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Trump - jetzt gehts los

Für alles, was uns sonst noch so interessiert.
Teferi
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Teferi »

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Talasha
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!

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Gorbalad
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

we will have a great swamp, the largest swamp you have ever seen, and it will be a tremendous swamp!
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Thargunitoth
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Es sympathisieren schon einige Republikaner mit Putin:
Ein Korrespondent des Fernsehsenders Rossija 24 erinnerte Putin daran, dass offenbar 37 Prozent der US-Republikaner mit dem russischen Präsidenten sympathisierten. "Das bedeutet, dass ein Teil der Bevölkerung (der USA) gemeinsame Vorstellungen mit uns darüber hat, wie sich die Welt entwickeln muss. Dass sie traditionelle Werte teilen", sagte Putin. "Das ist eine gute Voraussetzung für die Entwicklung der Zusammenarbeit unserer Länder."
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/russ ... -1.3308201

Andwari
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Schnittmengen an "Vorstellungen" kann ich auch beim Peta-Aktivisten mit der Springerstiefel-Glatze finden, wenn ich nur in den richtigen Ecken krame. Beide finden vllt. den Ist-Zustand der Welt schlecht und finden, dass man richtig was tun muss um das zu verändern... das erzeugt trotzdem keine Nähe.

Eulenspiegel
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Richtig, Schnittmengen erzeugen keine Nähe.

Aber laut dem Artikel sympathisieren 37% der US-Republikaner mit Putin. DAS erzeugt Nähe.

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Talasha
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!

Andwari
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Eulenspiegel
Ich hatte noch keine Zeit, das Original anzuschauen - vermute aber stark, dass das nach dem bekannten Schema abläuft: Man nimmt eine US-Meldung als Aufhänger (z.B. "37% aller Republikaner sind christlich-konservativ"), Moderator oder Anrufer stellt die These auf ("dann sind die ja wie wir und sollten uns verstehen") und Putin erklärt die Welt und stellt sich dabei nicht explizit gegen diese Ideen.
Daraus dann "Putin: 37% der Amerikaner mögen meine Politik" zu machen ist dann verkürzend falsch - auch wenn das der beabsichtigte Denkanstoss nach innen ist.

@Talasha
Der Typ scheint so unwichtig zu sein, dass der richtig irre Texte braucht um es ins Boulevard-Blatt zu schaffen.

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sagista
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von sagista »

Offensichtlich eine ganze Menge.
Allerdings scheint er, zumindest nach oberflächlicher Lektüre des Artikels, im Team Trump keine Rolle zu spielen sondern jemand zu sein, der Trump halt gut findet, mehr aber auch nicht. Klar muss man sich immer Gedanken darüber machen, also jetzt von Trumps Seite aus, von wem man Unterstützung erfährt, aber verantwortlich ist Trump für diesen rassistischen Müll nicht.
Wahrscheinlich hat Andwari recht mit seiner Einschätzung.

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StipenTreublatt
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Um mal den Thementitel zu zitieren: "Jetzt gehts los."
Jupp, und all diejenigen, die Trump toll finden, werden sich noch wundern, was jetzt losgeht - nämlich eine hemmungslose Ausplünderung der USA von Seiten der superreichen Elite.
(Vielleicht lassen diese Trump-Bewunderer sich aber auch von den Nebelkerzen blenden, die Trump mit Sicherheit wieder in regelmäßigen Abständen in die Landschaft werfen wird)

Bin auch mal gespannt wie die Wahl in vier Jahren laufen wird, und ob Trump, falls er verlieren sollte, dies dann akzeptieren wird... würde jedenfalls nicht zu seiner Persönlichkeitsstruktur passen (er hat ja schon vor dieser Wahl darauf hingewiesen, eine Niederlage nicht akzeptieren zu wollen...)

Wobei das natürlich voraussetzt, dass Trump in vier Jahren noch Präsident ist, was auch nicht unbedingt der Fall sein muss.

