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Ist so ein Schwert realistisch?

Erfahrungen, Tipps, Vorlieben, Probleme, Fragen zu RPG-Systemen und RPG-Theorie.
Tilim

Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Hallo,
ich habe es endlich geschafft von meinem Meister ein paar Monate pause zu bekommen (ingame). In dieser Zeit habe ich mir mit meinem Mherweder Zauberschmied ein personalisiertes Schwert geschmiedet. Dieser hat an der Akademie studiert und ist daher auch Elementarist. Wahrscheinlich wird das Schwert in Zukunft auch als Bannschwert getragen.
Regeltechnisch hat das Schwert: Kurzschwert, 1W+4, AT+1, PA +0, und BF 0

Könnt ihr mir sagen ob die Beschreibung des Schwertes so mit aventurien vereinbar ist und ob die evtl. Materialien/Reagenzien dafür gut zu bekommen sind?

So hätte ich das Schwert gerne:

Der Name des Schwertes ist Goldfaust.
Es wird über Säbel geführt und von einem Novadi getragen. Es soll also aussehen wie ein Mini-Kunchomer und hat dementsprechend auch keine Schwertscheide sondern wird nach "Tradition" locker im Gürtel getragen.
An der Fehlschärfe kurz über dem Griff ist eine Gravur (auf (Ur-)Tulamidisch): "In Erinnerung an einen treuen Zwerg"
Der Griff sollte wenn möglich weiß und aus dem Säbelzahn eines Säbelzahntiegers geschnitzt sein (schon in Besitz).
Die Klinge sollte wenn möglich Rubin/Feuer/Blut-Rot sein.
Die stumpfe Seite des Säbels soll gewellt und wie eine Flamme aussehen. Das hätte dann viel Ähnlichkeiten mit einem Arbach.
Die Parierstange solle in etwa so aussehen.

Ist ein Schwert von den Materialien her so zu schmieden? Bekommt man die Klinge Rot? Kann man den Säbelzahn als Griff verwenden? Passt so eine Waffe eurer Meinung nach zu einem protzigen Novadi Magier?

Andwari
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Das Kurzschwert hat TP um +2 erhöht, BF um 1 gesenkt, AT-WM um 1 erhöht auf +1, PA-WM um 1 erhöht (auf 0).

Diese Modifikationen sind ohne besonderes Material innerhalb der Schmiederegeln möglich.
allerdings in Summe schon recht aufwändig - um +18 erschwerte Proben und 18-facher Preis, wenn ich mich nicht verguckt habe. Es geht leichter, wenn man gutes Material oder 3-fache Flämmung verwendet.

Check - Du kannst Deinem Schwert einen Namen geben.
Check - Du kannst ein Kurzschwert mit dem Talent Säbel führen.
Check - Novadis haben keine hier hinderliche Behinderung.
Check - Eine Gravur sollte im Preis drin sein
Check - Griffschalen aus Säbelzahntigerzahn - wenn der Träger will und noch ein paar Marawedis extra zahlt, geht das. Da muss vmtl. ein Metall-Knauf am Ende sein, wegen Gewichtsausgleich, aber dazwischen geht der Zahn gut. Der hat dann als "Innenleben" das verbindende Metallstück (Angel) zwischen Knauf und Parierstange.
Check - gewellte Rückseite - ja, kriegt ein Schmied hin.
Check - Parierstangenform ist im Standardrepertoire tulamidischer Werkstätten


Die rote Farbe der Klinge ist etwas Alchemie - für Aventurien afaik nicht beschrieben, in Myranor gibt es "Buntstahl", der allerdings schon recht hochwertige Eigenschaften hat.

Tilim

Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Andwari hat geschrieben:Das Kurzschwert hat TP um +2 erhöht, BF um 1 gesenkt, AT-WM um 1 erhöht auf +1, PA-WM um 1 erhöht (auf 0).

