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Klischees, Zwerge und Badoc

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Herr M.
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Klischees, Zwerge und Badoc

Ungelesener Beitrag von Herr M. »

Angeregt durch Teile des Threads Meisterinformationen: Die Dunkle HalleMeisterinformationen: , in welchem vor allem über die Unzahl an Badoc-Elfen in diversen Abenteuern gejammert wird, und des Cartoons "Renegaten unter sich", stellt sich mir so manch eine schwerwiegende Frage:
Warum gibt es so dermaßen viele mordbrenennende Elben aber so wenige gesittete Zwerge? Warum erfüllen Zwerge immer ihre rassentypischen Klischees während Elfen in der Regel immer ein wenig atypisch für ihr Volk dargestellt werden?
Auf Anhieb fällt mir eigentlich nur ein einziger Unzwerg ein, das wäre Saldor Foslarin, wohingegen mir gleich eine Unmenge an Badoc-Elfen einfallen würde.
Seht ihr das ähnlich oder bilde ich mir das nur ein? Woran denkt ihr könnte dieses Ungleichgewicht liegen?

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Dirion Lowanger
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Ungelesener Beitrag von Dirion Lowanger »

[Tharala Valafey:]

Vielleicht traut sich kaum ein Autor, die "echten" Elfen zu beschreiben. Vor allem, weil es bis auf die Regelwerke wenige konkrete Aussagen gibt und es so verflucht viele Sachen zu bedenken gibt, schieben die meisten Autoren den Spielern den Schwarzen Alrik zu, das angemessen darzustellen.

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

ERfüllen Borbaradianerzwerge das rassentypische Klischee?
Schon is Staub&Sterne assistierte so ein böser Zwerg dem ollen Liscom.
Der Agrimothpaktierer in Brogars Blut fällt mir auch noch ein.
Was ist denn überhaupt ein Unzwerg für dich?
Sind das die bootsfahrenden Meisterköche aus Angbar, also das Volk der Hügelzwerge? Ist der stutzerhafte Brillantzwerg noch ein typischer Klischeezwerg?

Ich glaube, du bildest dir nur was ein und das Ungleichgewicht kommt daher, das du nicht lange genug nachgedacht hast.

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Bandit
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Ungelesener Beitrag von Bandit »

oder den bartlosen Bergkoenig aus einem der aventurischen Boten ;-)

Dir wird das bei Elfen nur mehr aufgefallen sein, weil es eben fuer die einen eigenen Begriff fuers Unelfische gibt... das Badoc...

man koennte ja mal ueberlegen einen Angroschim-Begriff zu erfinden... z.b. Bierloc? Bartloc? (C = cz ausgesprochen ;-) )


*blub* Bandit

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Danilo von Sarauklis
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Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Ich denke, das DSA-Rollenschema der Elfen ist einfach enger als das der Zwerge.

Ein huegelzwergischer Feinschmecker ist so wenig ein Abweichler wie ein Xorloscher Drachenbekaempfer, auch wenn beide das anders sehen wuerden.

Das Ideal des Elfen, und die einzige Lebensweise, bei der man nicht badoc wird, ist dagegen nur das Sippenleben, das so spannende Taetigkeiten wie Jagen, Fischen und Bauschweben umfasst, aber eben keine Verwicklungen mit der Welt der Menschen (sog. "Abenteuer").
Anders gesagt: Ein Elf, der interessante Sachen macht, muss praktisch badoc sein.

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich hab' eher dass Gefühl, dass Zwerge in (fast) allen Fantasy-Welten sehr, sehr ähnlich (wenn nicht gleich) beschrieben werden, während es doch sehr grosse Unterschiede zwischen den Elfen verschiedener Fantasy-Welten gibt.

Man vergleiche nur Elfen in
- Mittelerde
- AD&D /D&D
- Forgotten Realms
- DSA
- zahlreichen andere Publikationen.

Komisch, das "badoc"-sein gibt's nur bei DSA.... In den meisten anderen Literaturquellen sind die Elfen den Menschen in praktisch allen Bereichen überlegen - aber meist eine sterbende Rasse, von denen es nur noch wenige gibt. Und haben keinerlei Skrupel im Bedarfsfall den "Killerelf" zu machen.

