Wie blutig soll es denn werden?

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Tilim

Wie blutig soll es denn werden?

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Hallo,
ich spiele in einer kleineren Gruppe hin und wieder mal einen ehemaligen Gladiator.
Dieser Charakter hat innerlich mit sich jeden Tag zu kämpfen. Ursprünglich war er Gladiator in Fasar, hat dieses Leben (also das töten) hinter sich gelassen. Sine Klugheit (10) sagt ihm, dass man vielleicht nicht einfach so Menschen töten sollte.

Andererseits glaubt der Charakter fest an das Gesetz des stärkeren. Die starken Tiere haben das recht die schwachen zu fressen. Das gleiche denkt er auch für Menschen. Außerdem tragt er in seinem "Herzen" einen gewissen Blutdurst (Jähzorn 9). Das bedeutet seine Instinkte rufen ihn immer wieder dazu auf (blutig) seine Kraft zu beweisen. Das bedeutet nicht, dass er jeden um nietet, jede Herausforderung wird aber eher angenommen als abgelehnt. Wenn ein Baron also sagt: "Kümmert euch mal um die raubenden Goblins.", kommt der Charakter, nach einiger Zeit, blutverschmiert wieder und sagt: "Alles erledigt Meister, habe nicht mal meine Waffe gebraucht :devil: "

Der Charakter steht also ständig im Zwiespalt zwischen "Ein Friedliches Leben führen" und "Blutig seine Kraft beweisen". Wenn der Charakter lange gespielt wird, ist vielleicht sogar eine Spätweihe geplant. Je nach Weg den der Charakter einschlägt, Kor (Blutig), Swafnir (Neutral), Tsa (Friedlich/ unblutig).

Ich habe mir jetzt einfach überlegt, bei wichtigen Situationen und jedem Gegner (Bandit, Goblin, Kneipenschläger) eine Jähzornprobe zu würfeln, sobald der Kampf gewonnen ist. Bei Erfolg wird der Gegner sofort und ohne zu zögern abgemurkst (der SC ergibt sich also seinen Trieben) bei Misserfolg wird der NSC leben gelassen (der Charakter bekommt also einen klaren Kopf und entscheidet sich aktiv gegen das töten).
Bei einem Duell/ Kneipenschlägerei heißt Erfolg, dass der Gegner auf jeden Fall bis zu Bewusstlosigkeit bekämpft wird (aufgeben bringt dem Gegner also nichts) und er bekommt mindestens eine gebrochene Nase auch wenn er schon auf dem Boden liegt. Bei Misserfolg wird sich "ehrenhaft" verhalten.

Haltet ihr so ein System für gut und wünschenswert am Tisch? Habt ihr alternativen? Welche Weihen/ Götter/ Glaubenswege bieten sich noch an? (Keine Rondra bitte). Irgendwann soll sich der Charakter halt entscheiden. Blutig oder Unblutig

Außerdem:
Ich habe gelesen, für eine Kor-Weihe, muss man 3 Waffentalente auf einem bestimmten Wert haben. Der Charakter Kämpft (u.a.) gerne mit der "Drachenklaue". Zählt das als bewaffnet oder nicht? (Wird ja über Raufen geführt)

rparavicini
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Ungelesener Beitrag von rparavicini »

Ich für mich persönlich müsste am Spieltisch nicht haben, soll aber nicht heißen das es falsch oder schlecht ist wenn es ein anderer haben will.
Meiner Meinung nach sollten solches Verhalten (oder generell seltsames / assoziales Verhalten) nicht mit der Entschuldigung eines Würfelwurfes geschehen, sondern der Spieler sollte bewusst die Verantwortung übernehmen.

Ist aber eben nur meine persönliche Meinung, und wenn ich die mal ausblende halte ich solche Würfe für passable Wege (auch wenn ich die Jähzorn-Probe ganz nach Umstand modifizieren würde).

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Tilim hat geschrieben: 08.11.2017 14:46Ich habe gelesen, für eine Kor-Weihe, muss man 3 Waffentalente auf einem bestimmten Wert haben. Der Charakter Kämpft (u.a.) gerne mit der "Drachenklaue". Zählt das als bewaffnet oder nicht? (Wird ja über Raufen geführt)
WdH S. 227 hat geschrieben:mindestens drei bewaffnete Nahkampf-Talente auf TaW 7
Da ist Raufen mMn eindeutig raus.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ich denke auch, die Entscheidung nach einem Kampf schon besiegte Gegner noch in Borons Hallen zu befördern, sollte man eher nicht über "Jähzorn" rechtfertigen, das gehört verantwortlich gespielt.

