Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

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Benutzer 7553 gelöscht

Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Benutzer 7553 gelöscht »

Gunnulf_Friedleifson hat geschrieben:MINT = Mathematik, Informatik, Naturwisschenschaften und Technik
Ah, okay, sowas ähnliches hatte ich mir schon gedacht. Und ich kann das bestätigen, meine Ur-Runde, die immer noch gelegentlich spielt, besteht aus 3 Physikern, 2 Chemikern und einem Geisteswissenschafter (der wohl übliche Messfehler).
Auch sonst kenne ich im Rollenspielbereich überwiegend Leute aus diesem Feld.

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Horasischer Vagant
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Keine peinliche sondern eine kleine Lausbubengeschichte!

Als wir zum DSA-Spielen begannen waren wir in der ersten Oberstufe - wir besuchten mit der Klasse ein Kino und sahen uns den Film „Geschichten aus dem Wienerwald“ an – ich kann nur sagen furchtbar fad, und es war noch viel fader, weil wir uns einen Tag zuvor die ersten DSA-Unterlagen gekauft haben und wir eigentlich schon unsere Charaktere generieren wollten!

Also beschlossen wir schon in der Früh, dass wir diesen Kinobesuch nach unseren Vorstellungen gestalten wollen. So „tanzten“ wir beim Hinfahren rund um unsere Lehrer, damit sie uns registrierten, dass wir nicht als fehlend in den Köpfen unserer Wissensvermittler galten.
Als der Film dann begann, mussten wir alle, einer nach dem anderen, plötzlich auf die Toilette – in Wahrheit warteten wir im Foyer zusammen. Als wir das Kino verlassen wollten – stellten wir fest, dass der Haupteingang verschlossen war – es war ja nur ein kleines Kino, dass nur für uns an diesem Tag geöffnet hatte! Also suchten wir den Weg über das Klofenster in die „Freiheit“!

Mit dem Zug fuhren wir zu mir nachhause und erstellten endlich die ersten Charaktere – einen Krieger, einen Magier, einen Zwerg und einen Novadi!

Unser Fehlen wurde nicht mal bemerkt und am nächsten Tag redeten wir fleißig mit, was beim Film los war! :wink:
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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gockel
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von gockel »

Das ist ein super Thread! Ich hatte bisher sehr viel Spaß beim lesen.

Ich erinnere mich noch die Klasse gewechselt zu haben und spontan von Mitschülern angesprochen worden zu sein. Wir waren 16 und die anderen spielten schon seit mehr als ein Jahr DSA3.

So kam es das mein neu generierter Zwerg mit einer Gruppe aus vier Magiern an einen groß angelegten Gruppen-Turnier teilnahm. Das Spielfeld des Turnieres überragte einen ganzen Wald und wurde von einem Adeligen gesponsort. Warum soviele Magier in der Gruppe waren? Es stellte sich heraus das Magier mittels Corpofesso Gliederschmerz mit Ziel Herz den Feind für drei oder mehr Minuten Herzkrampf/Herzinfarkt erleiden lies und diese daran sterben können. Die Eltern eines Mitspielers waren Ärzte. Wer nicht daran starb nahm wegen längerem Sauerstoffmangels permanente Schäden im Gehirn und war faktisch nicht alleine überlebensfähig geschweige denn weiter spielbar.

Da der Meister der gleichen Kenntnis folgte, wurde das Turnier prompt von mehreren Schwarzmagiern angegriffen die sich mit der Spielergruppe ein episches Zauberduell lieferten. Und mittendrin mein axtschwingender Zwerg.

Das Ende vom Lied ist, dass alle beteiligten Turnierteilnehmer mit Herzkrämpfen um eine Scheune herumlagen und langsam starben. Der letzte Schwarzmagier der noch lebte, verblutete an einer Axtwunden.



Danach hatten wir uns entschieden auf DSA4.0 zu wechseln.
Wenige chaotisch wurde es dadurch aber nicht.

