Ausrüstung der Helden: Unverlierbar?

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Sternenkrähe
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Ausrüstung der Helden: Unverlierbar?

Ungelesener Beitrag von Sternenkrähe »

Ein kleines Beispiel:

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Die drei Helden flitzen im Affentempo auf einer kleinen Kutsche einen Gebirgspass entlang was die Pferde hergeben. Trotz guter Talentwerte isses dann in einer Kurve soweit: Die Kutsche kippt weg, fliegt samt der Pferde über den Abhang und verschwindet in der Tiefe. Die Helden, alle körperlich recht gut beisammen, können sich in letzter Sekunde retten. Bis auf ihr Leben und die Kleidung am Leib haben sie alles Materielle verloren.
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Wie steht ihr zum Ausrüstungeverlust? Man rafft in den einzelnen Abenteuer Dinge zusammen, darunter so manche Seltenheit und gewinnt diese (fast) genau so lieb wie den Charakter selbst. Und dann, entweder durch Verschulden der Charaktere oder andere Umstände, ist plötzlich alles weg.

Wie handhabt ihr das in der Gruppe? Ist die Ausrüstung der Helden tabu? Insbesondere bei den mehr persönlichen Gegenständen, wie dem Instrument des Elfen oder der persönlichen Waffe des Kriegers ist das für manche Gruppe eine heikle Sache, bei der die Spieler teilweise recht sauer werden können. Und wenn's dann erst um's Geld oder kürzlich erworbene, recht teuere Gegenstände geht...

Andererseits gibt das dem Spiel auch eine bestimmte Note, wenn man auf einmal alles verliert und mit extrem bescheidenen Mitteln auskommen muss. Daher finde ich das auf jeden Fall zulässig. Das Leben, insbesondere das eines Abenteurers und "Helden", gibt und nimmt. In einem Moment kann man alles haben, nur um es dann wieder zu verlieren. Aber bald schon tun sich wieder neue Möglichkeiten auf. Rollenspiel ist kein Sammelspiel und Charaktere haben kein "Recht" auf ihre Ausrüstung.

Und der Elf könnte seine Flöte ja auch irgendwann später zufällig unter der Ware eines fahrenden Händlers entdecken, der das Fundstück zu Geld machen will...

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Whyme
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Ungelesener Beitrag von Whyme »

Ausrüstung ist ersetzbar. Das sollten Helden auch wissen. Wenn sie also besondere Ausrüstungsgegenstände haben, dann sollten sie sie auch entsprechend sichern. Wenn sie zu leichtfertig damit umgehen, gehen auch die verloren. Bei sehr persönlichen Gegenständen wie einer persönlichen Waffe oder der iama eines Elfen gehe ich jedoch davon aus, dass der Held sich des Werts des Gegenstandes schon bewußt ist und sich entsprechend kümmert. Hier müßte dann wirklich grober Leichtsinn vorliegen, damit diese Helden ihre besondere Ausrüstung verlieren. Und einem Elfenspieler der leichtsinnig mit seiner iama umgeht, würde ich anraten, den Char zu wechseln...

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Man verliert leider durchaus mal etwas, da kann man sich zwar gegen wappnen, aber auch nicht immer ausreichend.

Waffen zerbrechen, auch die verbesserten Schwerter, Geld wird geklaut, manchmal muss das Leben gerettet werden, die Ausrüstung ist verloren.

Was ich völlig daneben finde ist aber, den Helden ihre Tränke kaputt gehen zu lassen, weil man beim Klettern eine Probe verreißt oder aber Pechmagnet ist. Auch völlig daneben sind die geplanten Verluste, wo der Held keinerlei Chance hat, die Sachen zu retten, das führt zu Missmut.

Bei Tränken gibt es elegantere Lösungen als das Zerbrechen lassen oder das Klauen.

Wenn es gerechtfertigt ist, ich also mit meinem Held auch Mist gebaut habe oder aber vorher wusste, dass mir das passieren kann, dann ist das ok. Sonst würde ich das als Meister nie machen, weil es einfach zu großem Missmut führt.

Ich biete den Helden das dann auch an, ihre Sachen irgendwo zu deponieren, weil ich die Chance sehe, dass sie was verlieren können.

Genauso gibt es immer wieder die Möglichkeit, dass Helden sich ausrüsten lassen und ihre Ausrüstung eben mal nicht verwenden.