Diese Modifikationen sind ohne besonderes Material innerhalb der Schmiederegeln möglich.
Warum ist das nicht möglich?Sorry verlsesen :oops: Bis jetzt hat mein Charakter einen [TaW von 13 + Spezialisierung + Meisterhandwerk + etwas Hilfe durch einen Gesellen + besonders hochwertiges Werkzeug + personalisiertes Werkzeug + Hüttenkunde als Hilfstalent].
Habe dafür fast 2 Monate in der Schmiede meines Vaters gebraucht.
Wären nicht ab TaW von 18 sogar 3 Punkte Extraschaden drin + evtl durch 33-fache Flämmung (habe aber das Berufsgeheimnis nicht).
Ich habe mir die Regeln zum schmieden in WdS aufmerksam mehrmals durchgelesen und nichts dazu gefunden, was meinem Schwert widersprechen würde.
Den Charakter habe ich fast 1 zu 1 nach dem Vorschlag in HaM Seite 168 gebaut.

p.s.
Ich hatte eigentlich vor meinen Gruppenmitglieder mit Ausrüstung zu versorgen. Allerdings sind alle im letzten Abenteuer von Phex "getötet" worden und ich habe als einziger überlebt.
Mein Magier hat die "neue" Gruppe noch nicht getroffen und rennt deshalb nicht zufällig mit einer verbesserten Orknase durch die Gegend.
Zuletzt geändert von Tilim am 03.11.2015 14:59, insgesamt 1-mal geändert.

Andwari
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ich habe geschrieben "ist möglich" - also ist möglich...

TaW 13 + Spezi in einem B-Talent ist bei mir der ordentliche Dorfschmied. Du siehst selbst, dass man durch diverses rundrum-Gedöns da so viele Erleichterungen sammeln kann, dass der eigene TaW zur Nebensache wird.

- Meisterhandwerk ist der Game-Breaker, über den wir nicht groß diskutieren müssen, darüber wurde schon anderswo alles gesagt.
- zwei Boni für personalisiertes und besonders hochwertiges Werkzeug, gibt es bei mir nicht.

Insgesamt hast Du herausgefunden, dass die Schmiederegeln einem Belastungstest nicht standhalten - jeder "gute" Schmied müsste damit in der Lage sein, richtig gute Waffen zu machen - und die Standardwaffen sind damit drittklassige Söldnerware.
Dummerweise endet dann die Skala auch direkt wieder und wird erst mit dem sauteuren Endurium - und entsprechendem Preissprung - wieder eröffnet.

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LordShadowGizar
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Dem Wahnwitz zum Gruße!
Andwari hat geschrieben:Die rote Farbe der Klinge ist etwas Alchemie - für Aventurien afaik nicht beschrieben, in Myranor gibt es "Buntstahl", der allerdings schon recht hochwertige Eigenschaften hat.
HuK behauptet dieses zwar mit der Aussage das Buntstahl die eigenschaften von Zwergenstahl besitzt, das ist aber Quatsch.
Die jeweilige Farbe des Stahls kommt durch die während der Herstellung der Legierung beigefügten, speziellen Kristalle in einen ganz bestimmten Mengenverhältniss.
An den Grundeigenschaften des Ausgangsmaterials ändern die Kristalle aber nichts. Im Güldenland haben Waffen aus Buntstahl die normalen Werte und einen um x1,5 erhöhten Preis.
Wenn man also nicht versucht an gefärbten Zwergenstahl zu kommen, erhält man höchstwahrscheinlich stink normalen Waffenstahl... bloss halt in Bunt ;P.
Aventurischer Listenpreis (laut HuK) liegt übrigens zwischen 6D bis 18D pro Stein und kann überall erworben werden wo handel mit den Güldenland getrieben wird (also bei Städten entlang des Meers der sieben Winde, vorallem aber im Horasreich, Thorwal, Al' Anfa, Brabak).

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hexe
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von hexe »

Tilim hat geschrieben:Es soll also aussehen wie ein Mini-Kunchomer...
Die tulamidische gekrümmten Kurzschwerter Aventuriens nennen sich übrigens Djandukat. ;)

Ich nannte sie ja immer Halbkhunchomer, bevor der obige Name festgelegt wurde. :lol:
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Lokwai
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

http://dsa.florianschnegg.de/?v2.0_5d0021011

hier ein Tool, mit deinem Schwert.
144 Dukaten kann man ausgeben.
Aber die Schmiederschwernis von 18 ist nicht ohne.
BF 0 heißt ja nicht, dass du die Waffe nie wieder ausbessern lassen musst, will damit sagen, wenn du also wieder einmal einen Schmied aufsuchen musst, dann muss dieser die Erschwernis von 18 (oder halbe ... bin mir nicht sicher) ablegen nur um die schartige gewordene Waffen wieder auf Normalzustand zu bringen.
Schon blöd wenn man immer wieder den heimatlichen Schmied aufsuchen muss.^^