Wird auf jeden Fall eine "interessante" Zeit. All diejenigen, die sich noch an die Bush II.-Jahre erinnern, werden zumindest einen Vorgeschmack darauf haben, was jetzt so passieren wird.
Aufgeben ist was für Schwächlinge.--Melek ibn Cherek, Richter der neun Streiche

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Talron
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Talron »

Trump ähnlich wie GW Bush? Na das halte ich mal für nicht so sonderlich wahrscheinlich.
Überlege dir einfachmal, was die deutschePrsse Bush so an den Kopf geworfen hat und wie "nett" er noch war (zumindest mit Merkel).

Das ist nur mal ein Unterschied, wenn auch möglicherweise ein verdammt bedeutender für Deutschland.

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Alecto
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Alecto »

Ich bin ja ein großer Freund der 100-Tage-Regel und versuche sie auch dieses Mal einzuhalten - Aber ich merke daß Trump es mir damit absolut nicht leicht machen wird.
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Talasha
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Trumps Team hat über die Besucher- Zuschauerzahlen alternative Fakten.
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sagista
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von sagista »

Obama wurde mindestens als Messias angesehen, der alles zum Gute wenden würde. Er konnte nur enttäuschen und den immensen Hoffnungen und Erwartungen nicht gerecht werden, dennoch war er ein guter Präsident.

Trump ist das genaue Gegenteil. Glaubt man großen Teilen der Presse und der (bundesdeutschen / europäischen) Politiker, muss er der Satan in Person sein, der uns mindestens den Dritten Weltkrieg beschert. So wie Obama nur enttäuschen konnte, kann Trump nur positiv überraschen. Hoffen wir, dass es so kommt und wir in vier Jahren sagen, "so schlimm war es ja garnicht".

Teferi
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Teferi »

sagista hat geschrieben:Obama wurde mindestens als Messias angesehen, der alles zum Gute wenden würde. Er konnte nur enttäuschen und den immensen Hoffnungen und Erwartungen nicht gerecht werden, dennoch war er ein guter Präsident.

Trump ist das genaue Gegenteil. Glaubt man großen Teilen der Presse und der (bundesdeutschen / europäischen) Politiker, muss er der Satan in Person sein, der uns mindestens den Dritten Weltkrieg beschert. So wie Obama nur enttäuschen konnte, kann Trump nur positiv überraschen. Hoffen wir, dass es so kommt und wir in vier Jahren sagen, "so schlimm war es ja garnicht".
Unbedingt. Es gibt Kennzahlen, an denen man Obama messen könnte, bei denen die messianischen Erwartungen garkeine Rolle spielen. Bspw hat er den Überwachungsapparat den GWJunior angeleiert hatte konsequent ausgebaut und Geheimdienste gestärkt. Bspw hat er - entgegen seiner Wahlversprechen - sich ganz und garnicht für Whistleblower und Transparenz eingesetzt. Assange sitzt 6 Jahre später immernoch aufm Feldbett in der Damentoilette in der Venezuelanischen Botschaft in London. Bspw hat er auf Vorschuss einen Friedensnobelpreis bekommen - und konsequenterweise hat Obama eine größere Anzahl Menschen in einer größeren Anzahl verschiedener Länder umgebracht, als sein Vorgänger Dubbyah.

Trump hat - noch vor seiner Vereidigung - bereits Exempel statuiert,
und zwar an den Heiligen Kühen des Pentagon, am Militär-Industriellen Komplex, Boeing und Lockheed Martin, aber auch Carrier und Ford.

Trump hat noch vor der Inauguration Tausende Arbeitsplätze im Land gesichert und mehrere Milliarden ( allein eine Milliarde von Ford, mehrere Milliarden von Japan! ) an Investitionsmasse ins Land geholt.

Falls Trump nur weitermacht wie in den letzten zwei Monaten - bevor er vereidigt wurde - wird er wirtschaftlich bessere Kennzahlen erreichen und deutlich mehr jobs schaffen, als Obama es in zwo Amtszeiten geschafft hat. Und zwar binnen Jahresfrist. Er ist genau die sorte (scheinbar) kompromissloser Alpharüde, den die USA brauchen.

Während in Deutschland der Steuerzahler als Geisel genommen wird und Projekte in Kosten radikal explodieren ( Elbphilharmonie, BER ), kennt Trump keine Skrupel:
> Boeing lässt Kosten für Airforce one von 3mrd auf 4,5mrd explodieren?
> Lockheed Martins F35 hat weitere Kostenüberläufe?
--> Einen Tweet später brechen deren Aktienkurse ein, und plötzlich klappt es doch.

