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Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

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Salix Lowanger
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Leider wird Schwarz-Geld wohl trotzdem wiedergewählt werden.
Absicht? :lol:
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Talron
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talron »

@StipenTreublatt
Leider wird Schwarz-Geld wohl trotzdem wiedergewählt werden. Jedoch nicht mit meiner Stimme. Korruptes Pack
Stimmt, die anderen haben ja nur grünes Licht für die Überwachung gegeben...
Sorry, aber das zeigt einfach, dass du dich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hast. Weder Grüne, SPD, FDP, CDU oder CSU würden in der Bundesregierung IRGENDETWAS dagegen tun.

Möglicherweise die NPD oder die Linke, aber das ist für mich ein Fall von "Preis zu hoch".

Noch etwas lustiges zur Resolution gegen Korruption: Die CSU ist dafür.
http://www.stern.de/politik/deutschland ... 49293.html
Und sorry, das Deutschland eine besonders hohe Korruption hat ist einfach nur lächerlich. Wir haben wahrscheinlich eine der am wenigsten korrupten Regierungen auf diesem Planeten (und das gilt für jede Partei mit den Antidemokratischen ausnahmen natürlich, aber die sich zum Glück an keiner Regierung beteiligt).
Ja, es gibt mal ein paar Bonusmeilen und ein paar Leute fahren zu große Dienstwagen und bei Versetzungen nimmt man es mit den Gründen nicht so ganz genau und manchmal gibt es etwas zu viel Gehalt etc.pp aber man sollte das mal bitte mal mit Frankreich oder gar Italien/Griechenland vergleichen.

Ich halte schärfere Gesetze eigentlich auch nur für eine behilfslösung. Das einzige was wirklich gegen Korruption hilft, ist eine freie und funktionale Presse, die in alle Richtungen schaut.

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Hanfmann
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Talron hat geschrieben:@StipenTreublatt
Leider wird Schwarz-Geld wohl trotzdem wiedergewählt werden. Jedoch nicht mit meiner Stimme. Korruptes Pack
Stimmt, die anderen haben ja nur grünes Licht für die Überwachung gegeben...
Sorry, aber das zeigt einfach, dass du dich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hast. Weder Grüne, SPD, FDP, CDU oder CSU würden in der Bundesregierung IRGENDETWAS dagegen tun.
Hat er geschrieben, dass die anderen deswegen besser sind? Dann sind sie eben alle korruptes Pack und Überwachungsfanatiker ...
Talron hat geschrieben:Und sorry, das Deutschland eine besonders hohe Korruption hat ist einfach nur lächerlich. Wir haben wahrscheinlich eine der am wenigsten korrupten Regierungen auf diesem Planeten
Und deswegen werden die Gesetze auch abgelehnt, wie war das noch mit dem "nichts zu befürchten?" ...
Es müssen nicht alle korrupt sein, aber doch genug mit Einfluss um es abzulehnen.
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Feyamius
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Ich möchte bitte eine Schweigeminute initiieren, eingedenk dieses Threads, der mal eine Sammlung erschreckend-interessanter Links war und jetzt zu etwas verkommen ist, was Alecto liebevoll "Forenkasperletheater" zu nennen pflegt.

Rest In Peace, Ontopic. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.

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Talron
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talron »

@Hanfmann
Und deswegen werden die Gesetze auch abgelehnt, wie war das noch mit dem "nichts zu befürchten?" ...
Es müssen nicht alle korrupt sein, aber doch genug mit Einfluss um es abzulehnen.
Und alle die Internetüberwachung ablehnen sind Kinderschäner und Terroristen. Ach, die Welt ist wirklich einfach.

Meißt gibt es andere Gründe, die sind oft nicht moralischer order besser, nur propagandistisch weniger nützlich.

Die FDP ist gegen alles was irgendwie nach mehr Regeln oder mehr Staat bedeuten könnte in der lächerlichen Hoffnung wieder ein Profil als liberale Partei zu bekommen.
Und Merkel macht nichts, was sie nicht machen muss oder wovon sie zu 100% sicher ist, dass es sie nicht in den Arsch beißt.
Es ist eine sache es nicht zu ratifizieren und es ist eine andere Sache sich vom Verfassungsgericht vorwerfen zu lassen, dass man die Unabhängigkeit der Abgeordneten verfassungswidrig beschränkt.

