Umfrage: Beliebteste Regeledition

Erfahrungen, Tipps, Vorlieben, Probleme, Fragen zu RPG-Systemen und RPG-Theorie.

Welches ist eure Lieblings-Regeledition?

DSA1 (ohne Talentsystem)
2
2%
DSA1 (mit Talentsystem)
2
2%
DSA2
2
2%
DSA3 (Geweihtenregeln aus GdSA)
5
4%
DSA3 (Geweihtenregeln aus KKO)
8
6%
DSA4beta (= Myranor-Box)
0
Keine Stimmen
DSA4
1
1%
DSA4.1
90
68%
DSA5beta
0
Keine Stimmen
DSA5
23
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 133

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Barbarossa Rotbart
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Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Barbarossa Rotbart »

Ich hoffe, dass ich hier richtig bin.
Jetzt, wo DSA5 draußen ist und wir Richtung kennen, in die sich Regeln weiterentwickeln werden, bietet sich doch eine kleine Umfrage an: Welches ist eure Lieblings-Regeledition?
Eine kleine Erklärung für einige Einträge:
DSA1: Mit dem Abenteuer-Asbauspiel hat man ein einfaches Talentsystem aingeführt, mit dem man aber nicht unbedingt spielen musste. Deshalb zwei Einträge.
DSA3: Mit KKO hat man die Regeln für die Geweihten massiv überarbeitet und die Geweihten. Leider erschien KKO erst 2000, also gegen Ende von DSA3.
DSA4beta: Hier mit sind die Regel aus der allerersten Myranor-Box gemeint. Aus diesen Regeln hat sich dann DSA4 entwickelt. Nur gab es damals noch keine Kulturen (Rasse und Kultur waren ein Paket) und keine Sonderfertigkeiten.
Der Rest sollte hoffentlich selbsterklärend sein.
Zuletzt geändert von Barbarossa Rotbart am 25.08.2015 21:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BurkhardSekir
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von BurkhardSekir »

Da bin ich ja mal gespannt ob irgendwann jemand sich mal traut/verirrt und DSA5beta anwählt :devil:
Da das hier in letzter Zeit vermehrt auftritt, kann ich nur jedem diesen Link ans Herz legen: http://www.das-dass.de/

Brandolin
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Bei mir ist es knapp DSA4.1 vor DSA4 geworden. Ich habe ohnehin alle Editionen seit der zweiten nur mit Hausregeln und Co. abgewandelt gespielt - bzw. bei jenen mit einer 5 im Namen ohne Anpassungen bereits nach dem Lesen final abgeschrieben #notmyDSA. Bei DSA4, dass ich auch noch lange nach DSA4.1 in einigen Runden weitergespielt habe, kam ich mit am Besten klar. Bei 4.1 habe ich mich mit am wohlsten gefühlt und meine Charaktere am besten abbilden und umsetzen können und in den entsprechenden Werten wiedergespiegelt gefunden.
Am Ende liegen die beiden Systeme auch dank Hausregelaufsatz eigentlich auch zu dicht für mich beieinander, um hier groß zu unterscheiden.
Mit "DSA4.1" zähle ich aber explizit nur die Regelstände vor den Erweiterungsbänden zu Dämonen, Elementaren und Untoten etc. Auch die Regelzusätze zur Schattenmagie fallen für mich nicht mit darunter.

LG,
Brandolin

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BurkhardSekir
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von BurkhardSekir »

Angefangen haben meine ersten paar Abenteuer mit DSA2, dann sind wir auf die Ausbauregeln von DSA3 (also ab Wieder-Einführung von schlechten Eigenschaften) gewechselt und irgendwann auf 4.0... Inzwischen sind wir bei 4.1 und einer Testgruppe für DSA5final, aber noch nicht ausreichend gespielt.
Was meine Lieblingsedition war ist schwer zu sagen, eigentlich hatten alle ihre Vor- und Nachteile. Rückwirkend ist es vielleicht DSA2 da da der Charme und die meisten guten Erinnerungen dahinterstecken. Der Regelmoloch DSA4 krankt mir zu sehr an allen Ecken und Enden.
Da das hier in letzter Zeit vermehrt auftritt, kann ich nur jedem diesen Link ans Herz legen: http://www.das-dass.de/

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pseudo
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Da mir nicht alle diese Regelwerke vertraut sind, kann ich keine fundierten Angaben machen. Meistgenutzt ist 4.1 ob das allerdings mit beliebt gleichzusetzen ist, dürfte in meinem Fall mit strittig sehr wohlwollend umschrieben sein.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

Brandolin
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Die Frage ist doch nach dem persönlichen Lieblings-Regelwerk gestellt und nicht nach dem vermutet beliebtesten oder meistgenutzten.