Ford will Werke in Mexiko eröffnen und Autos in die USA re-importieren?
Trump sorgt dafür dass Ford bleibt, gibt ihnen Steuererleichterungen und hält damit tausende Jobs, mittlerweile will ford 1mrd zusätzlich im Land investieren und ein neues Plant aufmachen.

Carrier - wenn auch "nur" Klimaanlagenhersteller - ist da auch ein Beispiel.
Krasse Zölle dito.

.

Gerade über Zölle für Automiporte empören wir Deutschen uns ja gerne - aber Strafzölle zur Sicherung heimischer Märkte sind keine neue erfindung vom Donald, sowas haben wir bei uns in Europa auch. Sehr zum Leidwesen von Entwicklungsstaaten, welche gerne bestimmte Waren in unsere Richtung werfen würden.

.

Bleibt noch: Drohnenkrieg, Völkerrechtswidrige Angriffskriege ( copyright: Obama + Bush ). Solange Trump "nur" soviele Leute im Ausland umbringt, wie sein Vorgänger, dürfte man ihm daraus keinen Strick drehen.

Allerdings: Trump hat eben nicht den Vertrauensvorschuss, den Obama genossen hat, und Trump kann auch nicht die divisive Rassismuskeule schwingen um Kritik abperlen zu lassen. Dass er deutlich stärker im Rampenlicht und deutlich stärker unter kritischer Beobachtung steht kann hier nur begrüßt werden.

Schön wär's gewesen, hätte Obama unter ähnlich kritischen Vorzeichen anfangen müssen.

.

So far

GOTT
IM
PER
A
TOR
<3

Addendum:
Ich will auch nochmal darauf hinweisen, was für eine hinterhältige Agenda unsere Medien fahren. An der Inauguration kann man das schön sehen:

Artikel in SPON zur "Unanständigkeitserklärung"
> Demonstranten contra Trump
> Werfen Scheiben ein
> Looten Geschäfte
> Polizei muss mit Tränengas und Riotgear ausrücken
Spiegel kommentiert das mit Hinweisen auf das (irrelevante) populäre Votum, spricht von "kleineren Rangeleien", verharmlost generell und weist auf prominente Unterstützer hin.

> Inauguration
> MAGA Trumpleute sehen Hillary auf der großen Leinwand
> Gelächter
Und Gelächter über den politischen Kontrahenten wird von SPON als Zeichen und Beweis für Hetze, Sexismus und Hass gesehen, den Trump und seine Anhänger pflegen.

Nochmal ganz einfach:
> Gewalttätige Ausschreitungen welche Polizeieinsatz fordern
--> "Rangeleien" anständige Proteste ;) :) <3

> Gelächter über Hillary Clinton vom Trumplager aus
--> Hetze, Sexismus, Hass!

Scott Adams hat das schon vor Monaten gut in Worte gefasst:
Der Westen ist Zweigeteilt.
Beide Seiten leben in einer Illusionären Scheinwelt:
> Die eine Hälfte denkt, TRUMP ist literally der nächste Hitler
> Diese Hälfte sieht deshalb allen Rufmord und jede "journalistische" Hetzkampagne gerechtfertigt

>> Die andere Hälfte denkt, TRUMP ist literally der nächste Reagen / Kennedy

Wonach man versuchen muss zu messen ist:
> Wer übt tatsächlich Gewalt aus?
> Wer respektiert ein demokratisches Wahlergebnis?
> Wer führt tatsächlich nachweisbar eine Hetzkampagne?

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Talasha
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Carrier hält nur die Arbeitsplätze in den USA die ohnehin dort geblieben wären, zumindest nach derzeitigem Stand.
Der Japandeal war auch schon vorher fix.

Was bleibt ist das Trump nichtmal die Wahrheit über die Zuschauerzahlen sagen kann.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!

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Gubblinus
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Trump hat noch keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen (viele der Pläne die er sich, bzw du Teferi ihm da aufs Revers heftet sind schon vorher entstanden, bzw zB das Auto-Werk in Mexiko war nie für den US-Markt bestimmt, sollte immer für den internationalen Markt produzieren), aber er hat Großindustrielle in die Politik befördert und weigert sich weiterhin seine Firmengeschäfte abzugeben (wie es jeder Präsident vor ihm gemacht hat).