Zauberstäbe, Kristallkugel, Iamas, Hexenfluggeräte, Vulkanglasdolche oder solche Dinge verlieren die Helden bei mir nur ganz ganz selten, aber es ist schon passiert, da lief dann aber auch alles schief. Und wenn der Held die Entscheidung hat zu leben, aber dafür sein Hausartefakt zu verlieren, dann wird er sich wohl für das Leben entscheiden.

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Mir stößt nur der Besondere Besitz etwas übel auf, der ist ein recht teurer Vorteil und es kotzt einfach nur an, wenn man die GP verschwendet hat, weil der BB im dritten Abenteuer hin ist.

Während man auf eine pers. Waffe vielleicht noch besser aufpassen kann, hat man bei einem Pferd schlechte Karten. Das kann weglaufen oder gestohlen oder getötet werden. Zudem sind die BB eh nicht gut austariert.

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Der BB wird aus eben diesem Grund bei uns nicht verwendet, man hat nach ein paar Abenteuern ohnehin den BB, den man haben will, wenn nicht gerade alles schief läuft.

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Gefjun
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Ungelesener Beitrag von Gefjun »

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass in diesem Fall das Schicksal einen Namen hat.
Wie habe ich mich schon geärgert, wenn ich irgendwo etwas liegen gelassen habe, etwas kaputt gegangen ist oder mir etwas geklaut wurde. Entweder war ich sauer auf mich selbst oder ich war einfach sauer, aber hatte niemanden, dem ich die Schuld wirklich geben konnte.
Bei DSA ist das anders. Der Spielleiter hat das Schicksal in der Hand und es wäre für ihn ja nun ein leichtes, den Helden ihre Ausrüstung einfach zu lassen, egal was passiert...

Allerdings ist ja grade der Verlust eines geliebten Tieres oder eines wertvollen Gegenstands oftmals das Salz in der Suppe bei Filmen oder Romanen. Und auch der Spielleiter möchte eine gute Geschichte zum Leben bringen, da bindet so etwas die Spieler und ihre Helden natürlich noch mehr ein, erhöht die Spannung. Es gibt ja auch in vielen Fällen noch die Möglichkeit, das Verlorene wiederzuerlangen.
Man sollte es halt als Spielleiter nicht übertreiben und es eher als spielrelevantes Element einsetzen. So dass das folgende Abenteuer zum Beispiel daraus besteht, völlig ohne Ausrüstung wieder in die Zivilisation zu gelangen oder den Pferdedieb zu suchen.

Ich finde, weder Helden noch ihre Besitztümer sind unkaputtbar oder unverlierbar.

Gruß, Gefjun

"I live in terror of not being misunderstood. Don't degrade me into the position of giving you useful information."

Zac
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Ungelesener Beitrag von Zac »

Ich hab auf dem PRM3 ja auch meine komplette Ausrüstung "verloren..." :wink:
Tja, muss ich halt neue kaufen... beim nächsten mal einfach bessere Sachen kaufen :wink:

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Melkor
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Ungelesener Beitrag von Melkor »

Abgesehen von den magischen Traditionsartefakten haben die Helden bei uns schon so ziemlich alles Mögliche verloren. Dafür ist es bei uns aber auch relativ leicht, seine Ausrüstung wieder zu bekommen bzw. sie neu zu kaufen.

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Alverion
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Ungelesener Beitrag von Alverion »

Erinnert sich noch jemand an das Soloabenteuer, dass in der Basisbox drin war?
Ähm mein Xorloscher Veteranen-Drachenschlächter hat da also die Schafe gehütet. Dann die Sache mit dem Reiter und weiter zur Herberge. Laut Plan sollte ich da ausgeraubt werden... hab die Räuber erst belauscht und sie dann auf ihrem Zimmer gestellt.
Nun, der eine verlor einen Arm (hab ich erwähnt, dass mein Felsspalter seeeehr scharf ist?), einer seinen halben Kopf, einer einen heftigen Hieb in die Schulter und einer nur ausgeknockt von einem Fausthieb. Und ein seitlicher Brusttreffer noch.
Fazit: Drei Tote und zwei Schwerstverletzte...!