Daher sollte jeder eine für sich zutreffende Antwort geben können.
Man könnte höchstens über die Option "keines davon würde ich als mein Lieblings-Regelwerk bezeichnen" nachdenken.

LG,
Brandolin

Thorgrimma
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Meiner Meinung nach ist die Umfrage ja zu früh, weil viele DSA5 noch gar nicht kennen und/oder noch gar nicht länger ausprobiert haben.
Ich kann DSA5 also gar nicht beurteilen.

Aber eines weiß ich sicher: Zu DSA3 oder noch früheren Formen würde ich wirklich nie wieder zurückwollen! WEnn man erst mal die ganzen Möglichkeiten von DSA4 hat und das viel gerechtere System (so empfinde ich es), sind die älteren Regelwerke wirklich gar keine Alternative mehr.

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Lanzelind
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Da ich quasi mit DSA 2 und vor allen Dingen DSA3 "groß geworden" bin, habe ich mich tatsächlich für DSA 3 (mit KKO) entschieden, da ich in dieser Zeit einfach die schönsten Erlebnisse am Spieltisch hatte. Das ist also eine rein emotionale Bewertung, die so etwas wie Regeln (oder ihre Fairness) gar nicht berücksichtigt.

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Barbarossa Rotbart
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Barbarossa Rotbart »

Brandolin hat geschrieben:Man könnte höchstens über die Option "keines davon würde ich als mein Lieblings-Regelwerk bezeichnen" nachdenken.
Leider sind nur zehn Einträge möglich. Somit sind sowohl die Option "Keine" als auch die Option "DSA Junior" entfallen.

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hexe
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von hexe »

Thorgrimma hat geschrieben:Wenn man erst mal die ganzen Möglichkeiten von DSA4 hat und das viel gerechtere System (so empfinde ich es), sind die älteren Regelwerke wirklich gar keine Alternative mehr.
Wobei ich wirklich nicht weiß, ob GP-Schinden (Hallo BGB!) soviel gerechter als Zufall ist. Bei Letzterem gilt zumindest das Gesetz der großen Zahlen. ;)
Aber DSA5 soll genau in dem Punkt Gleiche Kosten für Alle haben.
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Barbarossa Rotbart
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Barbarossa Rotbart »

Dafür hat DSA5 aber sehr viele andere Probleme, auf die ich hier aber nicht eingehen will.

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Wurm
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Wurm »

Ist statistisch eher fragwürdig eine 4.1-Spielerschaft danach zu befragen.
Ist ziemlich vorhersehbar, was da raus kommt. Und dass Dekaden-alte Versionen keinen mehr kratzen ist auch keine Überraschung. Was hofft man denn mit dem Ergebnis zu erforschen?
Mögen DSA4.1 Spieler das System in das sie große Teile ihrer Freizeit investiert haben?

Wurm

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Mithrandir
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

@Wurm: ehrlich gesagt gibt es ja doch einige, denen, zum Beispiel, DSA5 ganz gut gefällt (jetzt schon) und manche, die bis heute dSA3 spielen. Und bei solchen abstimmungen "melden" sich per Abstimmungsbutton durchaus auch oft diejenigen zu Wort, die eher stille LEser als aktive debatierer in so einem Forum sind.

Thorgrimma
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

@hexe: Ja, aber ich habe das Glück von Spieler_innen umgeben zu sein, die keine GP schinden. Und in DSA3 entschied ja nicht nur das Glück, sondern es waren Halbelfen ja auch ohne Glück um Längen besser als andere Charaktere. Und Nachteile/Vorteile, die man sich in der Charaktervorstellung selber gab, wurden auch nicht vergütet. Bei einer Gruppe, die also nicht maximiert, ist DSA4.1 wirklich wesentlich gerechter.

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pseudo
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Brandolin hat geschrieben:Die Frage ist doch nach dem persönlichen Lieblings-Regelwerk gestellt und nicht nach dem vermutet beliebtesten oder meistgenutzten.
Für VORlieben muss etwas HINTEN anstehen können, meinst du nicht?
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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Zyrrashijn
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Thorgrimma hat geschrieben:[...] WEnn man erst mal die ganzen Möglichkeiten von DSA4 hat und das viel gerechtere System (so empfinde ich es), sind die älteren Regelwerke wirklich gar keine Alternative mehr.
Das ist meines Empfindens nach übrigens auch der Kern von mindestens 75% der Kritik an DSA5...
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Thorgrimma
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

@Zyrrashijn: Kapier ich nicht. Ist die Kritik an DSA5 dass es weniger Möglichkeiten hat, dass es ungerechter ist als DSA4 oder was anderes?