Trump ist hochgradig volatil, und wie du sagst, hat keinerlei Skrupel. Das betrifft nicht nur sein Interesse an dem Erfolg der USA (wobei ich mir nicht sicher bin ob er überhaupt Interesse am Erfolg der USA hat) sondern primär seinen persönlichen Erfolg, seinen und seiner Freunde.
Es gab selten einen Präsident der vor ihm derartig offensichtlich und offensiv Freunde, Familie und Geschäftspartner mit Posten versorgt hat. Er gibt seine Geschäfte nicht ab (warum eigentlich nicht?) obwohl das für jeden vor ihm ein klarer Gewissenskonflikt war seine Geschäfte zu führen, und Präsident des Staates zu sein. Seine Trump-University ist mehr ein Scam als sonst irgendwas, er nutzt das "postfaktorische Zeitalter" wo immer er nur kann (ordinär ausgedrückt: Er lügt und geniert sich nichtmal dafür, keine Eigenschaft die ich an einem Menschen schätzen würde).
Für mich entsteht da einfach der Eindruck eines planlosen Egomanen, der kein Interesse an Fakten (und damit an faktischer Verbesserung) hat und selbst vor Betrug nicht zurückschreckt um sich selbst zu bereichern. - ein typischer Populist eben, solche Typen kennen wir ja auch vor Ort.

Ich glaube aber er wird bei weitem nicht so schlimm wie das in manchen (nicht in allen, es gibt keine "Hetzkampagne" ...) Medien dargestellt wird. Er ist weiterhin an den Senat gebunden. Die Republikaner haben zwar im Moment alle Kammern, aber Trump hat in den eigenen Reihen nicht volle Unterstützung. Von dem her werden ihn, genauso wie alle Präsidenten vor ihm, mehr seine Senatoren, die Geheimdienste, faktische Zwänge, und was sonst noch so Macht hat in den USA vor sich hertreiben, als er einfach machen kann was er will.

Zum demokratischen Wahlergebnis: Ich halte das Wahlergebnis für rechtens, ich halte aber generell die Art wie die USA ihren Präsidenten bestimmt für nur rudimentär demokratisch. Es gibt im heutigen Zeitalter eigentlich keine Begründung mehr für ein demokratisch fehlerhaftes Wahlmännersystem aus Kolonialzeiten. Du magst "public vote" für irrelevant halten, das stimmt, rechtlich. Allerdings fordert das demokratische Prinzip dass die Mehrheit bestimmt, jedes demokratische System muss sich daran messen lassen ob es die Mehrheitsmeinung korrekt wiedergibt. Das tut das amerikanische System nicht. Trump ist also rechtens gewählt, und damit auf jeden Fall der rechtsmäßige Präsident der USA, demokratisch gewählt? Nicht nach den Grundprinzipien einer demokratischen Entscheidung.

Zur Hetzkampagne: Es gibt keine ... wer das glaubt, leidet genauso an Verfolgungswahn wie AfDler die sich von den Medien verfolgt fühlen. Solang alle Leute in den Medien eingeladen werden, Interviews führen, und diese Interviews und Wortmeldungen auch abgedruckt werden, und es Medien von rechts bis links, von Obama bis Trump, von Hillbilly bis Snob gibt, gibt es keine "Hetzkampagne". Es gibt nur andere Meinungen, die man scheinbar nicht hören will. Auch die Demokraten müssen Fox-News ertragen ...

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Denderan Marajain
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Gubblinus hat geschrieben:Trump hat noch keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen (viele der Pläne die er sich, bzw du Teferi ihm da aufs Revers heftet sind schon vorher entstanden, bzw zB das Auto-Werk in Mexiko war nie für den US-Markt bestimmt, sollte immer für den internationalen Markt produzieren), aber er hat Großindustrielle in die Politik befördert und weigert sich weiterhin seine Firmengeschäfte abzugeben (wie es jeder Präsident vor ihm gemacht hat).