Ähm zum Thema: Verlust von Ausrüstung JA, Immer wenn es sein muss. Ich gebe dann aber auch die Möglichkeit, sich bestimmte Teile davon wieder zu beschaffen. Und schon das kann die Einleitung in ein neues Abenteuer sein...

MfG,
Alv

Sternenkrähe
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Ungelesener Beitrag von Sternenkrähe »

Gefjun hat geschrieben:Das Problem ist meiner Meinung nach, dass in diesem Fall das Schicksal einen Namen hat. [...] Der Spielleiter hat das Schicksal in der Hand und es wäre für ihn ja nun ein leichtes, den Helden ihre Ausrüstung einfach zu lassen, egal was passiert...
Das sehe ich als eine Hemmschwelle für Meister an, den Ausrüstungsverlust wirklich geschehen zu lassen. Ohne jetzt auf "gutes Rollenspiel" eingehen zu wollen, denke ich aber, dass die Spieler einfach "über" ihren Charakteren stehen und nicht alles so persönlich nehmen sollten.
Gefjun hat geschrieben:Allerdings ist ja grade der Verlust eines geliebten Tieres oder eines wertvollen Gegenstands oftmals das Salz in der Suppe bei Filmen oder Romanen.
Genau meine Meinung. Der Charakter soll ja wirklich in der Welt zum Leben erweckt werden. Verlust ist da ein Aspekt einer guten Darstellung und kann Spieltiefe bieten.

Der Grund für den Verlust sollte aber auch immer in der Spielewelt verankert und für die Spieler verständlich sein. Einfach "reinwürgen" sollte der Meister das den Spielern nicht.

Das mit dem für GP erworbenen BB sehe ich anders als Adanos & Mysticus. Nur weil ich GP dafür ausgebe heißt das ja nicht, dass der Gegenstand besonders geschützt ist. Der Spieler entscheidet sich ja bewußt dafür, meist weil es der Glaubwürdigkeit des Charakters dient. Wenn man da zu nüchtern (ich könnte es ja verlieren, also hol ich es mir nicht) oder versicherungsmäßig (mein BB ist sicher, schließlich hab ich GP dafür bezahlt) ran geht, nimmt man sich mMn etwas von der rollenspielerischen Atmosphäre...

Gast

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich hatte mal ein Erlebnis mit einem Magier. Ein Baumdrache hat sich seinen Magierstab geschnappt und flugs auf dem Baum. Der Magier: Ich bleibe hier und wenn es mein Leben lang dauert(die Gruppe hatte es eigentlich eilig).

Spieler nehmen soetwas immer persönlich, denn ein Stab kostet ja pAsP und und....

Grüsse Tachi-no-Michi

Rahyon al Creno
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Ungelesener Beitrag von Rahyon al Creno »

Ein weiser alter Mann hat geschrieben:Geld verdirbt den Charakter
Die Helden können grundsätzlich ALLES verlieren. Ob Iama, Zauberstab, besonderer Besitz oder Ähnliches: Die in Aventurien sehr häufig auftretenden Räuberbanden scheren sich einen Dreck um persönliche Gegenstände der Helden.

Besonders Geld MUSS einem Abenteurer oft flöten gehen... schließlich trägt er es mit sich herum, und wenn es viel ist, dann sieht man (der nächstbeste Beutelschneider) das auch!
Denn wenn man nur in Luxussuiten schläft, nur per Kutsche reist und sich eine persönliche Leibwache mietet, dann ist man nicht mehr Abenteurer, sondern langweilig.

Nicht zuletzt kann ein Abenteuer darin bestehen, das Gestohlene (speziell BB und Artefakte) zurückzuerlangen.

Gruß RaC

P.S.: In unserer Heldengruppe gibt es (natürlich vollkommen unbegründet ;) ) den Aberglauben, in meinen Abenteuern würde man häufig alles verlieren.

Beowulf

Ungelesener Beitrag von Beowulf »

Ich schließe mich mal der Fraktion an, die den Verlust von Ausrüstung als für das Rollenspiel durchaus förderlich empfindet.
Nichts ist zu 100% sicher, alles kann verloren gehen oder geklaut werden oder auch anderweitig verlustig gehen.
Selbst solche Gegenstände wie Zauberstäbe etc. wahren in unserer Runde noch nie als unverlierbar deklariert. Zudem man beim Zauberstab und einigen anderen Artefakte dank des Apports ja immer eine gute Möglichkeit hat diese Artefakte wiederzuerlangen.
Im Normalfall gibt unsere jeweiliger Spielleiter immer die Möglichkeit zumindest die wichtigen Gegenstände wiederzuerlangen. Kritisch wird es meiner Meinung nach nur mit dem Iama der Elfen, entweder würde ich es ihnen von vornherein lassen oder dem Elfen eine relativ einfache Möglichkeit geben es wiederzuerlangen.

