Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
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Die ideale Vermögensverteilung

Für alles, was uns sonst noch so interessiert.

Wieviel % des Gesamtvermögens sollten idealerweise die vermögendsten 20% besitzen?

20% bis weniger als 30%
11
17%
30% bis weniger als 40%
8
12%
40% bis weniger als 50%
13
20%
50% bis weniger als 60%
9
14%
60% bis weniger als 70%
5
8%
70% bis weniger als 80%
9
14%
80% bis weniger als 90%
4
6%
90% bis 100%
6
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 65

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Rethon
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Rethon »

Denderan Marajain hat geschrieben:Meine Frau kommt auch aus einer eher schlechteren Schicht und hat es geschafft Anwältin zu werden. Es geht also
Es geht, aber es ist nicht die Regel. An der Ungleicheit der Chancen je nach Herkunft ändert dein Statement nichts.

Währden dein Neid-Debatte-Satz sich in etwa so anhört:
"Pfui, dieser Pöbel, was schreit er so herum, mein Pudel kriegt nen Hörschaden...es kann halt nicht jeder so toll sein wie ich, ich reicher Erbe." Sollen sie doch Kuchen essen sozusagen.

Die Leute weinen ja nicht rum, weil sie keine reichen Eltern haben, sondern weil sie denen, die über eben solche verfügen, viel besser im Leben gestellt sind. Aber für dich scheint das ja ein Problem-anderer-Leute zu sein
Zuletzt geändert von Rethon am 27.10.2010 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Denderan Marajain
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Rethon

Ich habe selber keine reichen Eltern, ich kenne nur Leute die welche haben. Und? Meine Welt geht trotzdem nicht unter. Wenn ich schon Aussagen höre wie" Die Kinder haben es sich nur wegen den Genen verdient aber ansonsten hat jeder Mensch die gleichen Rechte auf das Geld" frage ich mich wo der Neid nicht ist.

Das Problem ist, dass alle so tun als würde jedes reiche Kind sich auf dem Geld der Eltern ausruhen(klar solche Leute gibt es) und sonst nichts tun. Meistens folgen die Kinder aber nach und haben genug zu tun den Reichtum auch zu erhalten.

Und warum soll ich gegen reiche Leute hetzen. Tja meine Eltern waren zu dumm, zu schlecht oder sonst was und sind deswegen nicht reich(Achtung nicht 100% ernst gemeint), so ist das leben. Es kann nicht jeder millionen haben

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Ich finde immer das man es auch von der anderen Seite sehen kann.

Ich erzähle mal eine Geschichte von einem Studenten: Dieser ist ein armer Schlucker er finanziert sein Studium durch Regale einräumen bei Aldi morgens und Kellnern abends. Nach viel Stress und Entbehrungen schließt er sein Studium ab, bekommt einen guten Job, lernt seine Traumfrau kennen, heiratet und bekommt eine süße intelligente Tochter die er Antonia nennt. Da er fleißig und sparsam ist und er einen sehr gut bezahlten Job hat kann er sich ein Haus kaufen und hat genug Geld das er keinerlei Entbehrungen mehr erleiden muß. Wenn Antonia jetzt studieren will soll er sie dann unterstützen und ihr eine Wohnung bezahlen und etwas Taschengeld geben damit sie sich voll auf ihr Studium konzentrieren kann? Oder ist das Ungerecht? Oder soll er sie besser wenn sie 18 ist raus werfen und schauen das sie das selber auf die Reihe bekommt, er hat es doch selber auch geschafft?

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Denderan Marajain
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Leta

Ehrlich? Ich würde sie unterstützen aber ihr gleichzeitig zeigen, das Geld nicht von selbst kommt sondern durch Arbeit

Es ist nämlich ein Unterschied ob ich einem Kind eine gute Ausbildung zukommen lasse oder ohne Gegenleistung jeden Wunsch erfülle because i can

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Denderan Marajain hat geschrieben:@Leta

Ehrlich? Ich würde sie unterstützen aber ihr gleichzeitig zeigen, das Geld nicht von selbst kommt sondern durch Arbeit
*mimimi* aber trotzdem bekommt sie ungerechter weise Geld von ihren Eltern, wo andere Studenten kein Geld bekommen *mimimi* :lol: :lol: :lol:

Von den anderen ungerecht behandelten Personen die auch nichts dafür können brauchen wir garnicht anzufangen.