Jähzorn ist mMn eher dafür zuständig, ob man dem unverschämten Lümmel am Stadttor eine reinzentriert oder ggf. dabei auch noch Waffen benutzt - nicht ob man hinterher noch wen umbringt. Das "blutig" bei Kor derartig zu interpretieren lässt kaum noch Raum für einen "bösen" dämonischen Typen wie Belhalhar & Co. Warum soll da die Kneipenschlägerei denn "unblutig" bleiben, d.h. der "Gegner" der Dich etwas dumm angeschaut hat (und damit an jeder Eskalation und seiner Niederlage selbst schuld/schwach ist) am Leben bleiben? Da ist doch noch ein abgebrochenes Stuhlbein, dass man dem durch den Hals treiben kann?
<=> Nur weil man in dem Fall vmtl. nicht unbehelligt aus der Stadt kommt und bald hingerichtet wird, ist doch kein Grund, oder?

Der DSA-Nachteil "Blutrausch" hat mMn aus gutem Grund keine strikte "Erfolgskontrolle", d.h. dort haut zwar einer wild um sich, hat aber dabei nicht mehr den unbedingten Willen, jeden den er umhaut auch zu töten - sondern findet vmtl. die nächst-stehende Person bekämpfenswert. Das gibt gewisse Spielräume.

Generell sind Mitspieler mit "Blutrausch-Charaktären" oft nicht gern gesehen - auch weil der Chari im Blutrausch den Mitspielern die Möglichkeit nimmt, dass deren Charis in der Situation mitentscheiden, was getan wird = der eine legt rücksichtslos vor und bestimmt die Agenda.

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Es gibt auch noch Blutrünstig. Wäre für was du beschreibst besser geeignet. Ist eine Schlechte Eigenschaft die in erster Linie bei Belhalhar Paktierern vorkommt.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ob sowas funktionieren kann, hängt wohl viel mehr mit der Gruppe und dem Setting zusammen als mit irgendwelchen Vor- und Nachteilen. An und für sich klingt so ein Darwinist mit so einer Weltauffassung für die meisten zivilisierten Gegenden als untragbar. Wer sagt "Schwache haben keine Rechte" bewegt sich zwar auf Kor und Firuns Pfaden, aber die sind von ihrer Lehre her nicht umsonst randständige Götter, die in der Zivilisation wenig Platz haben. Und hier hat man nicht einmal den Status des Geweihten, der noch wie ein Mantel schützend um die Schultern des offenkundig gestörten und psychopathischen Charakters liegt.

Es gibt aber durchaus auch Kulturen, die genau diese Sichtweise stützen. Im Umfeld von Orks, Ferkina und Trollzackern, kann man mit so einer Einstellung ganz normal im Zentrum der Gesellschaft agieren und auch Anerkennung sammeln. Abseits dieser Flecken wird es eben immer wieder sehr starke ingame-Reaktionen provozieren, mit denen man die ganze Gruppe belastet. Das kann die mittragen und gut finden, aber muss nicht. Und es zieht eben immer wieder Spotlight auf den Charakter und zwar vollkommen abseits der eigentlichen Abenteuer.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich denke das funktioniert nur in sehr speziellen Gruppen, hast du auch nur einen weißen Charakter dabei kommt es immer wieder zu pvp. Der "Blutdürstige" will jemanden töten, der weiße (Weißmagier, Ritter, Ronnies, etc...) wollen ihn aufhalten, Blutdürstiger reagiert nicht auf zureden, Gewalt ist nötig um ihn zu stoppen --> Kampf in der Gruppe mit eventuell tödlichem Ausgang aber fast immer Schwerverletzten.

Hatte ich nun schon viel zu oft und können die meisten wohl drauf verzichten. Hat erst meine letzte Gruppe zerbrochen, weil meine Rondrageweihten den Barbar mit Blutdurst nicht einfach besiegte Gegner foltern oder töten lassen kann.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

In einer dunkelgrau/schwarzen Gruppe kann so ein Charakter durchaus funktionieren, in einer "echten" Heldengruppe (weiß/grau) eigentlich gar nicht. Es würde, wie schon ausgeführt, zu Reibereien innerhalb der Gruppe führen und vermutlich wird der Char mindestens die Hälfte seiner Screentime (bei Kämpfen) schlafend oder in Paralyse verbringen und damit der Gruppe zusätzlich zur Last fallen, anstatt sie zu unterstützen.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

Tilim

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Ungelesener Beitrag von Tilim »

Was wäre eine alternative Spielweise für einen Charakter der sehr nahe an Kor steht?

