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Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Morakh
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Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Morakh »

Hallo zusammen,

ich meistere gerade die Phileasson-Saga und meine Gruppe (Söldner, Krieger, Jäger, viertelmagischer Taugenichts, Olporter Magier und ein Firnelf) haben soeben - mit einigen plottechnischen Änderungen - den Himmelsturm beendet.

Eigentlich war es so geplant, dass der Firnelf die Abenteuer im Norden mitspielt und dann aus der Kampagne aussteigt. Nun ist er aber so begeistert, dass er weiterspielen will, was mich und ihn mit Blick auf den Süden natürlich noch in arge Bedrängnis bringen wird.

Allerdings haben sich im Himmelsturm rollenspieltechnisch einige tolle Chance ergeben und der Held hat in deren Verlauf quasi einen heiligen Eid an seine Vorväter/sein Blut geschworen, dass er nicht eher ruhen wird, bis er dem Schicksal der Hochelfen/Fenvariens auf den Grund gegangen ist und dieses ggf. gesühnt hat.

Als Wappnung für diese Queste wurde ihm von einer höheren Macht ohne sein Wissen bereits eine SE auf Akklimatisierung verliehen (Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin). ;)

Jedenfalls kommt die Gruppe auf dem Weg nach Riva am Heimatgebiet seiner Sippe vorbei und ich würde dies gerne (auch auf seinen Wunsch) entsprechend ausspielen - bspw. in dem der Held im Salasandra seines Clans für seine Aufgabe Rat und Stärkung erbittet.

Nun folgende Idee: wenn der Held von den Erlebnissen im Himmelsturm berichtet, könnten die Firnelfen auf den Trichter kommen, dass die Hochelfen ähnlich badoc waren, wie es die Menschen heute sind - Religion, Machtstreben, materielle Besitztümer etc. sind deutliche Hinweise. So vermutet man, dass wohl erst nach dem Exodus der Hochelfen die zurückgebliebenen Elfenvölker den Einklang mit sich und der Natur, also das Salasandra, entdeckt und entwickelt haben.

Im Rahmen einer Vision/Queste/Traumdeutung/Ritus bekommt der Held das Angebot, sein elfisches Wesen ein Stück weit hinter sich zu lassen, um Zugang zum fühlen/denken/streben der (badocen) Hochelfen/Menschen zu erlangen und somit seinen Schwur erfüllen zu können.

Dies ist ein Angebot (!) an den Spieler, um den - womöglich letzten - Besuch bei seiner Sippe stimmungsvoll auszugestalten und ihm Optionen zur Gestaltung des weiteren Abenteuers und seiner Charakterentwicklung an die Hand zu geben.

Die Frage ist nun, wie gestaltet sich das Ganze aus, wenn sich der Spieler für diese Möglichkeit entscheidet?

Meine Idee ist bislang, dass der Char einige sich aus der SF Salasandra ergebende Vor- und Nachteile verliert und dafür Fähigkeiten bekommt, mit denen er Zugang zur menschlichen/hochelfischen Gedankenwelt erhält und als Gimmick in diesem Bereich "gemeinschaftsprägend" eingreifen kann - zum Beispiel indem er die Heldengruppe in Notsituationen zusammenschweißen, Verständigung zwischen ihnen herbeiführen kann etc.

Gibt es hierzu eurerseits Anregungen, Ideen, Tipps? Würde mich sehr freuen, bevor ich mich an die wirkliche Ausgestaltung mache.

P.s.: Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich hiermit den aventurischen Spielhintergrund, das Regelwerk und die Kampagne ggf. entscheidend beuge. Das ist aber egal, es soll nur ein stimmungsvolles Element für den Elfen-Char sein und um den hochelfischen Kontext der Phileasson-Mission herum entwickelt werden. Deshalb bitte nur konstruktive Vorschläge in diesem Sinne...

Vielen Dank für Euer Feedback!

Thorgrimma
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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Erst mal finde ich, dass deine Gruppe und du euch ja schon wirklich schöne und stimmige Überlegungen gemacht haben. Ich kann dem kaum was hinzufügen, noch weniger kritisieren. Ich finde gar nicht, dass du da etwas beugst, ganz im Gegenteil scheint mir das alles doch sehr konform mit den offiziellen Elfen zu sein.