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Eumel Schlangenzunge
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

Leta hat geschrieben:Ich finde immer das man es auch von der anderen Seite sehen kann.

Ich erzähle mal eine Geschichte von einem Studenten: Dieser ist ein armer Schlucker er finanziert sein Studium durch Regale einräumen bei Aldi morgens und Kellnern abends. Nach viel Stress und Entbehrungen schließt er sein Studium ab, bekommt einen guten Job, lernt seine Traumfrau kennen, heiratet und bekommt eine süße intelligente Tochter die er Antonia nennt. Da er fleißig und sparsam ist und er einen sehr gut bezahlten Job hat kann er sich ein Haus kaufen und hat genug Geld das er keinerlei Entbehrungen mehr erleiden muß. Wenn Antonia jetzt studieren will soll er sie dann unterstützen und ihr eine Wohnung bezahlen und etwas Taschengeld geben damit sie sich voll auf ihr Studium konzentrieren kann? Oder ist das Ungerecht? Oder soll er sie besser wenn sie 18 ist raus werfen und schauen das sie das selber auf die Reihe bekommt, er hat es doch selber auch geschafft?
Treibt dieser Student unter dem Pseudonym "Leta" sein Unwesen in zwielichtigen Internetforen?

Es ist klar, dass diese Frage sehr schwierig zu beantworten ist. Wie so oft liegt der goldene Weg in der Mitte, denke ich.

Wenn die intelligente, erwachsene Antonia den Wert des Geld erkannt hat und bereit ist, etwas dafür zu tun (=arbeiten), dann spricht mMn nichts dagegen, wenn der wohlhabende Papa ihre Bemühungen durch gesponserte Reisen, kleine praktische Stadtflitzer oder Wohnungszuschüsse gelegentlich unterstützt. Selbst wenn er disen "Luxus" nicht hatte.
"Krieg ist, wenn alte Männer streiten und junge Männer sterben."

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Eumel Schlangenzunge hat geschrieben:Treibt dieser Student unter dem Pseudonym "Leta" sein Unwesen in zwielichtigen Internetforen?
Nö in der ersten Fassung hies der Student Anton Meise. Ich hab nur kurz studiert und bis auf dem Schlafplatz 2 Jahre nach dem Abi in Hotel Mama, immer von meinem eigenen Geld gelebt. Die Unterstützung die mir meine Eltern aufgedrängt haben hab ich immer nur für Luxus angenommen (Hochzeit,...).
Eumel Schlangenzunge hat geschrieben:Wenn die intelligente, erwachsene Antonia den Wert des Geld erkannt hat und bereit ist, etwas dafür zu tun (=arbeiten), dann spricht mMn nichts dagegen, wenn der wohlhabende Papa ihre Bemühungen durch gesponserte Reisen, kleine praktische Stadtflitzer oder Wohnungszuschüsse gelegentlich unterstützt. Selbst wenn er diesen "Luxus" nicht hatte.
Aber selbst solchen Unterstützung wurde doch in diesem Thema schon als ungerecht abgelehnt. Und dann arbeitet Antonia noch in der Firma von Papa und bekommt dort eine ungerechte Bevorzugung :rolleyes: :rolleyes:

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Yussuf der Esel
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Yussuf der Esel »

Ich habe für 20-30% abgestimmt.
Ist vllt. utopisch aber das wäre meiner Meinung nach die Optimalverteilung, weil dann alle Menschen fast gleich viel besäßen. Also rein theoretisch.

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Silverhammer
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Silverhammer »

Und dann gibt es wieder andere Beispiele.
Vater hat sich eine gut laufende Produktionsfirma aufgebaut, der Sohn wird auf die Uni geschickt und mit allen Mitteln durchgepeitscht.
Sohn übernimmt die Firma und expandiert fröhlich. Dabei entnimmt er immer gute Mengen an Kapital um einen hohen Lebensstandard zu zelebrieren.
Die Firma geht durch diverse Höhen und Tiefen, bis sie vor dem endgültigen Aus steht.
Ergebnis: Arbeiter die zum Teil 40 Jahre im Betrieb gearbeitet haben stehen auf der Straße und haben keine Aussicht auf eine neue Arbeit (wer stellt schon einen 55 jährigen Facharbeiter ein, wenn er auch einen 20 Jährigen haben kann).
Sohnemann hat sich genug auf die Seite geschafft und kann die Reste der Firma verkaufen oder eventuell mit staatlicher Hilfe bald wieder weitermachen.

