Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut. Neue Forenaktion: Aventurien untenrum! |
Helden oder Charakter?
Helden oder Charakter?
Spielt man is DSA eigentlich einen Char um ein HELD zu werden, oder ist man vom Beginn an etwas besonderes?
Unser Meister meint, dass man nichts besonderes ist!
Unser Meister meint, dass man nichts besonderes ist!
Zuletzt geändert von Sanyarin am 06.03.2004 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
- Mandrion
- Posts in topic: 3
- Beiträge: 1098
- Registriert: 29.09.2003 19:54
- Wohnort: Nelson, Neuseeland
- Kontaktdaten:
Die Helden KÖNNEN (müssen aber nicht) schon von Anfang an für etwas besonderes auserwählt sein - das wird allerdings kaum jemand wissen, der nicht über die Gabe "Prophezeien" verfügt... Meist jedenfalls - bestimmte Vorteile hingegen mögen schon nahelegen, dass ein Held etwas besonderes ist (Eigeboren, Vom Schicksal begünstigt etc.)
Ich denke nicht, dass Helden übermäßig besonders sind, deshalb bevorzuge ich auch den Begriff Charakter. Schliesslich kann auch ein Bauernjunge vom Schicksal begünstigt sein, die Vor- und Nachteile stehen auch NSCs offen.
Zum Helden werden die Charaktere erst, wenn sie schon eine größere Erfahrung haben und ausserdem wirklich Heldenhaftes leisten.
Zum Helden werden die Charaktere erst, wenn sie schon eine größere Erfahrung haben und ausserdem wirklich Heldenhaftes leisten.
Gemessen an einem normalen Bauernjungen ist er schon irgendwie etwas BEsonderes, nur macht ihn das nicht zum Helden. Dann müsste er schon ein Kind aus einer brennenden Scheune retten und dann vielleicht denken, hej, da draussen gibt es sicher mehr als nur Feldarbeit, vielleicht versuche ich mein Glück. Trotzdem sit er nicht übermäßig besser als sein Kollege, der den Vorteil nicht besitzt, der hat vielleicht einen anderen.
Dass NSCs auch mit 90 oder weniger GP erschaffen werden können ist klar, denn in jeder Gesellschaft gibt es halt "Versager am unteren Ende der Nahrungskette".
Trotzdem wird nich jeder Charakter automatisch zu einem Helden und zu was besonderem. Wenn der Gladiator eben Begabung Säbel hat, trifft er vielleicht auf einen simplen Bauern, der verdammt gut mit allen möglichen Waffen umgehen kann (Begabung Kampftalente), das ist auch möglich.
Oder ein simpler nivesicher Hirte ist ein besonderes Wolfskind, das sich auch willentlich verwandeln kann, das ist zwar selten, aber auch nicht das Ticket für eine Heldenkarriere.
Dass NSCs auch mit 90 oder weniger GP erschaffen werden können ist klar, denn in jeder Gesellschaft gibt es halt "Versager am unteren Ende der Nahrungskette".
Trotzdem wird nich jeder Charakter automatisch zu einem Helden und zu was besonderem. Wenn der Gladiator eben Begabung Säbel hat, trifft er vielleicht auf einen simplen Bauern, der verdammt gut mit allen möglichen Waffen umgehen kann (Begabung Kampftalente), das ist auch möglich.
Oder ein simpler nivesicher Hirte ist ein besonderes Wolfskind, das sich auch willentlich verwandeln kann, das ist zwar selten, aber auch nicht das Ticket für eine Heldenkarriere.
-
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 30
- Registriert: 29.01.2004 14:20
-
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 236
- Registriert: 26.08.2003 22:02
Re: Helden oder Charakter??
Man spielt DSA meist, um in irgendeiner Weise (siehe unten) ein HELD zu werden. Deshalb kann man aber trotzdem als unbekannter Charakter mit geringen Fähigkeiten anfangen. Stufe-1 Charaktere sind ja meist wertemaßg und von ihrem Lebenslauf her noch keine erfogreichen "Helden" mit einer ellenlangen Liste von erfolgreich bestandenen Abenteuern und einem Ruf, der von den Olportsteinen bis nach Brabak reicht. Trotzdem sind Spielercharaktere natürlich anders zu bewerten als die "Statisten" der Spielewelt. Das ist in jedem Film oder Buch und in jeder Erzählung genau so. Eine "Landwirtschaftsbetriebssimulation" mit einer Gruppe Durchschnittsaventurier wäre dann doch etwas langweilig. Der Werdegang des "kleinen" Charakters zum "fähigen" Helden ergibt sich oft aus dem Spiel heraus und der Charakter entwickelt sich immer weiter - meist bedeutet dies eine Verbesserung seiner Fähigkeiten und einen fortwährenden - mit ein paar Rückschlägen versehenen - Aufstieg zum Heldenolymp. Die Entwicklung des Charakters ist ein Kernelement des Role-Playings. Wenn man schon zu Beginn alles hat... wo bleibt dann die Steigerung?
