Winter is coming

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Thurak
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Thurak »

Cattivo von Aravanadi hat geschrieben:
Thurak hat geschrieben:aber Kingslanding dann auch noch falsch zu übersetzen verstehe ich nicht. Kings Landing ist nun Mal die "Landung des Königs" und nicht der Mund. *confused*
Dann könnte Dich dies hier u.U. interessieren.

Meisterinformationen zu: "Königsmund": Es geht hier nicht um den Mund als Körperöffnung.

Soweit zum Thema falsch übersetzen und Wortbedeutungen.
Na ja, mir ist schon klar, dass es eine Eindeutschung analog zu z.B. Travemünde ist. Aber im Englischen hieße Königsmund zurückübersetzt dann einfach "King's Mouth" analog zu z.B. Plymouth.

Aber nach meinen begrenzten Englischkenntnissen ist "King's Landing" auch kein absoluter Standard-Stadtname. Insofern sehe ich wenig Grund, warum man im Deutschen unbedingt einen daraus machen muss anstatt "Königs (An)landung" zu nehmen. Klar klingt das holprig, aber ich persönlich fände das schöner als die Bedeutung zu verlieren.
Egal, ist auch nur ein Wort.

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Radames
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Radames »

Es ist sowieso unverständlich, wieso man dem deutschsprachigen fernsehpublikum anscheinend nicht zumuten kann, sich mit englischen namen in Filmen und Serien zu arrangieren. und das auf einem Sender, wo ein Haufen der Zuseher nach einem amerikanischen Kind benannt sind, das Einbrecher abwehrt.
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Benutzer 3205 gelöscht

Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Benutzer 3205 gelöscht »

Und ich frage mich manchmal, warum nicht einmal die Serientitel übersetzt werden. Zumal die meisten Deutschen gar nicht so sicher Englisch können, wie man einer anzunehmen scheint.

[youtubehd][/youtubehd]

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Whyme
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Whyme »

Radames hat geschrieben:Es ist sowieso unverständlich, wieso man dem deutschsprachigen fernsehpublikum anscheinend nicht zumuten kann, sich mit englischen namen in Filmen und Serien zu arrangieren. und das auf einem Sender, wo ein Haufen der Zuseher nach einem amerikanischen Kind benannt sind, das Einbrecher abwehrt.
Du meinst also, eine Familie, die ihre Kinder Kevin und Chantalle nennt spricht fließend Englisch und Französisch? :lol:

Gute Eindeutschungen sind mMn völlig ok. Aber nachdem, was ich so aus der deutschen Synchro von GoT mitbekommen habe, haben sie vor allem bei den Ortsnamen z.T. ziemlich ins Klo gegriffen; Beispiele sind hier im Thread ja schon zu lesen. Aber es ist zumindest konsequent, wenn die komischen deutschen Namen mit den aktuellen Buchübersetzungen übereinstimmen.

LG
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Radames
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Radames »

Whyme hat geschrieben:
Radames hat geschrieben:Es ist sowieso unverständlich, wieso man dem deutschsprachigen fernsehpublikum anscheinend nicht zumuten kann, sich mit englischen namen in Filmen und Serien zu arrangieren. und das auf einem Sender, wo ein Haufen der Zuseher nach einem amerikanischen Kind benannt sind, das Einbrecher abwehrt.
Du meinst also, eine Familie, die ihre Kinder Kevin und Chantalle nennt spricht fließend Englisch und Französisch? :lol:
Fast. Ich meine, man auch auch denen zumuten, dass Filme und Serien aus englischsprachigen Gegenden mit englischsprachigen Namen aufwarten. Namen aus französischen oder italienischen Filmen werden ja auch nicht übersetzt, oder aus russischen. Aber die gegen Filme und Serien gerichtete Übersetzungswut im deutschen Sprachraum fährt eben nur beim bösen Angloamerikanisch rein. Und ja, ich finde soetwas mehr als nur unnötig, denn der Plot wird ja nicht dadurch unverständlich, dass die leute andere Namen als die Nachbarn haben...
In meinen Augen sind also auch gute Eindeutschungen Unsinn.
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Waldtroll
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Wenn man einen Deutschen Film ins englische übersetzt sollte man doch auch nicht aus Darmstadt Intestinal-City machen.