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Baltusius
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Baltusius »

Bevor wir damals begannen, hatten wir uns schon geeinigt, für jedes Abenteuer immer wieder neue Helden zu machen, zwecks Abwechslung. :lol:

Nachdem wir davon Abstand genommen haben, haben wir festgelegt, dass man alle 100AP eine Stufe steigt. So hat man während eines Abenteuers mal so eben locker 3-8 Stufen gemacht.

Und Puffbesuch war offenbar immer erste Bürgerplicht bei Ankunft in einer Stadt. :lol:

Damals gab es auch noch bisweilen Probleme mit der Frustrationstoleranz, und ich musste als Meister hinter dem Schirm vor schnell anfliegenden W20 in Deckung gehen.

Zant
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Zant »

Mein erstes AB habe ich mit nem Kumpel und meinem Burder im alter zwischen 11-13 gepielt. Damals hat eine erwachsene Freundin( zu der Zeit wohl 26) mit uns DAS DSA4 Basis AB und Archetypen gemeistert. Sie hat uns auch viele DSA Bücher zur Verfügung gestellt. Wir waren direkt so gehookt das wir am nächsten Tag ohne große Regelkenntnisse mit dem Helden-Tool unsere ersten Charaktere gemacht haben. Und da habe ich zum ersten mal Geleitet :D Wir spielten "Verschollen in Al'Anfa" ein DSA1 Abenteuer aus den 80er Jahren für Helden der Stuffe 10-14, ohne die Regeln wirklich gelessen zu haben. Und natürlich konnten wir nicht solange warten bis ich das AB durchgelessen habe. Also spielten wir direkt los und ich las die Meisterinformationen im Abenteur.

Richtig los ging es dann erst als unsere Freundin mit uns und nem anderen Mittzwanziger eine Gruppe angefangen hat und wir uns tatächlich mit den Regeln beschäftigten :D

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BurkhardSekir
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von BurkhardSekir »

Meinem Bruder und mir hat unser Vater mit 10 und 12 Jahren DSA beigebracht, jeder von uns beiden spielte zwei DSA-2-Helden auf einmal bei dem "Geheimnis des blauen Turms". Allerdings haben wir das ganze nach dem nächsten (inzwischen DSA3-Abenteuer 'der schwarze Turm') ruhen lassen weil wir beide zu jung für den rollenspielerischen Teil waren.

Viele Jahre später haben wir es in der Oberstufe dann mit Freunden wieder hervorgekramt wo besonders unser Elfenspieler sich hervortat. Er hatte extremst schlechte EW gewürfelt, dafür aber durchweg hohe Nachteile, was zu seinem höhenängstigen Elfen führte... (Er wollte auch partout nicht neu würfeln.) Immerhin konnte er einen Zauber besonders gut: den Somnigravis. Im ersten Abenteuer musste meine Gruppe dann an einer Wache vorbeikommen und es war abgesprochen, dass einer die Wache ablenkt und der Elf ihn einschläfert. Während der Mitspieler also mit mir als Wache redete guckte ich immer wieder auffordernd zum Elfenspieler und wartete dass er etwas sagte. Je länger und peinlicher das Gespräch wurde (gegen Ende bestand es nur noch aus perinlich berührtem Schweigen und gelegentlichen "Ähm ja"s) desto optimistischer blickte der Elf drein. Schließlich entschuldigte sich der ablenkende Spieler, beendete das Gespräch und die Gruppe versammelte sich hinter der nächsten Hausecke um herauszufinden warum der Elf nicht gezaubert hatte.
Die Antwort des Spielers war eine ganz simple: er wollte unser Gespräch nicht unterbrechen...
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Thalon
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Thalon »

Mich hat mein älterer Bruder 96' zum Rollenspiel gebracht. Er war 18 und ich 12.
Als erstes generierten wir gemeinsam meinen Krieger Owog und er meisterte mir das Solo-Abenteuer Zauberwald.

Ich war hin und weg und als er mich dann mit zu seiner Gruppe 18-19-jähriger nahm war das Erlebnis perfekt. Ich, noch keine rechte Ahnung vom Würfelsystem, kam irgendwie dazu einen Riesenlindwurm zu reiten und würfelte auf Höhenangst "7". Der Meister sah aber eine "1" und beschrieb mir die perfekte Höllenfahrt..

