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Helden oder Charakter?

Erfahrungen, Tipps, Vorlieben, Probleme, Fragen zu RPG-Systemen und RPG-Theorie.
Sanyarin
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Helden oder Charakter?

Ungelesener Beitrag von Sanyarin »

Spielt man is DSA eigentlich einen Char um ein HELD zu werden, oder ist man vom Beginn an etwas besonderes?
Unser Meister meint, dass man nichts besonderes ist! :cry:
Zuletzt geändert von Sanyarin am 06.03.2004 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Arek
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Ungelesener Beitrag von Arek »

Rondra zum Gruße
Ich finde, das der HELD schon etwas besonderes sein muss-allein schon weil auf dem Wisch den wir immer mit uns rumtragen HELDENbrief draufsteht!
Ich denke, es macht auch mehr Spaß, jemand Asergewöhnlichen/Auserwählten zu spielen.

Asqarath
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Ungelesener Beitrag von Asqarath »

Ich denke, dass der Charakter erst später zum Held wird. Am Anfang kann man die Helden auch ruhig spüren lassen, dass sie gar nichts sind. Das sollte sich dann aber, vorallem in den Regionen , in denen die Helden öfter agieren, im Laufe der Zeit ändern.

Asqarath

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Mandrion
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Ungelesener Beitrag von Mandrion »

Die Helden KÖNNEN (müssen aber nicht) schon von Anfang an für etwas besonderes auserwählt sein - das wird allerdings kaum jemand wissen, der nicht über die Gabe "Prophezeien" verfügt... Meist jedenfalls - bestimmte Vorteile hingegen mögen schon nahelegen, dass ein Held etwas besonderes ist (Eigeboren, Vom Schicksal begünstigt etc.)

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Ich denke nicht, dass Helden übermäßig besonders sind, deshalb bevorzuge ich auch den Begriff Charakter. Schliesslich kann auch ein Bauernjunge vom Schicksal begünstigt sein, die Vor- und Nachteile stehen auch NSCs offen.

Zum Helden werden die Charaktere erst, wenn sie schon eine größere Erfahrung haben und ausserdem wirklich Heldenhaftes leisten.

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Mandrion
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Ungelesener Beitrag von Mandrion »

@Adanos: Schon aber dann ist dieser Bauernjunge halt was besonderes - soll ja auch NSCs geben, die quasi "zum Helden geboren" sind (oder zum Erzschurken...)Aber wenn ein höheres Wesen den Char ausgewählt hat und ihn beschützt, dann doch im Normalfall mit einem Hintergedanken.

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Gemessen an einem normalen Bauernjungen ist er schon irgendwie etwas BEsonderes, nur macht ihn das nicht zum Helden. Dann müsste er schon ein Kind aus einer brennenden Scheune retten und dann vielleicht denken, hej, da draussen gibt es sicher mehr als nur Feldarbeit, vielleicht versuche ich mein Glück. Trotzdem sit er nicht übermäßig besser als sein Kollege, der den Vorteil nicht besitzt, der hat vielleicht einen anderen.

Dass NSCs auch mit 90 oder weniger GP erschaffen werden können ist klar, denn in jeder Gesellschaft gibt es halt "Versager am unteren Ende der Nahrungskette".

Trotzdem wird nich jeder Charakter automatisch zu einem Helden und zu was besonderem. Wenn der Gladiator eben Begabung Säbel hat, trifft er vielleicht auf einen simplen Bauern, der verdammt gut mit allen möglichen Waffen umgehen kann (Begabung Kampftalente), das ist auch möglich.

Oder ein simpler nivesicher Hirte ist ein besonderes Wolfskind, das sich auch willentlich verwandeln kann, das ist zwar selten, aber auch nicht das Ticket für eine Heldenkarriere.

Rahyon al Creno
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Ungelesener Beitrag von Rahyon al Creno »

Adanos hat geschrieben:Zum Helden werden die Charaktere erst, wenn sie schon eine größere Erfahrung haben und ausserdem wirklich Heldenhaftes leisten.
exakt.

Sternenkrähe
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Re: Helden oder Charakter??

