DSA4 Levthan Geweihter / Levthan Geweihten

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hexe
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Levthan Geweihter / Levthan Geweihten

Ungelesener Beitrag von hexe »

@Malko
Ich wollte jetzt eigentlich gar nicht auf die reale Bedrohungslage der Frau oder Homophobie hinaus (dafür gibt es hier einen eigenen Sumpf Faden).

Denn wenn das Thema schon Levthangeweihter ist, dann sollte man eben nicht nur über das Ficken reden. Levthan als Widder ist auch der Beschützer der Herde. Er ist stark und kräftig. Aber er ist ein Verteidiger, weniger ein Angreifer. Als Pflanzenfresser schützt er und geht nicht auf Raubzug. Er steht auch für Vermehrung, Zeugungskraft und Brunst, was nicht zwingend etwas mit sexueller Hemmungslosigkeit oder dem Verführen Unwilliger zu tun hat. Außer es wäre für die Arterhaltung absolut notwendig - was man beim Menschen gerade nicht behaupten kann.

Einen Levthangeweihten sucht man auf, wenn man Potenzprobleme hat. Der Gläubige bittet den Geweihten ihm am Gemächt herum zu fummeln und es zu segnen.

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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

hexe hat geschrieben: 31.01.2018 08:52Einen Levthangeweihten sucht man auf, wenn man Potenzprobleme hat. Der Gläubige bittet den Geweihten ihm am Gemächt herum zu fummeln und es zu segnen.
lol
Aber wo Du recht hast... Ja diesen Aspekt sollte man wirklich würdigen. Vielleicht ist fummeln dann aber auch nicht das Richtige. Aber mit dem zu segnenden einen Weg zu finden eine Stimulation zu finden, oder einen Rat welche Kreuther helfen könnten.
Der Segen wird ohne Karma schwer. Aber ich denke in diesem Fall dürfte der Levthans Feuer helfen und vielleicht wirkt die Erinnerung an diese wilde Nacht therapeutisch um psychologischen Potenzproblemen entgegenzuwirken.

Desweiteren wollte ich anmerken, das man zur Rollendefinition auch mal auf die Erde spähen sollte. Levthan entspricht ja ungefähr Dionysos. Die Anhänger des Dionysos waren die Bacchantinnen. Wilde Weiber, aber auch Männer waren dabei. Aspekte sind Rausch, Fest, Lärm, zügelloser Sex und Wahnsinn. Einige der Aspekte doppeln sich halt eher mit Rahja als mit Levthan.
Der letzte Aspekt Wahnsinn sollte vielleicht hervorgehoben werden, da er ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und bisher noch nicht zur Sprache kam. Dionysos wurde von Hera mit Wahnsinn geschlagen. Trifft das für Levthan eigentlich auch zu?
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Bezüglich der seelischen oder auch ehelich- rechtlichen Bedenken, die die Leute nach dem Erwachen aus Levthans Feuer haben sollten:
"Die Rituale zu Rahjas Ehren sind von Frohsinn, Freude am Leben und heiterer Sinnlichkeit, bei den Tulamiden von wilder Leidenschaft und Hingabe geprägt. Dieser Weg zur Ekstase ist der Rahja heilig, und niemand wird seinem Gatten oder seiner Gattin einen Vorwurf aus dem Besuch eines Tempels machen, noch hätte es Sinn, einen Handelsherrn oder eine Fürstin zu erpressen, der oder die in einem Rahja-Tempel gesehen wurde. Man genießt und teilt die Lust um der Lust willen – und nicht, weil man den Partner abhängig machen oder erpressen will." (WdG, S. 138)

Da mein Levthangeweihter durch die Rahja-Akoluthenweihe von der Kirche abgedeckt ist und in vielen Punkten dem tulamidischen Rahjakult entspricht, kann ich die traumatischen oder rechtlichen Folgen, die hier kritisch angemerkt wurden, getrost zerstreuen, da sie nicht der aventurischen Realität entsprechen und zu sehr aus dem OT übernommen wurden.
Ja, das ist uns fremd - mir auch, denn fremdgehen ist fremdgehen und Leute durch Drogen oder sonstige Manipulation gefügig zu machen ist ein Verbrechen!: OT! und sollte OT auch weiterhin verdammt und bestraft bleiben!!!
Aber der Auszug aus WdG zeigt, dass wir diese Maßstäbe eben nicht einfach nach Aventurien importieren können, weil es IT eben vielfach komplizierter und einfach: anders aussieht.

Und das ist ja das einzige, was ich beklage und unprofessionell nenne:
Nicht, dass jemand andere Herangehensweisen an Rollenspiel und Einflussmagie im Rollenspiel hat, sondern dass teileweise zu undifferenziert und unreflektiert das OT ins IT eingebaut wird, ohne sich mit der aventurieschen Realität auseinanderzusetzen.


Das einzige, was man dem Levthan-Priester vorwerfen kann ist, dass er keine KaP sondern AsP benutzt, was vor allem die weiße Gilde und die Praioskirche skeptisch beäugt bishin zu energisch bekämpft wird - obwohl selbst die weiße Gilde eigentlich bekennt: Hesinde ist mächtg, denn letztlich, wenngleich auch erst durch Madas Opfer/Frevel, ist es Hesinde, die nicht nur ihren Geweihten KaP sondern auch uns die AsP spendet.

Sicherlich sehen das Druiden, Hexen etc. anders, vllt. gibt es auch mehrere Quellen, die AsP spenden, was sogar wahrscheinlich ist, da man sonst annehmen müsste, Hesinde würde die Dämonen mit AsP versorgen.

Ein nochmals anderer Zugriff entsteht bei den Sumupriestern in Andergast:
Diese Priester oder als Priester wahrgenommenen haben in Andergast die gleiche rechtliche Stellung als Priester wie die 12g Kirchen.
Das zeigt, dass sich die Frage ob Priester oder nicht Priester auch nicht vereinfacht an der Frage AsP oder KaP beantworten lässt.

Insofern ist Levthans Feuer regeltechnisch natürlich ein Zauber und keine Liturgie, inneraventurisch ist das aber auslegungssache:
Warum sollte sich ein männlicher Hexer, der sich als Priester des (Halb)Gottes Levthan sieht, wobei er auch noch Bestätigung in seinem Akoluthenstatus findet, nicht als logiche Schlussfolgerung seine magische Begabung und seine Zauber als Liturgien(ersatz) sehen?