An den vielen "meist" und "oft" merkst du aber, das vieles möglich ist. DSA ist ein Fantasy-Spiel, soll heißen, die Grenzen des Möglichen sind nur durch die Phantasie deiner Gruppe abgesteckt, und es spricht nichts dagegen, auch mal mit Stufe-10 Charakteren "einzusteigen", einen "gefallenen Helden", eine düstere Gruppe oder sonstwas zu spielen.
Generell ergibt sich hier natürlich die Frage, was du mit "HELD" meinst. Wenn du unter einem Held nur den blondgelockten, ewig erfolgreichen, unbesiegbaren, gutgebauten, von Frauen umschwärmten, reichen, tollen, alles wissenden und alles könnenden Supermann mit Zahnpastalächeln meinst, dann würde ich sagen, dass dies wohl nur manchmal der Fall ist.
Daneben gibt es ja auch die stillen, unscheinbaren Helden, die entweder "unspektakuläre" Taten vollbringen, oder im Verborgenen wirken. Und dabei müssen sie nicht unbedingt gutaussehend, umschwärmt, reich, smart sein oder sonstwie einer Fraumfabrik entspringen.
Schließlich existieren zwischen diesen beiden Extremen noch tausende Zwischenformen - und die kommen mMn am häufigsten vor.
An den vielen "meist" und "oft" merkst du aber, das vieles möglich ist. DSA ist ein Fantasy-Spiel, soll heißen, die Grenzen des Möglichen sind nur durch die Phantasie deiner Gruppe abgesteckt, und es spricht nichts dagegen, auch mal mit Stufe-10 Charakteren "einzusteigen", einen "gefallenen Helden", eine düstere Gruppe oder sonstwas zu spielen.
Generell ergibt sich hier natürlich die Frage, was du mit "HELD" meinst. Wenn du unter einem Held nur den blondgelockten, ewig erfolgreichen, unbesiegbaren, gutgebauten, von Frauen umschwärmten, reichen, tollen, alles wissenden und alles könnenden Supermann mit Zahnpastalächeln meinst, dann würde ich sagen, dass dies wohl nur manchmal der Fall ist.
Daneben gibt es ja auch die stillen, unscheinbaren Helden, die entweder "unspektakuläre" Taten vollbringen, oder im Verborgenen wirken. Und dabei müssen sie nicht unbedingt gutaussehend, umschwärmt, reich, smart sein oder sonstwie einer Fraumfabrik entspringen.
Schließlich existieren zwischen diesen beiden Extremen noch tausende Zwischenformen - und die kommen mMn am häufigsten vor.
-
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 511
- Registriert: 26.08.2003 22:03
- Wohnort: Sankt Augustin / Marburg / (Kaunas)
Also, watt iss´n Held?
Ein Held ist man entweder durch das, was man ist, [II] durch das, was man tut, oder [III] dadurch, wie einen die Leute behandeln, oder nicht?
Am Anfang deines Heldenlebens wird dich jeder behandeln wie einen gewöhnlichen Bauern, Geweihten, Jäger oder Söldner.
[=>Nach Definition III bist du kein Held.]
Am Anfang deines Heldenlebens hast du auch noch nichts besonderes geleistet.
[=>Nach II auch nicht.]
Wenn du nu aber sagst, dass man ein Held nicht werden kann, sondern ganz einfach als Held geboren wird, klar.... dann bist du schon einer.
Ich sach mal so.... ein Anfängerheld kann in all den Gruppen schon gut etwas besonderes sein, in denen ein Held generell etwas besonderes ist, also irgendwie doch noch etwas mehr als ein NSC mit den gleichen Werten.
Dabei gilt es wohl vor allem immer um die Frage, ob ein Held einfach so sterben kann, nur weil er drei Pfeile im Körper hat.
