfolgt im Spiel, soweit die Spieler/Helden Interesse an der Interaktion mit dem NSC haben, bis dahin ist er für sie leicht zu merken und bleibt in seiner NSC-Rolle, anstatt sich nach vorne zu drängen.
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Na'rat hat geschrieben: 24.09.2017 21:36Den Unterschied zwischen Sklaven und in völliger Abhängigkeit Beschäftigten müsste man auch mal gründlicher suchen.
Der Unterschied dürfte in vielen Fällen gering sein und manchem Sklaven mag es (in der Tat sogar erheblich!) besser ergehen.

Aber wir reden hier von einer Novadi (weiblich), einem Kind und einer Sklavin und das sind drei Faktoren die sich in der Schwere ergänzen und ganz sicher nicht für eine hochgestellte, respektierte und gewichtige Person mit reichlich interkultureller Erfahrung und großem Selbstvertrauen sprechen.

Es sei denn wir reden hier von einem kürzlich versklavten Mädchen (wohl kaum länger als 1-3 Jahre). Aber da ist eben auch nicht viel Sklave dran und sie ist natürlich immer noch Novadi, weiblich und ein Kind...

Natürlich kann sich dieses arme Mädchen in eine selbstsichere und respektierte Geweihte verwandeln, aber nicht im zeitlichen Rahmen des üblichen Startalters der DSA Helden.

Im Hinblick auf das Alter der Sklavin (16 Jahre zum Zeitpunkt der Flucht) ist es sowieso sehr wahrscheinlich, das das Leben im Alter von 12 oder seien wir mal DSA gnädig 14 Jahren ganz plötzlich so unerträglich wurde, dass sie Kopfgeld, drakonische Strafe und sogar Lebensgefahr auf sich nimmt, um der Hölle zu Entfliehen. Wenn man respektiert und angesehen auf dem Sklavenponyhof lebt macht man das nämlich nicht.
Na'rat hat geschrieben: 24.09.2017 21:36Spätweihe und der Prozess der Konvertierung ist sicher total nett, nur eben auch ein AP Grab. Etwas was, je nach Häufigkeit der Spielrunde und AP Vergabe, Monate oder Jahre dauern kann, bis man denn den Wunschcharakter hat.
Generieren kann man alles und wie ich bereits geschrieben habe, kann man das Konzept auch für lau umsetzen, aber nicht glaubhaft innerhalb der normalen Parameter. Wenigstens am Alter sollte man drehen und den Helden älter machen. Letztendlich hat man aber immer einen Spätgeweihten, nur das man dafür den günstigen Paketpreis zahlt.

Alternativ kann man früher in den Prozess einsteigen, was sich ganz besonders anbietet wenn die gespielte Kampagne diese Handlung unterstützt.

Entscheidet man sich trotzdem für Möglichkeit 3, die "Junge-Sklaven-Novadi-Geweihte aus der Flasche" dann sollte die Geschichte in der Tat bestenfalls kurze Randnotiz im Spiel sein. Mehr ist das Ganze einfach nicht wert und meiner Meinung nach sollte man sich den Novadi-Sklaven Teil ganz sparen.
Lorlilto hat geschrieben: 25.09.2017 00:13wie man einen solchen Charakter passend (regeltechnisch) wiedergeben könnte
Das Konzept ist völlig ok, aber Du musst ihm einfach genug Zeit (im Sinne von Heldenalter) geben. Aus Generierung Sicht stimme ich Na'rat hingegen völlig zu: DSA 4 bestraft jede Lösung, die keinen Priester am Spielstart enthält (Weihe, SF etc. für lau) und die BGB klingt zwar nett, stellt aber auch nur verschenkte GP dar, sofern die Zweiprofession nicht einen ordentlichen Gewinn (SF, Vorteile etc.) mit sich bringt.

Alter Held, generiert wie junger Held (Geweihter) ist unter diesem Gesichtspunkt die effizienteste Lösung. Ein Mittelweg stellt die BGB sowie GP zu AP Vorteile (gebildet etc.) dar.