Einige permanente Verluste von persönlichen Artefakten kamen bei uns auch schon vor, wurden dann aber immer mit sehr viel rollenspieltechnischen Tiefgang ausgespielt:
- einmal haben drei Helden ihren wohl wichtigsten Besitz geopfert um einen anderen Charakter vor einem Todesfluch Hesindes zu retten (Illusionist > Zauberstab; Barde > elfische Flöte aus dem Himmelsturm; Tulamidischer Krieger > Khunchomer (war eine Siegesprämie beim Pferderennen in Fasar)) - mein nicht an Hesinde glaubender Runajaski ist ihnen dafür immer noch sehr dankbar, selbst wenn er seitdem etwas Angst vor Schlangen hat... :wink:
- mein Runajaski hat ein für ihn selber sehr wichtiges Amulett (welches er mittlerweile dank der Artefaktmagie zu einem potenten Heilungsamulett aufgewertet hatte) an den Bettlerzug aus der Phileasson-Kampagne verschenkt, weil sie an seiner oben genannten Rettung ebenfalls durch Gebete und Opferungen sehr stark beteiligt waren
- auf den Inseln im Nebel wurde die ganze Gruppe gefangengesetzt und ging so ihrer gesamten Ausrüstung verlustig, nur sehr wenige Gegenstände haben wir wieder zurückbekommen, unter anderem blieb die magische Harfe unseres Barden und der Zauberstab meines Runajaskis verschollen - dies war aber wiederum eine schöne Rollenspielerische Herausforderung für meinen Runajaski sich einen neuen Zauberstab auszuarbeiten. Schließlich gelang es ihm, dank eines Elementaren Meisters des Humus, seinen neuen Zauberfokus (einen Zauberhammer :wink: ) aus dem Kernholz einer uralten Blutulme im Silvanden Fae'den Karen herauswachsen zu lassen.

Gruß ... Sascha, der den Verlust nur als neue Motivation und Herausforderung sieht!
Zuletzt geändert von Beowulf am 05.04.2004 12:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Alverion
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Ungelesener Beitrag von Alverion »

Rahyon al Creno schrieb:
Besonders Geld MUSS einem Abenteurer oft flöten gehen...
Japp haste recht. Sonst könnten die sich vor hunderten von Dukaten garnicht mehr von der Stelle rühren. (bis auf den KK17 Zwergenveteranen, der sich sowieso nur unter schwerster Waffengewalt von seinem Geld trennen lässt ts ts ts...)

Alv

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Lokino vom Weidensee
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Ungelesener Beitrag von Lokino vom Weidensee »

Ich greife hier mal die Räuberbanden auf:

Was nimmt so eine Bande einer Gruppe Helden ab?

Geld? -Sicher.
Pferde? -Auch.
Proviant? -Logisch.
Waffen? -Sehr wahrscheinlich.
Vollgestopfe Rucksäcke? -Ja, die auch. Die Räuber wissen ja nicht, was drin ist.
Schmuck? -Sichtbaren wahrscheinlich.
Musikinstrumente? -Nur, wenn der Räuber drauf spielen kann...

Fällt euch noch mehr ein?

Rahyon al Creno
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Ungelesener Beitrag von Rahyon al Creno »

Kriegerbrief,
Stadtbrief,
Empfehlungsschreiben...
(Die sind auf dem Schwarzmarkt Gold wert!)
Bücher
Artefakte!!
(auch nicht schlecht)

Ein paar böse Räuber können ja auch von bekannten Helden eine Haarlocke o.Ä. für spätere Druidenrituale abschneiden.

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Black
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Ungelesener Beitrag von Black »

Rahyon al Creno hat geschrieben:Kriegerbrief,
Stadtbrief,
Empfehlungsschreiben...
(Die sind auf dem Schwarzmarkt Gold wert!)
Klar, weil der durchschnittliche Räuber ja auch so gut lesen kann und sich mit dem Dokumentenhandel so gut auskennt :censored:

Das würde ich eventuell noch im Horasreich bei manchen Räubern ganz selten zulassen.

