'Gender'-Diskussion

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@Madalena
Auf das Thema bezogen: Gleichbehandlung vor dem Gesetz ist ein Prinzip, aber kein unausweichliches Dogma.
Gleichbehandlung vor dem Gesetz ist ein Prinzip, aber kein unausweichliches Dogma. Damit ergibt sich die Möglichkeit, hiervon in begründeten Fällen abzuweichen, z.B. wenn man dadurch Chancengleichheit herstellen kann. Natürlich nur wenn man dies für gerechtfertigt hält (im deutschen Verfassungsrecht setzt man an dieser Stelle eine Verhältnismäßigkeitsprüfung, politisch ist es eine simple Frage der Prioritäten bzw. eine Kosten-Nutzen-Frage).
Bist du dir da wirklich sicher? Wenn ich durch eine einfache Prüfung der Verhältnismäßigkeit mal eben Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat außer Kraft setzen kann...Du redest hier von Artikel 3 der Verfassung. Das ist pikanterweise auch jener in dem die Sache mit Gleichheit von Mann und Frau steht... Fällt mir persönlich jetzt sehr schwer das zu glauben...

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Talron hat geschrieben: 10.01.2018 15:23Bist du dir da wirklich sicher? Wenn ich durch eine einfache Prüfung der Verhältnismäßigkeit mal eben Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat außer Kraft setzen kann...Du redest hier von Artikel 3 der Verfassung. Das ist pikanterweise auch jener in dem die Sache mit Gleichheit von Mann und Frau steht... Fällt mir persönlich jetzt sehr schwer das zu glauben...
Das ist schon ein paar Jährchen her dass ich das an der Uni hatte, aber wenn ich es richtig im Kopf hab geht das wenn Grundrecht gegen Grundrecht steht (was wie du selbst festgestellt hast ja der Fall ist - und Absatz (2) sagt m.E. ziemlich klar dass Gleichberechtigung nicht bloß de jure zu verstehen ist).

Trotzdem steht es den Kritikern natürlich frei, im jeweiligen Fall (z.B. bei der Frauenquote) die Verfassungskonfirmität in Frage zu stellen. Das wäre dann im Zweifel in Karlsruhe zu klären.
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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Nur Frauen dürfen Gleichstellungsbeauftragte werden

Ich halte die Begründung für durchaus plausibel, finde aber, dass dies einer gewissen Komik nicht entbehrt :lol:

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Was wäre, wenn diese - aufgrund der restlichen Beschreibung wohl sehr passende - Person sich jetzt einem Geschlechterdualismus verweigern und sich als Angriffshubschrauber wahrnehmen würde?

Pikant finde ich in dem Zusammenhang, dass hier in einem Job, der wohl überwiegend gender Themen bearbeiten soll - also genau Diskriminierungen aufgrund von zugeschriebenen Rollen usw. eine Zugangsbeschränkung aufgrund sex gilt.

Eulenspiegel
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Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Keiner glaubt, dass ein Staat, der "Demokratie" im Namen hat, demokratisch ist.
Ebensowenig geht es bei einem Job, der "Gleichstellung" im Namen hat, um Gleichstellung.

Ehrlicher wäre es, wenn sie Frauenbeauftragte geschrieben hätten.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Andwari hat geschrieben: 11.01.2018 19:12Was wäre, wenn diese - aufgrund der restlichen Beschreibung wohl sehr passende - Person sich jetzt einem Geschlechterdualismus verweigern und sich als Angriffshubschrauber wahrnehmen würde?
Dann wäre sie vor dem Gesetz trotzdem männlich.

Ich kann die Regelung, ebenso wie die Kritik daran, verstehen. Aber warum das weibliche Geschlecht "unverzichtbare Voraussetzung" sei würde mich dennoch im Detail interessieren. Klingt für mich so als seien Teile des Aufgabengebietes für einen Mann unmöglich zu erfüllen.
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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@@Eulenspiegel
Tja, wäre wohl ehrlich gewesen. Ich halte das wieder für Fälle der Art: „Solange es nicht zum Verfassungsgericht kommt...."


@Madalena
So wenig ernst das von Andwari auch gemeint ist, so schwierig wird es, wenn man da wirklich verfassungskonform bleiben möchte.
Denn faktisch würde der Gesetzgeber damit ja sagen, dass Transsexuelle einfach einen Sparren haben. Ob das so wirklich mit Artikel 2 GG vereinbar ist, weiß ich nicht.