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hexe
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von hexe »

Ich denke er möchte sagen, dass vielen DSA5 nicht gefällt, weil es nicht die Möglichkeiten auf Papier bittet wie DSA 4.1. Oder Ich kann weder meine Zaubertänzerin, meine Eulenhexe noch meinen Derwisch in DSA5 nachbauen... (Bis jetzt, es kommen sich bald entsprechende Bände, damit ich das alles kann.) Bis dahin muss ich es mir selbst ausdenken.
Thorgrimma hat geschrieben:Bei einer Gruppe, die also nicht maximiert, ist DSA4.1 wirklich wesentlich gerechter.
In einer Gruppe die keine Schindluder betreibt oder nicht maximiert, sondern an einem fairen miteinander interessiert ist, ist das Regelwerk allerdings völlig egal. ;)
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BenjaminK
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

hexe hat geschrieben:In einer Gruppe die keine Schindluder betreibt oder nicht maximiert, sondern an einem fairen miteinander interessiert ist, ist das Regelwerk allerdings völlig egal. :)
Da vermichst du aber zwei unterschiedliche Spielweisen;

Bei DSA3 gab es jene, die ihre Werte ausgewürfelt haben und dann mit der Varianz an Werten gestartet haben. Die grundlegenden Elemente des Charakters waren durch den Würfelwurf im Vorfeld nicht für alle Gruppenmitglieder gleich und gerecht.
Es gab aber auch jene, die gewürfelt haben, bis sie ein passendes Arrangement an Eigenschaften hatten (und die, die den Schritt dann mit Statistik begründet maximiert hatten....). Alle Arrangements, die nicht gepasst haben, wurden als Charakter verworfen. Sofortiger Selbstmord, von Praiodan I. bis Praiodan MXIV., damit die Werte stimmen.

Bei 4.x gibt es jene, die sich einfach an das Generierungssystem setzen und einen Charakter nachbauen, dabei auf Vor- und Nachteile achten, die passen. Es gibt aber auch jene, die besonders gerne und viele Paketrabatte einsammeln, Rosinen picken und Schindluder mit BGB treiben, um auch den letzten kostenlosen oder kostenreduzierten Vorteil rauszupicken.

Der Vergleich muss also zwischen ehrlichem auswürfeln und ehrlichem Baukasten gezogen werden oder zwischen würfeln-bis-es-passt und BGB-Schindluder. Und dann schneidet das ehrliche Auswürfeln gegenüber dem ehrlichen Gebrauch des Baukastens eben ungerechter ab.
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Benutzer 7553 gelöscht

Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Benutzer 7553 gelöscht »

Für mich klar DSA3 +KKO

Ja, es bietet nicht so viele Möglichkeiten wie 4.1, aber dafür war es auch ohne Bachelor-Studiengang in Regelkunde spielbar.
DSA 4(.1) war einfach too much. Für mich geht einfach Spielbarkeit deutlich über Realismus und Detailverliebtheit. DSA3 hat zwar durchaus auch seine Schwächen, aber in der Summe bevorzuge ich es gegenüber 4.1.

Das Genöhle von wegen und Gerechtigkeit kann ich auch nicht verstehen. Wem das Würfelsystem nicht gefällt der kann auch ein Kaufsystem für Talente und Attribute hausregeln, schon wäre die "Ungerechtigkeit" des Würfelsystems vom Tisch. Sowas steht jedem frei. Ich finde es allerdings sogar eher reizvoll einiges dem Zufall zu überlassen und sein Rollenspiel an die Würfelentscheidung anzupassen, und eben nicht immer nur Powergaming zu betreiben.
Überhaupt, was soll das mit der "Gerechtigkeit"? Es geht mMn in Rollenspielen um die Gesamtheit der Gruppe, nicht um die Einzelleistungen der Charaktere. Wer so spielt macht eh was falsch. Jeder Charakter hat seine Daseinsberechtigung, auch die mit schlechteren Werten. Wenn einzelne Charakter in den Hintergrund gedrängt werden ist das eher ein Problem der Gruppe und des Spielleiters, nicht des Regelwerks. Die große Gleichmacherkeule zu schwingen ist jedenfalls auch nicht die Antwort auf Alles.