Gruß
Black

Rahyon al Creno
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Ungelesener Beitrag von Rahyon al Creno »

Naja, so blöd sind die nun auch nicht...

Zumindest ein Mitglied einer semiprofessionellen Räubergruppe sollte lesen können.
Es geht ja nicht um Dokumentenhandel. Die Räuberbande geht zum Hehler ihres Vertrauens und bekommt dafür zwar nur einen Bruchteil des Wertes, aber es genügt.

RaC

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Elkaderian
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Ungelesener Beitrag von Elkaderian »

@ Lokino vom Weidensee
Ich würde doch sagen, alles was die Räuberbande gerade tragen kann. Sollten die Helden Pferde gehabt haben, dürfte das allerdings nicht das grosse Problem sein... Grundsätzlich gilt: Alles lässt sich zu Geld machen!!

Grundsätzlich würde ich den Verlust von Gegenständen, Geld etc. immer verfluchen, aber wer würde das nicht. Fakt ist: Futsch ist Futsch! Ob es ärgerlich ist oder nicht, man kann alles irgendwie ersetzen. Ich halte es meistens so, dass ich es vermeide zu persönliche Beziehungen zu Sachen aufzubauen.

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Dass bei uns Ausrüstung verloren gehen kann ist doch logisch, das habe ich auch geschrieben.

Und natürlich kann man auch des besonderen Besitzes verlustig gehen, demzufolge sagen sich die Spieler, dass das GP für den Mülleimer sind, wenn man ihn nicht gerade unbedingt haben möchte.

Dann wartet man eben noch etwas und wählt andere Vorteile, die wohl nicht verlierbar sind.

Geld ist etwas, was man in Abenteuern nun einmal zwangsläufig bekommt, und der BB ist eben mit Geld zu erwerben, da braucht es in vielen Fällen noch nicht einmal viele Dukaten.

Zudem haben wir bei uns die Regelung, dass ein Held SO*SO Dukaten Kredit aufnehmen kann, ganz unabhängig vom Nachteil Schulden. Bei SO 10 sind also 100 Dukaten drin, davon kann man sich schon ein Pferd kaufen, demzufolge hat bei uns nur noch der eine oder andere Adlige den BB, da es dann nur noch 3 GP kostet.

Aber den Helden ihre liebsten Sachen abzunehmen, wenn es noch nicht einmal fundiert begründet ist, das würde bei uns nicht nur den Abend versauen, sondern auch in zukünftigen Runden für Differenzen zwischen Spielleiter und Spieler sorgen, da bin ich mir recht sicher.

Meistens ist es einfach unrealistisch, dass den Helden ihre Ausrüstung abgenommen wird, da muss man doch mal ehrlich zu sich selbst sein. V.a. wenn die Helden darauf genügend aufpassen und das auch ständig betonen, dann sollte man als Meister nicht so erpicht darauf sein, die Sachen abzunehmen.

Wenn es im Abenteuer so vorgesehen ist und es wirklich um Leben oder Tod geht, und wenn im Abenteuer auch die Aussicht darauf besteht, einen Teil der Ausrüstung wiederzubekommen, es viele AP gibt, es Möglichkeiten gibt, völlig andere Sachen zu erhalten, dann ist das alles völlig in Ordnung, aber willkürlich den Helden Sachen abzunehmen, weil sie ja zu viel haben ist wohl das Allerletzte.

Und wenn man einige personalisierte Dinge dabei hat, die den Spielfluss v.a. nicht stören, dann ist das wohl vollkommen i.O. wenn man die Sachen mitführt.

Das Streitross von meinem Krieger wurde vor ein paar Abenteuern übrigens aufgefressen, da konnte ich nichts mehr gegen tun, das war schon hart. Aber so etwas ist wiederbeschaffbar, ich hatte ohnehin noch einen Gefallen gut, so dass ich jetzt wieder ein Streitross habe. Das alte war mir aber mehr ans Herz gewachsen, mit dem neuen muss ich erst noch warm werden.

In der Gruppe wird auch jedesmal rumgewitzelt: "Oh, ein neues Ross, was ist denn mit Fuchstreu passiert..."

Das finde ich dann immer sehr witzig...