Trump ist hochgradig volatil, und wie du sagst, hat keinerlei Skrupel. Das betrifft nicht nur sein Interesse an dem Erfolg der USA (wobei ich mir nicht sicher bin ob er überhaupt Interesse am Erfolg der USA hat) sondern primär seinen persönlichen Erfolg, seinen und seiner Freunde.
Es gab selten einen Präsident der vor ihm derartig offensichtlich und offensiv Freunde, Familie und Geschäftspartner mit Posten versorgt hat. Er gibt seine Geschäfte nicht ab (warum eigentlich nicht?) obwohl das für jeden vor ihm ein klarer Gewissenskonflikt war seine Geschäfte zu führen, und Präsident des Staates zu sein. Seine Trump-University ist mehr ein Scam als sonst irgendwas, er nutzt das "postfaktorische Zeitalter" wo immer er nur kann (ordinär ausgedrückt: Er lügt und geniert sich nichtmal dafür, keine Eigenschaft die ich an einem Menschen schätzen würde).
Für mich entsteht da einfach der Eindruck eines planlosen Egomanen, der kein Interesse an Fakten (und damit an faktischer Verbesserung) hat und selbst vor Betrug nicht zurückschreckt um sich selbst zu bereichern. - ein typischer Populist eben, solche Typen kennen wir ja auch vor Ort.

Ich glaube aber er wird bei weitem nicht so schlimm wie das in manchen (nicht in allen, es gibt keine "Hetzkampagne" ...) Medien dargestellt wird. Er ist weiterhin an den Senat gebunden. Die Republikaner haben zwar im Moment alle Kammern, aber Trump hat in den eigenen Reihen nicht volle Unterstützung. Von dem her werden ihn, genauso wie alle Präsidenten vor ihm, mehr seine Senatoren, die Geheimdienste, faktische Zwänge, und was sonst noch so Macht hat in den USA vor sich hertreiben, als er einfach machen kann was er will.

Zum demokratischen Wahlergebnis: Ich halte das Wahlergebnis für rechtens, ich halte aber generell die Art wie die USA ihren Präsidenten bestimmt für nur rudimentär demokratisch. Es gibt im heutigen Zeitalter eigentlich keine Begründung mehr für ein demokratisch fehlerhaftes Wahlmännersystem aus Kolonialzeiten. Du magst "public vote" für irrelevant halten, das stimmt, rechtlich. Allerdings fordert das demokratische Prinzip dass die Mehrheit bestimmt, jedes demokratische System muss sich daran messen lassen ob es die Mehrheitsmeinung korrekt wiedergibt. Das tut das amerikanische System nicht. Trump ist also rechtens gewählt, und damit auf jeden Fall der rechtsmäßige Präsident der USA, demokratisch gewählt? Nicht nach den Grundprinzipien einer demokratischen Entscheidung.

Zur Hetzkampagne: Es gibt keine ... wer das glaubt, leidet genauso an Verfolgungswahn wie AfDler die sich von den Medien verfolgt fühlen. Solang alle Leute in den Medien eingeladen werden, Interviews führen, und diese Interviews und Wortmeldungen auch abgedruckt werden, und es Medien von rechts bis links, von Obama bis Trump, von Hillbilly bis Snob gibt, gibt es keine "Hetzkampagne". Es gibt nur andere Meinungen, die man scheinbar nicht hören will. Auch die Demokraten müssen Fox-News ertragen ...
Grundsätzlich Zustimmung aber jedes Land hat den Präsidenten den es verdient

Thargunitoth
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Gubblinus hat geschrieben:Trump hat noch keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen (viele der Pläne die er sich, bzw du Teferi ihm da aufs Revers heftet sind schon vorher entstanden, bzw zB das Auto-Werk in Mexiko war nie für den US-Markt bestimmt, sollte immer für den internationalen Markt produzieren), aber er hat Großindustrielle in die Politik befördert und weigert sich weiterhin seine Firmengeschäfte abzugeben (wie es jeder Präsident vor ihm gemacht hat).
Quelle?


Bei Trump finde ich es ehrlich gesagt ziemlich interessant, dass er eigentlich linke antiglobalisierte Wirtschaftspolitik macht, er allerdings für die Linken ansonsten ein Feindbild ist. Dann verteidigen Linke plötzlich die globale Martwirtschaft vor Trump...