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Alle Beispiele kranken daran das sie beliebig in eine beliebige Richtung konstruiert werden können:
Vater hat sich eine gut laufende Produktionsfirma aufgebaut, der Sohn wird auf die Uni geschickt die er auch erfolgreich wieder verlässt.
Sohn übernimmt die Firma und expandiert fröhlich. Er arbeitet hart und verdient ordentlich. Die Firma geht durch diverse Höhen und Tiefen, bis sie vor dem endgültigen Aus steht.
Ergebnis: Arbeiter die zum Teil 40 Jahre im Betrieb gearbeitet haben stehen auf der Straße und haben keine Aussicht auf eine neue Arbeit (wer stellt schon einen 55 jährigen Facharbeiter ein, wenn er auch einen 20 Jährigen haben kann).
Der Sohn hat zwar etwas Geld verdient aber er hat das Familienunternehmen ruiniert und geht an den Schuldgefühlen zugrunde.
... Gleiche Geschichte aber andere Aussage.

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Denderan Marajain
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Sohn übernimmt die Firma und expandiert fröhlich. Dabei entnimmt er immer gute Mengen an Kapital um einen hohen Lebensstandard zu zelebrieren.
Die Firma geht durch diverse Höhen und Tiefen, bis sie vor dem endgültigen Aus steht.
Ergebnis: Arbeiter die zum Teil 40 Jahre im Betrieb gearbeitet haben stehen auf der Straße und haben keine Aussicht auf eine neue Arbeit (wer stellt schon einen 55 jährigen Facharbeiter ein, wenn er auch einen 20 Jährigen haben kann).
Sohnemann hat sich genug auf die Seite geschafft und kann die Reste der Firma verkaufen oder eventuell mit staatlicher Hilfe bald wieder weitermachen.

Und das kann jederzeit mit einer Firma passieren. Ist also für die Diskussion unerheblich

Eulenspiegel
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Ich bin ja immernoch der Meinung, Steuern sollten auf Geldtransfer und nicht auf Leistungen erhoben werden.

Aber für die Leute, die meinen, Leistungen sollten besteuert werden:
1) Eltern drohen ihrem Kind, es zu enterben, wenn es nicht auf die Uni geht. Kind geht also maulend auf die Uni und erbringt zähneknirschend die geforderte Leistung.
Im Gegenzug erbt es später etwas.

2) Als die beiden Kinder 18 werden, ziehen sie von zu Hause aus. Einige Jahre (Jahrzehnte) später wird der Vater querschnittsgelähmt (Autounfall oder Herzinfarkt oder sonstetwas). Das eine Kind kümmert sich nicht darum und lebt fröhlich sein Leben weiter. Das zweite Kind zieht jedoch wieder zu Hause ein und kümmert sich aufopferungsvoll um seinen Vater.
Daraufhin ändert der Vater heimlich sein Testament, so dass der Erstgeborene nichts erbt (bzw. nur das gesetzliche Minimum) und das zweite Kind, welches sich um ihn kümmert alles erbt.
Das zweite Kind hat also eine Leistung erbracht, durch die es etwas erbt.

In beiden Fällen wurde eine Leistung erbracht und diese sollte besteuert werden. (Falls die Anhänger der Leistungsbesteuerung konsequent bleiben wollen.)

@ Denderan Marajain
Nein, eine Neid-Debatte wäre es, wenn ich neidisch auf Bill Gates oder auf deine Frau wäre. Das bin ich aber nicht.
Ich bin der Meinung, Bill Gates hat sein Geld verdient. Und wenn deine Frau auch durch eigene Arbeit ihr Vermögen aufgebaut hat, denke ich auch, dass sie es verdient hat.
Von Neid keine Spur.

Es geht mir um die Leute, die ihr Vermögen nicht selbst erarbeitet haben, sondern es geerbt haben.
Denderan Marajain hat geschrieben:Und bitte kommt nicht schon wieder mit der Ungleicheit der Chancen . wenn man will dann geht es IMMER
Wenn das stimmen würde, wäre Erbschaft ja komplett sinnlos:
Wieso müsste ich jemanden etwas vererben, wenn er auch ohne Erbe zu Reichtum und Wohlstand kommen könnte?

