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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Alecto

Das war dann wohl der Ausgleich für den ruhigen Abend vorher...

Ich stell mir das schwierig vor - lernt man darüber im Studium überhaupt irgendwas?
Außer: dass es schwierig ist und evtl. keine zwei Fälle gleich sind?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Tiger
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Ungelesener Beitrag von Tiger »

@Alecto: Da darf man wohl gratulieren? War es eine ganze Hand (oder mehr)?

@topic: Unsere Quanionspilger haben die Namenlosen Nächte in den Thermen erfolgreich hinter sich gebracht. Mein Char macht zwölf Kreuze, wenn endlich die Sonne des ersten Praios aufgeht, aber es war cool. :) :)
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Ungelesener Beitrag von Arigata »

So. Jetzt war ich beim Arzt wegen meinen stärker werdenden Rückenbeschwerden. Drei verschiedene Schmerzmittel gekriegt und ich soll ne Woche nicht zur Arbeit. Meine Chefin wird begeistert sein. Hoffentlich nützt es wenigstens was. Irgendwelche ergänzenden Therapien oder Übungen habe ich nämlich nicht bekommen. :rolleyes:
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@Arigata Gute Besserung, Ari! :cookie:
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Bei mir setzt so langsam der Trübsinn über das endende Wochenende ein :cry:

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@@Arigata Gute Besserung!
Tiger hat geschrieben: 03.02.2018 23:51@Alecto: Da darf man wohl gratulieren? War es eine ganze Hand (oder mehr)?
Es war der linke Unterarm knapp unterhalb des Ellbogens. Ich hätte nicht gedacht daß man das mit dem Rotor eines Modellhelikopters hinbekommt.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 03.02.2018 23:25Ich stell mir das schwierig vor - lernt man darüber im Studium überhaupt irgendwas?
Außer: dass es schwierig ist und evtl. keine zwei Fälle gleich sind?
Im Studium lernt man dazu relativ wenig - Im wesentlichen wie man mit dem Amputat und mit der praktisch immer begleitenden Blutung umzugehen hat (Detail würde ich hier nur bei Interesse posten).
In der unfallchirurgischen Facharztweiterbildung lernt man einen Teil der nötigen Einzelschritte (FIxateur, Sehnennähte, Weichteilmanagement). Wie man vernünftig Nerven und Gefäße näht, am besten noch mittels Interponaten, das habe ich jetzt erst in der handchirurgischen Weiterbildung richtig gelernt. Bei einer Replantation darf man das dann alles unter ziemlichem Zeitdruck zum Einsatz bringen.

Die gute Nachricht des Tages: Der Arm war heute noch durchblutet und er hatte auch kein wesentliches venöses Abflußproblem (das sind die Hauptprobleme der Frühphase)

@topic: Zurück aus der Klinik - mal wieder. Dort war ich gestern bis ca 24:00, heute nochmals zwischen 4:00 und 6:00 und von 8:00 bis gerade eben. Zu allem Überfluß ist uns gerade eben noch eine Schenkelhalsfraktur angekündigt worden. Nun gut, dann hätte ich bis zum morgigen Frühdienst noch ein bißchen was zu tun - dann wird es nicht so schnell langweilig


[EDIT] Ja, gerade eben kam der Anruf. Dann gehe ich mal wieder operieren.
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Alecto hat geschrieben: 04.02.2018 20:41@@Arigata Gute Besserung!
Tiger hat geschrieben: 03.02.2018 23:51@Alecto: Da darf man wohl gratulieren? War es eine ganze Hand (oder mehr)?
Es war der linke Unterarm knapp unterhalb des Ellbogens. Ich hätte nicht gedacht daß man das mit dem Rotor eines Modellhelikopters hinbekommt.
Die beiden großen sehen schon so aus als würden sie das hin bekommen.
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Alecto hat geschrieben: 04.02.2018 20:41Ich hätte nicht gedacht daß man das mit dem Rotor eines Modellhelikopters hinbekommt.
Ich auch nicht.

Ich hab zwar durchaus Interesse, aber ich versteh gut, wenn das hier nicht jeder lesen will, von daher: muss nicht sein.