---
Na'rat hat geschrieben: 30.01.2018 21:13
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 30.01.2018 20:40 Daher hat er tatsächlich ein anderes Verständnis wie die meisten hier im Forum von Levthans Feuer, weil er so denkt, dass dieser Zauber nicht jemandem den Willen des Priesters aufzwingt, sondern den beim Ziel bereits vorhandenen Sexualtrieb, den Willen zur Lust und zur rahjagefälligen Extase einfach ungezügelt freisetzt.
Der beherrscht doch sicher andere Einflusszauber, die ja auch den Willen des Ziels überwinden. Der Typ ist also entweder blöd und oder er belügt sich selbst.
Das allerdings bringt mich auf die Idee, ob ich nicht auf der Grundlage der Profession Hexe: Schöne der Nacht eine eigene Provession (Levthan-Priester) erstelle:
Mit u.a.Satuarias Herrlichkeit, Sensibar und Levthans Feuer als Hauszauber, aber Einflusszauber, die eindeutig(er) das bewirken, was du meinst, nämlich das Aufzwingen des eigenen Willens, wegnehme, sodass durch eine Mischung aus Antimagischen- ud Hellsichtzaubern sowie einem entsprechenden Götter/Kulte und Magiekundewert diese bösen Einflusszauber erkannt und gebannt werden können.

Denn schließlich soll niemals der eigenen Wille aufgezwungen sondern stets der vorhandene Wille des anderen freigesetzt werden (was für den Priester entsprechend seines Weltbilds und seiner Interpretation seiner Tätigkeit und der einzelnen Zauber bedeutet: Levthans Feuer Jay, Imperavi oder Zauberzwang: NEY!!!

Umgekehrt also muss jegliche Einschränkung des Willens des anderen unterbunden werden, also fremde Einflussmagie gebannt werden, denn auch Frieden darf nicht von außen erzwungen werden, sondern muss aus dem Inneren eines jeden einzelnen entstehen.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

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Infernal Acid
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Ungelesener Beitrag von Infernal Acid »

Wenn es um die Aspekte geht, die man für Unterschiede betonen muss:
1.) Levthan geht die Sinnlichkeit, Harmonie, Freude, Kreativität, Kunst und Liebe einer Rahja abhanden. Alles Aspekte, die Levthan nicht hat.
=> der Levthan-Anhänger muss daher wilder und triebgesteuerter gespielt werden. Ein Rahja-Anhänger zeigt sich in Tausend Dingen ausserhalb von Sex (Sex ist nicht mal ein Aspekt von Rahja, sondern bloss ein Element der Sinnlichkeit)

2.) Levthan geht es sehr wohl direkt um Beischlaf und Fruchtbarkeit!
Bei Rahja steht der Aspekt der Sinnlichkeit im Vordergrund, was auch komplett ohne Sex stattfinden kann. Der Aspekt der Harmonie bedeutet dann auch, dass bei Rahja die Freuden aller involvierten im Zentrum stehen, nicht bloss eines Einzelnen. Das fehlen der Fruchtbarkeit bedeutet, dass es bei Rahja auch jede Geschlechter-Kombination geben sollte. Kinder zu bekommen wird auch gezielt verhindert!
Bei Levthan geht es durchaus um Sex sowie die Fruchtbarkeit. Man sollte die Fruchtbarkeit nicht vergessen, denn Levthan ist DER männliche Fruchtbarkeitsgott im DSA-Pantheon. D.h. dass es auch eher um Sex zwischen MANN und frau geht. Die Empfängnis zu verhindern ist zudem ein Verstoss gegen den Aspekt Fruchtbarkeit bei Levthan.


3.) Levthan ist Männlichkeit, also durchaus Sex wie Männer ihn gut finden. Dabei bleibt die Ausgewogenheit auf der Strecke, hart ausgedrückt ist Levthan der Orgasmus der Frau egal (aber durchaus wichtig, dass sie schwanger wird). Levthan ist egoistischer Sex bei dem die Ekstase des anderen nicht interessiert. Auch wenn dies als quasi typisch männlich gilt, sind solche Aspekte natürlich nicht auf Männer beschränkt. Frauen können problemlos eine Levthan-Sexualität leben und verehren.

4.) Levthan ist auch Betrug und Intrige. Der starke Aspekt des Egoismus in den Trieben des Levthan sorgt dafür, dass er gegenüber seinen Partnern nicht ehrlich oder offen ist. Ausspielen von Menschen um seine Treibe zu befriedigen dürfte typisch für Levthan-Anhänger sein. Etwas, das definitiv nicht Rahja ist.

5.) Verkürzt ausgedrückt ist Rahja "schöngeistig und sinnlich", während Levthan ein "triebgesteuerter Bock ist". Es dürfte nicht allzu schwer sein, hier einen markanten Unterschied im Spiel zu sehen (wobei ich mal vermute, dass manch Rahja-Anhänger wie ein Levthan-Anhänger gespielt wird; was das eigentlich Problem ist).

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 31.01.2018 12:10Denn schließlich soll niemals der eigenen Wille aufgezwungen sondern stets der vorhandene Wille des anderen freigesetzt werden (was für den Priester entsprechend seines Weltbilds und seiner Interpretation seiner Tätigkeit und der einzelnen Zauber bedeutet: Levthans Feuer Jay, Imperavi oder Zauberzwang: NEY!!!
Und das war von Anfang an mein Kritikpunkt, denn der "vorhandene Wille" ist keine Voraussetzung für das Wirken oder Gelingen des Levthans Feuer, das interpretierst Du hinein, das gibt die Spruchbeschreibung ganz einfach nicht her. Der Zauberspruch (es ist ein Zauber und eben kein karmales Wirken!) sorgt dafür, das das Ziel des Zaubers sich dem Zauberer hingibt. Es sorgt dafür, das es sich positiv an die Nacht erinnert. Es hat aber keine "Sicherheitsschranke", die in irgendeiner Form prüft, ob das Ziel generell unter wie auch immer gearteten Bedingungen bereit wäre, Sex mit dem Zauberer zu haben. Es gibt eine MagieResistenz, es gibt Erschwernisse für andere Spezies und gegebenfalls gegebene Versprechungen und wenn man die überwindet (was der Zauber notfalls mit "Erzwingen" als SpoMo zulässt), dann ist es schlicht und ergreifend ein gelungener Einfluss Zauber, bei dem der Wille des Ziels vom Willen des Zauberers überschrieben wird. Damit unterscheidet sich der Zauber in keiner Weise vom Zauberzwang oder Imperavi oder Große Gier oder jedem anderen Zauber, der den Willen des Ziel bricht (es ist ja nichtmal nur ein 'in die Richtung schubsen' sondern es ist ein 'Wille wird gebrochen', da es keine Stufe der Unwilligkeit gibt, die vor dem Zauber schütze kann).

Ich finde es daher absolut nicht Unprofessionell, wenn ich annehme, das es Derische Einflüsse, Strukturen und Personen gibt, die an solch einem Wirken nichts auch nur ansatzweise karmales oder kirchliches sehen, und dem Priester daher nicht freundschaftlich begegnen.
(Wobei ich tatsächlich DSA nicht berufsmäßig, also per Definition nicht professionell betreibe)

Das der Priester sich den Passierschein der Rahja-Kirche geholt hat, bedeutet ja nicht automatisch, das die Kirche auch mit jeder zukünftigen Handlung des Prieters einverstanden ist.