Ein Held ist man entweder durch das, was man ist, [II] durch das, was man tut, oder [III] dadurch, wie einen die Leute behandeln, oder nicht?
Am Anfang deines Heldenlebens wird dich jeder behandeln wie einen gewöhnlichen Bauern, Geweihten, Jäger oder Söldner.
[=>Nach Definition III bist du kein Held.]
Am Anfang deines Heldenlebens hast du auch noch nichts besonderes geleistet.
[=>Nach II auch nicht.]
Wenn du nu aber sagst, dass man ein Held nicht werden kann, sondern ganz einfach als Held geboren wird, klar.... dann bist du schon einer.
Ich sach mal so.... ein Anfängerheld kann in all den Gruppen schon gut etwas besonderes sein, in denen ein Held generell etwas besonderes ist, also irgendwie doch noch etwas mehr als ein NSC mit den gleichen Werten.
Dabei gilt es wohl vor allem immer um die Frage, ob ein Held einfach so sterben kann, nur weil er drei Pfeile im Körper hat.
- Elwin Treublatt
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 1356
- Registriert: 27.08.2003 00:20
- Wohnort: Braaanschwaaag
ich verstehe "Held" im Sinne des Artikels von Andreas Blumenkamp: Zusammengefasst: ein Held im Sinne von "Titelheld" oder Protagonist, Hauptdarsteller.
Ein DSA-Held muss in meinen Augen also kein Held im Sinne des Mythos sein. Ich denke aber schon, dass jeder Charakter, der mit ST 1 und einem ausgearbeiteten Werte- und Charakterblatt an den Start (=ins Abenteuer) geht, etwas besonderes ist, denn er musste dafür immerhin sein Alltagsleben hinter sich lassen.
Ob es ihm gelingt, ein HELD zu werden, das entscheiden die Abenteuer. Die Voraussetzungen bringen aber alle Spielercharaktere mit.
Chris
Ein DSA-Held muss in meinen Augen also kein Held im Sinne des Mythos sein. Ich denke aber schon, dass jeder Charakter, der mit ST 1 und einem ausgearbeiteten Werte- und Charakterblatt an den Start (=ins Abenteuer) geht, etwas besonderes ist, denn er musste dafür immerhin sein Alltagsleben hinter sich lassen.
Ob es ihm gelingt, ein HELD zu werden, das entscheiden die Abenteuer. Die Voraussetzungen bringen aber alle Spielercharaktere mit.
Chris
- Diomedes der Ätoler
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 130
- Registriert: 27.08.2003 11:07
- Wohnort: Schweiz
Jeder Spieler-Charakter ist zum Helden geboren. Held sein ist sein einziges Ziel, der Grund seiner Erschaffung. Wenn ich mit einem Stufe I Helden neu beginne, dann ist er (wenigstens in meinen, der Erschaffers Augen) ein Held. Denn Held-Sein alleine ist seine Daseinsberechtigung, andernfalls hätte ich ihn nicht gemacht.
Und was ist nun ein Held? Wurde hier ja auch schon mal gefragt, ich wiederhole mich daher auch:
"Ein Held zeichnet sich durch zwei Dinge aus: Tapferkeit und Ehre. Das eine ist seine wichtigste Eigenschaft, das andere sein wesentlichstes Ziel."
(aus: Finley, Moses I.: Die Welt des Odysseus. Frankfurt/New York 1992. S. 117.)
Um auf Sanyarins Frage zurück zu kommen hier meine Interpretation und Meinung: Ein aventurischer (Spieler-) Held ist von Anfang an etwas besonderes; er ist zum Helden geboren. Seine Zeit auf Dere stellt jedoch eine andauernde Prüfung seines Held-Werdens dar. Ob er dann auch zum strahlenden Helden wird, kann sich erst in seinen Taten zeigen.
Und jetzt die Conclusio: Sanyarin und sein Meister haben beide recht. Sanyarin, wenn er der Meinung ist (interpretiere ich aufgrund des Emoticons mal so), ein Held sei als Held geboren und darum etwas besonderes und der Meister, wenn er darauf hinweist, dass erst die Taten zeigen, ob der Held sein ihm immanentes Potential auch ausschöpft und nicht nur von seiner Bestimmung her, sondern auch in seiner Existenz Held ist.
Diomedes d.Ä.
[edit: Habe gerade bemerkt, dass Elwin Treublatt dies bereits schon etwas prägnanter ausgeführt hat. Ich will also sagen: Bin der selben Meinung wie er...