In die Verlegenheit, das mal selbst machen zu müssen, werde ich wohl eher nicht kommen.

Was die Interponate angeht: Was nimmt man da, wenn's schnell gehen muss? Andere Gefäße vom Patienten (von wo?), oder gibt es entsprechendes Material? Also, vielleicht sowas wie ein Netz, das sich nachher auflöst, oder irgendsowas?
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Arigata hat geschrieben: 04.02.2018 13:53So. Jetzt war ich beim Arzt wegen meinen stärker werdenden Rückenbeschwerden. Drei verschiedene Schmerzmittel gekriegt und ich soll ne Woche nicht zur Arbeit. Meine Chefin wird begeistert sein. Hoffentlich nützt es wenigstens was. Irgendwelche ergänzenden Therapien oder Übungen habe ich nämlich nicht bekommen. :rolleyes:
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@Arigata

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Ungelesener Beitrag von Tiger »

Hab gerade von meiner Mutter gehört, wie sie gemeinsam versuchen Großmutter vor scheinbar sinnloser Tablettengabe zu bewahren, (in dem sie die Tabletten vor den Schwestern verstecken und später wegwerfen). Das Ganze hört sich sehr obscur an, aber nachdem mir meine Mutter länger die Hintergründe erklärt hat, muss ich leider sagen, dass ich ihr Handeln verstehen kann.
Leider scheinen sie meiner Großmutter in dem Punkt auch nicht die Wahl zu lassen, wer verweigert wird zwangsversorgt. An sich kann ich diese Vorgehensweise in einem Krankenhaus bis zu einem gewissen Grad auch verstehen, aber irgendwo steht auch die Frage nach Verhältnismäßigkeit im Raum, bzw. die Grenze zur Entmündigung des Patienten.
Ich hoffe nur, dass meine Verwandten bei ihren nun eigenmächtigen Entschiedungen die bessere Wahl treffen als die Ärzte. Falls dem so ist, wäre das allerdings ein Armutszeugnis für das Krankenhaus.

@Arigata: Dann kuriere dich gut aus.
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@Tiger

Das ist ohne Zweifel ein heikles Thema.

Einerseits finde ich es schon heftig, von "Entmündigung" zu sprechen, wenn das Krankenhaus verantwortlich dafür ist, den Patienten optimal zu versorgen und darum auf der Einnahme der veordneten Medikamente besteht.

Andererseits habe ich über die letzten Jahre so oft mitbekommen, dass die Absprache auf Station über die Einnahme von oder die Kombination mit permanent einzunehmenden eigenen Medikamenten der Patienten im Alltag so gar nicht klappte, dass es u.U. (!) tatsächlich die bessere Wahl sein kann, die zwangsweise gegebenen eigentlich überflüssigen Krankenhausmedikamente nicht (auch noch) einzunehmen. :(

Ach, ein weites (und unglückliches) Feld... ich halte euch die Daumen, dass diese Entscheidung wenigstens nicht zu einer Verschlechterung führt.

Alles Liebe!
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Gute Besserung @Arigata !

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Ungelesener Beitrag von Tiger »