Um deine gerne Gebrachten Vergleiche zu anderen Rahja-Orgien zu bringen, bei denen Wein, Drogen oder Liturgen zum Einsatz kommen:
Wenn jemand dazu gezwungen wird, Wein oder Drogen zu konsumieren, oder er diese durch arglistige Täuschung konsumiert oder die Liturgie zum Einsatz kam, obwohl die Person daran nicht teilhaben wollte, dann sehe ich das ganz genauso als "Bruch des Willens" und als verabscheuungswürdig. Die Argumentation "was mit Rahja-Geweihten geschieht betrifft das Eheleben nicht negativ" ist eine Sache, die funktioniert, aber eben dafür, das ein Ehepartner freiwillig an etwas teilnimmt. Wenn er mit Gewalt (körperlich, geistig, astral oder karmal) dazu gezwungen wird, wird der Ehepartner das natürlich nicht als Ehebruch auslegen... aber er kann ja dem Priester erst recht Vorwürfe machen, weil der sich halt über die Wünsche des anderen Ehepartners hinweggesetzt hat, nur weil er selbst glaubte, das er etwas heilen müsste, was gar nicht kaputt war, weil die beiden vielleicht schon ein völig harmonisches Liebesleben geteilt haben.

Und nochmal: Missionieren durch magisches Brechen des Willens, ist nicht Missionierung, sondern Beherrschung. Es spricht ja nichts dagegen, das der Levthan-Priester das machen will, es spricht noch nichtmal was dagegen, das er sich selbst tatsächlich als den Guten sieht und er selbst ja auch nur gute Absichten hat. Das alles ist völlig unerheblich für die Sicht die andere auf ihn haben KÖNNEN.

Und auch in einem "professionellen" Aventurien gehe ICH davon aus, das es Opposition zu solch einem Priester gibt, und zwar auch aus den anderen Kirchen heraus, nicht zuletzt der Rahja-Kirche selbst. Es kann ganze Städte geben, die begeistert bei den Orgien des Priesters mitmachen, aber es kann und darf eben auch Personen geben, die da nicht mitmachen wollen, und die im Falle, das sie dazu gezwungen werden mitzumachen, so reagieren, wie Menschen auf Zwang reagieren. Wenn sie keine andere Option haben, eben gar nicht... wenn sie die Option haben, indem sie sich gegen den Zwang zur Wehr setzen.

Rahja-Geweihte mögen das Wirken des Levthan-Priesters hinnehmen. Tsa und Phex Geweihte würden in dem flächenmäßig eingesetzten Einfluss-Zauber vermutlich einen Bruch der Freiheit der Personen sehen und sollten sich dagegen einsetzen, Phex-Geweihte umso mehr, sollten sie selbst durch den Einfluss-Zauber ihrer eigenen Handlungsfreiheit beraubt werden.

Die Liturgie, mit der der Levthan Priester anscheinend seine pseudo-Liturgie Levthans Feuer vergleicht, ist wohl "Rahjas Freiheit", die von Fesseln befreit, was durchaus auch Schüchternheit oder gesellschaftliche Zwänge sein kann. Bei der Liturgie wird ausdrücklich gewarnt, das sie mit Vorsicht anzuwenden sei. Ich glaube, der Levthan Priester sollte bei der Anwendung seiner pseudo-Liturgie erst recht Vorsicht walten lassen, uns sie eben insbesondere nicht ohne die Zustimmung der Zielperson anwenden, weil damit mMn seelischer Schaden mindestens genauso leicht erzeugt wie geheilt werden kann.

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Laske Hjalkason
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 31.01.2018 12:10"Die Rituale zu Rahjas Ehren sind von Frohsinn, Freude am Leben und heiterer Sinnlichkeit, bei den Tulamiden von wilder Leidenschaft und Hingabe geprägt. Dieser Weg zur Ekstase ist der Rahja heilig, und niemand wird seinem Gatten oder seiner Gattin einen Vorwurf aus dem Besuch eines Tempels machen, noch hätte es Sinn, einen Handelsherrn oder eine Fürstin zu erpressen, der oder die in einem Rahja-Tempel gesehen wurde. Man genießt und teilt die Lust um der Lust willen – und nicht, weil man den Partner abhängig machen oder erpressen will." (WdG, S. 138)
Nur weil das Kirchendogma ist kann man das nicht so einfach auf alle Menschen übertragen.
Auf unserer Erde gab es in den 70ern den Drang (fast schon Zwang) zur freien Liebe. Die Idee ist eigentlich gut, leider scheitert er an uns einfältigen Menschen. Man wird halt eifersüchtig, v.a. wenn man seinem Partner dabei zusehen muß wie er gerade von jemandem anderen gepflügt wird. Das ist nur menschlich und gilt auch in meinem Aventurien.
Klar ist es ok in den Rahjatempel zu gehen. Aber es muß auch behutsam mit den Gefühlen des Partners umgegangen werden, damit diese nicht verletzt werden. Das ist nicht einfach und evtl. auch nicht für jeden. Ich denke so etwas möglich zu machen ohne das einer beleidigt ist, das ist eine der hohen Künste der Rahjakirche.
Ich habe lange Zeit ein Rahjageweihte gespielt. Sie war mit dem Char eines Mitspielers verheiratet und sie hatten sogar Kinder. Das Thema Eifersucht und gottgewollte freie Liebe, die für meine Rahjageweihte ein dogmatischer Zwang war, habe ich stark thematisiert. Das hat den Mitspieler echt gewurmt. Irgendwann konnte er nicht mehr. Er hat mich schließlich verlassen und ist mit den Kindern untergetaucht. Sein Char ist davon überzeugt sie hätte einen schlechten Einfluss. Ich kann das gut nachvollziehen. Es war auch meine Neugier zu sehen, wie lange er das aushält. Das Ganze ging uns ziemlich nahe *snief*.
Was ich damit sagen will ist , das das oben zitierte Kirchendogma leider nicht 1 zu 1 auf die Menschen übertragbar ist. Es ist ein Ideal der Rahjakirche, welches angestrebt ist... und wohl auch für Rahjageweihte nicht einfach zu erreichen.
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Infernal Acid
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Na'rat hat geschrieben: 30.01.2018 21:13Ach, das mit dem beiderseitigen Einvernehmen sieht man in den ganzen Sklavenhalterkulturen des Südens bestimmt nicht so eng. Sind ja keine Menschen, sondern Gegenstände die zufällig wie Menschen aussehen.
Da könnte man tatsächlich ein Unterscheidungsmerkmal zur Rahjakirche herausarbeiten, die ist aber witzigerweise ganz tief oder zumindest bei den Tulamiden dort verwurzelt, was sie ja schwerlich wäre, wenn sie den Mächtigen predigen würde, dass sie mit ihrem Eigentum nicht so verfahren können wie es ihnen passt.
Aber es ist ja in der Realität meistens so, dass Kirchen Werte predigen an welche sich die Mächtigen bestenfalls vordergründig halten. Ich würde deshalb nicht automatisch andere Werte für die Rahja-Kirche ansetzen, bloss weil die Mächtigen sich einen Sch... drum scheren.
Ich mag gerade das Realistische an Aventurien, dass die Religionen Widersprüche und Konflikte beinhalten und durchaus unterschiedlich ausgelegt werden dürfen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 31.01.2018 12:10 Bezüglich der seelischen oder auch ehelich- rechtlichen Bedenken, die die Leute nach dem Erwachen aus Levthans Feuer haben sollten:
"Die Rituale zu Rahjas Ehren sind von Frohsinn, Freude am Leben und heiterer Sinnlichkeit, bei den Tulamiden von wilder Leidenschaft und Hingabe geprägt. Dieser Weg zur Ekstase ist der Rahja heilig, und niemand wird seinem Gatten oder seiner Gattin einen Vorwurf aus dem Besuch eines Tempels machen, noch hätte es Sinn, einen Handelsherrn oder eine Fürstin zu erpressen, der oder die in einem Rahja-Tempel gesehen wurde. Man genießt und teilt die Lust um der Lust willen – und nicht, weil man den Partner abhängig machen oder erpressen will." (WdG, S. 138)