Später gings dann weiter mit der Orkland-Trilogie, die wir aber nie fertig spielten da mein Opa starb.
Danach hat sich die Runde nicht mehr getroffen und ich begnügte mich damit mit meinem Krieger Kämpfe gegen Schlinger und ähnliches Gezücht auszuwürfeln (ohne AP, J4F). Am liebsten in der Mittagspause in der Schule wo man nicht viel anderes machen konnte und mit einer handkopierten Version der "Kreaturen des schwarzen Auges" in einem großen Ordner.
Ein Mitspieler fand das interessant und so wurde daraus eine Freundschaft, die nun schon 18 Jahre lang währt. In der Folge gründeten wir zusammen mit meinem jüngeren Bruder (damals noch Volksschule) eine eigene Gruppe. Owog habe ich zwar noch zuhause, aber wir generierten uns alle neue Helden:
1 Geode (mein Bruder)
1 Waldelf (der Freund)
1 Auelfe (ich)

Ausgestattet mit allen wichtigen Büchern gingen wir auf Abenteuerfahrt und räumten viele Monster (und Orks) aus dem Weg. Der Geode wurde Artefaktschmied und machte sich einen Feuerdolch (da kein Metall und so), den er mit einer Handbewegung aktivieren konnte (so ähnlich wie man bei Filmdolchen die Klinge im Schaft versenkt) --> W+10 + KK-10 TP, + Ignifaxiusregeln fürs Reduzieren der RS.
Kämpfe gegen Tatzelwürmer gabs auch öfters. Der Geode vorne, wir (wegen dem empfindlichen Näschen) aus 100 Schritt Entfernung mit den Bögen als Unterstützung.

Irgendwann entdeckten wir Pardona und dass sie nur 20 LeP hat. Also irgendwo diese Elfen-Schurkin getroffen und mit einem Fulminictus über den Haufen geschossen. Danach waren wir allerdings alle so hochstufig (gab ja tausende AP dafür!), dass wir uns neue Charaktere machten.

2 Magier und 1 Moha.
Legendär war der Kampf gegen irgendwen auf einer Turmspitze. Der Moha nimmt Anlauf auf den Gegner der am Rand stand - und der ging einen Schritt zur Seite.
Er hats natürlich überlebt, aber wir lachen heute noch darüber :-)
Was macht man mit einem Magier mit 200 AsP? Ganz klar: Chimären und Golems.
Mein Drippel-1-Golem (mein einziger Drippel-1er bisher überhaupt!) wurde nach 30min im Abenteuer, noch vor seinem ersten Kampfeinsatz, von einer plötzlich auftauchenden Erdspalte verschluckt. :-(
Danach schuf ich eine Katze, die ich mit einer Speikobra kreuzte. Optik einer Katze, aber massig Schaden aus der Ferne!

-to be continued- (muss dringend weg)

Tilim

Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Mein Anfang mit DSA liegt gar nicht so weit zurück (ein paar Wochen) und es gab Zwei Szenen über die ich immer wieder gerne lache.

1. Der Dieb in unserer Gruppe hatte unglaubliches Würfelpech und hat es schon am ersten Abend geschafft sich alleine in einem Wald zu verirren, hat alle Orientierungsproben versemmelt + die Athletikprobe beim weg rennen vor einem Bär und musste erst mal durch göttliches eingreifen des Meisters gerettet werden. Er hat einfach unglaubliches Pech beim Würfeln und jeder am Tisch weigert sich seinen Würfel zu benutzen: "Wo sind alle Würfel hin?" "Keine Ahnung, nimm doch einfach den da." "Nein, den nehme ich nicht das ist Andres:" :lol:
Gleicher Dieb musste sich dann später an einer schlafenden Wache vorbei schleichen und Patzte. Die Wache wacht also auf und der Meister sagt noch extra: "Okay, die Wache ist verschlafen und noch etwas desorientiert." um nett zu sein. Die Reaktion des Dieb daraufhin war die aus einem 90er Jahre Cartoon. Er stellt sich also neben die Wache und flüstert ihr ins Ohr: "Wachablöse". Daraufhin schlug die Wache Alarm und jagte uns bis in die Unendlichkeit.
Nachdem wir erst mal alle etwas Salzig waren weil er uns (natürlich nicht ganz seine Schuld) die Infiltration versaut hat, ist "Wachablöse" bei uns immer noch ein Insider für einen Plan der niemals Funktionieren wird.