Der Sinn einer Erbschaft liegt ja darin, jemanden etwas zu ermöglichen, was er alleine nicht bewerkstelligen könnte.

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Eulenspiegel hat geschrieben:Ich bin ja immernoch der Meinung, Steuern sollten auf Geldtransfer und nicht auf Leistungen erhoben werden.
Und wo wird in deinen Beispielen Leistung besteuert? Es wird doch allgemein der Geldtransfer besteuert? :???:
Eulenspiegel hat geschrieben:Es geht mir um die Leute, die ihr Vermögen nicht selbst erarbeitet haben, sondern es geerbt haben.
Aber das Vermögen wurde ja auch einmal erarbeitet. Und wie willst du soetwas "gerecht" verhindern?
Eulenspiegel hat geschrieben:Der Sinn einer Erbschaft liegt ja darin, jemanden etwas zu ermöglichen, was er alleine nicht bewerkstelligen könnte.
NEID!!! SCNR Diese Ansicht so wie du sie formulierst ist falsch. Ob der Erbe das Geld selber verdienen könnte ist vollkommen unerheblich.
Zuletzt geändert von Leta am 27.10.2010 17:49, insgesamt 1-mal geändert.

Eulenspiegel
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Und wo wird in deinen Beispielen Leistung besteuert? Es wird doch allgemein der Geldtransfer besteuert?
Lese dir nochmal die Aussagen von Radames durch.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Aber es ging ja darum, dass ein Geldtransfer besteuert wird, sobald dieser Geldtransfer auf einer Leistung beruht.

Für eine Leistung ohne Geldtransfer würde wahrscheinlich nichtmal Radames eine Steuer verlangen.
Aber das Vermögen wurde ja auch einmal erarbeitet. Und wie willst du soetwas "gerecht" verhindern?
Ja, das Vermögen wurde ja auch erarbeitet. Aber nicht von dem Erben, sondern von seinen Eltern.

Ob man soetwas "gerecht" verhindern kann oder will, ist ja erstmal zweitrangig. Erstmal geht es nur um die Frage, ob die Erben das Geld verdient haben.
Ob man den Erben ihr unverdientes Geld lässt oder versucht, dies zu verhindern, ist eine ganz andere Frage, die unabhängig davon ist, ob sie das Geld nun verdient haben oder nicht.

Es kann durchaus sein, dass etwas nicht verdient ist, aber es dennoch nicht sinnvoll ist, das Unverdiente zu verhindern.
Diese Ansicht so wie du sie formulierst ist falsch. Ob der Erbe das Geld selber verdienen könnte ist vollkommen unerheblich.
Sondern? Was ist dann der Sinn des Erbes?

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Denderan Marajain
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

1) Eltern drohen ihrem Kind, es zu enterben, wenn es nicht auf die Uni geht. Kind geht also maulend auf die Uni und erbringt zähneknirschend die geforderte Leistung.
Im Gegenzug erbt es später etwas.
Klare Erpressung ja aber was hat das mit dem Thema zu tun?
2) Als die beiden Kinder 18 werden, ziehen sie von zu Hause aus. Einige Jahre (Jahrzehnte) später wird der Vater querschnittsgelähmt (Autounfall oder Herzinfarkt oder sonstetwas). Das eine Kind kümmert sich nicht darum und lebt fröhlich sein Leben weiter. Das zweite Kind zieht jedoch wieder zu Hause ein und kümmert sich aufopferungsvoll um seinen Vater.
Daraufhin ändert der Vater heimlich sein Testament, so dass der Erstgeborene nichts erbt (bzw. nur das gesetzliche Minimum) und das zweite Kind, welches sich um ihn kümmert alles erbt.
Das zweite Kind hat also eine Leistung erbracht, durch die es etwas erbt.
Auch hier stelle ich dir die Frage was das mit dem Thema zu tun hat. Der Kellner der Kompetenter ist bekommt auch mehr Trinkgeld(wenn wir es ganz trivial machen wollen)
Wenn das stimmen würde, wäre Erbschaft ja komplett sinnlos:
Wieso müsste ich jemanden etwas vererben, wenn er auch ohne Erbe zu Reichtum und Wohlstand kommen könnte?