Da mein Levthangeweihter durch die Rahja-Akoluthenweihe von der Kirche abgedeckt ist und in vielen Punkten dem tulamidischen Rahjakult entspricht, kann ich die traumatischen oder rechtlichen Folgen, die hier kritisch angemerkt wurden, getrost zerstreuen, da sie nicht der aventurischen Realität entsprechen und zu sehr aus dem OT übernommen wurden.
Ja, das ist uns fremd - mir auch, denn fremdgehen ist fremdgehen und Leute durch Drogen oder sonstige Manipulation gefügig zu machen ist ein Verbrechen!: OT! und sollte OT auch weiterhin verdammt und bestraft bleiben!!!
Aber der Auszug aus WdG zeigt, dass wir diese Maßstäbe eben nicht einfach nach Aventurien importieren können, weil es IT eben vielfach komplizierter und einfach: anders aussieht.

Und das ist ja das einzige, was ich beklage und unprofessionell nenne:
Nicht, dass jemand andere Herangehensweisen an Rollenspiel und Einflussmagie im Rollenspiel hat, sondern dass teileweise zu undifferenziert und unreflektiert das OT ins IT eingebaut wird, ohne sich mit der aventurieschen Realität auseinanderzusetzen.
Vorsicht! Die Rahja-Kirche setzt Drogen ein, dass sie deswegen den Einsatz von Drogen zur Überwindung von grundlegendem Unwillen gutheisst, interpretierst du hier hinein. Wirf also bitte nicht anderen vor unprofessionell zu sein.
Rahja ist immer noch Harmonie und kein Zwang. Die Leute pfeifen sich Drogen rein, weil sie das so wollen. Ein Roofy ist dennoch nicht einfach gut und verstösst direkt gegen die Aspekte der Göttin.
Im Kern ist es eine klassische Hippie-Philosophie: jeder soll Freude mit willigen Partnern haben und Drogen konsumiert man der Freude Willen.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Aber da steht im Regelwerk WdG und nicht im subjektiv verfassten Rahjavademecum: "Dieser Weg zur Ekstase ist der Rahja heilig, und niemand wird seinem Gatten oder seiner Gattin einen Vorwurf aus dem Besuch eines Tempels machen, noch hätte es Sinn, einen Handelsherrn oder eine Fürstin zu erpressen, der oder die in einem Rahja-Tempel gesehen wurde. Man genießt und teilt die Lust um der Lust willen – und nicht, weil man den Partner abhängig machen oder erpressen will."

Da seht nicht: "Und die Rahjakirche hält die Bevölkerung dazu an, dass niemand seinem Ehepartner einen Vorwurf machen soll", sondern, dass es eben niemand tut, also ist hier kein Kirchendogma sondern eine aventurische Ralität beschrieben.
Und diese Realität hebt sich natürlich von unserer ab.

Natürlich hat DSA/Aventurien sehr viel Realismus, aber es bleibt eine fantastische und fiktive Welt.

Das erinnert mich daran, dass ich in Sturmgeboren eine magisch verursachte Dürre beschreiben musste, durch die alles Essen vertrocknet oder vergammelt wurde.
Aber man hätte noch aus den Flüssen trinken können, jedoch war das Wasser kochend heiß.
Ein Spieler wies mich auf daruf hin, dass es dann auch außerhalb des Wassers mindestens 100° hätte sein müssen.
Ich sagte ihm darauf: Ähm, du weißt schon, dass neben dir ein Elf steht?
Er fragte mich darauf hin, was ich damit meine?
Und ich gab ihm zur Antwort: Das hier ist Aventurien und DSA ist ein Fantasy-Rollenspiel: Wenn nun also ein Elf neben dit steht - etwas, das so weit abseits unserer realen Welt ist, dass er selbst in Aventurien ein Exot ist, dann solltest du nicht zu direkt von physikalischen Bedingungen, die naturgemäß auch nicht magisch beeinflusst sind, auf DSA/Aventurien schließen.

Edit/NAchtrag: Bei (Rollen)Spielen gibt es nur eine... ok ok, ich formuliere besser etwas anders:
Ich finde, es gibt bei (Rollen)spielen nur eine einzige Regel, die noch über jedem einzelnen Regelwerk steht (letztlich sagt Ulisses am Anfang jedes Regelwerk selbst, dass das strenggenommen nur Regelempfehlungen sind) und zwar: Der SPaß steht an vorderster Stelle!

Das heißt:
Wenn ich bzw. meine Gruppe einen größeren Spielspaß daraus zieht, den angegebenen Text aus WdG als objektive Regel zu verstehen und anzuwenden, dann ist das genauso legitim wie wenn jemand das abwandelt und eher als Wunschdenken der Rahjakirche begreift, für sich aber sagt: Mir/uns macht mehr Realität und weniger Aventurien/Fantasy mehr Spaß:
Das ist völlig in Ordnung! Hauptsache, die Gruppe hat Spaß.

Für eine ähnliche Debattenlage hat Ulysses mit Zoobotanika und Licht und Traum den Abschnitt "Der Tiger im Wirtshaus" eingeführt, indem die Autoren darauf hnweisen, dass DSA in vielen Punkten eine tatsächlich eher nüchterne, realitätsnahe und wenig (über)fantastische Entwicklung genommen hat, dies aber keinen Meister und keine Gruppe davon abhalten sollte, DSA dennoch als Fantasy-Rollenspiel wahrzunehmen und so viel (High)Fantasy von Drachenreitern, fliegenden Teppichen, Tigern als Haustieren im Wirtshaus und co. ins spiel integrieren sollen, wie ies ihren Spielspaß fördert.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 31.01.2018 16:13 und niemand wird seinem Gatten oder seiner Gattin einen Vorwurf
Ja, das ist schon klar, aber das hindert Gatte und Gattin nicht daran, dem Levthan Priester Vorwürfe zu machen, weil das was vorgefallen ist, zwar Spass gemacht hat, aber eben so nicht gewollt war. Das versuchen dir seit geraumer Zeit einige klar zu machen. Was nämlich weder im WdG noch in irgendeinem Vademecum steht ist etwas der Art: "Aventurier haben generell kein Problem damit, magisch zu etwas gezwungen zu werden und machen dem Zauberer keinerlei Vorwürfe deswegen."