Einer der (vielen) Gründe warum ich es für generell nicht sonderlich schlau halten für das "gute Ziel" gegen Grundrechte zu verstoßen. Wenn man sich einmal außerhalb bewegt, neigt man dazu auch andere zu verletzen oder verletzen zu müssen.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Talron hat geschrieben: 11.01.2018 22:02@Madalena
So wenig ernst das von Andwari auch gemeint ist, so schwierig wird es, wenn man da wirklich verfassungskonform bleiben möchte.
Denn faktisch würde der Gesetzgeber damit ja sagen, dass Transsexuelle einfach einen Sparren haben. Ob das so wirklich mit Artikel 2 GG vereinbar ist, weiß ich nicht.
Nein, Transsexuelle können ihr legales Geschlecht ändern (dass dieses Verfahren dringend überarbeitet werden müsste steht auf einem anderen Blatt).
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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Auf die Gefahr hin, irgendwann für wahlloses Link-Posten abgewatscht zu werden:

Das hier ist ein Artikel, der irgendwie zum Thema zu gehören scheint... aber in mir genau das auslöst, was bisher sehr viele Quellen zum Thema in mir ausgelöst haben. Ich lese ihn, erkenne die Sprache als Deutsch, verstehe auch die einzelnen Worte - aber der Sinn erschließ sich mir auch nach dem zweiten Lesen nur maximal rudimentär.

Aber vielleicht ist es ja etwas für einige von euch:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/sachb ... -1.3821264

Ich persönlich habe schon nicht verstanden, ob der Kritiker das Buch nun gut oder schlecht findet (abgesehen davon, dass er wohl meint, es wäre zu sehr auf das Umfeld europäischer Universitäten bezogen - also ansonsten etwas lebensfremd?).

Wenn mir da nochmal jemand auf die Sprünge helfen könnte...
Zuletzt geändert von Rhonda Eilwind am 12.01.2018 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Für mich ist das die schwammige Zusammenfassung eines als schwammig kritisierten Buches. Ich kann da auch nur wenig mit anfangen.
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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Für mich klingt das so, als würde der Autor der Rezension die Grundaussage des Buches, die ich auf Basis des Artikels mit "Seid nicht so mimosenhaft mit der Sprache, sondern geht die wahren Probleme an" interpretiere, kritisieren. Was er nun genau daran kritisiert erschließt sich mir allerdings auch nicht auf Anhieb.

Hier eine deutlich kürzere Rezension, die einem deutlicher macht, worauf das Buch hinaus will.

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Der Wanderer
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Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Eulenspiegel hat geschrieben: 11.01.2018 19:21Ehrlicher wäre es, wenn sie Frauenbeauftragte geschrieben hätten.
Das denke ich auch. Dann macht das "Frausein" als Grundvoraussetzung auch irgendwie Sinn. Ich vermute, dabei geht es darum, dass man als authentischer Ansprechpartner für Frauen wahrgenommen werden soll. Das ist ja tatsächlich ein Problem, auch wenn grundsätzlich ein Mann das ebenso gut könnte. (Viele Frauen gehen ja auch zu einem männlichen Gynakologen. Aber manche fühlen sich da eben auch unwohl.)

Also dann eben "Frauenbeauftragter". Aber wenn es als Gleichstellungsbeauftragter definiert ist und der Job eben ganz generell darum geht, Benachteiligungen zu verhindern etc. pp., dann halte ich es für einen groben Fehler, da Männer auszuschließen. Gerade in Sachen Gender-Thematik. Meine Fresse.
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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Halb Lustig aber auch ein bisschen schade das man ihn ausschließt:
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Um mal die Spaßbremse zu mimen, ich finde schon dass da ein Sexismus-Problem hintersteckt. Wird in dem Bericht ja auch ganz gut dargestellt. ;)
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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Madalena hat geschrieben: 09.02.2018 21:26Um mal die Spaßbremse zu mimen, ich finde schon dass da ein Sexismus-Problem hintersteckt. Wird in dem Bericht ja auch ganz gut dargestellt. ;)
Deshalb ja auch nur halb lustig.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

[ externes Bild ]Ja... realistisch betrachtet wird ein Mann wohl niemals die süße, feminine, vollbusige (oder anderweitig anziehend attribuierte) Figur verkörpern, die dort erwartet wird. Aber das zeigt ja auch das Problem dieses "Amtes" auf.