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Feyamius hat geschrieben:Ich möchte bitte eine Schweigeminute initiieren, eingedenk dieses Threads, der mal eine Sammlung erschreckend-interessanter Links war und jetzt zu etwas verkommen ist, was Alecto liebevoll "Forenkasperletheater" zu nennen pflegt.
Das Problem ist, dass die geposteten Links meistens nur den Status Quo beschrieben haben. Und wie schrieb mal ein Mitdiskutant:
Es gibt nichts langweiligeres und sinnloseres, als in einem Rollenspiel-Smalltalk-Forum über den Status Quo zu reden.

Man muss sich halt entscheiden: Will man sich über den Status Quo unterhalten oder nicht?

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Milan
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Milan »

GCHQ hat einen Onlinewettbewerb gestartet um künftige Mitarbeiter zu gewinnen.
Allen hoffnungsvollen Nachwuchsspionen (oder dem nächsten whistleblower) viel Erfolg!

P.S.: Wer wirklich einen Job im GCHQ sucht, sollte allerdings Brite sein. 8-)

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Gorbalad
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@Milan: Die haben sicher auch Platz für ausländische Mitarbeiter/Zuträger...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Milan
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Milan »

Die haben dann allerdings wahrscheinlich ein leicht andersgeartetes "Anstellungsverhältnis". :wink:

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Darüber steht dort ja glaube ich auch nichts. Vermutlich bekommt man da so auch (erstmal) nur so eine Art Werkvertrag oder so. Die wollen sicher auch sparen :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Milan
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Milan »

Naja, für Standardangestellte ist
GCHQ hat geschrieben:If you're interested in applying, it's worth noting that we're a little different from most employers. For a start, because of the nature of our work, you must be a British citizen.
recht eindeutig.

Trotzdem nimmt die Idee eine Leiharbeitsfirma für Spionagetätigkeiten zu gründen immer festere Formen an. :wink:

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Talasha
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talasha »

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 29202.html

Mir wird immer noch schlecht wenn ich dran denke, dass 40% der Wähler die Schwarzen gewählt haben... :(
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Talasha
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talasha »

StipenTreublatt hat geschrieben:http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 29202.html

Mir wird immer noch schlecht wenn ich dran denke, dass 40% der Wähler die Schwarzen gewählt haben... :(
Ich weiß schon wieso ich die nicht gewählt habe.
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Saint Mike
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Ich habe sie zwar auch nicht gewählt, aber ich empfehle den Text auch bis zu Ende zu lesen. Bei der ganzen Nummer kann ich keine Partei aus der Verantwortung nehmen, und auch der Kolumnist wundert sich völlig zu Recht darüber, wieso das Thema auch von der Opposition so klein gehalten wird und mittlerweile nicht einmal mehr Teil der Parteiprogramme ist.

Im Übrigen halte ich auch ein "Aufregen um der Fassade willen", wie es in Frankreich getan wird, für genauso daneben. Und ob der ambitionierte brasilianische Plan wohl jemals Gestalt annimmt?

Die Baustelle ist so groß, dass ich gar nicht weiß, über wen ich mich hier zuerst aufregen soll...
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Talron
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talron »

@Saint Mike
Es wird nichts passieren, weil man es dann morgen kein web.de und kein gmx.de mehr geben würde...
Dieses ganze gekünstelte Aufregen ist eher amüsant als wirklich ernstzunehmen.
Wenn der Staat wirklich sagen würde, deutsche E-mails dürfen nicht von ausländischen Behörden gelesen werden, dann könnten alle Internetanbieter bis auf die Telekom dicht machen. Denn wer eine E-mail addresse will, muss dann zur Telekom....
Darum ist nichts zu hören. Denn jeder, der sich jetzt auch so sehr von der NSA bedroht fühlt, würde bei einer Minimalumsetzung eines Lösungsansatzes gegen diesen auf der Straße stehen. Garantiert. (Und die wären in den Demonstrationen eine verschwindende Minderheit...)
Also bleibt nur, in der Opposition motzen aber in der Regierung nichts tun...