Der Sinn einer Erbschaft liegt ja darin, jemanden etwas zu ermöglichen, was er alleine nicht bewerkstelligen könnte.
Es wird etwas vererbt weil wir Menschen uns etwas aus dem eigen Fleisch und Blut machen und nur seltenst wenn es nötig ist. Warum glaubst du werden die meisten Erbschaften abgelehnt? Weil da Schulden dranhängen. Erbschaft ist ja schliesslich gesetzlich geregelt und keine Willkür der Reichen

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Cachimba »

Ich finde auch die Armen sollten aufhören die Reichen um ihr Geld zu beneiden. Wenn sie es wirklich wollten, könnten sie ebenso reich sein!
Und erst die Frauen. Also mal ehrlich! Wenn sie wirklich wollten, könnten sie in der Wirtschaft und der Politik genauso erfolgreich sein wie das männliche Geschlecht. Dieses Emanzipationsgeschwurbel und Gendermainstreaminggewäsch ist doch nur eine Strategie durch Faulheit das Ziel zu erreichen.
Genauso sieht es übrigens bei den Arbeitslosen aus. Regt euch dieses gejammere nicht auch auf? Wenn sie wirklich wollten, würde jeder von ihnen bereits morgen einen Job haben.
Aber nein, diese linksalternativen Realitätsverdreher versuchen uns ja immernoch den Mythos von soziostrukturell bedingten Lebenschancen einzuimpfen. Schon der Volksmund wusste immer: Ein jeder ist seines Glückes Schmied!

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Eulenspiegel hat geschrieben:
Diese Ansicht so wie du sie formulierst ist falsch. Ob der Erbe das Geld selber verdienen könnte ist vollkommen unerheblich.
Sondern? Was ist dann der Sinn des Erbes?
Der Sinn des Erbes ist das ich das was ich erarbeitet habe nach meinem Tod nicht komplett sinnlos ist und ich auch nach meinem Tod für jemand anderes sorge. Ob ich damit die die ich liebe unterstütze oder dafür sorge das meine Gene eine größere Chance haben sich weiterzuverbreiten ist erstmal egal. Ugh Wakka dich mit Keule hauen!

Du scheinst persönlich ein Problem mit scheinbar mindestens einer Person zu haben die du als "reichen faulen Schnösel" empfindest. Vermutlich ein Kommilitone. Aber das kannst du doch nicht auf alle Erben beziehen.

Eulenspiegel
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Denderan Marajain hat geschrieben:Klare Erpressung ja aber was hat das mit dem Thema zu tun?
Wieso Erpressung?
Er erbringt eine Leistung (zur Uni gehen) und im Gegenzug erhält er einen Geldtransfer (Erbschaft).

Und es hat mit dem Thema zu tun, ob Erbschaftssteuer sinnvoll ist oder nicht. (Es wurde geäußert, nur Sachen, die auf Leistungen beruhen, sollen besteuert werden.)
Der Kellner der Kompetenter ist bekommt auch mehr Trinkgeld(wenn wir es ganz trivial machen wollen)
Richtig. Und eigentlich muss der Kellner darauf Einkommenssteuer zahlen. (Dass die meisten ihr Trinkgeld nicht beim Fiskus anmelden, sondern es sich schwarz in die Tasche stecken, ändert nichts am Prinzip.)
Es wird etwas vererbt weil wir Menschen uns etwas aus dem eigen Fleisch und Blut machen und nur seltenst wenn es nötig ist.
Klar. Aber wieso gebe ich das Geld nicht zu Lebzeiten aus und verbringe eine schöne Weltreise mit meinen Angehörigen, wenn mir so viel an ihnen liegt?
Wieso schenke ich ihnen mit dem Geld nicht täglich einen Besuch im 5-Sterne Restaurant?

Wieso hortet man das Geld und transferiert es dann in Form von Vermögenswerten?
Erbschaft ist ja schliesslich gesetzlich geregelt und keine Willkür der Reichen
Hat auch niemand das Gegenteil behauptet.
Leta hat geschrieben:Der Sinn des Erbes ist das ich das was ich erarbeitet habe nach meinem Tod nicht komplett sinnlos ist und ich auch nach meinem Tod für jemand anderes sorge.
"Der Sinn des Erbes ist, dass es nicht sinnlos ist."
Dir ist der Zirkelschluss deiner Aussage (zumindest des ersten Teils deiner Aussage) schon klar?