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Varana
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Varana »

Es übersetzt ja auch keiner mehr New York zu Neu-York, wie das früher mal üblich war.
Aber was spricht gegen Griffin's Ford?

Thurak
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Thurak »

Radames hat geschrieben:Namen aus französischen oder italienischen Filmen werden ja auch nicht übersetzt, oder aus russischen.
Doch. Z.B. ist Moskau ist auf russisch eher Moskwa. Auch polnische Städte wie z.B. Warschau, Krakau u.s.w. sind alle eingedeutscht.

Städtenamen zu übersetzen ist mMn grundsätzlich kein Frevel, aber dann bitte so originalgetreu wie möglich ohne semantische Begriffsveränderungen. Wenn das nicht geht vielleicht lieber Mal den einen oder anderen Stadtnamen nicht übersetzen, denn dann hat man als englischkundiger die Chance es zu verstehen und für den nicht-Englisch-Sprachler geht nichts verloren im Vergleich zu einer unpassenden Übersetzung.

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Radames
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Radames »

Okay, bei Moskau stimmt das. Bei Krakau, Warschau oder Städten wie Brünn ist es allein deshalb schon anders, weil die Namen noch aus Zeiten stammen, wo dort noch eine kritische Masse an deutschsprachigen Bürgern gelebt haben. Auch deshalb haben die deutschsprachigen Versionen eine gewisse Tradition. Mir geht es aber auch eher um Namen, von Menschen eben. Es ist einfach nicht mehr üblich, in einem italienischen Film im Mafia-Milieu, die Mafiosi von giovanni zu Johann zu machen, oder einen Francesco Farina in Franz Mehl einzudeutschen.
Aber auch bei sagen wir französischen Ortsnamen, die keine lange tradierten deutschen Namen oder "Aussprachen" haben (im Gegensatz zu Paris oder in Italien zum Beispiel eben Neapel), wird nicht eingedeutscht. Und es wäre in meinen Augen auch dumm, denn überall, wo ich so etwas sehe, finde ich es mehr als nur unpassend.
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Varana
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Varana »

Das liegt aber daran, daß du italienisches Mafiamilieu und Frankreich transportieren willst. Genauso, wie englische Städte nicht eingedeutscht werden, wenn es um England geht. (Englische Könige aber häufig sehr wohl.)
Wenn in englischsprachiger Fantasy englische Namen verwendet werden, dann soll das eben häufig keine Assoziationen zu verregneten Inseln mit Teetrinkern oder texanischen Cowboys wecken, sondern eine Stimmung von "gleich hier nebenan, also ein ganz normales Dorf" transportieren. Und um diese Stimmung beizubehalten, ist die Übersetzung der Namen eine legitime Methode.
"Er erreichte Newton-on-Blakewater" wirkt exotisch-fremder als "er erreichte Neustadt am Schwarzwasser". Im Original ist da aber nichts exotisch und fremd, sondern Newton ist, aus britischer Sicht, ein stinknormales Kaff drei Dörfer weiter in der Nachbarschaft, nicht selten mit einem dämlichen Namen wie Brachwitz, Großkugel oder Mausdorf.
Zuletzt geändert von Varana am 29.03.2012 23:19, insgesamt 2-mal geändert.

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Radames
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Radames »