Vielleicht sind ja deswegen so viele Elfen "badoc" weil wir alle gerne mal Legolas spielen wollen... , der (fast) mehr Orks erledigen "durfte" wie Gimli.

Sky

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Danilo von Sarauklis
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Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Skyvaheri hat geschrieben:In den meisten anderen Literaturquellen sind die Elfen den Menschen in praktisch allen Bereichen überlegen - aber meist eine sterbende Rasse, von denen es nur noch wenige gibt. Und haben keinerlei Skrupel im Bedarfsfall den "Killerelf" zu machen.
Mangels Interesse bin ich weit davon entfernt, ein Elfenexperte zu sein, aber: Das, was du beschreibst, ist doch bei DSA nicht anders?

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Zorni
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Stimmt, auch in DSA ist es so - nur die Spieler sehen das gerne anders :))

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Gilion Dämmerschwinge
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Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Das Ideal des Elfen, und die einzige Lebensweise, bei der man nicht badoc wird, ist dagegen nur das Sippenleben, das so spannende Taetigkeiten wie Jagen, Fischen und Bauschweben umfasst, aber eben keine Verwicklungen mit der Welt der Menschen (sog. "Abenteuer").
Anders gesagt: Ein Elf, der interessante Sachen macht, muss praktisch badoc sein.
Das glaub ich eben nicht, allein weil zur Lebensweise der Wildnisläufer und Zauberweber gehört, in die Welt zu ziehen und sich von der Sippe zu entfernen.

Das macht das ganz nur noch viel schwieriger, es ausreichend genau zu beschreiben ...

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Das glaub ich eben nicht, allein weil zur Lebensweise der Wildnisläufer und Zauberweber gehört, in die Welt zu ziehen und sich von der Sippe zu entfernen.
Das bezweifle ich doch.

Aber "echte Elfen" sind eben für Abenteuer weniger interessant, weil sie in abgelegenen Gebieten leben und bei Menschen auf Distanz gehen.
Abenteurer haben also nur wenige Möglichkeiten, diese zu treffen.
Auch untereinander bekommen Elfen nie Probleme, oder wäre es normal, wenn eine Sippe die Nachbarsippe gewaltsam vertreibt um ihr Jagdrevier auszuweiten?

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Avariel
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Ungelesener Beitrag von Avariel »

Da muss ich dir beipflichten, Gulmond. Wildnisläufer und Zauberweber sind schlichte elfische "Berufszweige", die ausdrücken sollen, in welchem Bereich des Lebens sich die Elfen besonders gut auskennen und demzufolge von anderen Elfen AUF DIESEN GEBIETEN als Autoritäten anerkannt werden. Der Wildnsiläufer gehört demnach zu den Naturspezialisten der Sippe und der Zauberweber zu den Magiespezialisten. AUnd die allermeisten dieser Elfen bleiben - wie sowieso eigentlich fast alle Elfen - bei ihren Sippen.

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Zhadrakas
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Ungelesener Beitrag von Zhadrakas »

Mir fällt dazu das hier ein:
[ externes Bild ]

Elfen sind mMn bei DSA einfach neugieriger und vor allem leichter zu beeinflussen als Zwerge...

Liegt denke ich, daran dass Elfen im Salasandra sich auf alle ihre Mitelfen einstimmen. Das passiert halt auch, wenn sie unter Menschen sind. Sie werden beeinflusst und übernehmen gute wie schlechte Eigenschaften von den Rosenohren.

Zwerge sind Traditionsbewusst...
Man lasse einen Zwergen allein durch die Welt ziehen und siehe das er sich in 100 Jahren kaum verändert, da er sich durch seine eigene Sturheit kaum beeinflussen lässt.