Ebensogut könnte man schreiben: "Der Sinn, dass mein Geld nach meinem Tod verbrannt wird, ist der, dass das, was ich erarbeitet habe, nicht total sinnlos ist."

Oder "Der Sinn, dass ich diese schwarze Wand filme, ist der, dass der Kauf der Kamera nicht total sinnlos ist."

Zum Thema "sorgen":
Denderan Majams These war: Wenn jemand reich sein will, dann kann er reich sein.
Wenn deine Kinder also reich sein wollten, dann wären sie bereits reich. (Falls Denderans These stimmen würde.) Wenn deine Kinder reich wären, würde es nichts bringen, sie mit Geld zu umsorgen.
Und wenn deine Kinder nicht reich sind, folgt aus Denderans These, dass sie auch nicht reich sein wollen. Daher wäre es kein "Umsorge", wenn du ihnen Reichtum vererbst, obwohl sie keinen Reichtum wollen. (Jetzt mal unter der Prämisse, dass die Kinder bereits erwachsen sind.)

Nochmal: Ich sage nicht, dass Erbschaft sinnlos ist. (Sie ist ungerecht und zu spezifisch auf Wenige gemünzt, aber sie ist nicht sinnlos.)
Ich sage, dass Erbschaft sinnlos ist, falls Denderans These war wäre.

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Denderan Majams These war: Wenn jemand reich sein will, dann kann er reich sein.
Wenn deine Kinder also reich sein wollten, dann wären sie bereits reich. (Falls Denderans These stimmen würde.) Wenn deine Kinder reich wären, würde es nichts bringen, sie mit Geld zu umsorgen.
Und wenn deine Kinder nicht reich sind, folgt aus Denderans These, dass sie auch nicht reich sein wollen. Daher wäre es kein "Umsorge", wenn du ihnen Reichtum vererbst, obwohl sie keinen Reichtum wollen. (Jetzt mal unter der Prämisse, dass die Kinder bereits erwachsen sind.)
Da du schon meine Aussagen als These verkaufen willst sollten wir vielleicht noch den einen oderen anderen Punkt klären. Ich habe nie etwas von Reich gesagt. Ich sagte jeder kann es schaffen mit einem gewissen Willen, dass es ihm oder ihr gut geht. Reich ist vielleicht Bill Gates und Konsorten. Aber Wohlstand ist immer schaffbar

Desweiteren gibt es genug Leute die mit Geld(Reichtum) nichts anfangen können und wollen. Meine Oma hätte nur Angst, dass man es neiden und wegnehmen wollen würde.
ochmal: Ich sage nicht, dass Erbschaft sinnlos ist. (Sie ist ungerecht und zu spezifisch auf Wenige gemünzt, aber sie ist nicht sinnlos.)
Ich sage, dass Erbschaft sinnlos ist, falls Denderans These war wäre.
Und was ist ungerecht. Das Till die Millionen seines Vaters erbt und Eulenspiegel nur den VW Käfer?

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

OK, wenn du Wohlstand definierst, dass es ihm gut geht, dann d'accord. Das ist machbar und können die meisten wohl schaffen.

Allerdings weiß ich nicht, wie uns diese Erkenntnis jetzt im Thread weiterbringt.
Desweiteren gibt es genug Leute die mit Geld(Reichtum) nichts anfangen können und wollen. Meine Oma hätte nur Angst, dass man es neiden und wegnehmen wollen würde.
Richtig. Und daher wäre es auch sinnlos, diesen Menschen (Geld-)Reichtum zu vererben.
Und was ist ungerecht. Das Till die Millionen seines Vaters erbt und Eulenspiegel nur den VW Käfer?
Richtig.

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Eulenspiegel hat geschrieben:Sie ist ungerecht und zu spezifisch auf Wenige gemünzt, aber sie ist nicht sinnlos.
Ich finde es auch ungerecht das es Personen gibt die weniger intelligent(dumm) sind und die darum keinen gescheiten Job finden.