Ich dachte bislang, dass die Elfenvölker die Geschichte der Hochelfen kennen und das als Mahnung ansehen, wieso sie nicht wieder badoc werden und sich (macht-)technisch bescheiden? Da bin ich mir also nicht sicher, ob die Sippe das erst durch die Himmelsturmerzählungen verstehen muss.

Was mir noch nicht so klar ist, ist wieso der Firnelf mehr Zugang zum Menschlichen und Hochelfischen braucht, als stände sein elfisches Wesen dem Verständnis entgegen. Ich habe badoc nicht so verstanden, dass die Elfen nicht auch manchmal die menschlichen/hochelfischen Gedanken verstehen könnten - sondern dass sie sie ablehnen, weil sie wissen, wozu genau diese Gedanken führen und weil sie sie als viel zu kurzfristig gedacht finden. Das hieße für mich, dass der Firnelf alles was er erlebt schon einordnen und verstehen kann - aber er wird es auch kritisieren und wahrscheinlich auch versuchen, der Gruppe klar zu machen, wieso ihre spezifisch menschlichen Ansichten sie genau wie die Hochelfen in den (in der Kampagne ja auch vorgeführten) Abgrund treiben.

Wäre es nicht eine Bereicherung der Gruppe, wenn der Elf prinzipiell so bleiben darf, wie er ist, bzw. wenn sein Sippe ihm bezüglich seines Verhaltens keine Vorschriften macht? Ich kann mir gut vorstellen, dass seine elfischen Sichtweisen die Gruppe unglaublich bereichern können. Die Charakterentwicklung wäre dann ja für den Spieler auch noch ganz offen zu gestalten.

Das Gemeine am badoc ist, dass die Verwandlung ganz unauffällig vor sich geht. Es gibt da nichts, was die Elfen verbieten oder erlauben könnten, denn es wird einfach so sein, dass der Firnelf irgendwann mal merkt, dass er sich der menschlichen Gruppe nach und nach viel mehr angepasst hat, als ihm das wahrscheinlich lieb ist und dass er die Gedankengänge, die er eigentlich ablehnt, manchmal schon mit der Gruppe mitlebt.

Vielleicht ist das eine Sache, die seine Sippenmitglieder schon ahnen. Das Salasandra könnte dann getragen sein von der Wehmut, den Firnelfen für das höhere Gut ziehen lassen zu müssen und ihn langfristig zu verlieren, sowie von den Ratschlägen und Hinweisen, wie er seinem drohenden Schicksal vielleicht doch noch entgehen kann.

Langfristig würde ich als Meister dem Elfen aber wohl dennoch die Chance geben, selbst wenn er eine Zeitlang badoc war, auch wieder zu seinen elfischen Verhaltensweisen zurückzufinden - vielleicht durch besonders abschreckende oder prägende Erlebnisse auf den Inseln im Nebel. Ich fände es schade, wenn von Anfang an festgeschrieben wird, dass er seine Sippe verliert.

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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Also es ist jetzt nicht soooo problematisch, dass ein Firnelf in der Wüste Probleme bekommt.
Muss ihn halt der Rest der Gruppe unterstützen.
Sowas stärkt das Teamwork....

Für den Elfen wäre sonst der Verlust der Sippe ein riesiger Schritt. Das ist so, als würde man auf einen Schlag sämtliche Familienmitglieder verlieren.

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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von amirofdarkness »

Auch ich finde einen Firnelfen in der Wüste nicht so dramatisch. Ich würde das ein kleines bisschen schärfer handhaben, als bei den Nivesen oder Thorwalern, aber komplett unspielbar wird der Firnelf dadurch nicht. Es geht dann ja auch noch in den Regenwald, da ist das Klima auch nicht unbedingt besser.
Ich würde ihm im Salasandra von seiner Sippe darauf hinweisen lassen, dass er einen schmalen Weg geht, wenn er seine Queste erfüllen will, ihm aber keine allzu großen Steine in den Weg legen.
Wie bereits geschrieben ist der Weg zum badoc eine Entwicklung, die man sehr schön ausspielen kann. Auf den Inseln im Nebel hat er dann ja, je nach dem was für Episoden du da spielen möchtest, die Möglichkeit wieder von dem badoc zu lösen bzw. als Joker hast du ja auch noch Niamh, um ihm vor Augen zu führen, was passieren kann, wenn er den Weg beschreitet.

Morakh
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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Morakh »

Vielen Dank für die interessante Rückmeldung!!