Mag eine an den Haaren herbei gezogene Erklärung sein, aber für mich reicht sie locker aus :)

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Danilo von Sarauklis hat geschrieben:
Skyvaheri hat geschrieben:In den meisten anderen Literaturquellen sind die Elfen den Menschen in praktisch allen Bereichen überlegen - aber meist eine sterbende Rasse, von denen es nur noch wenige gibt. Und haben keinerlei Skrupel im Bedarfsfall den "Killerelf" zu machen.
Mangels Interesse bin ich weit davon entfernt, ein Elfenexperte zu sein, aber: Das, was du beschreibst, ist doch bei DSA nicht anders?
Psst... ich weiss.... nicht weitersagen, aber wir SIND nunmal die Krone der Schöpfung.... :lol:

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walkir
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Re: Klischees, Zwerge und Badoc

Ungelesener Beitrag von walkir »

Herr M. hat geschrieben:Angeregt durch Teile des Threads Meisterinformationen: Die Dunkle HalleMeisterinformationen: , in welchem vor allem über die Unzahl an Badoc-Elfen in diversen Abenteuern gejammert wird, und des Cartoons "Renegaten unter sich", stellt sich mir so manch eine schwerwiegende Frage:
Warum gibt es so dermaßen viele mordbrenennende Elben aber so wenige gesittete Zwerge? Warum erfüllen Zwerge immer ihre rassentypischen Klischees während Elfen in der Regel immer ein wenig atypisch für ihr Volk dargestellt werden?
Meisterinformationen:

Weil ein Grossteil der Spielerschaft DSA-Zwerge nicht als solche wahrnimmt und stattdessen HDR-basierte Vorurteile ausspielt.

Wenn ich mitkriege, wie oft über stinkende Zwerge bei DSA, die nur saufen etc. pp. geredet wird, ohne dass man sich - und sei es auch nur kurz - mit DSLW (nein, nicht mit dem Baumkuschlerband) beschäftigt hat, dann krieg ich schon wieder zuviel. Das trifft ja so noch nicht einmal auf Ambosszwerge zu.
Deine Frage ist übrigens schon falsch gestellt. Ein gesitteter Zwerg ist alles andere als ein Unzwerg.

Zwerge in DSA werden zudem diskriminiert - Elfen hat man laut Ansicht der Spielerschaft kastriert. (Immerhin haben sie eine Antilobby^) Mit Sicherheit unangenehm. Aber die Zwerge hat man offensichtlich ohne Konzept hingeklatscht.

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Lianella
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Ungelesener Beitrag von Lianella »

Zhadrakas hat geschrieben: Zwerge sind Traditionsbewusst...
Man lasse einen Zwergen allein durch die Welt ziehen und siehe das er sich in 100 Jahren kaum verändert, da er sich durch seine eigene Sturheit kaum beeinflussen lässt.


Mag eine an den Haaren herbei gezogene Erklärung sein, aber für mich reicht sie locker aus :)
Ich finde die Erklärung gut, versuch mal nen Zwerg von deiner Meinung zu überzeugen, wenn da kein Wunder passiert, dann sind deine Kindes Kinder noch mit ihm am Diskutieren.
Bei Elfen sieht das ganz anders aus, sie sind viel offener für Argumente und lassen sich eher mal umstimmen. Außerdem sind sie den Menschen viel ähnlicher als die Zwerge. Man siehe ihre ehemalige Hochkultur.

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Zorni
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Lianella hat geschrieben:Bei Elfen sieht das ganz anders aus, sie sind viel offener für Argumente und lassen sich eher mal umstimmen. Außerdem sind sie den Menschen viel ähnlicher als die Zwerge. Man siehe ihre ehemalige Hochkultur.
Muah, kA, aber mußte spontan erbrechen :)

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walkir
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Ungelesener Beitrag von walkir »

@Boromil: Nicht nur du

Die Erklärung mit der Sturheit sagt mir allerdings auch zu. (Wenn auch bezogen auf [Un-]Angroschim und nicht auf "Zwerge")

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Zorni
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Naja, son HdR Zwerg ist doch eh n Witz, eigentlich wie der/die HdR Elfen auch.

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Elfen sind wesentlich verschlossener und lassen sich in Weltanschauungsfragen kaum umstimmen ohne das sie badoc werden.
Ansonsten kann man ja mal die Firnelfen überzeugen, Gläubige Anhänger der Zwölfe zu werden.