Ich würde "nur" diese Variante wählen/empfehlen.
http://dsa.florianschnegg.de/?v2.0_5d0011001

Andwari
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Lokwai
Solange das Ding nicht zerbrochen ist, ist "Bruchfaktor senken" nach den WdS Schmiederegeln nicht von der Waffenqualität abhängig, das kommt erst beim Reparieren zerbrochener Waffen rein - als wischiwaschi-Meisterungnade bis +7.

Wichtiger ist da, dass man bei der zweitgenannten Reparaturprobe TaP* in halber Höhe des Herstellungsaufwands braucht - für Amateure ohne Zusatzboni durch Werkstatt usw. ist in massiven TaP*-Sammelproben mit Zusatzstrafe für "nicht geschafft" kein Platz.
Wo der ordentliche Schmied nach 2 Tagen fertig ist und der mit magischem Meisterhandwerk *würg* schon am ersten Tag den Nachmittag frei hat, braucht der einfach ausgestattete Dorfschmied vmtl. mehrere Wochen.

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Gorbalad
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

hexe hat geschrieben:Die tulamidische gekrümmten Kurzschwerter Aventuriens nennen sich übrigens Djandukat.
Hast Du dazu vielleicht eine Quelle zur Hand?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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hexe
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von hexe »

Zur Hand? Nein, die ist im Keller... (sonst hätte ich, gleich aufs Wiki verlinkt und die Seite dazu vorher erstellt) ;)
Moment...

Auf gemeinsamen Pfaden S.22 (linke Spalte oben, was der glückliche Derwisch so dabei hat)
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Schreibst Du das ins Wiki oder soll ich?

EDIT: Djanduk erledigt.
Erwähnt werden die (ohne Namensnennung) auch im Arsenal auf S. 26 ganz unten bzw. 27 im Kasten sowie in WdS S. 120.

Optisch würde ich mich am linkesten Waqqif im Arsenal S. 80 orientieren.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Tilim

Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Andwari hat geschrieben: Insgesamt hast Du herausgefunden, dass die Schmiederegeln einem Belastungstest nicht standhalten - jeder "gute" Schmied müsste damit in der Lage sein, richtig gute Waffen zu machen - und die Standardwaffen sind damit drittklassige Söldnerware.
Dummerweise endet dann die Skala auch direkt wieder und wird erst mit dem sauteuren Endurium - und entsprechendem Preissprung - wieder eröffnet.
Ähm, das hört sich ein bisschen so an als hätte ich was falsch gemacht.
Wie sollte ich in Zukunft damit umgehen? Als ich den Charakter erstellt habe wollte ich einen nahezu vorgefertigten Charakter nehmen.
Als ich meinen allerersten Char erstellt habe, einen Auelfen mit Baukastensystem, hat sich die Gruppe etwas beschwert, dass er zu stark (der genaue Wortlaut war OP) wäre. Dann wurden mir einige Boni gestrichen und der Char ziemlich schlecht geredet. Ich spiele liebend gerne magische Charaktere, wollte aber mal was handwerkliches ausprobieren. Dann hatte ich die Idee von dem Zauberschmied. Die Tatsache, dass die Magier in Mherwed ihre Klingen noch mit Dschinnen und Arcanovi aufwerten hat das ganze für mich noch cooler gemacht.
Ich habe zu beginn viele Punkte in Bergbau, Metallguss, Hüttenkunde und Grobschmied gesteckt und den Rest fast nicht verändert. Ich wusste bei der Erstellung auch nicht, dass das empfohlene Meisterhandwerk Grobschmied so stark sei und wie du sagst ein "Gamebreaker".
Ich werde das Schmieden von Waffen dann wohl auf spätere ABs verschieben damit das nicht zu stark wird.
Das aktuelle Schwert ist wie du schon gesagt hast auf mir eher verschwendet und soll fast "nur" gut aussehen.