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Das kommt ein wenig darauf an, ob er sich eher zum Weg des guten Goldes oder dem Weg des guten Kampfes hingezogen fühlt. Ersteres lese ich aus der Charakterbeschreibung überhaupt nicht heraus, könnte sich aber im Spielverlauf noch entwickeln. Letzteres liegt bei einem Fasarer Gladiator zwar nahe, ist aber ja eigentlich gerade das, was er hinter sich lassen will.
Falls es ihm gelingt, seine "dunkle Vergangenheit" hinter sich zu lassen und er seinen Kampf ehrenhafter gestaltet, wäre mittelfristig vielleicht auch Rondra - oder Radscha - etwas. Gelingt ihm das nicht, würde ich den Weg des guten Kampfes eher durch risikofreudigen und selbstverachtenden Kampf als durch Skrupellosigkeit gegenüber dem Gegner darstellen: Er kämpft gerne schmerzhaft (Gegenhalten?, wenig Rüstung...) und impulsiv (Einen Hinterhalt legen? Das ist doch Zeitverschwendung...).
Natürlich kann er sich auch mit seiner Vergangenheit abfinden und schlicht abstumpfen, ohne darin eine derartige Erfüllung zu finden. Vielleicht akzeptiert er einfach, dass er schlicht gut im Töten ist und kann nur nicht mit der Verantwortung leben, die Opfer selbst auszuwählen. Das sollen andere tun, die sich darauf verstehen. Das können andere Gruppenmitglieder (Ritter, Krieger, Geweihte) sein, oder schlicht der nächstbeste Auftraggeber. (Letzteres entspräche dem Weg des guten Goldes und der Gladiator mit Gewissensbissen findet sich mit einem Söldnerdasein ab.)

Madamal
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Ungelesener Beitrag von Madamal »

Grundsätzlich klingt das Konzept stimmig, auch interessant - aber vermutlich nicht mit den Vorstellungen der durchschnittlichen Spielgruppe vereinbar. Wobei ich es durchaus für realistisch halte, daß ein Held sich damals so verhalten hat. Wie weit er geht, würde ich vom Ziel der Gegner abhängig machen. Ging der Kampf tatsächlich um Leben und Tod, dann würde das Töten eines Gegners, der unterlag und nicht mehr fliehen konnte, einer gewissen Logik folgen (nicht zuletzt weil jedem klar ist: Der Straßenräuber, den ich heute leben lasse, bringt morgen vielleicht ein anderes unschuldiges Opfer um; ihn zu töten stellt in dieser Logik auch eine Form der Prävention und des Schutzes Schwacher dar). Für eine "normale" Kneipenprügelei ware "bis ins Koma treten" aber dann doch recht hochgegriffen, wenn der Gegner schon hilflos am Boden liegt. Das wäre jedenfalls mein Empfinden dazu. Aber wie schon gesagt: Das Eine ist die Logik der passenden Umwelt, das andere unsere heutigen ethisch-moralischen Vorstellungen, und die sollte man nicht außer Acht lassen.

Ich könnte mir allerdings durchaus vorstellen, daß der Charakter von dieser Extremhaltung herkommt und - warum auch immer - die Bußauflage hat, daran zu arbeiten. Das Ziel wäre, eben nicht mehr alles plattzumachen, sondern den rechten Moment zum Ablassen zu finden. Ein Lernprozeß, der sich durch Jähzornproben u.ä. (und ggf. dann auch ein allmähliches Absenken dieses Wertes) ausdrücken könnte. Damit wären Char und Spieler ein wenig weiter aus der Schußlinie der Moralkeule der Restgruppe, wenn er doch mal wieder über das Ziel hinausschießt.

>o<
DSA 9.0 - für das Spiel in Borons Hallen und an Rondras Tafel.

Druide Orlan
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Ungelesener Beitrag von Druide Orlan »

Tiere töten und fressen eigentlich nur Beute (,die in der Regel schwächer ist). Bei anderen der gleichen Gattung recht es vollkommen aus, ihnen ihren Platz im Rudel klar zu machen oder sie vollends zu vertreiben. Töten ist dabei fast nie eine Notwendigkeit. Ein Alphatier muss einen Konkurrenten dabei in die Unterwürfigkeit zwingen, sonst ist es seine Stellung und wahrscheinlich auch seine Anbindung ans Rudel los. Ein anderes Raubtier muss nur aus dem Gebiet verjagt werden, auch hier ist töten nicht notwendig (auch wenn's passiert).

Bei einem Gladiatoren aus den Blutgruben kann ich mir das ins Extreme vorstellen: Man muss sich unbedingt immer durchsetzen, sonst bekommt man nichts von Essen ab und nur die schlechteren Waffen, bekommt den mieseren Schlafplatz und mieseren Gegner... Wer auch nur irgendwo nachgibt (auch verbal), stirbt eher früher als später. Im Prinzip das, was man den Leuten im Knast nachsagt: Das Bedürfnis, sich mit allem anzulegen und durchzusetzen, damit man nicht die Seife aufheben muss. Niemanden an sich ran lassen, keine Schwäche zeigen.