Und was ist nun ein Held? Wurde hier ja auch schon mal gefragt, ich wiederhole mich daher auch:
"Ein Held zeichnet sich durch zwei Dinge aus: Tapferkeit und Ehre. Das eine ist seine wichtigste Eigenschaft, das andere sein wesentlichstes Ziel."
(aus: Finley, Moses I.: Die Welt des Odysseus. Frankfurt/New York 1992. S. 117.)
Um auf Sanyarins Frage zurück zu kommen hier meine Interpretation und Meinung: Ein aventurischer (Spieler-) Held ist von Anfang an etwas besonderes; er ist zum Helden geboren. Seine Zeit auf Dere stellt jedoch eine andauernde Prüfung seines Held-Werdens dar. Ob er dann auch zum strahlenden Helden wird, kann sich erst in seinen Taten zeigen.
Und jetzt die Conclusio: Sanyarin und sein Meister haben beide recht. Sanyarin, wenn er der Meinung ist (interpretiere ich aufgrund des Emoticons mal so), ein Held sei als Held geboren und darum etwas besonderes und der Meister, wenn er darauf hinweist, dass erst die Taten zeigen, ob der Held sein ihm immanentes Potential auch ausschöpft und nicht nur von seiner Bestimmung her, sondern auch in seiner Existenz Held ist.
Diomedes d.Ä.
[edit: Habe gerade bemerkt, dass Elwin Treublatt dies bereits schon etwas prägnanter ausgeführt hat. Ich will also sagen: Bin der selben Meinung wie er...
Also, nach meiner Auffassung ist das einzig besondere an den CHARAKTAEREN, dass sie es immer wieder schaffen, in die seltsamsten Abenteuer verwickelt zu werden.
Beim HELDEN gibt es zwei Stränge: Die zum HELDEN geborenen, wie z. B. Ritter, Geweihte, etc.; und die, die im laufe der Zeit zu HELDEN werden.
Manche bleiben aber immer CHARAKTAERE, da sich ihr bisheriges nicht mit dem eines klassischen HELDEN vereinbaren lässt. Sie werden meist aber in ihrer (meist zwielichtigen) Umgebung als HELDEN gefeiert, werden von anderen jedoch höchstens als hohe Summe auf einem Steckbrief, blutrünstiger Pirat oder skrupelloser Magier betrachtet.
Beim HELDEN gibt es zwei Stränge: Die zum HELDEN geborenen, wie z. B. Ritter, Geweihte, etc.; und die, die im laufe der Zeit zu HELDEN werden.
Manche bleiben aber immer CHARAKTAERE, da sich ihr bisheriges nicht mit dem eines klassischen HELDEN vereinbaren lässt. Sie werden meist aber in ihrer (meist zwielichtigen) Umgebung als HELDEN gefeiert, werden von anderen jedoch höchstens als hohe Summe auf einem Steckbrief, blutrünstiger Pirat oder skrupelloser Magier betrachtet.
Bekommen die Ritter die die Knappen "ausbilden" solche Charakterzüge nicht mit?Was hat es mit dieser kostenlosen Verpflegung auf sich?Na na, nicht jeder Ritter und Geweihte ist zum Helden geboren, es gibt sicher genug fette faule Ritter, die sich in ihrer Burg verkriechen und ihre Untertanen quälen und genug Geweihte die lustlos predigen und sich eigentlich nur über die kostenlose Verpflegung durch den Tempel freuen.
Ich finde, es kommt schon auf die Generierung an-wenn man sich einen HELDEN generiert, hat der vermutlich andere Werte als ein CHARAKTER der selben Profession...Zumindest am Anfang
-
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 30
- Registriert: 29.01.2004 14:20
Wieso? Du kannst auch NSCs mit 110 GP bauen, es steht nur geschrieben dass man NSCs auch weniger GP geben kann.
Auch wenn die Werte überdurchschnittlich sind, dann macht das den Charakter noch lange nicht zum Helden. Der Schmied vom Nachbarort kann auch mit 110 GP erschaffen worden sein, aber keine Heldenambitionen besitzen.
Auch wenn die Werte überdurchschnittlich sind, dann macht das den Charakter noch lange nicht zum Helden. Der Schmied vom Nachbarort kann auch mit 110 GP erschaffen worden sein, aber keine Heldenambitionen besitzen.