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Gubblinus
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Kommt jetzt drauf an über welches Werk wir reden.

Das VW Werk in Mexiko produziert ausschließlich für den internationalen Markt, das GM Werk produziert ebenfalls (laut GM) für international, die Modelle für den US-Markt werden in den USA produziert.
Und Ford hat die neue Produktionsanlage in Mexiko für Mittel- und Kleinwagen aufgrund von Nachfragerückgang gestoppt. Ausgebaut werden Werke für Hybrid- und Elektro-Autos (die sind in den USA). Laut eigener Aussage ist diese Entscheidung schon vor der Ankündigung von Trump gefallen Strafzölle einführen zu wollen.

(Google Suche nach "Werk Mexiko internaler Markt" bringt ein paar Artikel wo das ebenfalls erwähnt wird. Ich habs selbst im Radio gehört).

Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen protektionistischen Schutzzöllen (die ohne jegliche Struktur angekündigt werden je nach Medienlage), moderaten Einfuhrzöllen, und gar keine Zölle.
Ich hab prinzipiell nichts dagegen wenn sich die USA abschotten, der Binnenmarkt ist groß genug, das funktioniert auch sicher (auch wenn ich mir sicher bin dass das die Republikaner im Senat nie durchgehen lassen). Ich halte allerdings zB Österreich, oder auch Deutschland nicht für groß genug alleine genug Binnenmarkt auf die Beine zu stellen um überlebensfähig zu sein. Und in der heutigen Welt ist man sowieso auf Rohstofflieferung und Absatzmärkte außerhalb angewiesen, vor allem als Hochlohnland.
Trump ist auch glaube ich nicht antiglobalistisch. Das ist Gegröle um seiner Wählerschaft etwas anbieten zu können, dem Rust-Belt, der sich von China ausgenommen fühlt, und ihm glaubt ohne dass er Taten folgen lassen müsste (deswegen jetzt auch Feindbild China, und nicht mehr Russland). Trump selbst produziert ja auch nicht in den USA, wer soll ihm das abnehmen dass er das wirklich ernst meint. Er lebt im post-faktischen Zeitalter, er hat auch schon mehrmals gesagt dass ihn Fakten nicht interessieren. Mehr als 70% der faktischen Aussagen Trumps waren eben schlicht falsch. Warum sollte ich so einem Mann glauben was er sagt? Noch dazu wenn auch bei diesem Punkt: "Interesse Jobs in die USA zu holen" seine eigene Firma seiner angeblichen Agenda widerspricht.

Er will so eine Situation wie West-Deutschland mit Ost-Deutschland, oder den 50er 60ern für die USA. Eine semipermeable Membran, wo man sich aussucht was durchkommt, die Menschen drüben hält, aber billige Rohstoffe durchlässt. Die Hochlohnarbeit soll dann aber schon im eigenen Land passieren (an der kann man ja als Unternehmer auch gut verdienen solang die Arbeitsrechte gering sind, und die Rohstoffe billig, bei Rohstoffarbeit is nix mehr zu verdienen). Manche Staaten sind dann sicher so schwach dass sie das mit sich machen lassen müssen, andere werden den USA aber was husten.

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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Thargunitoth hat geschrieben:aber er hat Großindustrielle in die Politik befördert und weigert sich weiterhin seine Firmengeschäfte abzugeben (wie es jeder Präsident vor ihm gemacht hat).
Quelle?
[/quote]
Technisch gesehen gibt er es an seine Söhne, was ehrlich gesagt ziemlich sumpfig erscheint.
Bei Trump finde ich es ehrlich gesagt ziemlich interessant, dass er eigentlich linke antiglobalisierte Wirtschaftspolitik macht, er allerdings für die Linken ansonsten ein Feindbild ist. Dann verteidigen Linke plötzlich die globale Marktwirtschaft vor Trump...
Kommt drauf an welchen Teil der globalen Marktwirtschaft. Trump erweckt derzeit den Anschein als würde er eher auf die altmodische Vergewaltigungstour stehen.
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Denderan
Grundsätzlich Zustimmung aber jedes Land hat den Präsidenten den es verdient
Nordkorea? China?
Und wie definierst du "Land"? Gesamtheit der Menschen darin?