Kleine Anmerkung noch zu meiner Wahl:
DSA5 kann ich noch nicht bewerten da ich es noch nicht näher betrachtet habe. Generell habe ich mich damit noch nicht näher befasst. Eine Verschlankung des Regelwerks kann ich aber nur unterstützen!

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Zyrrashijn
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

hexe hat geschrieben:Ich denke er möchte sagen, dass vielen DSA5 nicht gefällt, weil es nicht die Möglichkeiten auf Papier bittet wie DSA 4.1. Oder Ich kann weder meine Zaubertänzerin, meine Eulenhexe noch meinen Derwisch in DSA5 nachbauen... (Bis jetzt, es kommen sich bald entsprechende Bände, damit ich das alles kann.) Bis dahin muss ich es mir selbst ausdenken.
This. Ich hätte das Zitat weiter einschränken sollen, dann wärs klarer gewesen.
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Thorgrimma
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Ich finde, dass ein gerechtes Spielsystem auch für solche Gruppen besser ist, die keine Probleme mit Powergaming haben und ein gutes Gruppenzusammenspiel haben. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das bei mir mit DSA3 lief. Ich wollte gerne eine Falknerin aus Greifenfurt spielen, die aufgrund des Krieges ein bisschen Kämpfen gelernt hatte. In DSA3 blieb mir als Profession nur der Bürger und ich denke es ist bekannt, wie verflucht schlecht dessen Startwerte sind (ist ja nicht umsonst eher eine NSC-Profession). Das lief lange gut in meiner damaligen Gruppe, weil ich mich über viele Ideen zur Abenteuerlösung einbringen konnte. Aber im Endeffekt sah ich nach einem Jahr einfach kein Land für meine Heldin. Irgendwo will man doch mal wenigstens einmal glänzen mit gutem Können - auch wenn mir die Gruppe viel Raum gegeben hat für ein Einbringen. Aber rein von den Werten her hatte ich nirgendwo die Chance, meine Nische zu finden oder wenigstens mithalten zu können. Man will ja auch nicht immer beim Würfeln das Problemkind der Gruppe sein, weil man in allem schlechter ist. Und DSA3 bietet ja auch nicht die Möglichkeit für irgendwelche Vorteile, die ich dann hätte haben können. Es ist keine vollkommene Gleichheit nötig, aber ein gerechteres System ist einfach viel befriedigender.

Bei DSA4.1 hingegen haben wir auch öfter Konstellationen gehabt mit Anfängerhelden und sehr erfahrenen Helden. Die Unterschiede zwischen denen hat man kaum gemerkt, weil jeder besondere Vorteile oder Spezialwissen in den Talenten einbringen konnte.

Benutzer 7553 gelöscht

Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Benutzer 7553 gelöscht »

Thorgrimma hat geschrieben:Ich kann mich noch gut erinnern, wie das bei mir mit DSA3 lief. Ich wollte gerne eine Falknerin aus Greifenfurt spielen, die aufgrund des Krieges ein bisschen Kämpfen gelernt hatte. In DSA3 blieb mir als Profession nur der Bürger und ich denke es ist bekannt, wie verflucht schlecht dessen Startwerte sind (ist ja nicht umsonst eher eine NSC-Profession).
Nö, Charakterklasse Jäger, Startwerte nach Absprache mit dem Meister etwas verändert, beispielsweise paar Pluspunkte auf ausgewählte Gesellschafts- und Wissenstalente (Falkenjagd ist ja mehr was für den Adel) mit Minus auf Handwerkstalente, dazu etwas Plus bei Kampftalenten und dafür als Ausgleich Minus bei intuitiven Begabungen oder auch ein paar Naturtalenten, schon wird aus dem universellen Jäger ein Falkner. Passendes Beruftalent nehmen, dafür 5 Steigerungsversuche abgeben. Talentsteigerungen vorrangig auf Tierkunde und Abrichten, weniger auf Pflanzenkunde und dergleichen und fertig ist die Laube.
Man muss nicht immer alles wortwörtlich so nehmen wie es im Buch steht.