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Schön. Dann sind wir uns ja zumindest in diesem Punkt einig. Und falls du Dummheit ungerecht findest, dann kann ich dich ja vielleicht für Transhumanismus und "Schulfplicht auch in der 3. Welt" begeistern. (Aber das würde hier ziemlich stark Off-Topic werden. Bei Interesse einen neuen Thread zu diesen beiden Themen eröffnen.)

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Eulenspiegel hat geschrieben:Schön. Dann sind wir uns ja zumindest in diesem Punkt einig. Und falls du Dummheit ungerecht findest, dann kann ich dich ja vielleicht für Transhumanismus und "Schulfplicht auch in der 3. Welt" begeistern. (Aber das würde hier ziemlich stark Off-Topic werden. Bei Interesse einen neuen Thread zu diesen beiden Themen eröffnen.)
(Weltfremd! SCNR) Echte Dummheit hat wenig mit Bildung zutun bzw. eine bessere Bildung verbessert die kaum.

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Talron »

I am the very model of a singularitarian.
http://www.youtube.com/watch?v=6hKG5l_TDU8
Zuletzt geändert von Talron am 27.10.2010 21:21, insgesamt 2-mal geändert.

Eulenspiegel
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Leta, bitte den Links auch folgen und sie lesen:
Wie jeder Phänotyp hat auch "Intelligenz" eine genetische Komponente und eine Umweltkomponente.

Transhumanismus kümmert sich um die genetische Komponente, während "Schulpflicht auch für die 3. Welt" ein kurzes Schlagwort/Slogan war, um die Umweltkomponente zu erschlagen. (Schulbildung ist nicht die einzige relevante Umweltkomponente, aber sie spielt auch eine Rolle. Bildung ist zum Thema Intelligenz wichtiger, als du es vielleicht annehmen magst. - Aber dazu in einem neuen Thread mehr.)

@ Talron
LOL :lol:
Das Video ist einfach genial und habe ich gleich zu meinen Favos gesteckt.
Zuletzt geändert von Eulenspiegel am 27.10.2010 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Eulenspiegel hat geschrieben:Leta, bitte den Links auch folgen und sie lesen:
Wie jeder Phänotyp hat auch "Intelligenz" eine genetische Komponente und eine Umweltkomponente.
Ok damit bin ich aus der Diskussion raus. Das sind so theoretische "Lösungsmöglichkeiten" die praktisch so plausibel sind wie das "Erben Problem" durch komplette Umerziehung der Menschheit zu perfekten Kommuniste/Sozialisten/Kapitalisten lösen zu wollen. :rolleyes:

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Nochmal. Es geht nicht um Lösungsmöglichkeiten. :rolleyes:

Es geht nur darum, dass ob es gerecht ist und ob die Erben das Erbe verdient haben.
Ob es eine Lösung gibt, die Ungerechtigkeit ein Stückchen gerechter zu machen, oder ob es eine Lösung gibt, das Geld denen zu geben, die es mehr verdient haben. Darum geht es nicht.

Merke: "Es gibt ein Problem." ungleich "Es gibt eine Lösung für das Problem."

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Ok dann finde ich es ungerechter das dumme Personen geringere Chancen bei der Berufswahl und beim Verdienst haben als welche die Abitur haben und (was sinnvolles) studiert haben.
Zuletzt geändert von Leta am 28.10.2010 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Und wie ich dir schon geschrieben habe:
Ja, dass es ungerecht ist, dass manche Menschen dumm sind und andere nicht, sehe ich genau so.

Jetzt kann man natürlich vorzüglich darüber streiten, was ungerechter ist:
Unterschiedliche Intelligenz oder unterschiedlicher sozialer Status aufgrund des Elternhauses.

Aber festzuhalten bleibt erstmal, dass beides ungerecht ist.
Zuletzt geändert von Eulenspiegel am 28.10.2010 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Leta
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Re: Die ideale Vermögensverteilung

Ungelesener Beitrag von Leta »

.oO(Ich finde das die Sonne im Sommer immer scheint obwohl es da sowiso hell ist ungerecht und das Dajin ibn sharif al ´Alan morgen nicht arbeiten muß ist auch doof.)

Ernsthaft: Wenn einzelne Personen Glück haben und andere nicht ist das auch ungerecht. Aber was bringt uns das hier weiter.

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