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Flüchtlingsthread
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Re: Flüchtlingsthread
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74816.html
Kann sich also jetzt jeder potenzielle Afd-Wähler überlegen, ob er für eine solch menschenverachtende Truppe stimmen will.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74881.html
Und offensichtlich finden 12 Prozent der Deutschen das Abschlachten von Wehrlosen völlig in Ordnung, solange es sich um Ausländer handelt. Widerlich.
Kann sich also jetzt jeder potenzielle Afd-Wähler überlegen, ob er für eine solch menschenverachtende Truppe stimmen will.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74881.html
Und offensichtlich finden 12 Prozent der Deutschen das Abschlachten von Wehrlosen völlig in Ordnung, solange es sich um Ausländer handelt. Widerlich.
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Re: Flüchtlingsthread
Mir behagt die Vorstellung auch nicht. Wobei mir folgendes Szenario allerdings auch nicht behagt, das man ja durchaus auf youtube in unterschiedlicher Variation sehen kann:
Eine dünne Polizistenkette wird von einem wütenden Mob beschimpft, mit Steinen und anderem beworfen. Tränengas reicht nicht, um die Menge von den Barrikaden fernzuhalten. Der aufgebrachte Trupp von mehreren hundert Leuten will über die Grenze, egal ob erlaubt oder nicht, und sie setzen Gewalt ein.
Da kommt es tatsächlich dann zu den Optionen der Beamten vor Ort:
- Sich zusammenschlagen (und dabei die Waffe stehlen) lassen.
- Zurückweichen und die Menge einfach passieren lassen, damit sie sich dann hier im Land austoben können.
- Zu schiessen. Zuerst Warnschüsse, wenn das nichts hilft, gezielt.
Wenn die Gegenseite sich nicht ans Gesetz hält, Gewalt ausübt und nicht nachgibt, dann eskaliert die Situation nun einmal. Und wenn die Situation eskaliert, dann kommt es irgendwann zur ultima ratio. Was anderes hat die olle Schreiamsel in dem angeführten Link tatsächlich nicht gesagt. Daraus jetzt ein "Abschlachten von Wehrlosen" zu machen ist die typische Nazikeule, mit der vor Köln auch jeder geschlagen wurde, der es wagte zu behaupten, es gäbe Probleme beim Multikulti. Und "menschenverachtende Truppe" ist auch so ein Kampfbegriff. Und nein, ich habe für die Petry keine Symphathien. Weil ich nicht glaube, dass sie die Probleme, die sie so lautstark beklagt, lösen könnte, wenn man sie nur liesse.
Ich habe allerdings auch keine Symphatien für die Gegenseite, die noch gewalttätiger ist als die Afd und behauptet, es gäbe gar keine Probleme mit Ausländern, und wenn überhaupt, dann nur solche, an denen "die Deutschen" schuld wären. Und behauptet, nur weil jemand sich vorstellen kann, die Afd zu wählen, wäre er dafür, "Wehrlose abzuschlachten".
Eine dünne Polizistenkette wird von einem wütenden Mob beschimpft, mit Steinen und anderem beworfen. Tränengas reicht nicht, um die Menge von den Barrikaden fernzuhalten. Der aufgebrachte Trupp von mehreren hundert Leuten will über die Grenze, egal ob erlaubt oder nicht, und sie setzen Gewalt ein.
Da kommt es tatsächlich dann zu den Optionen der Beamten vor Ort:
- Sich zusammenschlagen (und dabei die Waffe stehlen) lassen.
- Zurückweichen und die Menge einfach passieren lassen, damit sie sich dann hier im Land austoben können.
- Zu schiessen. Zuerst Warnschüsse, wenn das nichts hilft, gezielt.
Wenn die Gegenseite sich nicht ans Gesetz hält, Gewalt ausübt und nicht nachgibt, dann eskaliert die Situation nun einmal. Und wenn die Situation eskaliert, dann kommt es irgendwann zur ultima ratio. Was anderes hat die olle Schreiamsel in dem angeführten Link tatsächlich nicht gesagt. Daraus jetzt ein "Abschlachten von Wehrlosen" zu machen ist die typische Nazikeule, mit der vor Köln auch jeder geschlagen wurde, der es wagte zu behaupten, es gäbe Probleme beim Multikulti. Und "menschenverachtende Truppe" ist auch so ein Kampfbegriff. Und nein, ich habe für die Petry keine Symphathien. Weil ich nicht glaube, dass sie die Probleme, die sie so lautstark beklagt, lösen könnte, wenn man sie nur liesse.
Ich habe allerdings auch keine Symphatien für die Gegenseite, die noch gewalttätiger ist als die Afd und behauptet, es gäbe gar keine Probleme mit Ausländern, und wenn überhaupt, dann nur solche, an denen "die Deutschen" schuld wären. Und behauptet, nur weil jemand sich vorstellen kann, die Afd zu wählen, wäre er dafür, "Wehrlose abzuschlachten".