Wer also das Thema als Wahlentscheidung nimmt, der zeigt eigentlich nur, dass er oder sie überhaupt keine Ahnung hat wovon er oder sie redet.

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StipenTreublatt
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Genau. Ist ja alles ganz "alternativlos". Technisch gesehen. Und so.

Aber jetzt wird ja alles gut, Merkel beschwert sich doch tatsächlich persönlich beim US-Präsidenten!
... allerdings nur in eigener Sache:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29636.html

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Talron hat geschrieben:Es wird nichts passieren, weil man es dann morgen kein web.de und kein gmx.de mehr geben würde...
Naja, gerade die beiden haben gerade mit der Telekom ein gewisses eMail made in Germany ins Leben gerufen, das für die verschlüsselte Kommunikation zwischen deutschen eMail-Servern garantieren soll.

Was man letztendlich davon halten soll, da bin ich noch unschlüssig. Aber zumindest scheint es technisch machbar. Inwiefern die Mails über ausländische Leitungen gehen, weiß ich nicht. Aber durch die Verschlüsselung wird wenigstens das Lesen vermieden.

@ StipenTreublatt
Spionage ist ja bereits verboten. Aber wenn man im Ausland etwas tut, was in Deutschland illegal ist. Was soll man da großartig als deutsche Regierung tun? Klar, man könnte die diplomatischen Beziehungen mit dem Schurkenstaat beenden. Aber das hat die Schurkenstaaten noch nie davon abgehalten, mit ihren Schurkereien weiterzumachen.

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Aufhören, gegenüber den USA den Untertanen zu spielen, würde ja schon mal helfen.

Das ganze "Affäre beendet" im Sommer war ja schon mehr als peinlich.
Aber was will man von Merkel erwarten, die ist ja auch am Anfang des Irak-Kriegs in die USA gekrochen, um Bush zu versichern, dass sie an Schröders Stelle deutsche Soldaten auch in diesen Angriffskrieg geschickt hätte.
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Talron
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talron »

@Eulenspiegel
Das liefe dann wahrscheinlich über Freenet und die Telekom. Es stellt sich dann eben die Frage ob du dich dann auch vertraglich an die Telekom bzw Freenet binden müsstest oder ob dir das GMX und WEB.DE abnehmen.
Aber generell würde es den Markt eben für andere Anbieter erschwert zugänglich machen. Und es ist eben eine Sache, wenn ein Unternehmen sagt, wenn sie auch X haben, dann garantieren wir auch Y, oder wenn der Staat sagt: Y muss garantiert sein. Dann bist du eben bei dem Problem, dass X von dir zwangsweise erfüllt werden muss. D.h. Wenn du bei T-Online/Free und GMX bist, dann hast du den von dir beschriebenen Service, aber du musst ja nicht bei T-Online sein...
Die Frage ist eben wie genau du die Vorschriften machst. Ich wusste nicht, dass gmx und web da auch dabei sind (wie auch freenet) aber z.B googlemail ist es (wie es scheint) nicht.
Je nach dem wie die Gesetze dann weiter aussehen wird es eben auch schwer für Internetanbieter jenseits der deutschen Telekom.
Da liegt eben der Hund begragben. Und ich glaube kaum jemand würde es akzeptieren, dass er morgen sein E-mail konto nicht mehr von Deutschland aus nutzen kann... Und das wären eben die Folgen von gesetzlich durchgesetzten Richtlinien.

Der Punkt ist eben, dass man entweder eine eigene Dateninfrastruktur aufbaut, was verdammt teuer wäre. Sich aber wahrscheinlich auf die lange sicht lohnt, wahrscheinlich deutlich stärker als die EES. Gerade wenn dieses Produkt dank "apolitical" und "made in Germany" international angenommen und international genutzt würde. (Und wie es scheint fängt die deutsche Telekom schon damit an)

Nicht darüber zu reden, mit den Schultern zu zucken und in 10 Jahren läuft die Internetkomunikation dann eben über Deutschland und nicht über die USA... Das wäre eine richtige Reaktion. Klar wäre es auch ein schmutziges Geschäft, weil man damit vom Dikator bis runter zum einfachen Kriminellen eine Ausweichmöglichkeit bietet, aber es wäre eben ein deutsches Geschäft...