Nunja, das Problem besteht ja nicht nur, wenn ein Patient Medikamente nicht nehmen will, die sich positiv, oder wahrscheinlich positiv auswirken, bzw. die man als optional ansehen könnte. Wirklich mist ist, wenn jemandem etwas zwangsweise verabreicht wird, was sich tatsächlich als Fehlentscheidung seitens der Ärzte herausstellt, und dies vom Patienten vorher auch so eingeschätzt wurde. Natürlich sollte das nicht vorkommen, und ich kann es auch in in desem Fall nicht unterstellen, schon weil ich nur aus zweiter Hand davon weiß, kein Humanmediziner bin, und auch nicht die Krankenakte kenne, aber es hört sich nicht nach einer sinnvollen Maßname an.
Abgesehen davon sollte man auch das recht haben sinnvolle Maßnamen an sich zu verweigern, und hat es eigentlich auch - soweit ich weiß. Aber rechtlich bin ich da nicht gerade versiert.
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Tiger hat geschrieben: 04.02.2018 23:06Nunja, das Problem besteht ja nicht nur, wenn ein Patient Medikamente nicht nehmen will, die sich positiv, oder wahrscheinlich positiv auswirken, bzw. die man als optional ansehen könnte. Wirklich mist ist, wenn jemandem etwas zwangsweise verabreicht wird, was sich tatsächlich als Fehlentscheidung seitens der Ärzte herausstellt, und dies vom Patienten vorher auch so eingeschätzt wurde.
Natürlich. Das meinte ich ja mit dem Beispiel weiter oben. In dem einen Fall, auf den ich mich bezog, bekam der Patient zum einen die Medikamente weiter, die er sonst immer nahm - und irgendwie wurden ihm vom behandelnden Arzt im Krankenhaus dann nochmal welche in ähnlicher Dosierung verordnet, weil der das nicht mitgeschnitten hatte oder das generell normalerweise so gemacht wird, oder keine Ahnung - und die Schwestern meinten nun, er müsse beides nehmen. Bzw. die erste Schicht brachte die eigenen, vorher dort abgegebenen Tabletten, die zweite dann die vom Haus verordneten... warum und wie auch immer. Einfach mal die doppelte Dosis xyz einzunehmen, wäre aber nicht angebracht gewesen... D

So - und nun stell dir vor, der Patient ist schwer angeschlagen und kriegt das gar nicht mit, dass er sein Herzmedikament oder wwi. heute schon hatte und nimmt einfach mal eben so beide...

Beim Vater einer Freundin, der schweren Parkinson hatte, gab es (bei einem eigentlich kleineren Eingriff) ein ähnliches Koordinationsproblem und es wurde einfach mal das Medikamentenregime umgestellt, ohne jemandem das so richtig mitzuteilen (außer dem Patienten selbst, der glaube ich nicht wirklich erfasste, was ihm da erzählt wurde) - der ist völlig abgedreht und hat halluziniert und frag mich noch was, was sich erst mal keiner erklären konnte.

Fehler passieren. Keine Frage.

Andererseits wird es sicher nicht besser, wenn man dann die Medikamente einfach versteckt und die Therapie unterläuft, statt das Problem offen anzusprechen. - Wenn ich mir vorzustellen versuche, wie ich selbst handeln würde, wäre ich da wirklich zwiegespalten.

(So, als notorische Besserwisserin... :P )

Und ja, ich denke auch, dass man so etwas eigentlich verweigern können sollte - notfalls, in dem man unterschreibt, dass man auf eigene Verantwortung XYZ nicht nimmt. Man kann ja auch auf eigene Verantwortung entlassen werden.
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@Arigata: Auch von mir gute Besserung!
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 04.02.2018 23:31
Tiger hat geschrieben: 04.02.2018 23:06Nunja, das Problem besteht ja nicht nur, wenn ein Patient Medikamente nicht nehmen will, die sich positiv, oder wahrscheinlich positiv auswirken, bzw. die man als optional ansehen könnte. Wirklich mist ist, wenn jemandem etwas zwangsweise verabreicht wird, was sich tatsächlich als Fehlentscheidung seitens der Ärzte herausstellt, und dies vom Patienten vorher auch so eingeschätzt wurde.
Natürlich. Das meinte ich ja mit dem Beispiel weiter oben. In dem einen Fall, auf den ich mich bezog, bekam der Patient zum einen die Medikamente weiter, die er sonst immer nahm - und irgendwie wurden ihm vom behandelnden Arzt im Krankenhaus dann nochmal welche in ähnlicher Dosierung verordnet, weil der das nicht mitgeschnitten hatte oder das generell normalerweise so gemacht wird, oder keine Ahnung - und die Schwestern meinten nun, er müsse beides nehmen. Bzw. die erste Schicht brachte die eigenen, vorher dort abgegebenen Tabletten, die zweite dann die vom Haus verordneten... warum und wie auch immer. Einfach mal die doppelte Dosis xyz einzunehmen, wäre aber nicht angebracht gewesen... D
Würde mich wundern, wenn Alecto dazu keine Anekdote auf Lager hätte. :censored:
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Mich auch.