Dreck vorbeischwimmen lassen
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Re: Flüchtlingsthread
Hm... ein Soldat im Kriegseinsatz darf auch von seiner Schusswaffe Gebrauch machen, das ist eine Selbstverständlichkeit, die man auch nicht betonen muss. Wenn ich diese Info aber in ein Gespräch über die Hochwasserhilfe von Soldaten und uneinsichtige Rentner, die ihr Haus nicht gerne aufgeben wollen, einfließen lasse, transportiere ich aber einen anderen "Subtext", als wenn wir von einem Feuergefecht in Afghanistan reden, Völlig egal, was in Gesetz oder Dienstanweisung zu Soldaten steht.
Niemand würde auch ernsthaft daran zweifeln, dass Grenzpolizisten oder -soldaten im Falle eines massiven bewaffneten Angriffs auch mit Waffen reagieren können müssen. Aber die Wahrnehmung, das hier eine bewaffnete Invasionsarmee draußen steht ist eben genau das Problem...
edit: Wobei, nach kurzem Nachdenken, sowieso für mich das ganze Grenzen und Nationenkonzept in einer nichtjuristischen und völkisch-kulturellen Sichtweise eh reaktionärer Bockmist von gestern ist. "Deutsches Volk und Kultur" definiert sich wie? Gehören da ostpreußische Gebiete und Kulturgüter auch dazu? Österreich? Was ist eigentlich mit Sizilien... wie ist es, wenn ich aber "Deutsche Kultur" auch schon kacke finde und gefälligst "Schwäbisch" will? Oder gleich "Mein Ort!! Die im Nachbarort bekommen zweiköpfige Kühe!" betreibe?
Niemand würde auch ernsthaft daran zweifeln, dass Grenzpolizisten oder -soldaten im Falle eines massiven bewaffneten Angriffs auch mit Waffen reagieren können müssen. Aber die Wahrnehmung, das hier eine bewaffnete Invasionsarmee draußen steht ist eben genau das Problem...
edit: Wobei, nach kurzem Nachdenken, sowieso für mich das ganze Grenzen und Nationenkonzept in einer nichtjuristischen und völkisch-kulturellen Sichtweise eh reaktionärer Bockmist von gestern ist. "Deutsches Volk und Kultur" definiert sich wie? Gehören da ostpreußische Gebiete und Kulturgüter auch dazu? Österreich? Was ist eigentlich mit Sizilien... wie ist es, wenn ich aber "Deutsche Kultur" auch schon kacke finde und gefälligst "Schwäbisch" will? Oder gleich "Mein Ort!! Die im Nachbarort bekommen zweiköpfige Kühe!" betreibe?
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Re: Flüchtlingsthread
Volk und Kultur sind erstmal zwei Sachen, die nur indirekt etwas mit einer Region zu tun haben.
Das heißt, man kann sich höchstens fragen, ob in Ostpreußen hauptsächlich Menschen mit deutscher Kultur leben. Aber eine Region per se gehört nicht zu einer Kultur.
zum Thema Lokalpatriotismus:
Ja, neben dem Zugehörigkeitsgefühl zu einem Staat besitzen viele Menschen auch noch ein Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Region. Das schließt sich ja gegenseitig nicht aus.
So kann man auf lokaler Ebene gegen FC Bayern München sein, aber auf nationaler Ebene mit der deutschen Fußballmannschaft mitfiebern, obwohl dort größtenteils Leute aus FC Bayern München mitspielen.
Das heißt, man kann sich höchstens fragen, ob in Ostpreußen hauptsächlich Menschen mit deutscher Kultur leben. Aber eine Region per se gehört nicht zu einer Kultur.
zum Thema Lokalpatriotismus:
Ja, neben dem Zugehörigkeitsgefühl zu einem Staat besitzen viele Menschen auch noch ein Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Region. Das schließt sich ja gegenseitig nicht aus.
So kann man auf lokaler Ebene gegen FC Bayern München sein, aber auf nationaler Ebene mit der deutschen Fußballmannschaft mitfiebern, obwohl dort größtenteils Leute aus FC Bayern München mitspielen.
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Re: Flüchtlingsthread
Exakt. Petry, von Storch und Co. geht es ja nicht um eine gepflegte rechtstheoretische Diskussion in einem Juraseminar. Die wollen halt die strammen Hardliner raushängen lassen, die bereit sind, das deutsche Volk vor den Barbaren, die unser schönes Land ausplündern wollen ("muslimische Wirtschaftsflüchtlinge"), zu schützen. Und auf so Verbrecher darf natürlich geschossen werden.Mithrandir hat geschrieben:Niemand würde auch ernsthaft daran zweifeln, dass Grenzpolizisten oder -soldaten im Falle eines massiven bewaffneten Angriffs auch mit Waffen reagieren können müssen. Aber die Wahrnehmung, das hier eine bewaffnete Invasionsarmee draußen steht ist eben genau das Problem...
Und nein, das ist jetzt nicht besonders provokant formuliert, sondern nur die Zusammenfassung dessen, was aus AfD-Reihen (und eben auch von der Spitze und nicht irgendwelchen Hanseln aus einem Ortsverband) seit Monaten zu hören ist.