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BenjaminK
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Das ist ein zweiter Punkt. Ich bin ein Freund von bewussten Entscheidungen zur Charakterentwicklung. Bei DSA3 sind mir ab und an Fälle unter gekommen, bei denen der Krieger jeden Stufenaufstieg versucht hat, seine Hauptwaffe Schwert zu steigern und noch seine Seitenwaffe Stumpfe Hiebwaffen. Irgendwann kam der Krieger dann mit seinem Schwerter TaW von 8 daher und einem St.Hiebw. von 9. Begründet wurde das dann meist damit, dass der Charakter ja sicherlich ein Eigenleben hätte und er einfach begabter mit dem Streitkolben ist.
Ooookay, kann man so machen, finde ich aber etwas okkultistisch gedacht und mir zerstört es den Spielwunsch des strahlenden Ritters mit dem Schwert, wenn er Dank seines Eigenlebens doch eher mit Streitkolben rumläuft. Das wollte ich so nicht spielen.

Wer also in weniger Steigerungsversuchen erfolgreich seinen Waffen-TaW um 1 gesteigert bekommen hat, hatte mehr Versuche, um Schwimmen zu steigern. Wer Versuche erfolglos irgendwo verbraucht hat, hatte netto weniger Steigerungen und war aufgeschmissen. Mit einem Kaufsystem kann ich mich entscheiden, wie ich die Ressourcen einsetze. Ich kann alles "dorthin" versteigern, oder ich steigere "hierher", aber ich kann nciht gleichzeitig "hierher" und "dorthin" gehen.

Das wiederum sorgt für den beschriebenen Effekt, dass die Profile geschärft werden. Der Streuner hat nicht plötzlich Wildnisleben 12, weil "halt immer noch Steigerungsversuche übrig blieben jede Stufe" und deklassiert den neu erstellen Jäger im Wald um Längen, denn AP sind niemals übrig, weil sie nicht verfallen und für die nächste Steigerung zurück gelegt werden. Demnach kann sich ein frischer Charakter in seiner Nische auch sofort einbringen :)
Frater Tiberius hat geschrieben:Man muss nicht immer alles wortwörtlich so nehmen wie es im Buch steht.
Das verzerrt aber den Vergleich ungemein. Wenn ich auf das gewürfelte DSA3 ein Hausregel-Kaufsystem zur Bestimmung der Eigenschaften anflansche und noch dazu die Startwerte individuell anlege und damit die vorgegebenen Klassentypen so aufweiche, dann hab ich DSA3 weit hinter mir gelassen.
Leitet gerade;
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Zohltan »

Wurm hat geschrieben:Ist statistisch eher fragwürdig eine 4.1-Spielerschaft danach zu befragen.
Nun, da es gut 15 Jahre nun schon DSA 4.1 gibt, werden wohl die meisten, die jetzt gerade spielen, DSA4.1 spielen. Es gibt ja kein reines DSA5 Forum. Das man jetzt erstmal bei 4.1 bleibt, wundert mich jetzt auch nicht so. Immerhin ist ja für DSA5 noch nicht alles draußen. In ein bis zwei Jahren sieht das dann schon anders aus. War von DSA3 zu DSA4 auch nicht so anders.

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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Interessanter Weise deckt sich das mit meinen Beobachtungen weit weniger. Zumindest in meinen Bekanntenkreisen sind recht schnell sehr viele Gruppen auf DSA4 umgestiegen. Klar sind ein paar bei DSA3, teils sogar 2 verblieben, die deutliche Mehrheit ist aber sofort und mit dem ersten Produkt neugierig umgestiegen und hat nach dem erscheinen der einzelnen Boxen recht schnell immer mehr von DSA4 aufgenommen und dann komplett im neuen System gespielt.

Zu einem vergleichbaren Zeitpunkt wie dem jetzigen war das Anschnuppern weit verbreiteter und auch die Neugier und die Lust zum Versuchen deutlich größer gewesen.

Wenn ich jetzt in meinem Offline-Bekanntenkreis unter meinen früheren Mitspielern und Meistern herumfrage, gibt es ein paar Vereinzelte, die sich DSA5 genauer anschauen wollen und bisher gerade einmal einen, der überlegt in Bälde eine Testrunde zu starten.
Das ist ein deutlich vorsichtigeres und reservierteres Bild als damals von 3 auf 4.

LG,
Brandolin

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Mithrandir
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Was glaube ich daran lag, dass DSA4 mit dem Kaufsystem etwas neues und damals, gefühlt, "zeitgemäßes" einführte, was viele bei DSA vermissten (und die, die es nicht vermissten, fanden es zumindest interessant).

So ein "Quantensprung nach vorne" fehlt, subjektiv, hier. Es erfolgt eher, gefühlt, einer nach "hinten", wenn.