Der Ex-Gladiatoren kann "draußen" langsam erkennen, dass er doch Menschen vertrauen kann und dass er sich nicht in jeder Konfrontation behaupten muss. Wenn er sich mit seinem Behauptungsdrang anfreundet, kann aus ihm durchaus ein Korgeweihter werden (-> guter Kampf). Dabei ist "gut" nicht unbedingt töten, total dominieren reicht durchaus aus. Wenn man so einen Korgeweihten dann zurückhalten möchte, ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn er wird seine Alphastellung im Heldenrudel verteidigen.

Mein Gedanke dazu
Gruß Orlan

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Blutgruben
"Leben oder Tod, bedeutete ihm nichts - aber die begeisterte Menge ..." und man kann nicht unbedingt behaupten, dass der Arnie-Conan da besonders gruppentauglich sozialisiert wird, trotz dem Zusatzprogramm.

Ein Fasarer Gladiator hat vmtl. in den Blutgruben gelernt, dass sein vorheriges Leben da drin bedeutungslos wurde - aber jetzt ist er draußen und steht noch mal vor einer ähnlichen Situation: Das Leben draußen ist nicht die Blutgruben - es gibt kein Publikum, es gibt keinen Lanista (in Fasar der Pitfight-Veranstalter), der ein blutiges Gemetzel gut findet und hinterher den Kurpfuscher bezahlt oder wenigstens nen Kanten Brot rüberwirft. Wenn der Chari nicht völlig blöd ist, merkt er schnell dass jetzt nicht mehr jedes Wochenende notwendigerweise Gemetzel ist.
Man kann da durchaus eine "Sinnsuche" dann in den Armen Belhalhars oder als einen narbenbedeckten Kor-Jünger enden lassen, aber das kann auch woanders hin gehen - ohne die Frage, warum, wofür usw. man kämpft, wird das vmtl. schnell langweilig.

Gutes Gold
ist eigentlich ein ganz anderer Ansatz - aber auch zu dem hätte ein Ex-Gladiator Zugang. Dass andere mit seinen Kämpfen richtig abgesahnt hatten, kann man auch mit KL10 bemerkt haben. Und ein wenig Neid, etwas Gefühl zu kurz gekommen zu sein und der Vorsatz, das jetzt zu ändern ... fertig ist der kodexfixierte Söldnervertragsverhandler.

Benutzer 18606 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Du könntest ihn ja auch so ähnlich, wir einen MMA/UFC/freefighter darstellen.
Eine knallharte Drecksau (Brasilian Jujuzu ist wie Schach spielen) im Ring, drausen recht normal. Du kannst dich, was das Trauma der Gefangenschaft angeht, ein wenig an dem Film RAMBO 1 orientieren( lässt sich aber durch Einbildungen sicher besser darstellen als mit Jähzorn).
Wenn du ihn mehr Schizophrenen spielen möchtest, solltes du dich eher mit dem Nachteil "Wahnsinnig" befassen. Was sicher interessant ist wenn du mit dem Meister alleine spielst. Sonst nimmt dei Char seht viel Zeit in Anspruch. Aber für ein paar Spielabende stell ich mir das schon lustig vor, wenn der Meister entscheidet, ob du jetz der Draufgänger oder der Pazifist bist. Das muss man aber auswürfeln, da es sonst als Schikane vom Meister interpretiert wird. Durch z.b. ungerade/gerade auf dem Würfel wird deinen Gesinnungswechsel festgelegt. Und am Tisch müssem alle damit klar kommen und auch entsprechend Rollenspielmässig,aktiv reagieren. Ich Persönlich würde jedoch das "John Rambo Trauma" evtl sogar eine ähnliche Vorgeschichte vorziehen.

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Tilim hat geschrieben: 08.11.2017 14:46Blutdurst (Jähzorn 9) [...] der Charakter, ... blutverschmiert [...] Blutig oder Unblutig [...] Kor
Ich würde das mit dem SL/der Gruppe besprechen.
Wenn Du hier statt Blutdurst auf Jähzorn gehen willst, klingt daß für mich nach einem bewußt grenzwertig ausgelegtem Charakter.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin mal in einem dunkle Zeiten Szenario mit einem Dämonologen gestartet und mußte zu meinem Bedauern feststellen, daß es für die Gruppe nur der Name der Box und nicht Programm war - ich spiele auch gerne mal FSK 18.
Wenn Du genau weißt, was Du da willst -und das mit dem SL/der Gruppe besprochen hast,- ist es egal, ob es als Blutdurst, Jähzorn oder Wahnvorstellungen auf dem Charakterblatt steht. Es paßt alles irgendwie. Und ob man es nun auswürfelt, dem SL in die Hände gibt oder selbst entscheidet ist auch eher irrelevant.
Aber der Spielstil sollte definitiv mit dem SL/der Gruppe besprochen sein...
... sonst wird er Euch keinen Spaß bringen.
... ich will doch nur spielen!

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