2. Die Kurtisane hat es geschafft in einer kleinen Burg zu übernachten in dessen Keller wir unbedingt mussten ohne dass es jemand mitbekommt. Als sie dann ihrem Handwerk ziemlich erfolgreich nachgeht und es auch noch schafft Informationen aus den Wachen zu locken, kommt eine Geschichte wie aus einem Bilderbuch.
Er schafft es also, dass sich die Wache auszieht. Wir alle saßen ziemlich entspannt auf der Couch und hörten uns an was er vor hat (die Restlichen Charaktere waren gerade dabei extrem erfolgreich im "Oceans Eleven"-stil mit Unsichtbarkeit und Schlafzaubern ebend diese Brug zu infiltrieren).
Die Wache steht nun also nackt vor ihm und es kamen die 4 schlimmsten Worte aus seinem Mund in so einer Situation: "Ich stech ihn ab!" Und das auch noch mit richtig viel Selbstbewusstsein und einem Lächeln auf den Lippen. :lol:
Plötzlich sprangen 5 Leuten von der Couch auf und schrien wild durcheinander: "Nein Tobi, das geht nicht so einfach!"
Der Meister darauf hin nur: "Okay, du machst 1W+1 Schaden und Bob (die Wache) ist jetzt ziemlich angepisst."
Kurz drauf wurden wir von 3 Orks, 3 Wachen, einer Hauptfrau und einem ziemlich salzigen Burgherren erst halb tot geprügelt und in den Kerker geworfen. Die Kurtisane hat danach erstmal etwas verlegen den Mund gehalten :ijw:.
Abgesehen von einem pAsP, einem pLP und einigen entgangenen AP war die Geschichte dann aber doch ganz Lustig.

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Pack_master
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Pack_master »

Naja komm, in diesem Fall hätten bei einer vollkommen überraschten Wache die Meuchel-Regeln doch gezogen ;)

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BurkhardSekir
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von BurkhardSekir »

Das Problem ist ja eher dass die Meuchel Regeln (wie in DSA5) nicht wirklich den Tod garantieren, oder? Ich meine zumindest dass wir es deshalb gehausregelt haben dass Meucheln tödlich ist.
Jedenfalls gab's damals in DSA3 eine längere Diskussion als der somnigravte Wächter nach dem Stich in den Hals vom Dolch wieder aufgewacht ist... :rolleyes:
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Cavia
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Cavia »

Das Problem ist ja eher dass die Meuchel Regeln (wie in DSA5) nicht wirklich den Tod garantieren, oder? Ich meine zumindest dass wir es deshalb gehausregelt haben dass Meucheln tödlich ist.
Sie garantieren die Kampfunfähigkeit. Meucheln richtet 3-fachen Waffenschaden an, sorgt also mit ziemlicher Sicherheit für 3 Wunden an Brust/Kopf --> Gegner kampfunfähig, außerdem kriegt er ggfs. (Brust- oder Bauchwunde) noch den Zusatzschaden für Wunden von 1W6 pro Wunde. Das ist so gut wie immer tödlich, wenn man nicht grad total blöd würfelt auf den Waffenschaden. (Kann man vermeiden, wenn man eine einfache Anatomie-Probe schafft.)