Ungelesener Beitrag von Sternenkrähe »

Man spielt DSA meist, um in irgendeiner Weise (siehe unten) ein HELD zu werden. Deshalb kann man aber trotzdem als unbekannter Charakter mit geringen Fähigkeiten anfangen. Stufe-1 Charaktere sind ja meist wertemaßg und von ihrem Lebenslauf her noch keine erfogreichen "Helden" mit einer ellenlangen Liste von erfolgreich bestandenen Abenteuern und einem Ruf, der von den Olportsteinen bis nach Brabak reicht. Trotzdem sind Spielercharaktere natürlich anders zu bewerten als die "Statisten" der Spielewelt. Das ist in jedem Film oder Buch und in jeder Erzählung genau so. Eine "Landwirtschaftsbetriebssimulation" mit einer Gruppe Durchschnittsaventurier wäre dann doch etwas langweilig. Der Werdegang des "kleinen" Charakters zum "fähigen" Helden ergibt sich oft aus dem Spiel heraus und der Charakter entwickelt sich immer weiter - meist bedeutet dies eine Verbesserung seiner Fähigkeiten und einen fortwährenden - mit ein paar Rückschlägen versehenen - Aufstieg zum Heldenolymp. Die Entwicklung des Charakters ist ein Kernelement des Role-Playings. Wenn man schon zu Beginn alles hat... wo bleibt dann die Steigerung?

An den vielen "meist" und "oft" merkst du aber, das vieles möglich ist. DSA ist ein Fantasy-Spiel, soll heißen, die Grenzen des Möglichen sind nur durch die Phantasie deiner Gruppe abgesteckt, und es spricht nichts dagegen, auch mal mit Stufe-10 Charakteren "einzusteigen", einen "gefallenen Helden", eine düstere Gruppe oder sonstwas zu spielen.

Generell ergibt sich hier natürlich die Frage, was du mit "HELD" meinst. Wenn du unter einem Held nur den blondgelockten, ewig erfolgreichen, unbesiegbaren, gutgebauten, von Frauen umschwärmten, reichen, tollen, alles wissenden und alles könnenden Supermann mit Zahnpastalächeln meinst, dann würde ich sagen, dass dies wohl nur manchmal der Fall ist.

Daneben gibt es ja auch die stillen, unscheinbaren Helden, die entweder "unspektakuläre" Taten vollbringen, oder im Verborgenen wirken. Und dabei müssen sie nicht unbedingt gutaussehend, umschwärmt, reich, smart sein oder sonstwie einer Fraumfabrik entspringen.

Schließlich existieren zwischen diesen beiden Extremen noch tausende Zwischenformen - und die kommen mMn am häufigsten vor.

NixGibts
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Ungelesener Beitrag von NixGibts »

Also, watt iss´n Held?

Ein Held ist man entweder durch das, was man ist, [II] durch das, was man tut, oder [III] dadurch, wie einen die Leute behandeln, oder nicht?

Am Anfang deines Heldenlebens wird dich jeder behandeln wie einen gewöhnlichen Bauern, Geweihten, Jäger oder Söldner.
[=>Nach Definition III bist du kein Held.]

Am Anfang deines Heldenlebens hast du auch noch nichts besonderes geleistet.
[=>Nach II auch nicht.]

Wenn du nu aber sagst, dass man ein Held nicht werden kann, sondern ganz einfach als Held geboren wird, klar.... dann bist du schon einer.

Ich sach mal so.... ein Anfängerheld kann in all den Gruppen schon gut etwas besonderes sein, in denen ein Held generell etwas besonderes ist, also irgendwie doch noch etwas mehr als ein NSC mit den gleichen Werten.
Dabei gilt es wohl vor allem immer um die Frage, ob ein Held einfach so sterben kann, nur weil er drei Pfeile im Körper hat.

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Elwin Treublatt
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Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

ich verstehe "Held" im Sinne des Artikels von Andreas Blumenkamp: Zusammengefasst: ein Held im Sinne von "Titelheld" oder Protagonist, Hauptdarsteller.