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Sanyarion
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Ungelesener Beitrag von Sanyarion »

Ich wiß nicht, was an den HdR Klischees auszusetzen ist, sie treffen zwar nicht das heutige DSA-Bild, haben aber wohl ganz klar als Vorlage dafür gedient.

Zwerge sind einfach wenige mystisch, wenn da mal einer den Klichees nincht entspricht, ist das normal, bei Elfen wird direkt ein großes Tamtam drum gemacht.

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Gilion Dämmerschwinge
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Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Gulmond hat geschrieben:
Das glaub ich eben nicht, allein weil zur Lebensweise der Wildnisläufer und Zauberweber gehört, in die Welt zu ziehen und sich von der Sippe zu entfernen.
Das bezweifle ich doch.

Aber "echte Elfen" sind eben für Abenteuer weniger interessant, weil sie in abgelegenen Gebieten leben und bei Menschen auf Distanz gehen.
Abenteurer haben also nur wenige Möglichkeiten, diese zu treffen.
Ihr müsst euch schonmal näher mit dem Volk beschäftigen, bevor ihr solche tiefgründigen Philosophien erörtert .... Die folgenden Informationen sind noch im Rahmen des Basiswissens...
Zauberei & Hexenwerk S.42 hat geschrieben:Wildnisläufer
Neben den Kämpfern, die zumeist in der Nähe der Sippe bleiben, um ihren unmittelbaren Schutz zu gewährleisten, gibt es auch unter den Elfen einige, die sich immer wieder mal auch weiter von ihrer Sippe entfernen. Sie ziehen alleine oder in kleinen Gruppen los und sind manchmal Wochen oder sogar Monate unterwegs, in denen sie das weitere Umland auskundschaften und vor allem nach Entwicklungen und Neuheiten Ausschau halten, die in der Zukunft für ihre Sippe interessant werden könnten.
Zauberei & Hexenwerk S. 42 hat geschrieben:Zauberweber
[...]Nicht selten gehen sie auf Wanderschaft zu anderen Sippen oder gar Völkern, um magisches Wissen zu sammeln und weiterzugeben. Und in seltenen Fällen verschlägt es einen dieser Zauberweber auch zu den Menschen.
Etwas spezieller: Auch die Firnelfen ziehen los, man glaubt es kaum
Geheimnisse der Elfen S. 40 hat geschrieben:Erzählungen der Jägerin Elodiron Kristallglanz, aus den fürstlichen Archiven, Havena, ca 10.v.H.
"Fast alle Firnelfen tragen (außer mehreren Talismanen aus Bernstein, KRistall oder geschnitztem Mammuton) noch ein augenförmiges Amulett aus schwarzem Edelstein wie Onyx. Ein altes Lied erzählt, dass du dich vor dem Frostwurm retten kannst, wenn du einen schwarzen Gegenstand hinter dich wirfst. [...] Darum erhält jedes Neugeborene mit seinem Namen und seiner Flöte auch so ein schwarzes Auge, auch wenn es aus den Ländern jenseits des Firns eingetauscht oder geholt werden muß. So eine Suche ist auch einer der wenigen Gründe, warum ein Firnelf seine Sippe verläßt."
Ich könnte das sicher noch fortführen, aber ich denke es ist vielleicht ein Aspekt, der einleuchtet, dass Elfen einfach nicht einfach zu erfassen sind und allein, dass in solchen Zusammenhängen wie "die Sippe für mehr als 3 Wochen verlassen" das fürchterliche Wort badoc schneller fällt als ein Pfeil fliegen kann, zeugt einer sehr engstirnigen Betrachtung. Was bitte ist ein halbes Jahr für ein zeitloses Volk?