Da Du aber sowieso der SL bist, solltest Du am Besten mit Dir über erhöhte Start AP verhandeln (so wie das auch jeder Spieler bei einem solchen Zeitdruckkonzept machen würde/sollte: das ist nun mal kein Jungheld, sondern ein erfahrener Charakter).

Einfach mal den Helden als Priester generieren und die Werte so lange anheben und mit Fähigkeiten ausstatten (z.B. Kulturkunde Novadi?) bis Du das richtige Gefühl bei dem Helden hast. Letztendlich bringt es nämlich nichts den Held aus AP Not durch Regeltricks ins Generierungskorsett zu quetschen und am Ende vermutlich doch nicht zufrieden zu sein. Da Du sowieso "Wischi-Waschi" Gottheiten im Blick hast, dürfte er trotz Extra-AP kein Gamebreaker sein. Von Phex solltest du dann aber absehen. :wink:

Generell solltest Du nicht vergessen, dass auch in vielen Kirchen strenge Ordnung herrscht und man "Meister und Diener" hat. Nicht unbedingt das, was sich ein entflohener 16 Jähriger Sklave wünscht. Eine wirklich lockere Kirche wie die der Tsa, ist unter diesem Aspekt besser geeignet.

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Jadoran hat geschrieben: 25.09.2017 08:09Die Bio von NSC, gerade wenn sie Unterstützungsaufgaben erfüllen, interessiert die meisten Spieler/Helden nicht die Bohne.
Wer sagt denn, daß ich die Bio für die Spieler brauche? Im Endeffekt kombiniere ich nur zwei Dinge, die ich eh tue (Spielleitern und Charaktere entwerfen). Wirklich zum Einsatz kam das bisher einmal, und da war es gut, den Charakter vollständig zu haben, da die Zusammenarbeit über längere Zeit ging (ingame 3 Monate, real ca. 1 Jahr) und es mir so deutlich leichter fiel, den SLC auch "rund" darzustellen.
X76 hat geschrieben: 25.09.2017 15:44Aber wir reden hier von einer Novadi (weiblich), einem Kind
Ich weiß natürlich nicht, wieviel du mit 16-jährigen zu tun hast, aber ich habe auch im RL eher solche kennen gelernt, die definitiv keine Kinder mehr waren. Und auch im Mittelalter und in Aventurien ist das ja eher das Alter, ab dem Menschen als erwachsen galten/gelten. Also falls du die Formulierung zwecks Überspitzung gewählt hast (im Sinne von sehr unerfahren, Persönlichkeit noch in der Entwicklung etc.) kann ich dir zustimmen, als Kind würde ich so eine Person aber wirklich nicht bezeichnen.
X76 hat geschrieben: 25.09.2017 15:44 Da Du sowieso "Wischi-Waschi" Gottheiten im Blick hast,
Bitte keine Götterlästerung hier ;)

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Was sind denn "Wischi-Waschi" Gottheiten?
Also mir gefällt das Konzept und kann es mir gut vorstellen, auch wenn ich vermutlich aus dem Novadi einen Tulamiden machen würde, der bereits im Zwölfgötterglauben aufwächst, damit zumindest die Konvertierung wegfällt.
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Assaltaro hat geschrieben: 27.09.2017 13:57Was sind denn "Wischi-Waschi" Gottheiten?
Ich habe damit Gottheiten und vor allem ihre Geweihten gemeint, die eher geringes Macht Potential "Power" als Helden haben (also nicht die typischen Heldengeweihten wie Rondra, Boron etc.) und aus denen auch ein paar AP mehr als der Rest der Helden noch lange keine Überflieger machen.
Lorlilto hat geschrieben: 27.09.2017 13:53Ich weiß natürlich nicht, wieviel du mit 16-jährigen zu tun hast, aber ich habe auch im RL eher solche kennen gelernt, die definitiv keine Kinder mehr waren. Und auch im Mittelalter und in Aventurien ist das ja eher das Alter, ab dem Menschen als erwachsen galten/gelten.
Ob die auch als völlig rechtloses und ungebildetes Inventarstück und als Frauen unter novadischen Verhältnissen aufgewachsen sind?