Ein DSA-Held muss in meinen Augen also kein Held im Sinne des Mythos sein. Ich denke aber schon, dass jeder Charakter, der mit ST 1 und einem ausgearbeiteten Werte- und Charakterblatt an den Start (=ins Abenteuer) geht, etwas besonderes ist, denn er musste dafür immerhin sein Alltagsleben hinter sich lassen.

Ob es ihm gelingt, ein HELD zu werden, das entscheiden die Abenteuer. Die Voraussetzungen bringen aber alle Spielercharaktere mit.

Chris

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Diomedes der Ätoler
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Ungelesener Beitrag von Diomedes der Ätoler »

Jeder Spieler-Charakter ist zum Helden geboren. Held sein ist sein einziges Ziel, der Grund seiner Erschaffung. Wenn ich mit einem Stufe I Helden neu beginne, dann ist er (wenigstens in meinen, der Erschaffers Augen) ein Held. Denn Held-Sein alleine ist seine Daseinsberechtigung, andernfalls hätte ich ihn nicht gemacht.

Und was ist nun ein Held? Wurde hier ja auch schon mal gefragt, ich wiederhole mich daher auch:

"Ein Held zeichnet sich durch zwei Dinge aus: Tapferkeit und Ehre. Das eine ist seine wichtigste Eigenschaft, das andere sein wesentlichstes Ziel."

(aus: Finley, Moses I.: Die Welt des Odysseus. Frankfurt/New York 1992. S. 117.)

Um auf Sanyarins Frage zurück zu kommen hier meine Interpretation und Meinung: Ein aventurischer (Spieler-) Held ist von Anfang an etwas besonderes; er ist zum Helden geboren. Seine Zeit auf Dere stellt jedoch eine andauernde Prüfung seines Held-Werdens dar. Ob er dann auch zum strahlenden Helden wird, kann sich erst in seinen Taten zeigen.

Und jetzt die Conclusio: Sanyarin und sein Meister haben beide recht. Sanyarin, wenn er der Meinung ist (interpretiere ich aufgrund des Emoticons mal so), ein Held sei als Held geboren und darum etwas besonderes und der Meister, wenn er darauf hinweist, dass erst die Taten zeigen, ob der Held sein ihm immanentes Potential auch ausschöpft und nicht nur von seiner Bestimmung her, sondern auch in seiner Existenz Held ist.

Diomedes d.Ä.


[edit: Habe gerade bemerkt, dass Elwin Treublatt dies bereits schon etwas prägnanter ausgeführt hat. Ich will also sagen: Bin der selben Meinung wie er...

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Nirraven
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Ungelesener Beitrag von Nirraven »

Also, nach meiner Auffassung ist das einzig besondere an den CHARAKTAEREN, dass sie es immer wieder schaffen, in die seltsamsten Abenteuer verwickelt zu werden.
Beim HELDEN gibt es zwei Stränge: Die zum HELDEN geborenen, wie z. B. Ritter, Geweihte, etc.; und die, die im laufe der Zeit zu HELDEN werden.
Manche bleiben aber immer CHARAKTAERE, da sich ihr bisheriges nicht mit dem eines klassischen HELDEN vereinbaren lässt. Sie werden meist aber in ihrer (meist zwielichtigen) Umgebung als HELDEN gefeiert, werden von anderen jedoch höchstens als hohe Summe auf einem Steckbrief, blutrünstiger Pirat oder skrupelloser Magier betrachtet.

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Na na, nicht jeder Ritter und Geweihte ist zum Helden geboren, es gibt sicher genug fette faule Ritter, die sich in ihrer Burg verkriechen und ihre Untertanen quälen und genug Geweihte die lustlos predigen und sich eigentlich nur über die kostenlose Verpflegung durch den Tempel freuen.

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Arek
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Ungelesener Beitrag von Arek »

Na na, nicht jeder Ritter und Geweihte ist zum Helden geboren, es gibt sicher genug fette faule Ritter, die sich in ihrer Burg verkriechen und ihre Untertanen quälen und genug Geweihte die lustlos predigen und sich eigentlich nur über die kostenlose Verpflegung durch den Tempel freuen.
Bekommen die Ritter die die Knappen "ausbilden" solche Charakterzüge nicht mit?Was hat es mit dieser kostenlosen Verpflegung auf sich?