Also, erstens bezweifle ich, dass jemand, der seit Jahrzehnten mit Filmen beglückt wird, die in Los Angeles, New York, Miami etc spielen, die Champions League Spiele zwischen Manchester United und A.S. Roma schauen und auch englischsprachige Musik hören, englische Ortsnamen noch als exotisch ansehen. Nicht einmal mehr Leute ab 50, die ARD- oder ZDF-Produktionen sehen. Wenn ich mir das Fernsehverhalten meiner Eltern ansehe, so schauen sie ständig irgenwelche Filme, die in England spielen, aber von Deutschen gespielt werden. Auch da steht Newcastle-upon-Tyne nicht für exotisches Feeling.
Zweitens will Martin mit seinen diversen Namen ja durchaus im englischen Publikum Assoziationen zum War of the Roses zwischen Lancaster und York erwecken. Das geht natürlich beim deutschen Fernsehpublikum nicht, denn wieviele von uns wissen wirklich, was in den Jahren vor Henry Tudors Thronbesteigung so passiert ist. Aber im deutschen Fernsehpublikum werden bei englischen Personen- und auch Orts-Namen sicher Assoziationen zu England geweckt. Und von England wissen wir, denke ich, dass es Könige gab, Bürgerkriege (oder eher erweiterte Adelsfehden). Das ganze mit einem mittelalterlichen Setting angereichert, kann durchhaus für die richtige Stimmung sorgen.
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Gefjun
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Gefjun »

Die Sache ist doch ganz einfach. Diese langweiligen Synchronsprecher sollen mal schauen, dass aus ihnen richtige Schauspieler werden, und diese ganze überflüssige Industrie wird abgeschafft. Stattdessen läuft zur Freude aller Fremdsprachenlehrer nur noch Originalton mit Untertiteln. So wie das in Skandinavien ja auch möglich ist. Da ist auch noch keiner dran gestorben. Im Gegenteil, die können alle besser Englisch als der Großteil der Deutschen.

Und was die Bücher angeht: Entweder ganz oder gar nicht. Entweder es werden wirklich alle Namen übersetzt oder eben keiner. Aber John Schnee? Wie ätzend klingt das denn bitte? Das ist fast so bescheuert wie Harry Potter und Sirius Schwarz...
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Robak
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Robak »

Ich bin eigentlich recht froh, dass meine Muttersprache nicht am Aussterben ist und größere Fernsehserien lokalisiert werden.
Ich frage mich ja ob die Leute die immer behaupten man müsse alles im Original lesen/hören/sehen wirklich so gut englisch sprechen oder ob das primär Angeberei ist.
Englisch lesen/hören/reden/sehen/schrieben ist Arbeit. In meiner Freizeit möchte ich mich entspannen.

Gruß Robak

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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Es wurde doch wohl schlicht die deutsche Buchübersetzung als Vorlage für die Synchronisation genommen. Deren Qualität muss man doch wohl nicht unbedingt noch mal anhand der Fernsehserie neu diskutieren.

Es gibt übrigens seit 30 Jahren die Möglichkeit, Fernsehen im Mehrkanalton zu senden. Der einzige gängige private Sender, den ich kenne, der davon Gebrauch macht, ist Eurosport.

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bluedragon7
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Zur Entspannung lese ich die norwegischen Untertitel bei der inzwischen dritten Wiederholung von GoT hier im Fernsehen :lol:

Ernsthafter: Wenn man lange genug im Beruf mit englisch zu tun hat, dann faellt es einem leicht das auch in der Freizeit zu nutzen. Irgendwann sogar leichter als deutsch.

Letztens habe ich mich mit einer deutschen unterhalten die seit mehr als 15 Jahren in Frankreich arbeitet in einem Beruf wo auch englisch gefragt ist und eher zum Scherz vorgeschlagen dass wir dann ja auch deutsch statt englisch nehmen koennten, aber da meinte sie ganz ernsthaft, dass es ihr nach so langer Zeit schon schwerer faellt, weil sie deutsch nurnoch als dritte Sprache nutzt. Zwei Tage vorher ein Gespraech mit einem deutschen, der erst nach Schweden dann nach Australien ausgewandert ist, vergleichbare Aussage.
Das habe ich selber, weniger gravierend, auch schon gemerkt: 3 Studenten aus Dland, reden ganzen Tag auf Arbeit englisch, kommen nach Hause in die gemeinsame Wohnung, kochen zusammen und als grad der Nachtisch gegessen wird: "Sagmal, warum reden wir eigentlich auf Englisch?"


Insofern bin ich Froh dass wenigstens Derrik im deutschen Original laeuft :wink:
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Gorbalad
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@Robak: Wenn mir anhand der deutschen Übersetzung klar wird, an welchem englischen Wortspiel der Übersetzer gescheitert ist, oder was die eigentliche Aussage des Satzes war (die bei der Übersetzung auch verpfuscht wurde), kann ich mich beim Original besser entspannen.