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Jesidoro
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Ungelesener Beitrag von Jesidoro »

Der besondere Besitz von meinem Ronnie ist auch verloren gegangen. Das Pferd ist nen Abhang runtergestürtzt und hat sich das Genick gebrochen. Tja, das war ne doppel 20, kann aber passieren, auch wenn es ärgerlich ist.

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Lokino vom Weidensee
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Ungelesener Beitrag von Lokino vom Weidensee »

Nun, Artefakte muss man erst einmal als solche erkennen, hängt ja nicht an jedem ein kleines Zettelchen dran: "Ich bin ein Artefakt."
Und Räuber klauen nicht alles, was sie tragen können, sondern in erster Linie das, was sie leicht und schnell loswerden oder selber brauchen können.
Und zu letzterem gehören Stiefel, Kleidung, Brillen, Musikinstrumente und ähnlicher Krimskrams.
Allerdings eignen sich "Geschreibsel" immer noch zum Feuer anzünden...

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

@ Mysticus:

Kredit aufnehmen können aber dann nur Helden aus unbarbarischen Kulturen und mit einen recht hohen SO >7 oder? Wäre komisch, wenn der Tagelöhner das plötzlich kann und der Durro-Dûn auch.

Aber ich sehe die Ausrüstugn auch nicht so eng, wenn ich meinem Barbaren noch zwei Holzspeere mehr geben will, dann tue ich das, ohne groß am Vermögen rumzurechnen. Bei größeren Sachen ist das natürlich was anderes.

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Kannst du Gedanken lesen? Genau das ist der Schwellenwert, Helden unterhalb von SO 7 sind nicht kreditwürdig.

Das wertet übrigens den SO etwas auf, die 7 versucht man schon zu erreichen, wenn irgend möglich. :)

Mysticus

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Nein, kann ich leider noch nicht, aber das erschien mit logisch, als Parallele zum Nachteil Schulden. :wink:

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Mithrandir
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Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Hm also zum Thema generell..

Ich versuche es meistens so zu handhaben das Spieler nie ohne das sie Fehler machen Ausrüstung verlieren (Abnutzung, kaputtgehen im Kampf usw. natürlich mal ausgenommen)

Ausserdem habe ich mir überlegt das CHaraktere die den BEsonderen Besitz gekauft haben und diesen mal verlieren sollten (zum Beispiel alle Helden werden entwaffnet bei persönlicher Waffe oder so) das dieser Held eine größere Chance hat später wieder an so einen tollen Gegenstand ranzukommen wie jeder ohne Vorteil.

Heldi
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Ungelesener Beitrag von Heldi »

Grundsätzlich kann alles - besonders Geld - verloren gehen!
Nur bei Sachen zu denen der Char eine sehr intensive Bindung hat, finde ich sollte Nachsicht gelten. Besonders, weil der Elf ohne iama oder der Krieger ohne das über Familiengenerationen hinaus vererbte Schwert nicht einfach weiter auf Ab's ausziehen, sondern nur noch eins, nämlich den verlorenen Gegenstand im Sinn hätte. Wenn er es dann wiederfindet, ist es ok, aber dauerhaft zerstört es massiv einen festen Teil des Chars.

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Charef ibn Nasir
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Ungelesener Beitrag von Charef ibn Nasir »

Gegenstände, in die Helden GP oder AP (über permanente AsP o.ä.) investiert haben, sind bei mir weitestgehend tabu für Ausrüstungsverlust, wirklich eklatante Dummheit mal ausgenommen. Selbst wenn die Helden so ein Objekt temporär mal verlieren sollten, bekommen sie es (oder ein gleichwertiges) im Normalfall bald wieder zurück.

Andere Objekte sind durchaus "verlierbar". Wenn ich allerdings den Helden Objekte geplant abnehme, besteht für sie meist die Möglichkeit, die Ausrüstung wiederzuerlangen. Anders ist das natürlich, wenn jemand etwas durch Leichtsinn oder Dummheit loswird - das kann durchaus für immer weg sein...

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Amat von Lowangen
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Pferde, Kriegerbriefe, Wappenröcke. Diese drei "Ausrüstungsgegenstände" überstehen bei uns kaum ein einziges Abenteuer.

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Das ist alles ersetzbar, ein verlorener Magierstab nicht unbedingt oder nur mit viel pAsP Aufwand.

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