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Re: Flüchtlingsthread
@Eulebspiegel: Und genauso wie ein Schwabe sich auch als Deutscher fühlen kann, schließt für mich eine, im Extremfall, United Nations of Europe nicht aus, mich weiterhin deutsch oder schwäbisch fühlen zu können
Re: Flüchtlingsthread
Gehört jeder in die völkische Schmuddelecke, der
A) einem Staat so was wie Staatsbürger - im Unterschied zu Nicht-Staatsbürgern zugesteht,
B) diesen auf sein Gebiet beschränkt, was notwendigerweise auch ein "Außen" erzeugt und
C) eine Staatsmacht verpasst, die da real Gewalt ausübt?
Irgendwie war das zu meiner Schulzeit noch komplett was anderes als "Volk", als "Kultur" oder als "Nation" - da wurden sogar "Vielvölkerstaaten" erwähnt und iirc nicht nur im Kontext, dass die zwangsläufig kaputtgehen müssen - obwohl die Schulbücher da (veraltet) noch Jugoslawien als aktuelles Beispiel enthielten und dass von den Lehrern fix auf was Anderes (Tschechoslowakei *verflixt* - nächstes Jahr schon wieder neue Stunde bastel, Belgien) geändert werden musste.
A) einem Staat so was wie Staatsbürger - im Unterschied zu Nicht-Staatsbürgern zugesteht,
B) diesen auf sein Gebiet beschränkt, was notwendigerweise auch ein "Außen" erzeugt und
C) eine Staatsmacht verpasst, die da real Gewalt ausübt?
Irgendwie war das zu meiner Schulzeit noch komplett was anderes als "Volk", als "Kultur" oder als "Nation" - da wurden sogar "Vielvölkerstaaten" erwähnt und iirc nicht nur im Kontext, dass die zwangsläufig kaputtgehen müssen - obwohl die Schulbücher da (veraltet) noch Jugoslawien als aktuelles Beispiel enthielten und dass von den Lehrern fix auf was Anderes (Tschechoslowakei *verflixt* - nächstes Jahr schon wieder neue Stunde bastel, Belgien) geändert werden musste.
Re: Flüchtlingsthread
Bei aller (berechtigten) Empörung über dieses Zitat von Frau Petry möchte ich aber schon darauf hinweisen, dass das offensichtlich keine Wunschvorstellung von ihr ist, sondern vielmehr ein konsequent zu Ende gedachtes Szenario geschlossener Grenzen darstellt, das sich kaum einer wünscht.
In sofern möchte ich dir, Stipen, dann doch auch entschieden widersprechen, wenn du behauptest, potentielle AfD-Wähler würden das "Abschlachten von Wehrlosen völlig in Ordnung, solange es sich um Ausländer handelt" finden. Ich halte es für keinesfalls sinnvoll und zielführend, aus der Aussage, dass im Notfall als ultima ratio von der Schusswaffe Gebrauch zu machen sein sollte, letztendlich ein gewünschter Schießbefehl konstruiert wird.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn man die Aussagen der AfD, so sehr man sie auch ablehnen mag, nicht überinterpretiert dahingehend, was sie denn schlimmstenfalls gemeint haben könnten. Wir müssen uns allerdings nicht darüber streiten, dass der Schusswaffengebrauch gegenüber Menschen, die illegal die Grenze überschreiten wollen, völlig unangemessen ist, sprich dass der "Vorschlag" Petrys abzulehnen ist.
In sofern möchte ich dir, Stipen, dann doch auch entschieden widersprechen, wenn du behauptest, potentielle AfD-Wähler würden das "Abschlachten von Wehrlosen völlig in Ordnung, solange es sich um Ausländer handelt" finden. Ich halte es für keinesfalls sinnvoll und zielführend, aus der Aussage, dass im Notfall als ultima ratio von der Schusswaffe Gebrauch zu machen sein sollte, letztendlich ein gewünschter Schießbefehl konstruiert wird.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn man die Aussagen der AfD, so sehr man sie auch ablehnen mag, nicht überinterpretiert dahingehend, was sie denn schlimmstenfalls gemeint haben könnten. Wir müssen uns allerdings nicht darüber streiten, dass der Schusswaffengebrauch gegenüber Menschen, die illegal die Grenze überschreiten wollen, völlig unangemessen ist, sprich dass der "Vorschlag" Petrys abzulehnen ist.
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Re: Flüchtlingsthread
Die AfD verzapft da schlicht und einfach nur Blödsinn. Die anderen Parteien brauchen halt einen Aufhänger um die AfD als grenzdebile Idioten darzustellen. Das wurde ihnen damit geliefert. Um mal auf die rechtliche Situation hinzuweisen:
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5732516
Der Grenzpolizist darf Schusswaffen einsetzen, wenn
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5732516
Der Grenzpolizist darf Schusswaffen einsetzen, wenn
Die wichtigere Frage ist viel eher: Darf man die Grenze illegal überqueren und dann noch Asyl beantragen ohne wieder abgeschoben zu werden. Und wäre das straffrei?es sich um "besonders gefährliche Täter" oder "eine den Schusswaffengebrauch im Grenzdienst rechtfertigenden Gefahr" handele. Dies ist klar nicht der Fall bei Flüchtlingen. "Der Einsatz von Schusswaffen gegen die Flüchtlinge an der Grenze wäre völlig absurd und nicht rechtens.