Zurück zur roten Klinge: Alternativ habe ich auch den wahren Namen eines (Erz)Dschinns mit Ele. Kunstfertigkeit 19 und Metamorpho Felsenform. Wäre es damit möglich die Klinge permanent rot zu bekommen?

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Pack_master »

Gorbalad hat geschrieben:Optisch würde ich mich am linkesten Waqqif im Arsenal S. 80 orientieren.
Ich würde mich hieran orientieren, denn das sind ganz offensichtlich Djanduks in offizieller Darstellung:
http://anjadipaolo.deviantart.com/art/Balayan-420514915

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Lokwai hat geschrieben:http://dsa.florianschnegg.de/?v2.0_5d0021011

hier ein Tool, mit deinem Schwert.
144 Dukaten kann man ausgeben.
Aber die Schmiederschwernis von 18 ist nicht ohne.
Die Erschwernis ist eigentlich durchaus im Rahmen. Klatsch da mal anständiges Werkzeug und zwei zuarbeitende Gesellen dazu, dann ist es vielleicht noch +3 oder so was um den Dreh rum. Also drei bis vier Proben mit nahezu 100% Erfolgschancen für jeden zünftigen Meister.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Pack_master
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Pack_master »

Die Schmiede erleichtert maximal um 7, ein Zuarbeiter maximal um die Hälfte seines TaW (und es kann nur einer regeltechnisch zuarbeiten). Da der Geselle kaum mehr als TaW 12 haben wird, kommen wir maximal auf eine Erleiterung von 13...

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Wieso sollte nur einer mithelfen können? Beim gemeinsamen Talenteinsatz laut WdS S.15 gibt der erste Mithelfer seinen halben TaP* als Erleichterung, der zweite ein Drittel, der Dritte ein Viertel, usw... oder ist das irgendeine Sonderregel für Schmiede, die ich nicht kenne?
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― Uncle Iroh

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Es können unbeschränkt viele Leute zuarbeiten. Ihre TaP* werden halt halbiert/gedrittelt/geviertelt usw.
Mit zweimal TaW 12 sind das aus dem Eck also maximal 10 Punkte Erleichterung. Mit 7 aus der Schmiede bleibt also eine Erschwernis von +1. Ich habe also weniger als das Maximum angesetzt.

Davon sind mögliche Hilfstalente noch völlig unberührt. Da könnte man auch noch ein paar Punkte rausziehen.

Obendrein könnten die Gesellen auch deutlich höhere Werte haben - TaW 15 ist das absolute Minimum für Meister, Altgesellen werden das durchaus haben.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Thargunitoth
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Ganz toll, damit kann man mit 10 Gesellen mit TaW 12: 6+4+3+2+2+2+2+1+1+1=24 Punkte Erleichterung rausholen, ich hoffe da steht dabei, dass der SL das mit unbeschränkt nicht zulassen muss.

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Skyvaheri
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Was ist das nur für eine unnötige Diskussion?! :rolleyes: :wink: :???:

Ja, so ein Schwert ist realistisch. Es ist weder von den Boni, noch von den Erschwernissen "unmöglich" machbar.

Du hast in Deinen Char viele AP investiert, damit er plausibel so eine Waffe herstellen kann. Von den Werten ist es nicht herausragend "besser" als andere Waffen(typen).

Warum also sollte ein SL da ein Fass aufmachen - sollte sich ggf. jeder mal fragen... ;-)

Andwari hatte das eigentlich alles schon im 2. Post beantwortet. Der Rest ist nur mMn völlig unnötiger "Regelfetischismus". Braucht kein Mensch für den Spielspaß... ;-)

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Andwari
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Tilim
Du hast nix "falsch" gemacht, der Fehler liegt in den Schmiederegeln, die einerseits hohe Erschwernisse auf Schmieden festlegen und andererseits so viele verschiedene Erleichterungen, dass es schon wieder unsinnig leicht wird.