Ich finde, es kommt schon auf die Generierung an-wenn man sich einen HELDEN generiert, hat der vermutlich andere Werte als ein CHARAKTER der selben Profession...Zumindest am Anfang

Rahyon al Creno
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Ungelesener Beitrag von Rahyon al Creno »

Im letzten Punkt muss ich dir widersprechen, Arek.

Ein HELD wird nicht als Held geboren. (jedenfalls keiner der Spielerchars.)

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Torvon
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Ungelesener Beitrag von Torvon »

In DSA4 ist man auf jeden Fall ein Held, weil die Werte von Anfang an überdurchschnittlich sind.

Wenn dein Meister euch nur 100 GP gibt, oder die Werte eines Bauern deutlich steigert, dann kann er natürlich sagen, dass man anfänglich nur ein normaler Aventurier ist.

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Wieso? Du kannst auch NSCs mit 110 GP bauen, es steht nur geschrieben dass man NSCs auch weniger GP geben kann.

Auch wenn die Werte überdurchschnittlich sind, dann macht das den Charakter noch lange nicht zum Helden. Der Schmied vom Nachbarort kann auch mit 110 GP erschaffen worden sein, aber keine Heldenambitionen besitzen.

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tangaerion
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Ungelesener Beitrag von tangaerion »

dazu die Meinung aus meiner alten Runde:

SP1: "Wenn wir erst 17 sind, haben wir doch bestimmt Pickel ohne Ende, nehmen die uns in dem Dorf dann überhaupt ernst?"

SP2: "Wir sind Helden, wir haben keine Pickel!"

Ich weiß, eher lustig, aber das war die gängige Ansicht. Ich persönlich denke einfach, dass es Charaktere sind, die aber trotzdem nicht allein dadurch, dass wir sie spielen, auf dem Weg nach Alveran sind!

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Wetterfritze
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Ungelesener Beitrag von Wetterfritze »

Ich denke für die Leute vom Land, die kaum rum kommen; ist jeder Abenteurer etwas Besonderes/ ein Held...
Aber ich lasse die Spieler zu NPCs immer als normale Humanoide gelten...; die einen nicht besonders bewundern oder löchern, was sie schon erlebt haben...

CU

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Colwyn von Eschenthal
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Ungelesener Beitrag von Colwyn von Eschenthal »

Mir gefällt es auch besser, einen Charakter mit Fehlern und Schwächen zu spielen, der in manchen Belangen seinen Mitmenschen einfach unterlegen ist, der blutet, schwitzt und nach drei Tagen in der Wildnis stinkt, fettige Haare und dreckige Hände hat, als einen ewig grinsenden Hollywood-Schönling, dessen Rüstung nicht rostet, dessen Schwert immer trifft und niemals splittert, etc.
Ist einfach realitätsnaher und macht mir mehr Spaß.

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Ich verschiebe den Thread ins Rollenspielforum, da passt er besser hin.

Mysticus

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Torvon
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Ungelesener Beitrag von Torvon »

Und es scheitert, wie so oft, an den Definitionen. Und jetzt schiebe ich die Schuld mal so weit wie möglich weg, ganz nach oben des Threads - bei so einer Frage sollte immer gleich definiert werden, was gemeint ist :-)

Für mich ist ein Held jemand, der a) überdurchschnittliche Fähigkeiten hat und b) eine gute Gesinnung hat.
@ Adanos: Wenn man sich die Werte aller DSA4 NSCs ansieht, ist klar erkennbar, dass sie durchschnittlich weniger AP und GP haben als Charaktere. Und das heißt, dass ein Charakter durchschnittlich mehr hat. Und das heißt, dass er -> siehe a) überdurchschn. Fähigkeiten hat.

Mit "ich spiele lieber einen Charakter der auch Schwächen hat" hat das für mich nichts zu tun. Heldentum schließt nicht Fehler und Schwächen aus (in meiner Definition).