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Re: Flüchtlingsthread
Wie will man denn Asyl beantragen, wenn man nicht über die Grenze kommt? Also tippe ich auf "ja". Das ist natürlich ein gewisses Problem, nämlich bei jenen, die nichts Gutes im Schilde führen.Thargunitoth hat geschrieben:Die wichtigere Frage ist viel eher: Darf man die Grenze illegal überqueren und dann noch Asyl beantragen ohne wieder abgeschoben zu werden. Und wäre das straffrei?
Ansonsten verwechselt Du da etwas: Ob Abschiebung ja oder nein - das kommt erst nach dem Asylantrag bzw. der Entscheidung. Bis zum Entscheid ist man quasi legal im Land. Das Problem ist nur schon seit Langem (und jetzt erst recht), dass die Bearbeitung der Anträge so ewig dauert, so dass auch diejenigen, die kein Asyl (oder ähnliches) kriegen, lange hier verweilen.
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Re: Flüchtlingsthread
Genau.
Das Problem ist: Man darf nach der derzeitigen Gesetzeslage Asyl nur beantragen, wenn man schon da ist. Um legal ins Land zu kommen, bräuchte man a) einen Pass o.ä. und in vielen Fällen auch b) ein Visum oder so etwas.
Wird man daheim verfolgt, ist a) schon eher unwahrscheinlich, b) um so mehr.
Man könnte also weitgehend davon ausgehen, dass die Asylwerber, die beides haben, daheim nicht so sehr verfolgt werden und würde die Anträge daher ablehnen.
Verfolgt man dann auch noch illegale Grenzübertritte von Asylwerbern ganz streng, hat man damit ziemlich sichergestellt, keine Anträge mehr positiv beurteilen zu müssen.
Das Problem ist: Man darf nach der derzeitigen Gesetzeslage Asyl nur beantragen, wenn man schon da ist. Um legal ins Land zu kommen, bräuchte man a) einen Pass o.ä. und in vielen Fällen auch b) ein Visum oder so etwas.
Wird man daheim verfolgt, ist a) schon eher unwahrscheinlich, b) um so mehr.
Man könnte also weitgehend davon ausgehen, dass die Asylwerber, die beides haben, daheim nicht so sehr verfolgt werden und würde die Anträge daher ablehnen.
Verfolgt man dann auch noch illegale Grenzübertritte von Asylwerbern ganz streng, hat man damit ziemlich sichergestellt, keine Anträge mehr positiv beurteilen zu müssen.
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Re: Flüchtlingsthread
Es scheint allerdings so, dass illegale Grenzübertritte auf den Asylantrag keinen Einfluss haben, d.h. wenn ein Flüchtling illegal die Grenze übertritt wird er damit belohnt, dass er nicht abgewiesen werden kann, im Gegensatz zu jenen, die zur deutschen Grenze kommen und dort Asyl beantragen.
Schöne neue Welt... erinnert mich irgendwie an Macbeth: fair is foul and foul is fair...
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Re: Flüchtlingsthread
Wer in Deutschland ASyl beantragen will, muss reingelassen werden.
So werden die "belohnt" die stark oder reich genug sind, die Reise bis nach Deutschland zu bestreiten.
Nicht foul ist fair, sondern Rich and strong is fair.
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Re: Flüchtlingsthread
Es ist echt niedlich wenn ein syrisches Mädchen bayrisch brabbelt.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!
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Re: Flüchtlingsthread
Die Lösung mit der Türkei hört sich grundsätzlich ganz gut an. Mal sehen was daraus wird.
Re: Flüchtlingsthread
Vielleicht als Zwischenlösung - wenn der Effekt ist, daß die europäischen Staaten endlich ihren A... hochkriegen und die vereinbarten Flüchtlinge auch wirklich schnell verteilt werden (und zwar auch auf Staaten wie Polen und Ungarn), und daß sich nach ein paar Monaten die ganze Panikmache gelegt hat und man wieder vernünftig miteinander reden kann, so daß man das Abkommen nachbessern oder in die Tonne treten kann, könnte das sinnvoll sein. Also im wesentlichen: Um Zeit zu kaufen und die Lage zu beruhigen.
Aber grundsätzlich ist das Abkommen Sch... 72.000 sind mindestens eine Zehnerpotenz zu wenig und die Zahl eine einzige riesige Peinlichkeit, und sich von der Türkei erpreßbar zu machen, ist eine Katastrophe. Die ist mehr denn je Teil des Problems. Und wenn man der Türkei ein paar Milliarden schickt, dann doch bitte auch Jordanien und dem Libanon. Die hätten es nämlich eigentlich viel nötiger.
Aber grundsätzlich ist das Abkommen Sch... 72.000 sind mindestens eine Zehnerpotenz zu wenig und die Zahl eine einzige riesige Peinlichkeit, und sich von der Türkei erpreßbar zu machen, ist eine Katastrophe. Die ist mehr denn je Teil des Problems. Und wenn man der Türkei ein paar Milliarden schickt, dann doch bitte auch Jordanien und dem Libanon. Die hätten es nämlich eigentlich viel nötiger.