Sicherlich ist es sehr schwer, einen Überblick über die gesamten Ansichten und Lebensweisen zu finden, wenn nicht eher sogar unmöglich - aber nicht so schwer, wie von paraprofessionellen Thesen und Vermutungen abzulassen, die auf einem wackeligen Halbwissen basieren und nur zu noch falscheren Schlüssen führen.

edit: einige Formulierungen geändert und Nachtrag:

Ergebnis: Entweder man führt "echte" Elfen nur auf Abenteuer, die für sie wirklich interessant sind, oder man lässt sie tatsächlich sich ihrem Sein entfremden.
In ersterem Fall muss man dann aber auch so konsequent sein, und bei Stadtabenteuer sich einfach verabschieden, sofern sie nicht einem stimmigen Zweck dienen.
Als Meister kann man darauf hinarbeiten, indem man Legenden aufkommen lässt über große Onyx und Obsidianvorkommen in den Höhlen, in denen auch der verschwundene Foliant von wasweissichwem zu finden ist oder eine Nivesenschamanin einen seltenen Zauber nur dann teilt, wenn ihr erfolgreich [insert Quest] erfüllt habt usw.
Wenn es aber keinen Grund gibt, steht man vor der Entscheidung, ob man nun einen Grund an den Haaren herbeizieht, einem die Gefährten so sehr ans Herz gewachsen sind (oder man in deren Schuld steht, sie dringend Hilfe brauchen etc.), dass man weiter umherzieht.

Der Grund für Reisen kann auch in der Hintergrundgeschichte liegen, wie z.B. in einem Thread im Generierungsforum unlängst geschehen...

De facto kann man das natürlich auch außer Acht lassen.

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

einer der wenigen Gründe, warum ein Firnelf seine Sippe verläßt
Das sagt doch alles.
Es gibt nur wenige Gründe, warum ein Firnelf seien Sippe verlässt.
Der andere Grund ist, das seine Sippe mal wieder von einem unbekanten Gegner restlos ausgelöscht wurde. Das passiert ja bekanntermaßen andauernd :wink:
Mit DSA4 hat man sich natürlich nochmal bemüht, Elfen spielbarer zu machen.

Aber was du hier erzählst ist doch sehr irrelevant da es hier um NSC-Elfen und nicht um SC's geht.

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Gilion Dämmerschwinge
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Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Nein dann hast du den Kern der Aussage nicht erfasst - oder meinen ersten Post hier nicht gelesen. Ich gehe davon aus, dass sich einfach wenige Autoren zutrauen, "elfische Elfen" hinreichend genau beschreiben zu können und deswegen lieber auf badoc-Charaktere zurückgreifen.
Die Komplexität der Darstellung elfischer Persönlichkeiten wollte ich nur an dem bisher im Forum häufig und doch recht einseitig betrachteten Beispiel "Elfen fern ihrer Sippe sind badoc" deutlich machen, da selbst bei einer so einfachen Aussage viel zu wenig beachtet wird, zumindest im Allgemeinen.

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Ich gehe davon aus, dass sich einfach wenige Autoren zutrauen, "elfische Elfen" hinreichend genau beschreiben zu können und deswegen lieber auf badoc-Charaktere zurückgreifen.
Ah ja, eine so schlecht eMeinung haben die Autoren von sich nicht.

In welchen Situationen sollten die Autoren denn auf "elfische Elfen" zurückgreifen wollen?
Nenn doch mal ein paar?

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Gilion Dämmerschwinge
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Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Dir ist klar, dass du grad vom Thema abschweifst?

Also um das zu klären wage ich nicht zu behaupten, dass die Autoren unfähig seien oder sonstwas.

a) gibt es Autoren, die Elfen prinzipiell nicht mögen und sie nicht darstellen wollen.

b) ist schon etwas auffällig, dass Elfen in den Abenteuern meist sehr allgemein beschrieben werden, über grundlegende Gedankenstrukturen ist eher im Regelwerk zu finden (DSLW, Z&H).

Vielleicht wirken sie aber auch nur auf viele Spieler badoc, da es sehr umfangreicher Beachtung verschiedenster Quellen bedarf, um vielleicht im Ansatz ermessen zu können, wie solche Wesen denken.

Wie gesagt: ich habe mit dem obigen Post nur versucht, das deutlich zu machen; und zwar am Beispiel, dass am häufigsten genannt wird, nämlich die badoc-Werdung durch bloße Abwesenheit der Sippe.

Das diese Annahme nach DSA Quellen falsch ist, deutet an, dass allein das allgemeine Verständnis von "badoc" niemals erfasst werden kann, obwohl viele so schnell damit um sich werfen.