Edit: Ich weiß aber nicht, ob er die hier so bereitwillig auspackt.

Und das ist auch okay so.

Als Patientenangehörige (oder Freundin von Patientenangehörigen) hat man es da glaube ich etwas leichter.

Es sind ja auch nicht immer die Ärzte oder die Schwestern, die seltsame Dinge machen.

Ich lag auch mal nach einem ambulanten Eingriff zum Aufwachen und zur Nachbeobachtung mit einer älteren Russin (die allerdings stationär aufgenommen war) in einem Zimmer, die sich eine ganze Handtasche voll Schmerzmittel selbst mitgebracht hatte, von der sie mir freundlich auch alles anbot, was ich meinte, haben zu müssen. :ups:
Und die dann auch zusätzlich zu dem, was sie sonst noch bekam, munter einzunehmen gedachte, was immer die Tasche hergab, weil sie meinte, die Leute hier auf dieser Station wären da bekanntermaßen extrem knauserig.

Ich weiß nicht mehr, ob sie das nur gehört hatte oder es schonmal mitgemacht hatte - ich kann allerdings aufrichtig bestätigen, dass sie Recht hatte.

Mir ist es im Leben noch nie so dreckig gegangen.

Trotzdem fand ich dieses Selbsthilfekonzept abenteuerlich. Und auch nicht ganz ungefährlich.

(Edit zwo: Und bin auch nicht darauf zurückgekommen.)
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 05.02.2018 00:42Edit: Ich weiß aber nicht, ob er die hier so bereitwillig auspackt.
Bisher hat er die Dinge immer so schreiben können, dass keine Rückschlüsse gezogen werden konnten, und es trotzdem informativ war. :wink:
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 04.02.2018 21:43In die Verlegenheit, das mal selbst machen zu müssen, werde ich wohl eher nicht kommen.
Sofern Leute in Deiner Umgebung Kreissägen, Holzspalter, Rasenmäher oder Schneefräsen besitzen kann es sehr schnell vorkommen daß man in diese Verlegenheit kommt - Zumindest mit Fingern. Tatsächliche Makroamputationen sind eher die Domäne des Straßenverkehrs (allen voran Motorradfahrer) und der Industrie. Ich weiß nicht ob das in den Erste Hilfe-Kursen noch abgehandelt wird. Zur Zeit meines Führerscheins wurde noch (ziemlich stiefmütterlich) darauf eingegangen.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 04.02.2018 21:43Was die Interponate angeht: Was nimmt man da, wenn's schnell gehen muss? Andere Gefäße vom Patienten (von wo?), oder gibt es entsprechendes Material? Also, vielleicht sowas wie ein Netz, das sich nachher auflöst, oder irgendsowas?
Bei größeren Gefäßen kann man Gefäßprothesen aus Dacron einnähen, besser ist es jedoch wenn man auf autogenes Material zurückgreifen kann: Als Interponate für Gefäße kann man verschiedene Venen plündern: Teile der Saphena magna/parva an den Beinen, Teile von V. Cephalica oder V Basilica am Arm. Letztere habe ich hergenommen. Man muß nur aufpassen daß man das Transplantat "falsch herum" einnäht, ansosnten kann man sich die Mühe von vorneherein sparen. Als Interponate für Nerven gibt es auch verschiedene Nerven die man dafür plündern kann. Der gebräuchlichste wäre der N Saphenus, ich habe vorgestern den (ohnehin mitdurchtrennten) N. cutaneus antebrachii lat. dazu verwendet.

@Tiger Klingt nach einer unguten Geschichte, aber so etwas ist auf die Ferne praktisch unmöglich zu beurteilen. Die Auseinandersetzungen über die "richtige" Medikation mit Patienten/Angehörigen ist nicht gerade einfach. Die Vorstellungen die hier aufeinanderprallen sind oft ordentlich diskrepant. Zu diesem Fall hier kenne ich viel zu weng Hintergründe als daß ich das irgendwie beurteilen könnte, deswegen lasse ich das besser mal und schließe mit einer selbst erlebten Anekdote einer Visite:

Patientin: "Herr Doktor, haben sie meine Medikamente umgeändert?"
A: "JA, wie kommen sie darauf?"
Patientin: "Als ich sie gestern ins Klo geworfen habe sind sie untergegangen, heute schwimmen sie...."


