Jagd-Wettkampf: "Wer bring die grösste Trophäe nach Hause"

[Yezirael]

(Mitspieler meiner "Märli-Gruppe" aus Bern, Waliswil und Ostschweiz, Raus Hier!)

Ich muss mir mal die Schwarminteligenz des Forum zu nutzen machen.

Bei einem Wettkampf im Mittelreich, haben sich haufenweise 2er Gruppen gebildet die dann auf eine Jagd ausgeschickt wurde. Bei mir haben sich nun 3 Gruppen gebildet, bestehend jeweils aus einem Naturburschen und einem Adligen um an dieser Jagd teilzunehmen.
Unabhänig voneinander haben sie folgendes Wild erlegt:

• - einen jungen Bären
  - ein stolzer Hirsch (grosses Geweih und alles drum und drann)
  - einen grossen Schröter (ausgewachsenes Exemplar)

Und jetzt muss ich darüber entscheiden, wer gewonnen hat. Beziehungsweise ihr dürft darüber abstimmen.

Wenn ihr euch in die Rolle der Jury hineinversetzten wollt, hier eine kleine Beschreibung der Leute:

• - Marshal von Nostria , Prinz Andarion Kasmyrin
  - der Baron Paidraig ui Bennain
  - ein Firungeweihter (Profession: Hüter der Jagd)

Wenn ihr im Sinne der Jury abstimmt, könnt ihr gerne ausführen, wer wie abstimmen würde.

[BenjaminK]

Auf Platz 1: Hirsch. Das ist eine Jagdbeute, die nur Adeligen offen steht. Also muss sie besser sein, als die anderen, nicht privilegierten Jagdbeutetieren

Auf Platz 2: Bär. Der Hüter der Jagd wird sicherlich den Kampf gegen einen Bären als besonders gefährlich einstufen.

[Jadoran]

Der Hirsch ist die adelige Jagdbeute. Der Bär rangiert an zweiter Stelle, der Schröter, da nicht gerade für die herrschaftliche Tafel geeignet, weit abgeschlagen.

[Andwari]

Platz 3, vmtl. weit abgeschlagen:
So ein Großer Schröter ist zwar ein ziemlicher Brocken, aber eben keine "Jagdbeute" - so was findet man im Keller unter der Ruine im Abfallhaufen aber nicht als Krönung einer Jagdveranstaltung. Das Erlegen solch eines Tieres ist auch wenig waidmännisch: vmtl. bleibt ein ziemlich zerdeppertes oder aus sicherer Entfernung auf das eher langsame Vieh mit Pfeilen gespicktes Stück Beute übrig. Je nach Umständen der Jagd ist die Trophäe also mehr oder weniger bedeutsam - aber niemand würde so eine Jagd ritualisiert betreiben.

Platz 2:
Ein junger Bär kann Vieles sein: Ein 'nur' 3½ Schritt großer Firunsbär oder so ein tapsiges 50-Stein-Bärchenbaby. Auch hier wieder kommt es auch auf die Jagdtechnik an - wer sich dem erstgenannten Vieh allein mit dem Messer in der Hand stellt, hat vmtl. starke Ambitionen auf den Siegerpreis, ein einzelnes großes Loch im Pelz vom Jagdspiess ist immer noch sehr ordentlich. Einen allzu jungen Borkenbär erst mal mit Pfeilen zu spicken und dann gemeinsam aufzuspießen ist nicht arg beeindruckend.

Platz 1:
Den Hirsch erwischt nur ein adeliger Jäger, der sich diese Beute redlich verdient hat. Wäre es der Helfer, der das Tier erlegt, beide Beteiligten würden darüber schweigen, es muss der Kopf des 2er Teams gewesen sein, der hier Erfolg hatte. Entweder er ist ein guter Langbogenschütze (weil mit Armbrust geht ein Adeliger vmtl. nicht auf so eine Jagd, zumindest nicht in den Gefilden, die die Schiedsrichterauswahl vermuten lässt) oder ein noch besserer Jäger mit dem Wurfspeer. Beim Hirsch sind nur wenige Konstellationen denkbar, die das entwerten - ein leicht angeschossener Hirsch, der sich offensichtlich beim Sturz vom Felsen das Genick gebrochen hat oder diverse schlechte Treffer und mühsam totgehetzt...