Das Meucheln-System nach DSA4.1 funktioniert eigentlich wirklich gut, es kennt bloß leider kaum wer die genauen Regeln, daher auch immer das Gerücht, in DSA4.1 könnte man nicht meucheln. Stimmt bloß nicht. Die Regeln dafür stehen im WdS auf S. 86, falls es dich interessiert.
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BurkhardSekir
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von BurkhardSekir »

Mein Dolch macht W6+1 Schaden, also 6-21. Für 2 Wunden braucht man etwa zwischen 10-17 Schaden, also ggf mehr als ein Dolch anrichtet (eine Bonuswunde aus meucheln). Außerdem ist der Angriff nur erleichtert, kann also trotzdem daneben gehen (besonders dann wenn man den Hals o.ä. anvisiert). Zumal der Verteidiger RAW selbst aus dem Schlaf heraus nach einer IN Probe (erschwert) parieren darf. Kampfunfähigkeit ist also mitnichten garantiert.

Deckt sich nicht mit unserer Auffassung des Vorgangs, weswegen wir es gehausregelt haben. Ist in diesem Faden aber auch OT und sollte wenn überhaupt in einem eigenen Thema diskutiert werden...



@Tilim: Wo kamen die Orks in der Burg her?



Nicht direkt aus meiner ersten Sitzung aber aus der des entsprechenden Magiers:
Die Gruppe war einem Vampir auf der Spur und hatte ihn auf ein kleines Dorf lokalisiert. Während sich der Rest im Tempel die Waffen weihen lies und noch mehr Informationen suchte machte der Magier sich alleine auf den Weg. Er ging also von Tür zu Tür und suchte den Vampir. Irgendwann fand er auch die richtige: die Tür öffnete sich, der Magier wurde reingezogen und wir, seine Mitstreiter, konnten vom anderen Ende der Straße ihn verschwinden sehen.
Als wir ankamen und die Tür aufbrachen lag der Magier allerdings schon röchelnd in der Ecke, für jede Hilfestellung war es zu spät.
(Den Vampir haben wir dann letztenendes doch noch erwischt. Aber der nächste Magier des Spielers strengte sich auch weiterhin immer an jedes Fettnäpfchen oder magische Falle mitzunehmen. Dafür läuft er nicht mehr alleine los und versucht Endgegner alleine zu besiegen.)
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Tilim

Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Tilim »

BurkhardSekir hat geschrieben:Mein Dolch macht W6+1 Schaden, also 6-21. Für 2 Wunden braucht man etwa zwischen 10-17 Schaden, also ggf mehr als ein Dolch anrichtet (eine Bonuswunde aus meucheln). Außerdem ist der Angriff nur erleichtert, kann also trotzdem daneben gehen (besonders dann wenn man den Hals o.ä. anvisiert). Zumal der Verteidiger RAW selbst aus dem Schlaf heraus nach einer IN Probe (erschwert) parieren darf. Kampfunfähigkeit ist also mitnichten garantiert.

Deckt sich nicht mit unserer Auffassung des Vorgangs, weswegen wir es gehausregelt haben. Ist in diesem Faden aber auch OT und sollte wenn überhaupt in einem eigenen Thema diskutiert werden...



@Tilim: Wo kamen die Orks in der Burg her?
Der Meister war der Auffassung, dass ein stehender Gegner nicht gemeuchelt werden kann. Damit die Meucheln Regel greift, hat er gesagt, muss der Gegner schlafen, bewusstlos sein oder zumindest liegen (ggf. mit Kurtisane oben drauf). So lange hat diese aber nicht gewartet.
Davon Abgesehen war die Idee sowieso völlig "unangebracht", da die werte Dame 20 Minuten später gleich den nächsten "Termin" gehabt hätte.

Meisterinformationen zu: "Der Alchemist": Die Orks waren Söldner für den Burgherren, dieser hatte Kinder in seinem Keller für Experimente. Diese mussten wir befreien.
Die Orks waren zum Zeitpunkt des verunglückten Meucheln Versuchs noch vor der Bug aber kurz drauf brach die Hölle los und wir haben mehrere Wellen von Gegner bekämpft.
Die erste ging noch (Kurtisane war schon bewusstlos), nach der Zeiten war der Zwerg in negativen LP und wurde mit Balsam zurück geholt und bei der dritten haben wir uns ergeben.