- tangaerion
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 127
- Registriert: 02.09.2003 18:17
- Wohnort: Sohn Mannheims;)
dazu die Meinung aus meiner alten Runde:
SP1: "Wenn wir erst 17 sind, haben wir doch bestimmt Pickel ohne Ende, nehmen die uns in dem Dorf dann überhaupt ernst?"
SP2: "Wir sind Helden, wir haben keine Pickel!"
Ich weiß, eher lustig, aber das war die gängige Ansicht. Ich persönlich denke einfach, dass es Charaktere sind, die aber trotzdem nicht allein dadurch, dass wir sie spielen, auf dem Weg nach Alveran sind!
SP1: "Wenn wir erst 17 sind, haben wir doch bestimmt Pickel ohne Ende, nehmen die uns in dem Dorf dann überhaupt ernst?"
SP2: "Wir sind Helden, wir haben keine Pickel!"
Ich weiß, eher lustig, aber das war die gängige Ansicht. Ich persönlich denke einfach, dass es Charaktere sind, die aber trotzdem nicht allein dadurch, dass wir sie spielen, auf dem Weg nach Alveran sind!
- Wetterfritze
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 5
- Registriert: 07.11.2003 14:33
- Wohnort: ST. Ingbert(Saarland)
- Kontaktdaten:
- Colwyn von Eschenthal
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 8
- Registriert: 03.03.2004 11:40
Mir gefällt es auch besser, einen Charakter mit Fehlern und Schwächen zu spielen, der in manchen Belangen seinen Mitmenschen einfach unterlegen ist, der blutet, schwitzt und nach drei Tagen in der Wildnis stinkt, fettige Haare und dreckige Hände hat, als einen ewig grinsenden Hollywood-Schönling, dessen Rüstung nicht rostet, dessen Schwert immer trifft und niemals splittert, etc.
Ist einfach realitätsnaher und macht mir mehr Spaß.
Ist einfach realitätsnaher und macht mir mehr Spaß.
- Torvon
- Ehrenmitglied
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 1900
- Registriert: 23.08.2003 11:12
- Wohnort: muc
- Kontaktdaten:
Und es scheitert, wie so oft, an den Definitionen. Und jetzt schiebe ich die Schuld mal so weit wie möglich weg, ganz nach oben des Threads - bei so einer Frage sollte immer gleich definiert werden, was gemeint ist
Für mich ist ein Held jemand, der a) überdurchschnittliche Fähigkeiten hat und b) eine gute Gesinnung hat.
@ Adanos: Wenn man sich die Werte aller DSA4 NSCs ansieht, ist klar erkennbar, dass sie durchschnittlich weniger AP und GP haben als Charaktere. Und das heißt, dass ein Charakter durchschnittlich mehr hat. Und das heißt, dass er -> siehe a) überdurchschn. Fähigkeiten hat.
Mit "ich spiele lieber einen Charakter der auch Schwächen hat" hat das für mich nichts zu tun. Heldentum schließt nicht Fehler und Schwächen aus (in meiner Definition).
Für mich ist ein Held jemand, der a) überdurchschnittliche Fähigkeiten hat und b) eine gute Gesinnung hat.
@ Adanos: Wenn man sich die Werte aller DSA4 NSCs ansieht, ist klar erkennbar, dass sie durchschnittlich weniger AP und GP haben als Charaktere. Und das heißt, dass ein Charakter durchschnittlich mehr hat. Und das heißt, dass er -> siehe a) überdurchschn. Fähigkeiten hat.
Mit "ich spiele lieber einen Charakter der auch Schwächen hat" hat das für mich nichts zu tun. Heldentum schließt nicht Fehler und Schwächen aus (in meiner Definition).
Ja, aber nicht alle NSCs müssen schlechtere Werte haben als ein Held, es ist vielleicht eher die Ausnahme, aber die Helden stehen mit ihrem höheren GP-Konto keineswegs alleine da.
Aus deinem Posting habe ich allerdings gefolgert, du seist der Meinung, dass nur Charaktere mit 110 GP erschaffen werden und NSCs immer mit weniger.
Wegen der Definition denke ich, dass man sich Elwin anschliessen kann, Held im Sinne von Protagonist oder Romanheld, der nicht unbedingt der Conan von nebenan sein muss.
Aus deinem Posting habe ich allerdings gefolgert, du seist der Meinung, dass nur Charaktere mit 110 GP erschaffen werden und NSCs immer mit weniger.