Saint Mike
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

StipenTreublatt hat geschrieben:Genau. Ist ja alles ganz "alternativlos". Technisch gesehen. Und so.

Aber jetzt wird ja alles gut, Merkel beschwert sich doch tatsächlich persönlich beim US-Präsidenten!
... allerdings nur in eigener Sache:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29636.html

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Ich habe sowas fast in diesem Thread erwartet. So gern ich hier auch eine "jetzt ist sie persönlich betroffen und kümmert sich auch mal!" Einstellung beziehen würde, so ist es doch ein Unterschied, ob man Daten von Nutzern oder von Politikern ausliest. Ersteres ist irgendwie Spionage aber rechtlich nicht ganz klar (weil bisher in dem Stil unmöglich, Gesetze hängen ja gern mal 20 Jahre hinterher), Letzteres ist aber auf jeden Fall Spionage in Reinkultur.
Vielleicht ganz gut so, das gibt vllt den Anstoss, um die Gesetze oder die "internationalen Abmachungen" generell zu reformieren und auch den "kleinen Mann" zu schützen... man wird ja noch träumen dürfen.
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Es gab aber eben schon vorher Hinweise, dass man nicht nur ganz wahllos den Datenverkehr überwacht, sondern auch politische Institutionen ins Visier nimmt. Hätte man sich ja mal ernsthaft mit auseinandersetzen können. Stattdessen die dreiste Erklärung: "Quatsch. Alles super. Affäre beendet."

Also das Ei haben sie sich nun wirklich ganz allein gelegt.
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Merry »

Ich weiß, was jetzt wieder kommt, aber für mich ist es irrelevant, ob es meines oder Frau Merkels Handy war.
Ohne mich zu Reaktionen, die bereits hätten folgen müssen/sollen/können, oder die erst jetzt folgen müssen/sollen/können äußern zu wollen...
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von sagista »

@ Der Wanderer:
Auch wenn ich Pofalla nicht sonderlich mag, so würde ich doch denken, dass dieses jetzt viel kritisierte "Beenden der NSA-Affäre" erstens nicht auf Pofallas eigenem Mist gewachsen ist und man zweitens den Ausführungen unserer amerikanischen Freunde Glauben geschenkt hat. Anscheinend war dies voreilig, aber nun wird da wohl deutlich präziser geprüft werden.

@Merry:
Natürlich kommen Reaktionen auf ein solches Statement, wenn du dich zu Reaktionen nicht äußern möchtest ist das deine Entscheidung. Fraglich ist nur, warum man einen Satz in eine Diskussion wirft und dann wieder enteilt, aber auch das ist deine Entscheidung.
Jedoch würde ich schon sagen, dass es eben nicht irrelevant ist, ob dein Handy oder Merkels Handy abgehört wird. Es wird ja nicht allem Anschein nach das Handy von der Privatperson Angela Merkel sondern das der Bundeskanzlerin abgehört. Wenn es bei verbündeten Staaten Usus werden/sein sollte, dass sich die Regierungen gegenseitig abhören, dann ist das schon eine andere Qualität.

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Nova
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Nova »

Jeder Staat wahrt seine eigenen Interessen. Und jeder Staat hat einen Geheimdienst - und die Leute dort werden sicher nicht fürs Nichttun bezahlt. Das was doch sehr zum aus der Haut fahren ist, ist doch nicht, dass die USA ihre Eigeninteressen in der internationalen Politik suchen, sondern wie die anderen Länder, und insbesondere Deutschland unter Merkel, reagieren - dass sie nicht ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Bürger schützen. Normalerweise müsste auf so eine Offenbarung ein Abbau der Partnerschaft die Folge sein, in logischer tit for tat-Weise.

Auf persönlicher Ebene teile ich jedoch durchaus Merrys Meinung. Warum sollte ich es als schlimmer erachten, wenn die USA jetzt Merkels Handy anstatt potentiell mein eigenes abhören?