@topic: Irgendwie komisch. Gerade einemal 72h Dauerrufbereitschaft (inklusive ein Frühdienst, in dieser Zeit kaum geschlafen und schon fühlt man sich müde. Irgendetwas mache ich wohl falsch. Wahrscheinlich werde ich einfach nur alt. Die restlichen 24h stehe ich jetzt auch irgendwie noch durch. Momentan ist es ruhig in der Rufbereitschaft. Aber ich sollte es nicht verschreien. Die letzten Tage haben gezeigt daß sich das enorm schnell ändern kann.
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Alecto hat geschrieben: 05.02.2018 18:41und schließe mit einer selbst erlebten Anekdote einer Visite:

Patientin: "Herr Doktor, haben sie meine Medikamente umgeändert?"
A: "JA, wie kommen sie darauf?"
Patientin: "Als ich sie gestern ins Klo geworfen habe sind sie untergegangen, heute schwimmen sie...."
:lol: Ich kann ja nicht mehr!
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Alecto hat geschrieben: 05.02.2018 18:41 Irgendwie komisch. Gerade einemal 72h Dauerrufbereitschaft (inklusive ein Frühdienst, in dieser Zeit kaum geschlafen und schon fühlt man sich müde. Irgendetwas mache ich wohl falsch. Wahrscheinlich werde ich einfach nur alt. Die restlichen 24h stehe ich jetzt auch irgendwie noch durch. Momentan ist es ruhig in der Rufbereitschaft. Aber ich sollte es nicht verschreien. Die letzten Tage haben gezeigt daß sich das enorm schnell ändern kann.
Irgendwie bekommt man immer den Eindruck du seist der einzige Chirurg des Krankenhauses. Es erschreckt mich immer wieder, dass deine Arbeitszeiten scheinbar die Norm sind.
Alecto hat geschrieben: 05.02.2018 18:41 Klingt nach einer unguten Geschichte, aber so etwas ist auf die Ferne praktisch unmöglich zu beurteilen. Die Auseinandersetzungen über die "richtige" Medikation mit Patienten/Angehörigen ist nicht gerade einfach. Die Vorstellungen die hier aufeinanderprallen sind oft ordentlich diskrepant. Zu diesem Fall hier kenne ich viel zu weng Hintergründe als daß ich das irgendwie beurteilen könnte
Verständlich. Ich kenne ja sebst ihre Krankenakte nicht. Alles in allem hält sich das Übel aber in Grenzen. Sie nimmt ihre Antibiose und lässt Beruhigungstabletten und Schmerzmittel weg. Da klingeln bei mir jetzt noch nicht die Alarmglocken, obwohl ich nicht beurteilen kann, ob es sinnvoller wäre sie zu nehmen.

@topic: 2 h Anfahrt zum Krankenhaus, knappe 4 h Besuch bei der Großmutter, 2 h Rückfahrt: Ich bin kaputt.
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Alecto hat geschrieben: 05.02.2018 18:41Sofern Leute in Deiner Umgebung Kreissägen, Holzspalter, Rasenmäher oder Schneefräsen besitzen kann es sehr schnell vorkommen daß man in diese Verlegenheit kommt - Zumindest mit Fingern. Tatsächliche Makroamputationen sind eher die Domäne des Straßenverkehrs (allen voran Motorradfahrer) und der Industrie. Ich weiß nicht ob das in den Erste Hilfe-Kursen noch abgehandelt wird. Zur Zeit meines Führerscheins wurde noch (ziemlich stiefmütterlich) darauf eingegangen.
Also - es wird einem definitiv nicht beigebracht, wie man sie wieder annäht...