Du hast eine +18-Probe und überhaupt keine Probleme, mit Deinem überschaubaren TaW von 13 (für einen Anfänger gut, aber wie in jedem Talent im AP-reichen Heldenleben auch locker auf 20+ steigerbar) in jeder Probe 10 TaP* übrig zu behalten - warum solltest Du den TaW noch jemals steigern?
Du kannst quasi vom Start weg nahe am Maximum der Schmiederegeln Waffen fertigen - es ginge nur noch ein Punkt INI mehr, sonst war es das erst mal, ab TaW18 noch TP+1.

Ich warne nur davor, dass da schnell Probleme auftreten, wenn ihr
a) schon als relativ grüne Charis sehr gute Waffen kriegt und dann quasi Stillstand eintritt, weil es noch bessere nicht gibt.
b) Du als Hobbyschmied mit etwas Logistik innerhalb von wenigen Tagen aus einem Stück einfachem Stahl für wenige Taler ein 144-Dukaten-Schwert machen kannst. Schon jetzt kannst Du bei einem etwas weniger hoch gesteckten Ziel richtig Geld scheffeln - und warum sollten sich für hundert Khunchomer +2TP nicht ein paar Murawidun finden, die zum Discountpreis kaufen wollen?

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

@Andwari: Jup, gute Punkte!

Aus SL-Sicht ist es mMn problemlos möglich, so eine Waffe zu akzeptieren - solange auch der Spieler das Einsehen hat, dass die Herstellung so einer Waffe "etwas Besonderes" sein sollte. Dann kann man auf den ganzen Regelquatsch verzichten.

Sollte der Spieler aber der Meinung sein, dass er nun eine unerschöpfliche Geldquelle aufgetan hat, müssen SL und Spieler aber mal klären, ob dies immer noch im gemeinsamen Interesse der Spielrunde liegt. - Kann ja durchaus auch sein, dass man damit tollen "Lebensstil" für zwischen den ABs rechtfertigt. Warum nicht?!

Am Ende ist es aus meiner Sicht eine Frage des Balancings. Solange das stimmt, können die SCs auch mit +3/+3 W+9 Waffen herum rennen. Dann braucht man wenigstens keine stundenlangen Kämpfe gegen Noobs mehr auswürfeln... :devil:

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

bezüglich BF Senkung; Willst du den BF wirklich senken? Also vom Fluff her macht das total Sinn, weil irgendwie keiner ein super-Schwert macht und dann riskiert, dass es sich beim ersten Kampf in Einzelteile zerlegt. Andererseits soll es doch vermutlich nicht im alltäglichen Kampf eingesetzt werden und später ohnehin zum unzerstörbaren Bannschwert gemacht werden, womit dann auch die Ausbesserungen nicht mehr möglich sind.

Da du vermutlich ohnehin seltener kämpfen wirst bzw. wenn dann eher weniger gut für den bewaffneten Nahkampf aufgestellt bist, als die dafür erschaffenen Helden, wird ein +2 TP wohl nicht das Powerlevel sprengen. 2 Punkte mehr TaW sind genau so gut wie +1/+1 Verbesserungen, oder gar eine Waffenspezialisierung. Natürlich kommt das alles noch oder kann kommen, aber dafür sind ja auch Ressourcen da. Jede Waffenspezialisierung in AP fehlt dir an AP für ZfW, jeder Punkt Waffen-TaW kostet AP für AsP-Steigerungen etc.

Unterm Strich; Siehe Andwari-Posting Nr1 + meiner Meinung nach völlig unkritischer Gegenstand
Leitet gerade;
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Moment. Es ist immerhin rot. Mal ehrlich. Ein rotes Schwert. Das ist ein Gamebreaker. Kann man doch nicht machen. Die Jugend heutzutage. Grau oder schwarz, das ist in Ordnung. Aber rot... mal ehrlich... :wink:
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Das hab ich ganz vergessen....rot ist schneller, das ist natürlich ein massiver Unterschied....:D

nein, Spaß beiseite, auch das wäre mit irgendeiner alchemistischen Zusatz möglich, finde ich.
Leitet gerade;
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Genau. Rot! Also wirklich, warum nicht blau oder - grün?! :)

An so etwas wie die Farbe würde ich null Gedanken verschwenden. Wenn der Spieler/SC rot haben will, dann ist es eben rot. Oder eben jede andere Farbe.