Wenn überhaupt macht die Tatsache, dass Merkel als Bundeskanzlerin abgehört wurde die Sache noch halbwegs legitim. Regierungen bespitzeln einander, das ist nunmal so. Aber wenn unbeteiligte Außenstehende bespitzelt werden ist das was ganz anderes. Das ist wie die Unterscheidung zwischen legitimen militärischen und illegitimen zivilen Zielen.

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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Der Unterschied ist: Privatpersonen können potentiell Terroristen sein.
Ein Regierungschef ist in der Regel kein Terrorist. Bzw. falls er einer ist, dann bekommt man das auch recht schnell ohne Spitzeleien heraus.

Das Merkel abgehört wurde, ist also ein Indiz dafür, dass es der USA nicht um Terrorismusbekämpfung ging, wie sie behauptet haben.

Wenn sie dagegen das Handy einer Privatperson abhören, ist es kein Indiz für oder gegen Terrorismusbekämpfung.

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Feyamius
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Die schlimmsten Terroristen sind Regierungschefs. :censored:

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Mustafa ben Ali
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Mustafa ben Ali »

Ich frage mich, warum die Merkel sich aufregt. Es ist doch alles legal.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ettansicht
Ludo Liubice Der Lübecker Spieleverein. Es werden auch Rollenspiele gespielt.

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Talron
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Re: Paranoia oder Wer hat Angst vorm schwarzen Mann

Ungelesener Beitrag von Talron »

@Der Wanderer
Naja, was hätte man denn machen sollen. Der Punkt ist, dass dieses "Ei" vor ca. 10 Jahren gelegt wurde, nach 9/11. Zu dem Zeitpunkt hätte man sich Gedanken darüber machen müssen wie man das jetzt mit so Dingen wie dem Internet regelt. Hat man nicht. Die USA haben sich eben gedanken gemacht und sind jetzt 10 Jahre voraus. (Wenn man ganz gemein ist, so künnte man wie Mustafa ben Ali anmerken, dass das Ei eigentlich schon seit 50 Jahren da herumliegt...)
@Nova
Wie soll sie denn reagieren? Dieses Geschwätz geht mir echt auf die Eier! Ein bisschen Schaumschlagen wie die Witzfigur in Frankreich? (Und ja, Hollande ist eine Witzfigur mit einem Kabinett aus Witzfiguren, das kannst du dir von jedem der sich etwas mit der französischen Politik beschäftigt schriftlich bekommen)
Auf persönlicher Ebene teile ich jedoch durchaus Merrys Meinung. Warum sollte ich es als schlimmer erachten, wenn die USA jetzt Merkels Handy anstatt potentiell mein eigenes abhören?
Weil du vielleicht intelligenter als arrogant bist? Oder eben auch nicht...
Wenn überhaupt macht die Tatsache, dass Merkel als Bundeskanzlerin abgehört wurde die Sache noch halbwegs legitim. Regierungen bespitzeln einander, das ist nunmal so. Aber wenn unbeteiligte Außenstehende bespitzelt werden ist das was ganz anderes. Das ist wie die Unterscheidung zwischen legitimen militärischen und illegitimen zivilen Zielen.
Was für ein Unsinn... Du wirfst hier Miltäroperationen, Spionage, Information, Handlung, Politiker, Kombatanten etc. alles in einen Topf und rührst kräftig durch...
Faktisch ist jede Privatperson in Deutschland rein rechtlich ein legitimes Ziel für die Überwachung der NSA. Nur bei der Kanzlerin könnte man Völkerrechtlich möglicherweise dagegen argumentieren, wenn auch nur eher schwach...
Die USA müssen sich NICHT an den deutschen Datenschutz halten (darum heißt er auch deutscher). Und deutsche Staatsbürger haben nunmal in den USA keine Bürgerrechte also unterliegen auch ihre Informationen keinem Schutz.
Wenn es dir nicht passt, dann kannst du gerne eine andere Dimension aufsuchen, aber hier enden Gesetze nunmal an Landesgrenzen... (bzw dort wo sie nicht mehr durchgesetzt werden können)

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