Die Bärenjagd könnte hier eher in den Kategorien Mut, kämpferische Stärke punkten, die Hirschjagd ist eher Geschick bei Bewegung und Waffeneinsatz.

[Gorbalad]

Zoo-Botanica S. 117 spricht sehr wohl von Schrötern im Wald - nicht nur in Ruinen, Höhlen usw.

Beute: 30 Rationen Fleisch, Zangen (Trophäe)

Beute: 110 Rationen Fleisch, Geweih (Trophäe), Fell (teuer) oder Leder (teuer)

Das Fleisch und die jeweilige Trophäe sind also von der gleichen 'Qualitätsstufe'.

Das wäre also beides kein Hinweis auf ein unterschiedliches 'Image'.

[Eadee]

Bei einem ausgewachsenen Bären denke ich würde ich diesem den Zuschlag geben, aber "junger Bär" ist etwas unklar. Wenn mit "Jung" gemeint ist, ausgewachsen aber noch im Saft der Jugend und deswegen besonders Kräftig, dann würd ich den Bär gewinnen lassen. Wenn "Jung" aber meint noch nicht ganz ausgewachsen und deswegen eher ne halbe Portion, dann geht der Zuschlag wohl eher an Hirsch oder Sxhröter.

Und bei der Frage Hirsch oder Schröter würde ich es wohl schlicht davon abhängig machen welcher das imposantere Geweih hat.

[Cifer]

Ich halte es da mit Andwari. Schröter sind übergroßes Ungeziefer, keine edle Jagdbeute. Und der ausgewachsene Hirsch ist tendenziell dem halbwüchsigen Bären erstmal überlegen, wenn auch schon eher in grob vergleichbarer Kategorie.

[Gorbalad]

Ungeziefer, von dem man Trophäen sammelt? Hmm.

[Horasischer Vagant]

Bei mir war es der Hirsch, der das Rennen gemacht hat!
Bei einer Reihung würde der Bär auf Platz 2 landen und der große Schröter auf Platz 3.

Würde der Bär ein ausgewachsenes starkes Tier sein, würde ich auch ganz knapp für den Hirschen voten!

[Cifer]

Ungeziefer, von dem man Trophäen sammelt? Hmm.

Ich habe bisher noch von keinem Schröterjagdverbot gehört, dafür aber deutlich eher mal von Privilegien bei der Jagd auf Rotwild.

[Andwari]

Bei den Trophäen sind wohl allgemein keine Qualitätsstufen angegeben.

Schröterschalen scheinen nur selten mal Verwendung zu finden, während Hirschfell/Leder qualitativ hochwertig ist.

Wildbret vom Hirsch ist teures Fleisch - während der Schröter da zumindest im Meisterschirm keine Erwähnung findet. In der ZooBot gibt es keine "guten" Fleischsorten, sondern neben "normaler" Rationen nur "zäh" und "ungeniessbar" sowie fehlende Erwähnungen (z.B. für Hunde, Menschen, usw.) Bei den größeren Tieren scheint es kaum ungeniessbare Dinge zu geben, wobei irgendwie schwer zu glauben ist, dass Großkatzen oder uraltes Nashorn die beste Fleischqualität hätten.

[Skyvaheri]

Ich denke das Ergebnis ist eindeutig. Bei einer Jagdtrophähe gewinnt das Prestige und nicht unbedingt die "Gefährlichkeit" des Kampfes.

Und nach irdischem Vorbild gewinnt da im heimischen Mischwald immer der kapitale Zwölfender. In eine ähnliche Prestige-Kategorie fallen da höchstens noch ausgewachsene Bären, Elefanten, Nashörner, Tiger und Löwen.

Selbst deutlich gefährlichere Tiere wie Keiler, Flusspferd oder Krokodile kommen nicht an das Prestige eines Hirsches ran.

Sky

[Yezirael]

Jup, das Ergebnis ist eindeutig und hat mir gut geholfen.

Ich danke allen die mitgemacht haben, vorallem auch mit einem Kommentar und der Diskusion. Und so kann mir dann niemand vorwerfen, ich ziehe einen meinen Spieler den anderen vor...