Wegen der Definition denke ich, dass man sich Elwin anschliessen kann, Held im Sinne von Protagonist oder Romanheld, der nicht unbedingt der Conan von nebenan sein muss.
- Yanluo Wang
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 1
- Registriert: 17.02.2004 20:59
ich denke zum einen, dass helden nicht besonders tapfer ehrenhaft sein müssen, sie müssen nur zu besonderen zeiten besondere taten vollführen (danke mal die meisten werden mir zustimmen wenn ich der meinung bin, dass es halt keine "bösen" taten sein sollten^^).
Das heisst, das helden anfangs zumindest gesellschaftlich nichts besonderes darstellen, und wenn man auf seinen charakterbogen schaut so sieht man so einige wetre über 10 (schäötz ich mal, für mich ist 10 ausserdem halt so der durschnitts wert, den halt ein bauer z.B. auf Kl hat)
Aber ansonsten finde ich, dass helden durch gute Taten und nicht durch vorbestimmung entstehen.
grüsse Yan Wang
Das heisst, das helden anfangs zumindest gesellschaftlich nichts besonderes darstellen, und wenn man auf seinen charakterbogen schaut so sieht man so einige wetre über 10 (schäötz ich mal, für mich ist 10 ausserdem halt so der durschnitts wert, den halt ein bauer z.B. auf Kl hat)
Aber ansonsten finde ich, dass helden durch gute Taten und nicht durch vorbestimmung entstehen.
grüsse Yan Wang
- Colwyn von Eschenthal
- Posts in topic: 2
- Beiträge: 8
- Registriert: 03.03.2004 11:40
Gut, gut, ich bezog meine Aussage auch eher auf die oben genannte "Wir sind Helden, wir haben keine Pickel!"-Mentalität (Sehr schöner Ausspruch im übrigen ). Ich stimme zu, daß "Held" im Sinne von "Protagonist" durchaus zutrifft, aber weshalb benutzt man dann nicht gleich das Wort "Protagonist"? Ich tendiere zum neutralen "Charakter", weil die meisten Leute mit "Held" dann doch überdurchschnittlich tolle, gute, Adonis-Herakles-Verschnitte assoziieren. Muß nicht sein, gebe ich zu, aber ich bin lieber vorsichtig.
Also: Im Sinne von "Protagonist" (wertneutral) habe ich nichts dagegen, daß die Charaktere die "Helden der ganzen Chose" sind, aber im Sinne von "ganz toller Hollywood-Muskelprotz, mit blendendem Lächeln und massenweise Artefakten im Rucksack" - nein danke!
Und Helden im Sinne von "berühmte und weithin bekannte Personen": Es sind immer noch unsere Taten, die uns zu dem machen, was wir sind! Ein Charakter ist nicht heldenhafter als seine Mitmenschen, nur weil an einem Spieltisch jemand hinter seinem Charakterbogen sitzt.
Also: Im Sinne von "Protagonist" (wertneutral) habe ich nichts dagegen, daß die Charaktere die "Helden der ganzen Chose" sind, aber im Sinne von "ganz toller Hollywood-Muskelprotz, mit blendendem Lächeln und massenweise Artefakten im Rucksack" - nein danke!
Und Helden im Sinne von "berühmte und weithin bekannte Personen": Es sind immer noch unsere Taten, die uns zu dem machen, was wir sind! Ein Charakter ist nicht heldenhafter als seine Mitmenschen, nur weil an einem Spieltisch jemand hinter seinem Charakterbogen sitzt.
-
- Posts in topic: 1
- Beiträge: 388
- Registriert: 08.11.2003 22:27
Ich will nicht immer in die philospophisch-ethische Richtung abdriften., aber ich beurteile Helden nicht nach ihrem Erfolg, sondern nach ihrer Einstellung. Ein aventurischer Held ist für mich jemand der heldenhafte Tugenden vertritt, ich denke das hat auch viel mit unerer unbewussten Wahrnehmung davon zu tun - z.B. heisst es "Helden von Bern" nicht "~ Rom". Was heldenhafte Tugenden sind? Da spunkt mir ein schönes Zitat aus der Odysee im Hinterkopf rum, ohne es sicher einordnen zu können. Es ging dem Sinne nach so:
"Helden zeichnn sich durch zweierlei aus: Tapferkeit und Ehre. Ersteres ist sein weg, zweiteres sein Ziel."