An sich finde ich es ja auch nicht so dramatisch, wenn man um des guten alten Brauchtums willen "was Hübsches zum Anschauen" haben will. Aber es bedeutet eben auch, dass die Dame darauf reduziert wird. Dass es etwas vergleichbares umgekehrt gibt steckt bestenfalls in den Kinderschuhen. Ob man das nun unter Männer- oder Frauenrechte verbuchen will. :wink:
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Du meinst, den Männern wurde bisher das Recht auf Objektifizierung vorenthalten? :grübeln:
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Gorbalad hat geschrieben: 10.02.2018 07:55 Du meinst, den Männern wurde bisher das Recht auf Objektifizierung vorenthalten? :grübeln:
Keine Ahnung, machen wir den Knasttest.
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Was ist der Knasttest?

EDIT: Oh, ja, der klingt sinnvoll.
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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Der Knasttest ist echt gut.
Wobei es ja viele Tests gibt, um seine eigenen Aussagen auf Sexismus zu testen. Der einfachste ist wahrscheinlich, sich zu überlegen, wie man auf bestimmte Sprüche / Sätze / Fragen etc. reagieren würde, wenn jemand diese gegenüber der eigenen Schwester / Freundin / Frau etc. äußern würde.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Geschlechter hypothetisch umdrehen funktioniert auch immer wieder gut. Wenn es dann seltsam wirkt, ist es vorm Umdrehen wohl auch seltsam.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Gorbalad hat geschrieben: 10.02.2018 07:55Du meinst, den Männern wurde bisher das Recht auf Objektifizierung vorenthalten? :grübeln:
Ja, im Grunde schon. Wenn ein Mann die Rolle des dekorativen Aushängeschildes spielen will ist die Auswahl begrenzt. Bei Bier vielleicht auch die falsche Zielgruppe. :ijw:
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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Tanzende Marines statt Tanzmariechen?

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Pfff, als könnten Frauen keine Marines sein. :lol:
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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Wahrscheinlich gibt es weibliche Marines als männliche Tanzmariechen. Steht ja nirgendwo, dass sie nicht mittanzen dürfen.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Rhanaya
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Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Für den ein oder anderen.

Im "Wege der Vereinigung" Crowdfunding Tread ist so ein Gendersprachverschwurbler aufgetaucht.

Zitat:
Immer mehr verspätete Unterstützer*innen finden einen Weg, sich mit den ursprünglichen Unterstützer*innen zu vereinigen. ;)

Da rollen sich mir die Zehnägel auf. Liest sich wie Hund, wie spricht man Unterstützer*innen aus? Wenn man schon meint, dass die geschlechtlich neutrale Mehrzahl "Unterstützer" zu frauenfeindlich, männlich, patriachalisch, an allem Übel der Welt Schuld ist, sollte sich gefälligst die Mühe machen und dann auch korrekt von Unterstützer und Unterstützerinnen sprechen. Soviel Mühe muss einem die Weltverbesserung dann schon wert sein.

Ich kann damit leben, dass manche der Gleichberechtigung wegen beide Geschlechter getrennt aufzählen aber Wörter mit Stern gehen gar nicht.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Das * repräsentiert all jene, die durch diese beiden Kategorien erfasst werden wollen/können.
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Rhanaya
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Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Aha und so liest du dann Texte vor?

Wenn man alle erfassen will, muss man die Deutsche Sprache komplett umbauen, von einer die sehr viele Wörter mit Geschlecht hat zu einer mit sehr vielen Neutralen.
Ich habe da meine Zweifel, dass die Bevölkerung da mitziehen würde und so beglücken uns die Haupstsächlich aus dem Links/Grünen Feld kommenden Genderisten mit ständig neuen Krationen die sie mit viel Zeigefinger und Schaum vorm Mund dem Normalo aufdrängen wollen.
Da das aber mehr recht als schlecht funktioniert versucht man das halt zur Zeit massiev über die Unis zu implementieren.
Statt den Weg über Volksabstimmungen, Eingaben usw. zu wählen. Die Rechtschreibreform war ja schon quälend aber im Vergleich dazu eine Kleinigkeit.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Rhanaya hat geschrieben: 11.03.2018 08:35Aha
Wie ich das vorlese hängt vermutlich auch vom Kontext ab.

Aber ich glaube es ist so gedacht, beim * eine kleine Pause zu machen, und den vorangegangenen Konsonanten etwas mehr zu betonen: Unterstützer~rinnen. Soweit ich weiß gibt es da aber auch verschiedene Vorlese-Stile.
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