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Hm ok, ich fand Wischi Waschi nur ziemlich abwertend dafür. Die anderen Geweihten werden nur oft unterschätzt, solche wie Tsa und Rahja haben ein hohes Gesellschaftspotential. Wenn diese Bereich natürlich im Spiel nie wichtig sind, haben sie natürlich wenig Power.
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Unterschätzt werden da auch gerne die Hesindegeweihten, die richtig generiert durchaus erhebliche (für einen Geweihten) Kampffertigkeiten und Codizes haben können.

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Na'rat hat geschrieben: 24.09.2017 21:57...einfach weil so keine Abgrenzung nach außen mehr möglich ist.
Ja. Ein Abgrenzung, die es in Tulamidistan teilweise schlicht nicht gibt - gerade in größeren Städten. Da tummeln sich teilweise Mittelländer, Tulamiden, Novadis, Ferkinas, Maraskaner, Waldmenschen und Utulus auf einem Haufen und bringen verschiedene oder weniger verschiedene Religionen und Weltanschauungen mit. Da mag manchen nicht gefallen OT wie IT, Spieler wie SCs, aber trotzdem lebt man den Alltag zusammen und hat besseres zu tun als sich ständig zu nerven. Sicher hat jede Gruppierung seine Arschlöcher, aber genauso seine Weltoffeneren. Wenn es eine Spielerin zu mir kommt und sagt ihre versklavte Novadi vom Stamme der Beni Gadang bei Fasar kam über Marhibo, der siebten Frau Rastullahs, zu den Marbiden und schließlich zu Boron würde ich das jetzt nicht als extrem besonders ansehen... macht vielleicht nicht jede ist aber trotzdem noch stimmig.

Der einfachste Weg von Novadischer Sklavin zur Geweihten, geht wohl über: Sklavenkind/Jugendlicher wird von einem Tempel gekauft für einfache Arbeiten und man entdeckt gemeinsam das Potential für eine Geweihten-Laufbahn.

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Ich glaube, was X76 hiermit meinte
X76 hat geschrieben: 25.09.2017 15:44Aber wir reden hier von einer Novadi (weiblich), einem Kind und einer Sklavin
ist, dass die Menschen in Aventurien mit ca. 16 Jahren erst als Erwachsene gelten. Vorher sind sie dann noch Kinder.
16 Jahre ist auch ca. das Start-Alter für DSA-Helden, wobei eine zeitaufwendige Geweihten Ausbildung einfach nochmal 3 Jahre drauf packt.

Wenn deine Heldin also Sklavin war und noch eine Geweihten-Ausbildung hat und dann nur 16 Jahre alt sein soll, wirkt das für ihr junges Leben überladen.
Wenn du aber gar kein Problem damit hast, dass sie auch 19+ Jahre alt sein kann, dann sind Anmerkungen darüber wohl hinfällig. ;-)

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Mike_Black hat geschrieben: 28.09.2017 13:57 mit ca. 16 Jahren erst als Erwachsene gelten. Vorher sind sie dann noch Kinder.
Ich wollte mit meinem Einwand verdeutlichen, daß ich zwischen Kindern (bis ca. 12) und Jugendlichen (bis 16) unterscheiden würde, auch inneraventurisch, denn mit spätestens 12 bekommen die nicht mehr wirklich Zeit, Kind zu sein sondern müssen im Haushalt/auf dem Hof/im Betrieb voll mit anpacken, egal ob novadische Sklaven, unfreie Bauern oder Sprösslinge eines Garether Edelhandwerkers.
Mike_Black hat geschrieben: 28.09.2017 13:57 und dann nur 16 Jahre alt sein soll, wirkt das für ihr junges Leben überladen.
Die Altersfrage ging ja in genau die Richtung: 16 + 3 Jahre für die Geweihtenausbildung.

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