Beispiele gibts etwa hier: http://www.uebelsetzt.de/

Abgesehen davon gehen in Synchronisierungen oftmals eher subtilere Dinge wie Tonlagen der Sprecher und Dialekte verloren, die manchmal sogar für die Handlung wichtig gewesen wären.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzer 498 gelöscht

Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Benutzer 498 gelöscht »

Ist es aber nicht so, dass du beim Mehrkanalton Stereo verlierst, da dann halt der eine Stereo-Kanal die eine Sprache und der andere die andere Sprache transportiert?

Ansonsten gilt bei Synchronisationen, dass diese Geld kosten und das sich nur bei genug Publikum lohnt. Skandinavier und Niederländer synchronisieren auch deshalb so wenig, weil es verhältnismäßig teuer wäre.

Ansonsten: Übersetzen auf Deutsch finde ich nicht unbedingt schlecht, aber bei den Namen sehe ich da auch keine Notwendigkeit. Es gibt auch positive Beispiele wie sowas klappen kann - z.B. der Herr der Ringe; da hat Tolkien als Sprachwissenschaftler aber auch viel Wert drauf gelegt.
Problematisch wird es, wenn man bspw. ein Buch auf Englisch gelesen hat und die Verfilmung auf deutsch sieht. Veränderungen bei den Namen wirken dann komisch und das stört in der Regel den Sehgenuss - auch wenn die Übersetzung an und für sich gut ist.

Wer Sachen im original schauen will kommt auf Dauer eh nicht um DVD/BluRay oder Internet herum. Ich kann das im Übrigen nur empfehlen, da man so a) seine Sprachkenntnisse schulen kann und b) manche Pointe einfach nicht übersetzbar ist.

Edit:
@Gorbalad
Witzig... :)
Bei Highlander (dem ersten Beispiel im Link) war die "Übersetzung" der Szene auf dem Boot aber bisher immer noch mein Aha-Erlebnis, als ich den Film das erste Mal auf Englisch gesehen habe und kurz darüber nachdenken musste, warum diese Szene mir so seltsam vorkommt.
Zuletzt geändert von Benutzer 498 gelöscht am 30.03.2012 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Grinder
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Grinder »

Robak hat geschrieben:Ich bin eigentlich recht froh, dass meine Muttersprache nicht am Aussterben ist und größere Fernsehserien lokalisiert werden.
Ich frage mich ja ob die Leute die immer behaupten man müsse alles im Original lesen/hören/sehen wirklich so gut englisch sprechen oder ob das primär Angeberei ist.
Englisch lesen/hören/reden/sehen/schrieben ist Arbeit. In meiner Freizeit möchte ich mich entspannen.
Es ging ja nur um die unpassende Übersetzung einiger (Orts)Namen; Serien komplett im O-Ton anzuschauen, ist da nur ein Nebenvorschlag. Dass einige Übersetzungen ungeschickt sind bzw. überflüssig, ist doch hier der Tenor. Am Beispiel von New York, Navy, Marine Corps etc. ist doch klar, dass nicht jeder englische Begriff übersetzt werden muss (selbst wenn da die von der englischen Sprache während ihrer Arbeitszeit gebeutelten Menschen jedes Mal vor Wut im Sofa hochspringen :censored: ).
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Salaza Lautenspieler hat geschrieben:Ist es aber nicht so, dass du beim Mehrkanalton Stereo verlierst, da dann halt der eine Stereo-Kanal die eine Sprache und der andere die andere Sprache transportiert?
Im Analog-TV schon, ja. Das ist aber Geschichte. Ich vermute eher, dass die Rechte für die zweite Sprachversion extra zu bezahlen wären.
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Judas
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Judas »

Robak hat geschrieben:Ich frage mich ja ob die Leute die immer behaupten man müsse alles im Original lesen/hören/sehen wirklich so gut englisch sprechen oder ob das primär Angeberei ist. Englisch lesen/hören/reden/sehen/schrieben ist Arbeit. In meiner Freizeit möchte ich mich entspannen.
Vor allem wenn man zu den Menschen gehört, die sich mit Fremdsprachen im allgemeinen und englisch im besonderen sehr schwer tun. Davon gibt es nicht wenige. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mich im Alltag nur noch selten mit englisch auseinandersetzen muss (und es ist nicht so, dass ich nicht versucht hätte in der Sprache besser zu werden).