@Talasha
Der Japandeal war auch schon vorher fix.
Wenn ich mich recht erinnere, war doch der eigentliche Witz bei der Japangeschichte, dass das eigentlich ein multinationaler Fonds ist, bei dem sehr wesentliche Teile der Investitionen aus Saudi-Arabien stammen.
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Cifer

Demokratisch gewählte natürlich aber gut muss man es halt dazuschreiben ;)

Unterm Strich natürlich das Volk welches wählen darf

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Cifer
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Freiheit aus Schmerz.
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

ehrlich? Pech gehabt so hart das auch klingen mag. Bei uns ist die Gruppe der Nichtwähler mittlerweile die Stimmenstärkste Gruppierung und muss das Wahlergebnis und die daraus resultierenden Regierungen hinnehmen.

100% Fairness wird es nicht geben und im Gegensatz zu uns, die das US System ablehnen, wissen (zumindest sollten Sie es) die Amerikaner wie Ihr System "tickt"

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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

http://www.businessinsider.com/poll-man ... 014-9?IR=T

Ich wage zu bezweifeln dass die wissen wie ihr System tickt.

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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Gubblinus hat geschrieben:http://www.businessinsider.com/poll-man ... 014-9?IR=T

Ich wage zu bezweifeln dass die wissen wie ihr System tickt.
Deswegen schrieb ich ja "sollten sie" aber aus persönlicher 1 jähriger Erfahrung kann ich sagen so ungebildet wie man sie teilweise macht sind die Amis nicht

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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Eh nicht, ich war selbst 6 Monate drüben. Es kommt nur darauf an in welchen Kreisen man sich bewegt. In Kalifornien (wo ich war) ist natürlich eine andere Stimmung als im rust belt. In einer Forschungseinrichtung (wo ich war) eine andere Stimmung als im Wallmart.
Also nur weil man Leute kennen gelernt hat die das durchaus verstehen, verstehts noch lang nicht jeder.

Ich glaube aber auch wenn man eine ähnliche Umfrage bei uns macht, schneiden wir auch nicht wesentlich besser ab ... ich glaub nur dass die Amis um nix gscheiter sind als wir :) .

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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Denderan Marajain hat geschrieben:
ehrlich? Pech gehabt so hart das auch klingen mag. Bei uns ist die Gruppe der Nichtwähler mittlerweile die Stimmenstärkste Gruppierung und muss das Wahlergebnis und die daraus resultierenden Regierungen hinnehmen.

100% Fairness wird es nicht geben und im Gegensatz zu uns, die das US System ablehnen, wissen (zumindest sollten Sie es) die Amerikaner wie Ihr System "tickt"
Ich rede nicht von Personen, die das wählen können (praktisch, nicht theoretisch) und es dann nicht tun. Ich rede von Leuten, die aus verschiedenen Gründen keinen Einfluss auf die Wahl des Präsidenten ausüben können. Haben die nach deiner Meinung auch den Präsidenten, den sie verdienen?
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Cifer hat geschrieben:
Denderan Marajain hat geschrieben:
ehrlich? Pech gehabt so hart das auch klingen mag. Bei uns ist die Gruppe der Nichtwähler mittlerweile die Stimmenstärkste Gruppierung und muss das Wahlergebnis und die daraus resultierenden Regierungen hinnehmen.

100% Fairness wird es nicht geben und im Gegensatz zu uns, die das US System ablehnen, wissen (zumindest sollten Sie es) die Amerikaner wie Ihr System "tickt"
Ich rede nicht von Personen, die das wählen können (praktisch, nicht theoretisch) und es dann nicht tun. Ich rede von Leuten, die aus verschiedenen Gründen keinen Einfluss auf die Wahl des Präsidenten ausüben können. Haben die nach deiner Meinung auch den Präsidenten, den sie verdienen?
Cifer jetzt wird es lächerlich. Ich gehe natürlich von den Leuten aus die grundsätzlich ein Wahlrecht haben und es aus irgendeinem Grund nicht ausüben (wollen).

Ob sich ein Engländer der in Deutschland/Österreich arbeitet eine CDU-SPD bzw SPÖ-ÖVP Regierung verdient ist eine Frage die sich nicht stellt

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