Der Levthan-Priester wäre absolut problemlos spielbar und würde auch keinen Ärger mit irgendwem kriegen, wenn er einfach nur aufdringlich erotisch wäre. Er würde damit sicherlich viele Erfolge haben und vielleicht würden sich auch einige Leute durch ihn von ihren Hemmungen befreien lassen... alles gut und schön. Ab und zu würde er sich nen Korb abholen und vielleicht würde er auch mal eins auf die Nase kriegen. Konfliktpotential ist da reichlich vorhanden. Das ist ja durchaus sinnvoll im Rollenspiel. Man will ja keinen aalglatten Char haben, der ohne das kleinste Problem von Weltrettung zu Weltrettung spaziert.

Das Problem mit Gesellschaft, Zielpersonen und anderen Kirchen bekommt der Levthan Priester genau dann, wenn er mit (magischer) Gewalt zu missionieren versucht, wo jemand nicht missioniert werden will.

Und was dein Beispiel mit dem Wasser angeht... Sorry, aber solange es nicht anders beschrieben wird, gehe ich auch immer erstmal davon aus, das die Physik auch in Aventurien weitestgehend intakt ist. Wenn man kochendes Wasser gefahrlos trinken kann, ist das zwar durchaus Fantasy, aber es entspricht nicht dem normalen Erwartungswert und muss daher kommuniziert werden. Auch das es neben einem kochenden Fluss so richtig heiss sein müsste, ist eine völlig normale Annahme und daran ändert auch kein danebenstehender Elf etwas. Natürlich kann man als SL sagen "Obwohl der Fluss anscheinend am Kochen ist, stellt ihr fest, das man das Wasser relativ gefahrlos trinken kann und das ihr auch in unmittelbarer Nähe des Flusses keinen direkten HItzschlag erleidet.".. das ist natürlich legitim, aber es ist nicht normal und insofern ist gegen den Einwand des Spielers nichts einzuwenden, denn er erinnert ja nur daran, wie etwas eigentlich wäre... er verlangt nicht, das es so ist.

Edit zum Nachtrag:
Natürlich könnt ihr Aventurien interpretieren wie ihr wollt, nur frage ich mich dann, worüber wir hier reden. Wenn sowieso alles egal ist, was erwartest du dir dann von diesem Thread? Wir alle interpretieren den fiktiven Levthan Priester aus unserem Blickwinkel und viele zeigen mögliche Schwachstellen in deinem Konzept auf. Wenn du dem begegnest mit "mir doch egal, hauptsache Spaß" ist das völlig legitim... es macht dann halt nur überhaupt keinen Sinn mehr darüber zu diskutieren.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Tjorse hat geschrieben: 31.01.2018 16:26 Was nämlich weder im WdG noch in irgendeinem Vademecum steht ist etwas der Art: "Aventurier haben generell kein Problem damit, magisch zu etwas gezwungen zu werden und machen dem Zauberer keinerlei Vorwürfe deswegen."
Da kann ich eine der Blüten des WdZ zun besten geben, Beherrschung/Beeinflussung ist nur bei formellen Anlässen strafbar. :rolleyes:

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Brünftig 12 kann auch bedeuten, das er, wenn es "hart auf hart" kommt, sich auch seine Rosette hemmungslos vergolden lässt !

Edit: Aber mal Spaß bei seite. Das könnte in der tat die Initiation zum Tatsächlichen Levtangeweithen mit Liturgien und Karmaenergie sein.

Und dann sehe ich zu diesem Charackter noch einen interessanten Vergleich zu SÖLDNERSPIELERN.
Es gibt sicher viele Spieler die gerne Söldner spielen. Und wenn das nicht alles Schönwettersöldner sind, haben die doch auch, RAUB, MORD und VERGEWALTIGUNG mit auf der Fahne stehen. Die Meisten Söldner werden ohne hin die Nachteile GOLDGIER, NEUGIER und "HABGIER" wählen. Oder Täusche ich mich?

Jedenfalls würde eine Vergewaltigung mit solch einer Profesion eher zum Berufsbild passen und das würden wohl andere Spieler damit abtun:Es gehört halt zu einem Söldner.

Oder wie Subway to Sally zu singen Pflegt: "RAUB UND MORD UND ÜBERFALL SIND GUT"!

Macaldor
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Ungelesener Beitrag von Macaldor »

Na'rat hat geschrieben: 31.01.2018 17:51
Tjorse hat geschrieben: 31.01.2018 16:26 Was nämlich weder im WdG noch in irgendeinem Vademecum steht ist etwas der Art: "Aventurier haben generell kein Problem damit, magisch zu etwas gezwungen zu werden und machen dem Zauberer keinerlei Vorwürfe deswegen."
Da kann ich eine der Blüten des WdZ zun besten geben, Beherrschung/Beeinflussung ist nur bei formellen Anlässen strafbar. :rolleyes:
Gehört zwar nicht zum Thema, aber wo steht das im WdZ? Ich finde die Aussage super :-)

@Topic. Ich finde die Idee mit dem Professionseigenbau gut (auf Basis der schönen der Nacht). Falls du den weiter verfolgst, wäre ich an der Ausgestaltung durchaus interessiert (Levthan ist schon kultig). Damit könntest du auch einige Sachen direkt mit dem Moralkodex abhandeln (zusätzlich zu dem bösen Einfluss-/Herschaftszaubern, die den freien Willen nehmen).
"Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich" -Satz des Pythagoras

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Satinavian
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Macaldor hat geschrieben: 31.01.2018 18:53
Na'rat hat geschrieben: 31.01.2018 17:51
Tjorse hat geschrieben: 31.01.2018 16:26 Was nämlich weder im WdG noch in irgendeinem Vademecum steht ist etwas der Art: "Aventurier haben generell kein Problem damit, magisch zu etwas gezwungen zu werden und machen dem Zauberer keinerlei Vorwürfe deswegen."
Da kann ich eine der Blüten des WdZ zun besten geben, Beherrschung/Beeinflussung ist nur bei formellen Anlässen strafbar. :rolleyes:
Gehört zwar nicht zum Thema, aber wo steht das im WdZ? Ich finde die Aussage super :-)
Ist auch eher Käse.