Ich habe das Hintergrundwissen über die Geschichte der Hochelfen stark eingeschränkt, um die Kampagne diesbezüglich interessanter zu halten. Aber tatsächlich könnte der Eingriff in das Charakterkonzept des Elfenspielers zu krass sein.

Entsprechend deiner Anregungen, Thorgrimma, könnte man das Salasandra wie folgt gestalten: die Elfensippe schwört den Spieler-Char noch einmal darauf ein, wie stark das Salasandra ist, warnt ihn aber auch davor, dass es auf seiner Reise oft auf die Probe gestellt werden wird und das "badoc" wie ein Damokles-Schwert über seinem Schicksal hängt.

In einer Art Prophezeihung wird ihm dann offenbart, dass das Salasandra ihn so oft retten wird, wie es auf die Probe gestellt wird.

Regel- und rollenspieltechnisch löst sich das dann so: innerhalb der Kampagne kann der Meister drei Mal an passenden Stellen eine entsprechende und saftige Probe vom Elfen verlangen - z.B. Auf Goldgier, Machtgier, Aberglaube etc., womit sich zeigt, dass das badoc eine reelle Gefahr ist.

Andererseits darf der Spieler drei Mal eine Art Salasandra auf eine bereits badoce Gruppe wirken - Heldengruppe/NPCs/Hochelfen/etc., um Ihnen mit der Gabe seines Volkes beizustehen.

Aus beiden Aspekten ergibt sich ein schöner Rahmen für seinen selbstgewählten Eid. Zudem macht es den Charakter etwas ambivalent, obwohl der Spieler weiterhin selbst entscheiden kann, wie weit er das jeweils rollenspieltechnisch umsetzt.

Das könnte klappen - der Spieler steht drauf, so ein vorgeworfenes Fressen genüsslich auszuweiden. ;)

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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Morakh »

Und als Ergänzung: selbstverständlich bleibt es dem Spieler vollkommen selbst überlassen, inwiefern er den Elfen und seine Entwicklung ausspielt.

Ich als Meister suche lediglich nach einem "Gimmick", mit dem ich dem Eid und/oder seinem letzten Salasandra in seiner Sippe etwas Kontur geben kann und was sich in der Kampagne dann ggf. widerspiegelt.

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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Erdoj Hurlemaneff »

Morakh hat geschrieben:Andererseits darf der Spieler drei Mal eine Art Salasandra auf eine bereits badoce Gruppe wirken - Heldengruppe/NPCs/Hochelfen/etc., um Ihnen mit der Gabe seines Volkes beizustehen.
Ich habe die Vermutung, dass du
a) nicht weisst, was Salasandra ist
oder
b) diese Vokabel falsch verwendest.

Salasandra ist die Art der heutigen Elfen, ihr Wissen weiter zu geben bzw. Magie in der Gruppe zu wirken.

Das kann ein Elf nicht alleine ausführen, sondern dafür braucht es SEINE Sippe. (das SEINE habe ich absichtlich betont, weil ein Salasandra nicht mit irgendwelchen Elfen möglich ist).
Jeder Elf spielt im Salasandra sein Yama (Seeleninstrument) und hat dort eine gewisse Funktion innerhalb der Gruppe. Deswegen merkt die Sippe recht schnell, wenn jemand beim Salasandra fehlt.
Eine neue Sippe zu finden (und mit ihr ins Salasandra zu kommen) ist extrem schwierig und aufwendig, weil der "neue" Elf erst einmal seine Position und Funktion innerhalb der Sippe (und des Salasandra) finden muss.


Ich vermute, dass du einfach Elfenlieder meinst...
Kannst hier auch noch die Quellen raussuchen und nachlesen:
Salasandra
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 07.06.2017 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wikilink korrigiert

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Re: Meisterangebot an einen Firnelfen. Tipps/Anregungen. MI!

Ungelesener Beitrag von Morakh »

Ich glaube es ist eher nicht klar geworden, was ich mit "Beugung der Regeln/des Hintergrundes", "Gimmick" und "stimmungsvolles Element" meinte...

Inzwischen haben wir den Besuch des Elfen und ein ritualisiertes Salasandra seiner Sippe ausgespielt - einen ganzen Abend lang und es war absolut großartig. Tief, mythisch und sehr atmosphärisch.

Gerade deshalb war es der perfekte Rahmen, um nach eigenem Gusto Anpassungen vorzunehmen und die Queste rollenspielerisch auszugestalten.

Kam beim Spieler sehr gut an. Danke nochmal für die hier erfolgten Anregungen.

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