Judex
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Ungelesener Beitrag von Judex »

ich denke, dass es ziemlich subjektiv ist, ob ein Elf nun "badoc" ist, oder nicht und dass es in den Abenteuern nicht unbedingt erwähnt wird. Aufgrund der zahlreichen Publikationen im Internet zum Thema Elfen sowie dem zusätzlichen offiziellen Quellmaterial werden die Probleme bie der Darstellung eines nicht badoch Elfen recht gut ersichtlich, von den AB-Autoren dann zu verlangen, sie in einem Abenteuer ausreichend darzustellen, finde ich zu viel verlangt.
Ich denke, dass man mit falschen Voraussetzungen an ein Abenteuer geht, wenn man jeden Elfen, bei dem nichts gegenteiliges steht, als badoc einstuft. IMO sollte jeder Elf erstmla als nicht badoc angesehen werden, wobei dann natürlich für den Meister einiges an Arbeit anfällt, da dieser sich ausgiebiger mit Elfen beschäftigen muss.
Das Problem, dass ich jedoch auch dabei sehe, ist, dass die Beweggründe der Elfen nicht immer ausreichend dargestellt werden, so dass der Meister diese entweder selbst ausarbeiten muss, oder es eben lässt und als Erklärung nur fünf Buchstaben zu nennen bracht: b-a-d-o-c

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Tharala Valafey hat geschrieben:Dir ist klar, dass du grad vom Thema abschweifst?
Aber in keinster Weise. Die Ursprungsfrage, warum Elfen in Abenteuern fast immer badoce Abtrünnige sind, aber Zwerge fast immer das Klischee erfüllen, hängt doch sehr direkt mit der Frage zusammen, wie "nichtbadoce Elfen" von dne Autoren in Abenteuer integriert werden sollten.
Und wenn du schon so Berufen bist und das Wesen der Elfen so erfasst hast, das du dir dazu ein Urteil erlaubst, könntest du doch Beispiele nennen, wie "nichtbadoce Elfen" in Abenteuer auftreten sollten?
Also um das zu klären wage ich nicht zu behaupten, dass die Autoren unfähig seien oder sonstwas.
Aber du behauptest, das sie unwillig wären, weil sie es sich selbst nicht zutrauen. Und wenn du mir nicht versichern kannst, das du alle Autoren persönlich kennst, weiß ich, in welche Kategorie ich deine Aussagen abheften muß.
a) gibt es Autoren, die Elfen prinzipiell nicht mögen und sie nicht darstellen wollen.
Da kein Autor jemals einem Elf begegnet ist, halte ich das für unglaubwürdig. Elfen existieren ja nicht, aber ein von Hadmar von Wieser erdachtes Elfenbild mag nicht jedem Autor passen.
b) ist schon etwas auffällig, dass Elfen in den Abenteuern meist sehr allgemein beschrieben werden, über grundlegende Gedankenstrukturen ist eher im Regelwerk zu finden (DSLW, Z&H).
Warum ist das auffällig? Sind die Elfenbeschreibungen in Abenteuer signifikant kürzer als die anderer NSC? hast du Beweise?
Vielleicht wirken sie aber auch nur auf viele Spieler badoc, da es sehr umfangreicher Beachtung verschiedenster Quellen bedarf, um vielleicht im Ansatz ermessen zu können, wie solche Wesen denken.
So verschieden sind die Quellen nicht, das meißte entspringt den Gespinsten des Freiherrn. Das er gerne mit Superlativen übertreibt, ist leider auch an den Elfen kleben geblieben.
Wie gesagt: ich habe mit dem obigen Post nur versucht, das deutlich zu machen; und zwar am Beispiel, dass am häufigsten genannt wird, nämlich die badoc-Werdung durch bloße Abwesenheit der Sippe.
Also Elfen werden nicht gleich badoc, wenn sie die Sippe verlassen.
Eine vernünftige Einstellung um die Rasse etwas stärker in Aventurien zu verzahnen. Hadmar von Wieser hat ja doch ziemlichen Mist gebaut, als er das badoc so extrem beschrieben hat.
Das diese Annahme nach DSA Quellen falsch ist, deutet an, dass allein das allgemeine Verständnis von "badoc" niemals erfasst werden kann, obwohl viele so schnell damit um sich werfen.
Außer von dir natürlich. Andererseits könntest du das ja auch niemals verstehen und würdest bei deiner Beurteilung von NSC-Elfen von falschen Prämissen ausgehen. Denn wenn du selbst nicht in der Lage bist, das wirklich zu verstehen, kannst du auch nicht erkennen, ob ein Autor mit seienr Beschreibung falsch liegt. Damit wäre deine Gesamtbeurteilung von NSC in Abenteuern hinfällig.