Beherrschung ist bei formellen Anlässen explizit und zusätzlich als magische Handlung strafbar. Das macht es aber nicht sonst generell erlaubt, stattdessen greifen die generellen Setzungen zur Legalität von Magie : In allen anderen Fällen wird nach dem Effekt der Zauberei geurteilt. Was bedeutet, Levthans Feuer kann als Vergewaltigung bestraft werden und generell Beherrschung meist als "Leute zu etwas zwingen", was modern Nötigung wäre.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

OT:

Na ja, nicht wirklich, wo doch Beherrschungsmagie einer der zentralen Aspekte des Charakters ist.
Macaldor hat geschrieben: 31.01.2018 18:53 Gehört zwar nicht zum Thema, aber wo steht das im WdZ?
WdZ S. 300. Satinavians Auslegung hat was für sich, ist aber nicht RAW.
Zuletzt geändert von Na'rat am 31.01.2018 20:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Das sehe ich mal klar anders, denn "Zauber werden nach Effekt bestraft, gelten allerdings immer als vorsätzlich" findet sich genau so im WdZ wie das Verbot bei formellen Gesprächen, sogar auf genau der selben Seite nur einen Absatz vorher.

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Na'rat hat geschrieben: 31.01.2018 20:05WdZ S. 300. Satinavians Auslegung hat was für sich ist, aber nicht RAW.
Da steht:
Verboten sind u.a. folgende Taten: [...] Einflussnahme durch Beherrschungs- oder Beeinflussungsmagie bei formellen Gesprächen (z.B. Geschäftsabschlüsse oder Audienzen) [...]
Da steht also, dass unter anderem Beeinflussen und Beherrschen bei formellen Gesprächen strafbar ist. Da steht nicht nur bei formellen Gesprächen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Na ja, sonst gilt, spezielle Regel schlägt allgemeine Regel. Hier wird speziell erwähnt, dass eine Sorte von Magie unter ganz bestimmten Umständen nicht erlaubt sei. Daraus soll folgen, dass dies grundsätzlich so ist?

Nicht falsch verstehen, wenn es nach mir geht ist derlei immer verboten, außer im herrschaftlichen Auftrag bzw. zur Nothilfe-/ Notwehr. Die Regeln geben derlei aber nicht wirklich her.

Daher sollte man sich bei so einem Charakter auch mit den Mitspielern darüber unterhalten wie man es mit dieser Spielart von Magie im besonderen hält.

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ist die Annahme, Einflussmagie sei in vielerlei Hinsicht illegal, eventuell auch der Grund, weshalb die Garether S&S Akademie, die ja sehr Praios- und Gesetzestreu ist, nicht Einfluss, sondern Eigenschaften als ergänzendes Kampfmerkmal führt?
SO der Corpofrigo als Hauszauber.

(Achtung Ironie) : Da es ja viel besser ist, das Gegenüber durch physischen Schmerz (Corpofrigo, Fulminictus, Ignifaxius - hallo, das werden Menschenin Brand gesteckt) zu züchtigen - schließlich geißeln die Praioten auch wild durch die Gegend - als sie durch eine harmlose und friedfertige Einflussnahme auf den Geist (wie Bannballasin oder LEvthans Feuer) und durch Betören, Überreden/Überzeugen und Heilkunde Seele Proben auf den rechten Pfad zu bringen.
Aber wer will schon Gewaltfreie Mission? Das sollen die hinterwältlerischen Spinner in Norburg machen, aber wir hier in Gareth missionieren noch mit Feuer, Geißel und Stahl!
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Derartiger Relativismus ist deiner Position nicht wirklich dienlich. Sowas klingt immer nach die-Anderen-sind-viel-gemeiner-als-ich/haben-angefangen. Zumal Mission in Aventurien eine ziemliche Ausnahme ist, praktisch nie so stattfindet oder stattgefunden hat wie du es unterstellst.
In Aventurien geht es ziemlich liberal zu, da wird es auch und gerade mit der Liberalisierung der Sexualmoral ziemlich schwierig.

Nebenher ließe sich prächtig über die innerweltliche Existenz von Zaubermerkmalen streiten. Führt also beides jeweils zu nichts.

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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Tja, tatsächlich bin ich davon überzeugt, das kein Gildenmagier egal ob von S&S oder irgendeiner anderen Akademie straflos kreuz und quer durch Aventurien ziehen darf, wenn er dabei wahllos mit Einfluss- und Kontrollmagie um sich wirft, ohne das es dafür einen offiziellen Auftrag oder den Grund der Notwehr gibt, oder es sich bei den Zielen um Gesetzlose handelt.

Und jemanden mit dem Fulminictus oder Ignifaxius zu "missionieren" ist 100% illegal, daher kann ich nicht nachvollziehen, wieso du das hier als Legitimation für deinen sexbesessenen Pseudo-Priester siehst.

Wenn dein Aventurien vollkommen regelbefreit für Zauberer ist, besteht die nicht-magische Bevölkerung ja sowieso nur noch aus quasi-Zombies, da sich alle Nase lang Motivation und Loyalität ändern. Direkt nach dem Levthan-Pseudo-Priester mit dem Levthans Feuer kommt dann halt ein anderer Zauberer und wurschtelt wieder in den Gedanken der Leute rum und lässt sie alle freudig und frohlockend in seiner Mine arbeiten. Solange sie dabei glücklich sind und in der Mittalspause schnell ne Orgie feiern widerspricht das ja noch nichtmal dem was der Sektenheini da verbreiten will.

So ein Aventurien ist natürlich vorstellbar, aber es entspricht nicht meinen Vorstellungen von Aventurien und auch nicht dem, was ich so bisher von Aventurien gelesen habe.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Na'rat hat geschrieben: 01.02.2018 00:39Derartiger Relativismus ist deiner Position nicht wirklich dienlich. Sowas klingt immer nach die-Anderen-sind-viel-gemeiner-als-ich/haben-angefangen. Zumal Mission in Aventurien eine ziemliche Ausnahme ist, praktisch nie so stattfindet oder stattgefunden hat wie du es unterstellst.
In Aventurien geht es ziemlich liberal zu, da wird es auch und gerade mit der Liberalisierung der Sexualmoral ziemlich schwierig.

Nebenher ließe sich prächtig über die innerweltliche Existenz von Zaubermerkmalen streiten. Führt also beides jeweils zu nichts.
So wie der Bannstrahlerorden, der über den Theaterritterorden hergefallen ist?

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Na'rat hat geschrieben: 31.01.2018 23:55Na ja, sonst gilt, spezielle Regel schlägt allgemeine Regel. Hier wird speziell erwähnt, dass eine Sorte von Magie unter ganz bestimmten Umständen nicht erlaubt sei. Daraus soll folgen, dass dies grundsätzlich so ist?

Nicht falsch verstehen, wenn es nach mir geht ist derlei immer verboten, außer im herrschaftlichen Auftrag bzw. zur Nothilfe-/ Notwehr. Die Regeln geben derlei aber nicht wirklich her.
Das Führen und Benutzen eines Schwertes ist auch nicht verboten. Um damit aber tatsächlich ungestraft Leute in Stücke hauen zu dürfen, sollte man ebenfalls einen guten Grund wie eben Notwehr/herrschaftlichen Auftrag usw. haben. Das Benutzen von Feuer ist auch nicht verboten, Brandstiftung allerdings sehr wohl.