Ich ab gestern nochmal nachgeschaut, weil ich mich nur noch erinnern konnte, dass man Amputate sinnvollerweise nicht in den Gefrierschrank packt.

Ich meine, damals im Erste-Hilfe-Kurs hätte es geheißen, irgendwie steril einwickeln, dem Rettungsdienst übergeben. Jetzt habe ich noch gelesen, wenn man hat, soll man die ersrt mit einem sterilen Verbandstuch einwicklen, dann in eine Tüte tun, die fest verschließen und in eine weitere Tüte mit Wasser-Eis-Mischung stecken, dann hat man die optimale Temperatur, um sie bis zur hoffentlich von einem Chirurgen und nicht von einem selbst durchzuführenden OP.

Nun hab ich zwar seltenst Eiswürfel im Haus, aber es ist ja schonmal gut zu wissen.

Ne Tüte, in die ein ganzer Arm passt, hab ich allerdings auch nicht...

Was meintest du damit, dass man die Adern falsch herum einsetzen muss - mit dem distalen Ende nach proximal? - F alls ja, warum?
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Statt Eiswürfeln kann man vermutlich auch Tiefkühlerbsen oder sowas nehmen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Gorbalad hat geschrieben: 05.02.2018 22:09Statt Eiswürfeln kann man vermutlich auch Tiefkühlerbsen oder sowas nehmen.
Irgendwie muss ich jetzt an Winterkartoffelknödel(Film) denken.
Alecto hat geschrieben: 05.02.2018 18:41
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 04.02.2018 21:43In die Verlegenheit, das mal selbst machen zu müssen, werde ich wohl eher nicht kommen.
Sofern Leute in Deiner Umgebung Kreissägen, Holzspalter, Rasenmäher oder Schneefräsen besitzen kann es sehr schnell vorkommen daß man in diese Verlegenheit kommt - Zumindest mit Fingern. .
Dabei auch.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 05.02.2018 21:54

Was meintest du damit, dass man die Adern falsch herum einsetzen muss - mit dem distalen Ende nach proximal? - F alls ja, warum?
Haben Venen nicht so klappen damit das Blut nicht zurückfließen kann?
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Gorbalad hat geschrieben: 05.02.2018 22:09Statt Eiswürfeln kann man vermutlich auch Tiefkühlerbsen oder sowas nehmen.
Ja, vermutlich hast du Recht.- Woran man deutlich sieht: Im echten Leben bin ich gelegentlich "etwas" unpraktisch veranlagt.
Talasha hat geschrieben: 05.02.2018 22:54Haben Venen nicht so klappen damit das Blut nicht zurückfließen kann?
Stimmt - aber warum dann gerade umgekehrt? - Sollten die dann nicht alle in dieselbe Richtung schauen?

(Wo ist mein Denkfehler?)
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Beim Umdrehen der Blutgefäße könnte es ums Einsetzen von Venen als Arterien bzw. umgekehrt gehen.
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Gorbalad hat geschrieben: 06.02.2018 07:19 Beim Umdrehen der Blutgefäße könnte es ums Einsetzen von Venen als Arterien bzw. umgekehrt gehen.
Unsere Mediziner mögen mich korrigieren, aber Arterien haben, soweit ich weiß, gar keine Klappen.
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Gorbalad
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Wie geht's Euch grad 2?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Das glaube ich auch, es war nur der eine mögliche Grund, der mir dazu eingefallen ist.

Ich gebe aber sofort zu, dass das nur ein nicht sonderlich fundiertes Raten war. Daher auch das 'könnte'.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Tiger
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Wie geht's Euch grad 2?

Ungelesener Beitrag von Tiger »

Nachdem gestern Krankenhausbesuch bei meiner Großmutter anstand, gehts heute zum Krankenhausbesuch beim Opa vom Freund. Wenigstens liegt das in der Sadt, und es wird dadurch kein Tagesausflug. Die OP hat er auch schon hinter sich, also toi, toi, toi.
Tiger alias
Bosper Praiotin Sonnental, Bruder Hesindian, Nana Minze, Nikaju Frostwind, Radrik Baernhoff, Sulvaya aus Baliho

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