Re: Flüchtlingsthread
Es ist keine Frage von Notwendigkeit, sondern quid pro quo. Und das ist dann auch das Problem mit Ungarn, Polen etc.: Das ist keine Frage von "Arsch hoch kriegen". Diese Staaten wollen einfach nicht, und haben auch keinen Grund ihre Position zu ändern. Diese deutsche Grundannahme, dass nab die Flüchtlinge aufnehmen muss, und dass man das europäisch machen muss usw. usf. gilt dort einfach nicht. Warum sollten sie auch Flüchtlinge aufnehmen? Kostet doch nur Geld. Diese Staaten achten nur auf ihren eigenen Vorteil. Das heißt, der einzige Weg hier zu etwas zu ändern, wäre das man halt mal echten Druck macht. Einfach auf guten Willen und einen plötzlichen Sinneswandel zu hoffen, das kann nicht funktionieren.
Deswegen hat die CSU ja auch in gewissen Sinne Recht: Im derzeitigen europäischen Kontext funktionieren nur nationale Lösungen. Ungarn, Polen, Slowakei haben klipp und klar gesagt sie werden nicht einen einzigen Flüchtling aufnehmen. Und dann kann man halt einfach keine europäische Lösung finden, egal wie viel Zeit man hat. Es sei denn natürlich, man findet einen Weg diese Länder zu zwingen, z.B. mittels EU-Gelder.
Deswegen hat die CSU ja auch in gewissen Sinne Recht: Im derzeitigen europäischen Kontext funktionieren nur nationale Lösungen. Ungarn, Polen, Slowakei haben klipp und klar gesagt sie werden nicht einen einzigen Flüchtling aufnehmen. Und dann kann man halt einfach keine europäische Lösung finden, egal wie viel Zeit man hat. Es sei denn natürlich, man findet einen Weg diese Länder zu zwingen, z.B. mittels EU-Gelder.
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Re: Flüchtlingsthread
Wobei man hier auch bedenken sollte, dass die Staaten nicht homogen sind: Auch dort gibt es unterschiedliche Parteien (auch im Parlament), die unterschiedliche Einstellungen zu der Flüchtlinbgspolitik haben.
Es ist nur so, dass die Parlaments-Mehrheit von Parteien ausgeht, die gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sind. In Polen ist mit der Partei Recht und Gerechtigkeit sogar eine EU-skeptische Partei an der Macht.
Rein theoretisch könnte man also bis zu den nächsten Parlamentswahlen warten und hoffen, dass dann eine Partei an die Macht kommt, die stärker pro Flüchtlinge ist. Mit etwas Pech bleiben aber die alten Parteien an der Macht und man hat die Jahre umsonst gewartet.
Es ist nur so, dass die Parlaments-Mehrheit von Parteien ausgeht, die gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sind. In Polen ist mit der Partei Recht und Gerechtigkeit sogar eine EU-skeptische Partei an der Macht.
Rein theoretisch könnte man also bis zu den nächsten Parlamentswahlen warten und hoffen, dass dann eine Partei an die Macht kommt, die stärker pro Flüchtlinge ist. Mit etwas Pech bleiben aber die alten Parteien an der Macht und man hat die Jahre umsonst gewartet.
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Re: Flüchtlingsthread
Ein sehr guter Beitrag:
http://www.zeit.de/2016/15/fluechtlings ... humanitaet
http://www.zeit.de/2016/15/fluechtlings ... humanitaet
Re: Flüchtlingsthread
Hier ein, wie ich finde, nicht zielführender Kommentar:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 86444.html
Nicht zielführend deshalb, weil der Autor die Konsequenzen seiner Forderung entweder nicht sehen will oder kann, denn käme man seiner Forderung nach, Deutschland solle die Flüchtlinge aus Idomeni abholen, wäre die Konsequenz, dass sich diese Bilder massenhaft wiederholen werden. Selbst eine europäische Lösung mit gerechter Flüchtlingsverteilung - die zwar wahrscheinlich ohnehin nicht kommen wird, aber man muss ja weiter hoffen - würde damit noch unwahrscheinlicher werden, da man die Flüchtlingen zeigen würde, sie müssten nur unnachgiebig auf ihren Forderungen beharren, irgendwann knicken die Europäer schon ein und lassen die Leute in das Land, in das sie wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 86444.html
Nicht zielführend deshalb, weil der Autor die Konsequenzen seiner Forderung entweder nicht sehen will oder kann, denn käme man seiner Forderung nach, Deutschland solle die Flüchtlinge aus Idomeni abholen, wäre die Konsequenz, dass sich diese Bilder massenhaft wiederholen werden. Selbst eine europäische Lösung mit gerechter Flüchtlingsverteilung - die zwar wahrscheinlich ohnehin nicht kommen wird, aber man muss ja weiter hoffen - würde damit noch unwahrscheinlicher werden, da man die Flüchtlingen zeigen würde, sie müssten nur unnachgiebig auf ihren Forderungen beharren, irgendwann knicken die Europäer schon ein und lassen die Leute in das Land, in das sie wollen.