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Gilion Dämmerschwinge
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Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Oha da is aber jemand angefressen ^^

(um vorzubeugen: ich lasse mich in diesem sowie in anderen Standpunkten durch ruhige Argumentation jederzeit überzeugen)

Ganz ruhig, ich versuch nicht, hier den Ober-Elfen-Kenner raushängen zu lassen, ich versuch nur ein paar Gedankengänge loszutreten. Ich selbst kann das Thema auf keinen Fall ganz überblicken, jedoch braucht sich niemand gleich so aufregen, nur weil ich mal die Meinung andere in Frage stelle, oder? Foren sind Diskussionsplattformen dachte ich, keine Streitplätze ^^
Wenn du gegenargumentieren willst, bitte, aber doch bitte vernünftig.

In den letzten 3 Punkten z.B. stimme ich dir voll zu, sofern sie ernst gemeint sind (im gelesenen Text lässt sich nunmal schwer Ironie von Ernst unterscheiden)

Ich versuche auch nicht, hier etwas hieb- und stichfest zu beweisen, ich wollte nur einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen.

Thomas Römer hat übrigens mal explizit gesagt, dass er Elfen am liebsten aus Aventurien verbannen würde - warum auch nicht, Meinungen sind subjektiv, es gibt genug Spieler, die Elfen nicht mögen, warum nich auch Autoren.

Und ja - ich habe bisher wenig über die Beweggründe von Elfen in AB`s gelesen, Lied der Elfen explizit ausgenommen, ich kenne aber nicht alle Abenteuer und hab einige als Spieler durchlebt, also nicht Zugriff auf sämtliche Informationen.

Wenn ich mich also irre, sagt es, aber bitte sachlich.

Gulmond
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Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Keine Angst, ich bin nicht angefressen.
Thomas Römer hat übrigens mal explizit gesagt, dass er Elfen am liebsten aus Aventurien verbannen würde
Eine Aussage, die so aus dem ZUsammenhang gerissen, von einigen, ich nenne sie mal "Elfenlobbyisten" immer wieder gerne hervorgeholt wird.
Und ja - ich habe bisher wenig über die Beweggründe von Elfen in AB`s gelesen, Lied der Elfen explizit ausgenommen, ich kenne aber nicht alle Abenteuer und hab einige als Spieler durchlebt, also nicht Zugriff auf sämtliche Informationen.
Stellt sich die Frage, welche Abenteuer du kennst, in denen Elfen eine Rolle spielen. Soloabenteuer ausgenommen.
Wie sieht es mit der Simyalakampagne aus, oder Schwingen aus Schnee?
In Die Dunkle Halle treffen die Helden auf 3 Firnelfen, einer von ihnen ist Badoc und ein Schurke, die beiden anderen sind Verbündete.


Wenn du als Elfenkenner der Meinung bist, das nichtbadoce Elfen von den Autoren ungerechtfertigter Weise ignoriert werden, solltest du doch Beispiele nennen können, wie man das ändert.
Dieser Frage weichst du andauernd aus, daraus könnte man schließen, daß du es auch nicht weißt, wie man sinnvoll nicht-badoce Elfen einbaut

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Gilion Dämmerschwinge
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Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

Ich sag eben genau nicht dass es ungerechtfertigt ist, im Gegenteil. Das ist ja der Punkt auf den ich hinauswill, obwohl es zugegebenermaßen sein mag, dass ich dabei eine wohl "etwas" wirre Argumentation liefere.

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