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Ja, aber nicht alle NSCs müssen schlechtere Werte haben als ein Held, es ist vielleicht eher die Ausnahme, aber die Helden stehen mit ihrem höheren GP-Konto keineswegs alleine da.
Aus deinem Posting habe ich allerdings gefolgert, du seist der Meinung, dass nur Charaktere mit 110 GP erschaffen werden und NSCs immer mit weniger.

Wegen der Definition denke ich, dass man sich Elwin anschliessen kann, Held im Sinne von Protagonist oder Romanheld, der nicht unbedingt der Conan von nebenan sein muss.

Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich finde es gewagt sich von anfang an als Held zu bezeoichnen
mfg tron

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Mandrion
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Ungelesener Beitrag von Mandrion »

Wenn der Held sich von Anfang an als solcher bezeichnen würde wäre das ja auch gewagt - wenn der Spieler, der schließlich weiss dass sein Char für etwas besonderes vorgesehen ist und KEIN 08/15 Bauernjunge diesen Char aber als Held bezeichnet, dann ist das so falsch nicht...

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Yanluo Wang
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Ungelesener Beitrag von Yanluo Wang »

ich denke zum einen, dass helden nicht besonders tapfer ehrenhaft sein müssen, sie müssen nur zu besonderen zeiten besondere taten vollführen (danke mal die meisten werden mir zustimmen wenn ich der meinung bin, dass es halt keine "bösen" taten sein sollten^^).
Das heisst, das helden anfangs zumindest gesellschaftlich nichts besonderes darstellen, und wenn man auf seinen charakterbogen schaut so sieht man so einige wetre über 10 (schäötz ich mal, für mich ist 10 ausserdem halt so der durschnitts wert, den halt ein bauer z.B. auf Kl hat)
Aber ansonsten finde ich, dass helden durch gute Taten und nicht durch vorbestimmung entstehen.

grüsse Yan Wang

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Colwyn von Eschenthal
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Ungelesener Beitrag von Colwyn von Eschenthal »

Gut, gut, ich bezog meine Aussage auch eher auf die oben genannte "Wir sind Helden, wir haben keine Pickel!"-Mentalität (Sehr schöner Ausspruch im übrigen :) ). Ich stimme zu, daß "Held" im Sinne von "Protagonist" durchaus zutrifft, aber weshalb benutzt man dann nicht gleich das Wort "Protagonist"? Ich tendiere zum neutralen "Charakter", weil die meisten Leute mit "Held" dann doch überdurchschnittlich tolle, gute, Adonis-Herakles-Verschnitte assoziieren. Muß nicht sein, gebe ich zu, aber ich bin lieber vorsichtig.
Also: Im Sinne von "Protagonist" (wertneutral) habe ich nichts dagegen, daß die Charaktere die "Helden der ganzen Chose" sind, aber im Sinne von "ganz toller Hollywood-Muskelprotz, mit blendendem Lächeln und massenweise Artefakten im Rucksack" - nein danke!
Und Helden im Sinne von "berühmte und weithin bekannte Personen": Es sind immer noch unsere Taten, die uns zu dem machen, was wir sind! Ein Charakter ist nicht heldenhafter als seine Mitmenschen, nur weil an einem Spieltisch jemand hinter seinem Charakterbogen sitzt.

Ancoron Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Ancoron Fuxfell »

@ Torvon

Schau dir mal die Vorraussetzungen von Akademien an, dann sind die Werte kaum noch überdurchschnittlich.

Heldi
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Ungelesener Beitrag von Heldi »

Ich will nicht immer in die philospophisch-ethische Richtung abdriften., aber ich beurteile Helden nicht nach ihrem Erfolg, sondern nach ihrer Einstellung. Ein aventurischer Held ist für mich jemand der heldenhafte Tugenden vertritt, ich denke das hat auch viel mit unerer unbewussten Wahrnehmung davon zu tun - z.B. heisst es "Helden von Bern" nicht "~ Rom". Was heldenhafte Tugenden sind? Da spunkt mir ein schönes Zitat aus der Odysee im Hinterkopf rum, ohne es sicher einordnen zu können. Es ging dem Sinne nach so:
"Helden zeichnn sich durch zweierlei aus: Tapferkeit und Ehre. Ersteres ist sein weg, zweiteres sein Ziel."

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