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Re: Flüchtlingsthread
Glorifizierung von Menschenschlepperei und Aushöhlung des Familienschutzes? Ich weiß nicht, ob das wirklich so gemeint ist von einem "Chef vom Dienst" beim Spiegel.Die Verrohung der öffentlichen Debatte hat zum Glück weite Teile der Gesellschaft noch nicht infiziert.[...]Studenten holen Flüchtlinge im Kofferraum ins Land; Aktivisten heiraten Fremde, um ihnen einen dauerhaften Aufenthalt zu ermöglichen
Mit weiterer Glorifizierung von "heiraten Fremde, um ihnen einen dauerhaften Aufenthalt zu ermöglichen" geht doch nur einher, dass 'echte' Ehen und Familienschlüsse nicht mehr den Schutz und das dauerhafte Aufenthaltsrecht erhalten. Langfristig sorgt es also dafür, dass ggf. Kinder ohne ein Elternteil aufwachsen, weil durch die Aushöhlung der Schutz abgeschafft wurde und Papa oder Mama irgendwann trotz gegründeter Familie abgeschoben wird. Das bringt's!
zu Glorifizierung von Menschenschlepperei muss man eigentlich nichts sagen. Vielleicht sind all die LKW-Fahrer, die hinter ihrer Tiefkühlkost noch ein Dutzend frierende Menschen in die EU fahren ja eigentlich Helden? Vielleicht sollte man ihnen Verdienstkreuze geben anstatt eine Anklage weil halt 2 von den 12 bei der Reise erstickt oder erfroren sind?
Gleichberechtigung vor dem Gesetz, aber wenn da jemand sein Kind als Schutzschild benutzt oder eine Frau mitkommt, dann soll der nach dem Gesetz handelnde bestraft werden, und die Eltern, die Kinder als Schutzschild benutzen, werden zum Vorbild?
Eine Ermahnung, dass bei aller rationalen Denkweise es immer noch Menschen sind, über die man redet, finde ich gut. So eine Ermahnung kann nicht falsch sein. Das, was der Autor bei SpOn geschrieben hat, ist aber weit von einer einfachen Ermahnung zu Empathie entfernt.
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h
G7-Gruppe 190h
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Re: Flüchtlingsthread
Nova hat geschrieben:Es ist keine Frage von Notwendigkeit, sondern quid pro quo. Und das ist dann auch das Problem mit Ungarn, Polen etc.: Das ist keine Frage von "Arsch hoch kriegen". Diese Staaten wollen einfach nicht, und haben auch keinen Grund ihre Position zu ändern. Diese deutsche Grundannahme, dass nab die Flüchtlinge aufnehmen muss, und dass man das europäisch machen muss usw. usf. gilt dort einfach nicht. Warum sollten sie auch Flüchtlinge aufnehmen? Kostet doch nur Geld. Diese Staaten achten nur auf ihren eigenen Vorteil. Das heißt, der einzige Weg hier zu etwas zu ändern, wäre das man halt mal echten Druck macht. Einfach auf guten Willen und einen plötzlichen Sinneswandel zu hoffen, das kann nicht funktionieren.
Deswegen hat die CSU ja auch in gewissen Sinne Recht: Im derzeitigen europäischen Kontext funktionieren nur nationale Lösungen. Ungarn, Polen, Slowakei haben klipp und klar gesagt sie werden nicht einen einzigen Flüchtling aufnehmen. Und dann kann man halt einfach keine europäische Lösung finden, egal wie viel Zeit man hat. Es sei denn natürlich, man findet einen Weg diese Länder zu zwingen, z.B. mittels EU-Gelder.
Zwang ist immer gut, die Flüchtlinge werden in diesen Ländern bestimmt mit offenen Armen empfangen und sehr vorbildlich behandelt werden.
Stell dir mal vor du bist Flüchtling (ja, das kann man mal machen) und willst nach Europa, warum auch immer, und du kriegst mit, dass es ein paar Länder gibt, die anscheinend Flüchtlinge "gerne" aufnehmen (laut den Medien zumindest) und welche, die klipp und klar sagen, sie wollen keinen einzigen Flüchtling.
Jetzt kommst du dort irgendwo an und wirst von einem land wie Schweden, dass ja anscheinend zu den attraktiveren europäischen Ländern gehört, in die Slowakei abgeschoben, weil diese, wie du kürzlich erfahren hast, mittlerweile gezwungen werden Flüchtlinge aufzunehmen.
Du kommst also in ein Land, dass deutlich gesagt hat dass es dich nicht will, gegen deinen Willen (denn du willst nach Schweden, England, was auch immer). Dort wirst du dann warscheinlich minimalistisch abgehandelt und in irgendeine verlassene Turnhalle gesteckt, für immer.
Quizfragen:
1. Wieviel Chancen hast du dich dort zu immigrieren?
2. Wieviel Motivation hast du dich dort zu immigrieren?
3. Was tust du, wenn du dich nicht immigrieren kannst/willst? Immerhin wirst du auch keinen Job finden oder darfst garnicht arbeiten und bist von zunehmend krimineller werdenden Banden umgeben...
Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat.
Re: Flüchtlingsthread
Ich nehme an, du meinst "integrieren" und nicht "immigrieren".Prester hat geschrieben:1. Wieviel Chancen hast du dich dort zu immigrieren?
2. Wieviel Motivation hast du dich dort zu immigrieren?
3. Was tust du, wenn du dich nicht immigrieren kannst/willst? Immerhin wirst du auch keinen Job finden oder darfst garnicht arbeiten und bist von zunehmend krimineller werdenden Banden umgeben...