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Pack_master
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Pack_master »

Nein, für ein Meucheln muss ein Gegner bloß völlig ahnungslos sein. Das "typische" Meucheln ist immerhin eine Wache von hinten zu erstechen/die Kehle durchzuschneiden. Ich sehe keinen großen Unterschied dazu, wenn eine Kurtisane das unerwartet von vorne macht.

Aber ja, das die Idee selbst kontraproduktiv ist - kein Einwand ;)

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Varana
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Varana »

Und dann bitte wieder zum Thema zurück. Danke. :)

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Curial
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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Curial »

Meine ersten Gehversuche im Hobby fingen damit an, dass ich während meiner großen Star Wars Fan Phase (ca 6. Klasse), beim Browsen der Wookiepedia auf das Star Wars Pen and Paper stieß. Ich habe damals einen Freund überzeugt, mitzuspielen, indem ich ihm die Waffenliste vorlas und auf die Vibrator-Schwerter :lol: (Vibro-Swords :censored: ) hinwies.

Zusammen mit meinem Bruder, meinem Freund und seinem älteren Bruder, sowie einem anderen Kerl der gerade zu Besuch war, haben wir uns dann in eine Runde gestürzt, aus der ich immer noch 99% meiner schönsten Erzählungen schöpfe.

Einige Sklaven mussten befreit werden, aber unser Jedi schaffte seine Attacken gegen die Wand nicht, um sich mit seinem Lichtschwert hindurch zu schmelzen (ich habe ihn jede einzeln auswürfeln lassen :ijw: ). Besagter Jedi hieß Curial Angarell und ist damit bis heute eines meiner am meisten geliebten Internet-Handels.

Einer der Mitspieler wollte einen Adligen spielen und beschloss Königin des Planeten England zu sein. Als die Gruppe dann etwas später vor einem Tor einer Sith-Festung stand, dass nur von Anhängern der Dunklen Seite durchschritten werden konnte, rief er seinen Staatssekretär an und hob die Steuern um 3000%. Das fand ich so böse, dass ich beschloss, dieser Charakter ist der Dunklen Seite völlig verfallen.

Ein anderer Meister übernahm und wir mussten eine Imperiale Kommandozentrale infiltrieren. Das ganze war wirklich gut gemacht, mit Bodenplan und Wachschichten, aber wir haben keinen Punkt gefunden, an dem wir hereinkommen konnte. Am Ende hat er uns verraten, dass wir darauf warten sollten, dass der Wachmann im Kontrolraum aufs Klo geht :rolleyes: :lol: .

In meiner ersten DSA-Runde gings dann fröhlich so weiter. Da wurden Zwerge KO geschlagen, damit wir sie mit an Bord eines Schiffes nehmen konnten und ich habe mit billigem Fusel, alten Lumpen und Pfeilen Brandpfeile gebaut, die die Schiffe der bösen Boronpriester versenkten (Logik des Ganzen war, dass Boron ja der Gott der Toten ist und somit zwingend böse sein muss :rolleyes: ).
Gruß Curial/Iliricon

Die Eskapaden meiner Spieler:
Meisterinformationen zu: "Meine Gruppe": http://dsaklammsbrueck.forumprofi.de

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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

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Re: Jetzt wird's peinlich: Erste DSA/Rollenspiel-Gehversuche

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Eine Geschichte, die ich leider nur gehört und nicht selbst erlebt habe:

Der Meister beschrieb die Besatzung eines im Hafen liegenden Bootes und erwähnte dabei auch "die Maatin" vorne an der Planke. Natürlich meinte er damit einen weiblichen Maat.

Die Spieler verstanden aber nun "Dean Martin" und ließen sich das auch nicht mehr ausreden. Also bestanden die nächsten Stunden nur noch aus "Bootfahren mit Dean Martin!" :)

===
Ich glaube, wir haben in den Anfängen auch ziemlich viel geblödelt. Ernsthaftes Rollenspiel kam erst Jahre später.

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