Beherrschungsmagie ist (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht verboten. Das macht aber keines der Verbrechen, für die man Beherrschungsmagie verwenden könnte, plötzlich erlaubt, wenn man dies dann auch tut.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 01.02.2018 02:23 So wie der Bannstrahlerorden, der über den Theaterritterorden hergefallen ist?
Jep, genau diese Art der Argumentation.
Satinavian hat geschrieben: 01.02.2018 06:57 Beherrschungsmagie ist (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht verboten.
Eben. Oder unterscheidest du jetzt zwischen dem Einsatz und dem bloßen Möglichkeit? Wenn ja, wie schaut es mit dem Einsatz, um den es hier ja geht, aus?

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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Zurück zum Levthan-Priester aus dem eigentlichen Thema.

Der Levthan Priester selbst hält es nicht für akzeptabel, Imperavi oder Zauberzwang einzusetzen, um sein "Ziel" zu erreichen.

Daraus folgt, das der Levthan-Priester selbst einen qualitativen Unterschied zwischen verschiedenen Einfluss-Zaubern sieht. Levthans Feuer ist für ihn okay, andere Einfluss-Magie nicht.

Genau dieser Unterschied zwischen Einfluss-Zaubern als "Gewalt" oder "Gewaltfrei" wird offensichtlich nicht von allen Forenteilnehmern geteilt.

Zweifellos gibt es hunderte verschiedene Auslegungen von Aventurien über ein breites Spektrum hinweg. Keins davon ist "falsch", keins davon ist das einzig richtige. Der einzige qualitative Unterschied zwischen diesen verschiedenen Varianten von Aventurien ist, wer in der Welt spielen möchte und wer nicht.

Dieser Thread und der "Lustige Geschichten" Thread hat gezeigt, das das Aventurien des Thread-Erstellers sich zumindest teilweise deutlich von dem "mittleren Aventurien" unterscheidet. Daran ist nichts falsch.

Somit bleibt unterm Strich, das der dauergeile Levthan-Priester in manchen Aventurien seine Missionierung mit kirchlichem Segen durchführen kann und dabei auch den kirchlichen Schutz insbesondere vor anderen Kirchen hat. In anderen Aventurien kann es sein, das das exakt gleiche Verhalten des Levthan-Priesters dazu führen würde, das er als Ketzer bezeichnet und gejagt würde und/oder das er durch weltliche Gerichtsbarkeit verfolgt würde und/oder das sich ein wütender Mob der Sache annimmt.

Einen "universell" in allen Varianten von Aventurien "funktionierenden" Levthan-Priester scheint es nicht zu geben, oder er stimmt nicht mehr mit dem Wunsch des TE überein.

Was bleibt also noch zu diskutieren?

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Na'rat hat geschrieben: 31.01.2018 23:55Na ja, sonst gilt, spezielle Regel schlägt allgemeine Regel. Hier wird speziell erwähnt, dass eine Sorte von Magie unter ganz bestimmten Umständen nicht erlaubt sei. Daraus soll folgen, dass dies grundsätzlich so ist?
Nein, da steht "u.a.", daraus soll folgen, dass die aufgeführten Beispiele, aber auch noch andere, hier nicht genannte Dinge, verboten sind.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 00:40Tja, tatsächlich bin ich davon überzeugt, das kein Gildenmagier egal ob von S&S oder irgendeiner anderen Akademie straflos kreuz und quer durch Aventurien ziehen darf, wenn er dabei wahllos mit Einfluss- und Kontrollmagie um sich wirft, ohne das es dafür einen offiziellen Auftrag oder den Grund der Notwehr gibt, oder es sich bei den Zielen um Gesetzlose handelt.
Kommt drauf an was er mit Einflussmagie tut. Wenn er damit nur unfreie und Leute mit niedrigem Stand zum Respekt zwingt oder zum Gehorsam, gibt es damit vermutlich kein Problem. DSA5 hat jede Menge Zaubertricks, die Leute zu einem bestimmten Verhalten zwingen und die sind offenbar alle erlaubt. Sprich, als Weißmagier sind die Grenzen die Gesetze, nicht die Zauber. Bannbaladin, damit die Schankmagd netter zu dir ist, ist vollkommen in Ordnung. Bannbaladin, damit dir der Händler seine Auslage schenkt ist dem Diebstahl gleichgestellt.
Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 00:40 Und jemanden mit dem Fulminictus oder Ignifaxius zu "missionieren" ist 100% illegal, daher kann ich nicht nachvollziehen, wieso du das hier als Legitimation für deinen sexbesessenen Pseudo-Priester siehst.
Nein, das kommt drauf an, wen man missioniert. Wenn du mit einer schlagkräftigen Truppe ausziehst, um Novadi-Dörfer oder Echsen oder Orks zu missionieren und sie mit GEwalt und Überlegenheit zum Glauben bringst, dann kräht da im Mittelreich etc. kein Hahn nach. Ziehst du allerdings von Gareth aus, um mit Feuer und Schwert Weiden vom Rondraglauben zu befreien und den Herren Praios in ihre Herzen zu bringen, dann hat das ganz andere Konsequenzen.
Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 00:40 So ein Aventurien ist natürlich vorstellbar, aber es entspricht nicht meinen Vorstellungen von Aventurien und auch nicht dem, was ich so bisher von Aventurien gelesen habe.
Du argumentierst immer nur mit einem absolutem Extrem. Versuche doch die Nuancen dazwischen zuzulassen. Nur weil ich den Levthans Feuer und den Bannbaladin nicht verurteile, muss doch nicht gleich jeglicher Beherrschung Tür und Tor geöffnet werden. Gerade der Levthans Feuer ist durchaus subtil, wenn er sich in andere Betören-Versuche einflicht.
Selbst in deinem Aventurien, wo restiktiv Beherrschung verboten ist, müssten dennoch eigeborene Hexen die Show laufen, Satuarias Herrlichkeit auf 20+, CH auf 20+ und Betören auf 20+ und schon hat selbst der Bote des Lichts inklusive Mirakel Probleme der guten Frau nicht gleich an den Rock zu springen. Und verboten ist es nicht (weil hier niemand beeinflusst wird, abseits mit all den manipulativen Mitteln, die eben einer attraktiven und wortgewandten, charmanten Person zur Verfügung stehen).
Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 08:27 Somit bleibt unterm Strich, das der dauergeile Levthan-Priester in manchen Aventurien seine Missionierung mit kirchlichem Segen durchführen kann und dabei auch den kirchlichen Schutz insbesondere vor anderen Kirchen hat. In anderen Aventurien kann es sein, das das exakt gleiche Verhalten des Levthan-Priesters dazu führen würde, das er als Ketzer bezeichnet und gejagt würde und/oder das er durch weltliche Gerichtsbarkeit verfolgt würde und/oder das sich ein wütender Mob der Sache annimmt.
Von der Prämisse "dauergeil weil brünstig" wurde doch schon Abstand genommen. Also wieso den Sinn der Diskussion in Frage stellen, wenn sich schon was produktives getan hat?
Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 08:27Was bleibt also noch zu diskutieren?
Wenn für dich nichts mehr zu diskutieren ist, kannst du doch einfach dem Thread fernbleiben :)
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Sumaro hat geschrieben: 01.02.2018 09:00Von der Prämisse "dauergeil weil brünstig" wurde doch schon Abstand genommen. Also wieso den Sinn der Diskussion in Frage stellen, wenn sich schon was produktives getan hat?
Die Brünstigkeit wurde als Nachteil gestrichen und in die Prinzipientreue verschoben. Das der Priester nicht mehr mit Sex, der "Notfalls" mit Magie erzwungen wird, missionieren will, habe ich hier nirgendwo gesehen. Das war und ist die ganze Zeit der einzige Punkt, den ich nicht für allgemein verträglich halte.
Sumaro hat geschrieben: 01.02.2018 09:00Gerade der Levthans Feuer ist durchaus subtil, wenn er sich in andere Betören-Versuche einflicht.
Ich bestreite ja nicht, das der Zauber seine Einsatzmöglichkeiten hat, ich halte nur die Einsatzart des TE für grenzwertig, insbesondere wenn der Priester sagt "ich frag lieber nicht vorher nach, sonst sagt die schöne Frau mir noch, das sie mich nicht will. Da zauber ich lieber gleich, dann bin ich auf der sicheren Seite". Das ist für mich skrupellos und nicht missionarisch.
Wenn für dich nichts mehr zu diskutieren ist, kannst du doch einfach dem Thread fernbleiben :)
Sorry, das ist wohl ein missverständnis. Ich meinte das nicht als "lass uns aufhören" sondern wirklich als "was genau gibt es zu klären", denn wenn wir uns über Einfluss-Magie allgemein und Fulminictus und so unterhalten, ist das nicht mehr zum Thema, und entsprechende Moderatoren-Hinweise gab es ja bereits.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 09:11"ich frag lieber nicht vorher nach, sonst sagt die schöne Frau mir noch, das sie mich nicht will. Da zauber ich lieber gleich, dann bin ich auf der sicheren Seite". Das ist für mich skrupellos und nicht missionarisch.
Ich dachte, dieser Punkt sei in dieser Radikalität mittlerweile auch gestrichen? :???:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Tjorse hat geschrieben: 01.02.2018 09:11Ich bestreite ja nicht, das der Zauber seine Einsatzmöglichkeiten hat, ich halte nur die Einsatzart des TE für grenzwertig, insbesondere wenn der Priester sagt "ich frag lieber nicht vorher nach, sonst sagt die schöne Frau mir noch, das sie mich nicht will. Da zauber ich lieber gleich, dann bin ich auf der sicheren Seite". Das ist für mich skrupellos und nicht missionarisch.
Ich glaube, du hängst dich an etwas auf, was du Seidoss zu Beginn des Threads irgendwann mal als Aussage aus den RIppen geleihert hast. Seitdem ist dieses Thema eigentlich gar nicht mehr aufgekommen, die weiteren Ideen lesen sich nämlich schon deutlich moderater. Das man offensichtlich einen unterschiedlichen Stellenwert hinsichtlich des freien Willens hat und auch eher ein anderes Verständnis was "Einflussmagie" tut, macht die Sache wohl komplizierter. Aber ich würde mich ehrlich nicht daran aufhängen, dass irgendwo zu Beginn mal ein schräges Beispiel kam. Ich bezweifle ohnehin, dass dies irgendwie zur Anwendung kommen muss. Wir sprechen hier von einem Hexer mit allen sozialen Vorteilen + Einflussmagie und Satuarias Herrlichkeit. Eigentlich braucht es da so gut wie gar keine direkte Einflussmagie mehr, um die meisten Personen zu einer leidenschaftlichen Nacht zu betören.