Ansonsten muss man wieder mal differenzieren und nicht alles durcheinander werfen. Immigration ist es völlig anderes als Flucht, Immigranten werden auch völlig anders behandelt als Flüchtlinge.
Immigranten möchten in ein anderes Land gehen, haben dort i. d. R. bereits einen Arbeitsplatz etc., sprich, es ist eine sehr überlegte - und nebenbei von dem aufnehmenden Staat erlaubt - Entscheidung. Z. B. könntest du dich entscheiden, in die USA auszuwandern. Dafür musst du halt bestimmte Kriterien erfüllen. Erfüllst du diese, wirst du mit offenen Armen empfangen und darfst natürlich auch arbeiten u. a.
Bei Flüchtlingen sieht das schon anders aus, da geht es in erster Linie erst einmal um Schutz und ums Überleben und das geht in der Slowakei genauso wie in Schweden. Und nebenbei gibt es kein Anrecht darauf, in einem frei gewählten Land aufgenommen und versorgt zu werden. Klar, wäre ich Flüchtling, würde ich auch lieber nach Deutschland oder Schweden anstatt in die Slowakei oder nach Polen kommen, aber darum geht es eigentlich nicht, sondern es geht darum, Flüchtlingen eine bestimmte Zeit - halt so lange wie es nötig ist - Schutz und Obdach zu gewähren.
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Re: Flüchtlingsthread
Es gab auch mal Zeiten, da waren Flüchtlinge einfach nur froh, wenn sie nicht um ihr Leben fürchten mussten, etwas zu essen bekamen und ein Dach über dem Kopf hatten. Aber ich schätze, wenn sie wochenlange Fußmärsche hinter sich haben nur um in ihr Wunschland zu kommen, wo ihnen von den Schleppern ein Haus und ein Auto versprochen wurde, ändert sich die Anspruchshaltung, besonders wenn es hier Menschen gibt, die noch versuchen die Anspruchshaltung der Flüchtlinge zu erfüllen.Prester hat geschrieben:
Quizfragen:
1. Wieviel Chancen hast du dich dort zu immigrieren?
2. Wieviel Motivation hast du dich dort zu immigrieren?
3. Was tust du, wenn du dich nicht immigrieren kannst/willst? Immerhin wirst du auch keinen Job finden oder darfst garnicht arbeiten und bist von zunehmend krimineller werdenden Banden umgeben...
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Re: Flüchtlingsthread
Genau, immer diese Anspruchshaltung. Wenn du Flüchtling bist, musst du eben damit rechnen, ausgeraubt(1), misshandelt(2) und vergewaltigt(3) zu werden, da darfst du dich dann eben nicht beschweren. Sonst wirst du eben erschossen.(4)
Sagt der Deutsche, der sicher in seinem Wohnzimmer sitzt und darüber fabuliert, dass diese Menschen "ihm etwas wegnehmen" würden. Widerlich.
(1) http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 87388.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 72143.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/wie- ... 60040.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 71695.html
(2) https://www.proasyl.de/wp-content/uploa ... ericht.pdf
(3) http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55435.html
Wobei letztens im gedruckten Spiegel ein aktualisierter Bericht war. Täter sind demnach oft Wachleute, "Helfer" und sonstige deutsche Flachpfeifen, die die Situation ausnutzen wollen.
(4) http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 58058.html
Oh, und nicht zu vergessen das hier:
http://www.welt.de/regionales/bayern/ar ... unden.html
Wobei man nur mal "Flüchtlinge Deutschland Vergewaltigung" in eine Suchmaschine eingeben muss, um das ganze Ausmaß der Online-Hetze von Rassisten präsentiert zu bekommen. Zum Kotzen.
Sagt der Deutsche, der sicher in seinem Wohnzimmer sitzt und darüber fabuliert, dass diese Menschen "ihm etwas wegnehmen" würden. Widerlich.
(1) http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 87388.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 72143.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/wie- ... 60040.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 71695.html
(2) https://www.proasyl.de/wp-content/uploa ... ericht.pdf
(3) http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55435.html
Wobei letztens im gedruckten Spiegel ein aktualisierter Bericht war. Täter sind demnach oft Wachleute, "Helfer" und sonstige deutsche Flachpfeifen, die die Situation ausnutzen wollen.
(4) http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 58058.html
Oh, und nicht zu vergessen das hier:
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Wobei man nur mal "Flüchtlinge Deutschland Vergewaltigung" in eine Suchmaschine eingeben muss, um das ganze Ausmaß der Online-Hetze von Rassisten präsentiert zu bekommen. Zum Kotzen.
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Re: Flüchtlingsthread
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Re: Flüchtlingsthread
Nein ein Flüchtling hat den Anspruch darauf weder ausgeraubt, misshandelt und vergewaltigt zu werden. Und was soll man bitteschön dagegen tun, wenn sich die Flüchtlinge gegenseitig misshandeln? Die sexuellen Übergriffe in Flüchtlingsheimen gehen wohl nicht vom Peronal aus. Das sind also die Menschen, die glücklich darüber sind, dass sie hier in Deutschland sicher sind. Da haben sie nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig zu misshandeln.StipenTreublatt hat geschrieben:Genau, immer diese Anspruchshaltung. Wenn du Flüchtling bist, musst du eben damit rechnen, ausgeraubt(1), misshandelt(2) und vergewaltigt(3) zu werden, da darfst du dich dann eben nicht beschweren. Sonst wirst du eben erschossen.(4)
Ich wiederhole es nochmal: Ein Mensch hat den Anspruch darauf nicht verfolgt oder misshandelt zu werden, genug zu Essen zu bekommen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Ich stelle da keinen FLüchtling über andere Menschen.