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Gorbalad
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

DSA4 wirkte auch wie eine Erweiterung der Möglichkeiten: Mehr Eigenschaften, neue schlechte Eigenschaften, Vorteile/Nachteile, Manöver, Sonderfertigkeiten, R/K/P - man konnte seine DSA3-Helden alle nachbauen, meistens aber auf verschiedene Arten, ...

DSA5 wirkt erstmal beschränkend: Werte werden gedeckelt, PA reduziert, es sind erstmal diverse DSA4-Konzepte nicht darstellbar, ...


(Ein paar Ausnahmen gabs natürlich schon, LE wurde deutlich gesenkt, AE eventuell auch, ...)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Thorgrimma
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Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Ich glaub auch: Alle die mit DSA4 zurecht kommen, haben keinen Grund auf ein System zu wechseln, dessen (so stellt es sich mir dar) hauptsächlicher Vorteil ist, einfacher zu sein. Wenn ich das komplizierte aber schon beherrsche, brauche ich einfacher nicht unbedingt. Und auch wenn Ungerechtigkeiten bei DSA4 beklagt werden, so sind sie doch für die allermeisten schätzungsweise in einem ertragbaren Maß (oder dank Hausregeln ertragbar geworden).

Für die DSA3er war aber DSA4 so was extrem neues, dass sich das jeder mal ansehen wollte. DSA5 ist halt nur ein bisschen neuer.

Oh, und was Gorbalad sagt, kann ich auch nur bestätigen.

Benutzer 7553 gelöscht

Re: Umfrage: Beliebteste Regeledition

Ungelesener Beitrag von Benutzer 7553 gelöscht »

BenjaminK hat geschrieben:Das ist ein zweiter Punkt. Ich bin ein Freund von bewussten Entscheidungen zur Charakterentwicklung. Bei DSA3 sind mir ab und an Fälle unter gekommen, bei denen der Krieger jeden Stufenaufstieg versucht hat, seine Hauptwaffe Schwert zu steigern und noch seine Seitenwaffe Stumpfe Hiebwaffen. Irgendwann kam der Krieger dann mit seinem Schwerter TaW von 8 daher und einem St.Hiebw. von 9. Begründet wurde das dann meist damit, dass der Charakter ja sicherlich ein Eigenleben hätte und er einfach begabter mit dem Streitkolben ist.
Das sind schon extreme Ergebnisse mit denen du hier argumentierst. Natürlich gibts mal Würfelwürfe die daneben gehen,
aber auf Dauer mittelt sich das doch raus. Bis Charakterstufe 10 hat ein Krieger 30*10=300 Würfelwürfe für die Talentsteigerungen!
Das einzig Nerige daran ist die ständige Würfelei als solche. Ansonsten krankt das Ganze wohl mehr an selektiver Wahrnehmung, man erinnert sich mehr an die verhauenen Würfe als an die Erfolge.
BenjaminK hat geschrieben:Das verzerrt aber den Vergleich ungemein. Wenn ich auf das gewürfelte DSA3 ein Hausregel-Kaufsystem zur Bestimmung der Eigenschaften anflansche und noch dazu die Startwerte individuell anlege und damit die vorgegebenen Klassentypen so aufweiche, dann hab ich DSA3 weit hinter mir gelassen.
Bei dem Kaufsystem gebe ich dir recht, aber die Startwerte? Ein Regelwerk definiert sich doch nicht dadurch ob ein Jäger beim Start nun Pflanzenkunde auf 4 oder doch nur auf 2 hat. Das Regelwerk definiert sich durch die Spielmechaniken, die Würfelmodi und das Zusammenspiel der Regeln. Dies wird durch Startwert-Anpassungen doch nicht berührt.
Ich würde eher sagen nicht jeder Mensch ist gleich, und nicht jeder Söldner Stufe 1 muss TW: Kochen auf 1 haben. Man muss das am Spieltisch flexibel handhaben. Natürlich sollte man nicht hingehen und die Werte die eh tief im Negativen sind noch weiter reduzieren um Punkte für andere Talente frei zu schaufeln. Deshalb ja auch immer in Absprache mit dem Meister. In den Regelwerken wie Mantel, Schwert und Zauberstab steht sogar bei einigen Klassen unter dem Punkt "Ausgestaltung der Talente" drin das die vorgegebenen Werte Durchschnittswerte sind und angepasst werden können. Dies ist also vollkommen korrekt nach Regelwerk. So zum Beispiel für den Jäger auf Seite 37 im MSZ.

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