Mit Herausragendem Aussehen und Wohlklang kompensiert man schon meistens die Hälfte der Aufschläge aus Prinzipientreue etc. locker, dann kann man mit Satuarias Herrlichkeit seine eigenen Betören-Sats von 10 oder 12 am Anfang auf 20+ bringen (mit wenig AP), dem Gegenüber eine Erschwernis reindrücken von 10+ auf seine Widerstandsprobe und schon hat man echt viel auf seiner Seite, was einem deutlich besseres Standing gibt, um zumindest den folgenden Levthans Feuer in einen plausiblen Kontext zu rücken.

Irgendwo im Text gab es eine schöne Aufstellung was Levthan eigentlich für ein Gott ist und welche Aspekte ihn besonders machen. Ich z.B. finde das Konzept eigentlich auch zu weichgespült, mit diesem Streben nach Harmonie etc.. Das wäre niemals mein ZIel als Levthanspriester. Aber jemand der sich als Priester versteht würde eben auch wirklich mehr kultisch vorgehen, sprich es geht nicht um das Ficken hier und jetzt, sondern darum die Leute zu sich zu bringen und ich glaube Levthan verkauft als gottheit schon etwas, an dem viele Spaß haben können. Nur geht es dabei eben nicht darum im ersten Anlauf Bauerntöchter wegzuknallen, sondern sie in den Kult zu bringen, mit sündigen Versprechungen voller dunkler Lust etc..
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Sumaro hat geschrieben: 01.02.2018 09:30Irgendwo im Text gab es eine schöne Aufstellung was Levthan eigentlich für ein Gott ist und welche Aspekte ihn besonders machen. Ich z.B. finde das Konzept eigentlich auch zu weichgespült, mit diesem Streben nach Harmonie etc.. Das wäre niemals mein ZIel als Levthanspriester. Aber jemand der sich als Priester versteht würde eben auch wirklich mehr kultisch vorgehen, sprich es geht nicht um das Ficken hier und jetzt, sondern darum die Leute zu sich zu bringen und ich glaube Levthan verkauft als gottheit schon etwas, an dem viele Spaß haben können. Nur geht es dabei eben nicht darum im ersten Anlauf Bauerntöchter wegzuknallen, sondern sie in den Kult zu bringen, mit sündigen Versprechungen voller dunkler Lust etc..
Dann sind wir eigentlich wieder am Anfang, denn das ist ja meilenweit vom ursprünglichen Konzept entfernt. Nachdem was ich so gelesen habe, will der Levthan-Priester (in der aktuellen Version) der ganzen Welt Frieden und Harmonie durch ungezügelte sexuelle Freiheit bringen. Wer dabei nicht mitmachen will, muss mittels Liturgie (die eigentlich ein Zauber ist) "befreit" werden. Das ist die Vision, die ich vom TE so vorgestellt sehe.

Ich habe ja selbst schon mehrfach geschrieben, das ein Levthan-Priester, der sich auch mal nen Korb holt und akzeptiert, das er nicht jede "missionieren" kann, kein Problem darstellt, darauf ist der TE leider nie eingegangen, daher weiss ich nicht, ob das in sein Bild passen würde.

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