Und ein Flüchtling hat eben nicht das Recht sich dort niederzulassen wo es ihm gefällt, das habe ich übrigens auch nicht. Asylrecht != Migrationsrecht. Und das Asylrecht ist auch kein Recht auf uneingeschränktes Grundeinkommen, sondern ein Recht auf das "für das Überleben notwendige".
Ich habe kein Wohnzimmer. Und soll ich mich jetzt dafür schlecht fühlen, dass ich weder verfolgt noch misshandelt werde?Sagt der Deutsche, der sicher in seinem Wohnzimmer sitzt und darüber fabuliert, dass diese Menschen "ihm etwas wegnehmen" würden. Widerlich.
Fühlst du dich schlecht, weil es Menschen gibt die hungern und du wahrscheinlich nicht? Fühlst du dich schlecht, weil es Menschen gibt, die nicht den medizinischen Standard bekommen wie wir in Deutschland? Falls nein, dann lass mich mit deinen Moralergüssen bitte in Ruhe, falls doch, dann spende alles was du hast, bis es diesen Menschen bezüglich ihrer Ernährung und Gesundheit so gut geht wie dir.
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Re: Flüchtlingsthread
Erstens ist das eher selten der Fall, zweitens sind nicht wenige Flüchtlinge traumatisiert und drittens gibt's halt immer Leute, die sich nicht recht zu benehmen wissen. Mal davon abgesehen, dass die Situationen in manchen Heimen schwierig sind: Monatelang mit kaum Privatsphäre und zum Nichtstun verdammt - ist doch kein Wunder, dass es da Spannungen gibt.Thargunitoth hat geschrieben:Das sind also die Menschen, die glücklich darüber sind, dass sie hier in Deutschland sicher sind. Da haben sie nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig zu misshandeln.
Macht ja sonst auch niemand. Eher im Gegenteil.Ich stelle da keinen FLüchtling über andere Menschen.
Und wer redet vom "uneingeschränkten Grundeinkommen"? Hier ja niemand. Und tatsächlich kriegen Flüchtlinge, je nach Status, entweder so viel, wie das Existenzminimum in Deutschland festgelegt wurde oder - Ironie - sogar weniger. Also wo ist genau das Problem?Und ein Flüchtling hat eben nicht das Recht sich dort niederzulassen wo es ihm gefällt, das habe ich übrigens auch nicht. Asylrecht != Migrationsrecht. Und das Asylrecht ist auch kein Recht auf uneingeschränktes Grundeinkommen, sondern ein Recht auf das "für das Überleben notwendige".
Nein, er meinte eher, dass es ziemlich selbstgerecht und ignorant ist, aus der eigenen Sicherheit über andere, die es wirklich übel erwischt hat, zu urteilen. Ich kannte auch eine Dame, die dagegen war, "alle Flüchtlinge durchfüttern", weil die "uns ja bloß auf der Tasche liegen", die aber den Widerspruch dazu, dass sie selbst seit Längerem ALG2-Bezieherin war (und das halb freiwillig, "für so wenig gehe ich doch nicht arbeiten!"), nicht sah.Und soll ich mich jetzt dafür schlecht fühlen, dass ich weder verfolgt noch misshandelt werde?
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Re: Flüchtlingsthread
Es gibt Leute, die verlangen für Flüchtlinge, die in der Türkei leben, das Recht, nach Deutschland zu reisen.Der Wanderer hat geschrieben:Macht ja sonst auch niemand. Eher im Gegenteil.
Gleichzeitig will man aber den Türken verbieten, nach Deutschland zu reisen. Damit stellt man die Flüchtlinge über die anderen Menschen, die in der Türkei leben.
Ebenfalls will man Hartz IV an Flüchtlinge zahlen, die in Deutschland leben, zahlt aber kein Geld an diejenigen, die in ihrer Heimat geblieben sind und aus irgendwelchen Gründen (z.B. Familie und/oder Krankheit) nicht fliehen konnten.
Hier stellt man die Flüchtlinge also über die Menschen, die nicht fliehen konnten.
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Re: Flüchtlingsthread
Zugegeben ist das natürlich ein gewisses Problem. Wobei das weniger mit "man stellt Flüchtlinge über andere" zu tun hat, sondern damit, dass die Flüchtlinge eben nichts mehr haben und in der Türkei unter katastrophalen Umständen leben und man helfen will. Richtig ist, dass es manchen Türken kaum besser gehen dürfte.
Aber Deine Logik funktioniert so eben nicht. Wenn ich einem Bettler auf der Straße einen Euro gebe, dem nächsten aber nicht und auch sonst die Bettler nicht alle abklappere, dann stelle ich den ersten (moralisch) nicht über andere.
Aber so ist das halt: Das Leben ist voller Probleme und Widersprüche.
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