Bei 'nem purpur-farbenen Schwert würden sich in meinem Aventurien aber die Bannstrahler, Drakoniter oder andere Organisationen dafür interessieren und ggf. kritisch nachprüfen, welcher Gottheit der Träger anhängig ist... ;-)

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Alecto »

Nein, Rot geht nun wirklich nicht. Als SL würde ich ihm erstmal eine Zwangsbegegnung mit einem Stil- und Typberater angedeihen lassen. Mauve, Eukalyptus, Cashmere oder Goldrutengelb-Hell wären da schon eher etwas. Aber einfach nur ROT? Das geht gaaaaaar nicht!
祇園精舎の鐘の聲、
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娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von hexe »

Skyvaheri hat geschrieben:Bei 'nem purpur-farbenen Schwert würden sich in meinem Aventurien aber die Bannstrahler, Drakoniter oder andere Organisationen dafür interessieren und ggf. kritisch nachprüfen, welcher Gottheit der Träger anhängig ist... ;-)
Als rechtsgläubiger Novadi hat er da sowieso nicht so die guten Karten, oder nicht?
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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Der BF wurde nur aus Fluff gründen gesenkt. Ich weiß, dass es später als Bannschwert unzerstörbar wird aber man möchte ja auch Qualität herstellen und nicht etwas was nach dem 2. Bruchtest direkt zerbricht.

Und warum mäkelt ihr alle an der Farbe rum? >.<
Zu einem Schmied passen Feuer und Erz am besten und ein Erzfarbenes Schwert ist halt Silber und langweilig.

:P
Zuletzt geändert von Tilim am 04.11.2015 22:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Ihr seit ja süß, die letzten Poster beschweren sich über die Regeldiskussion und das das total unnötig ist.

Also sollte man nicht darauf Hinweisen, das es solche Regeln gibt, ein Tool verlinken, der einem die nötige und vor allem schnelle Übersicht für die Schmiedeprobe gibt, um den Spieler vielleicht ein besseres Gefühl zu geben welche Hindernisse da warten/ warten werden?!

Nein, es wird auch noch unnötig hier über die Banalität von den Vorpostern lächerlich gemacht ("... aber ROT, ne geht garnicht..."), das es so weit geht, dass man sich persönlich angegriffen fühlt.

An die Rollenspielerpolizei, es tut mir leid, dass ich helfen wollte (ob nun RAW oder Fluffy oder whatever bleibt doch wohl eine subjektive Entscheidung jeder Spielrunde, das anmerken geht in Ordnung, aber draufrumtanzen? Ich hätte sowas nicht geschrieben, wenn nicht alle auf den SkyvarheriZug aufgesprungen wären) :rolleyes:

@tilim ... es mäkelt Keiner an der Farbe rum, es ist nur ein Beispiel gewesen, wie lächerlich man sich dem Regelwust verfallen kann, aber so Dinge wie Klingenfarbe dann nicht geregelt sind, weil sowas es nicht braucht. Tja DSA, da haste wohl geschlafen, wie kann man dazu auch keine Regel erschaffen?

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Re: Ist so ein Schwert realistisch?

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

@Lokwai: Es tut mir Leid, wenn Du Dich von mir (oder den anderen) persönlich angegriffen fühlst. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte eigentlich die Proben-Erschwernisse und -Erleichterungen lächerlich machen.

Das Tool kenne ich selbst und habe es schon ein paar Mal für eigene Waffen als "Referenz" durchgespielt.

Wenn sich SL und Spieler jedoch einig sind, dann ist doch am Ende völlig egal welche Erleichterungen und Erschwernisse die dämlichen Regeln vorgeben. Dann reicht es, wenn da steht: Es ist maximal bei Taw 18 +3 TP möglich, etc. pp. für die übrigen relevanten Werte. Mit den maximal möglichen Werten hat man alles an der Hand was man braucht.

Es sei denn natürlich der Zauberschmied zieht seinen Reiz daraus alle diese Proben auswürfeln zu wollen und dabei auch scheitern zu können. Dann ist es ggf. interessant mit den Erschwernissen und Erleichterungen zu arbeiten... aber wie oft macht man das? Allenfalls bei der 1. Waffe die ein Spielerschmied selbst so herstellt.

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