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Radames
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Radames »

Wie gesagt, hier gehts um die Übersetzung von Orts- und Personennamen. Und die ist unnötig, weil man sie für das Verständnis der Handlung nicht braucht. Nur weil ich selbst gerne Filme im Original schaue/höre, heißt dass nicht, dass das jeder andere genauso handhaben muss. Aber den Namen einer Stadt muss man wirklich nicht übersetzen.
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Judas
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Judas »

Stimmt, das war zum etwas abschweifenden Teil der Diskussion. Ich für meinen Teil habe mit Übersetzungen kein Problem. Ich habe zwar auch die Version mit den Originalnamen gelesen, aber bis auf ein kurzes Wundern bei der ersten Nennung der anderen Namen, hat es mich nicht gestört. Wichtig ist für mich, ob Handlung und Geschichte mich fesseln. Beides ist auch bei der Verfilmung der Fall.

Clemens
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Clemens »

Robak hat geschrieben:Ich bin eigentlich recht froh, dass meine Muttersprache nicht am Aussterben ist und größere Fernsehserien lokalisiert werden.
Ich frage mich ja ob die Leute die immer behaupten man müsse alles im Original lesen/hören/sehen wirklich so gut englisch sprechen oder ob das primär Angeberei ist.
Englisch lesen/hören/reden/sehen/schrieben ist Arbeit. In meiner Freizeit möchte ich mich entspannen.

Gruß Robak
Ist doch Unsinn. Englisch lesen/hören/reden/sehen/schreiben ist nicht mehr Arbeit als wie bei Deutsch. Und kann man heutzutage wirklich noch mit guten Englisch Kenntnissen angeben? Wohl eher nicht. Ist ja inzwischen Standard. Die Angeberei sieht man eher bei so etwas wie Japanisch (dem neuen Latein).

Benutzer 498 gelöscht

Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Benutzer 498 gelöscht »

So, mir hat es gefallen. Und die neuen Charaktere finde ich soweit schön besetzt, wobei mir Davos schon ein bisschen zu charismatisch ist... Und die Einführung von Tommen und Myrcella ging überraschend einfach und schmerzlos... Ich freue mich auf mehr.

Thurak
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Thurak »

Clemens hat geschrieben:Ist doch Unsinn. Englisch lesen/hören/reden/sehen/schreiben ist nicht mehr Arbeit als wie bei Deutsch.
Und das ist auch Unsinn. Das muss jeder für sich selbst entscheiden/heraus finden. Ich stimme Dir zwar aus meiner eigenen Erfahrung voll und ganz zu, aber das liegt auch daran, dass ich vor zehn Jahren sehr bewusst anfing mich im Englisch-Lesen zu trainieren. Nach einigen wenigen Büchern ist es für mich vollkommen gleich entspannend ob ich Deutsch oder Englisch lese. Aber trotzdem kann ich Leute nachvollziehen bei denen das nicht so ist. Das erste Buch auf Englisch ist nun Mal ungewohnt und schon alleine deswegen anstrengender.
Und vielleicht auch noch die nächsten paar Bücher. Wenn jemand eben nicht die 1-5 Bücher auf Englisch "investieren" möchte, bis er Englisch und Deutsch gleich entspannt liest kann ich ihn nur dazu ermuntern es Mal aus zu probieren, aber trotzdem hat er vollkommen recht, wenn er sagt dass Englisch für ihn weniger entspannend sei. Das ist kein Unsinn.

Clemens
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Clemens »

In Robaks Post stand aber "Englisch reden ist Arbeit." und nicht "Englisch reden bedeutet für mich Arbeit." In letzterer Form wäre ich da auch nicht drauf eingegangen. :)

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maigla
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von maigla »

Normalerweise mache ich das ja nie. Aber hier muss es einfach sein.
Clemens hat geschrieben: Ist doch Unsinn. Englisch lesen/hören/reden/sehen/schreiben ist nicht mehr Arbeit als wie bei Deutsch.
ist nicht mehr Arbeit als wie bei Deutsch.
als wie bei Deutsch.
als wie

Benutzer 498 gelöscht

Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Benutzer 498 gelöscht »

Leute? Ich denke das Thema ist hier in Bezug auf GoT durch? Oder macht ihr bitte einen eigenen Thread auf? Hier geht es doch eigentlich um die Serie - und da das gerade wieder aktuell wird, da ja die 2. Staffel just gestartet ist, fände ich es schön, wenn der Thread nicht für die Sprachdikussion gekapert würde...

btt:
Habe die Folge jetzt ein zweites Mal gesehen - Davos gefällt mir an und für sich, auch wenn ich ihn mir deutlich anders vorgestellt hatte... irgendwie "einfacher" (was auch immer das heißen mag).
Ich bin aber mal gespannt, wie die Vielzahl der Handlungsstränge bewältigt wird - das waren ja jetzt ja einige getrennte Settings, die da präsentiert wurden.
Ansonsten:
Meisterinformationen zu: "Staffel 2 und die Bücher": -Der Dire-Wolf hat mir gut gefallen, ebenso Robb Stark, den ich richtig gut fand, gereade auch im Gespräch mit Jamie.
-Die Szene mit Cersei und Littlefinger war ja glaube ich nicht so im Buch, aber ich fand sie sehr stark - Only power is power" :)
-Tyrion ist weiter großartig - das pfeifende Flanieren war super. Jofrey schien ja auch fast schon Angst vor ihm zu haben :lol: Mal sehen, wie sich Sibel Kikelli so entwickelt - so richtig warm bin ich mit ihr noch nicht geworden.
-Daenerys fand ich auch gut. Bei der ersten DRachenszene hatte ich aber kurz das Gefühl, dass ihr Blick nicht ganz zum CGI-Drachen passte...
-Crasters Behausung war mir nicht sauig genug, vom Typ her gefiel er mir aber durchaus.
-Stannis und Melisandre haben mir soweit auch gefallen. Schön fand ich Stannis Anmerkungen beim Brief - das hat sein Wesen doch schön heraus gebracht. Die Szene mit den Götterstatuen war alleridngs in meinen Augen eher einer der schwächeren Punkte. Die war irgendwie zu emotionslos.
Mal sehen, wie die Charakterentwicklung in der Darstellung läuft. Viele hatten ja nur Kurzauftritte. Ich kann mir schon vorstellen, dass das für Nicht-Buchkenner hart wird.

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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Schwermetaller »

Meisterinformationen zu: "Staffel 2 und die Bücher": Ich hab die Folge mit meiner Freundin geschaut, die das Buch nicht gelesen hat, und die war durchaus sehr verwirrt, weil viele Dinge aus dem Buch doch fehlen. Zum Beispiel das Vorgeplänkel um Davos, das viel um ihn und die Burg erklärt, fehlt halt mal komplett. Auch die Vorgeschichte von dem Maester. Ich hoffe, sie lassen in der Staffel nicht allzuviel zu Gunsten ausgedehnter Schlachten weg.
Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

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Radames
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Re: Winter is coming

Ungelesener Beitrag von Radames »

Schwermetaller hat geschrieben:Meisterinformationen zu: "Staffel": Ich hoffe, sie lassen in der Staffel nicht allzuviel zu Gunsten ausgedehnter Schlachten weg.
Ich glaube, da muss man sich weniger Sorgen machen. Meisterinformationen: Schlachtenszenen sind teuer, und schon jetzt wurde von "3 Siegen" Robs erzählt, aber es gab keine einzige Schlachtenszene. Dementsprechend denke ich, dass man eventuell eine Schlachtenszene einbaut (ich kenne allerdings die Bücher nicht, kann also nicht sagen, welche passend wäre), mehr aber auch nicht.
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