@Sagista:
Du hast z.B. auf
diese beiden Beiträge als unmittelbar an dich gerichtete Antworten gar nicht mehr reagiert - außer mit Intoleranz-Vorwürfen (wenn auch nicht adressiert; aber irgendwie muss es ja mit dem zusammenhängen, was zwischen deinen beiden Beiträgen geschrieben wurde).
Insofern hast du mit mir noch gar nicht geredet, sondern gleich vermittelt, dass dir angeblich keine Möglichkeit mehr bleibt, nicht missverstanden zu werden.
Wenn das gleich die erste Antwort ist, die mir entgegenschalt, dann darf mich das doch verwundern oder? Umso mehr, wenn im gleichen Beitrag über Missverstehen geklagt, aber weitere Kommunikation verweigert wird. Es wirkt einfach so, als wolltest du einfach einen kecken Abgang (sogar mit Spiegel-Vorhalten) aus der Diskussion hinlegen.
Ich habe im Übrigen auch deine vorherigen Beiträge hier gelesen. Sie gehen nur - wie auch: sie wurden früher geschrieben - nicht auf meinen Beitrag ein.
@Diskriminierung/Homophobie:
Diskriminierung meint eine unterschiedliche Behandlung (gewöhnlich im negativen Sinne) von Menschen(-gruppen) aufgrund der Zuschreibung von mit Wertung versehenen Eigenschaften/Merkmalen.
So unterschiedlich die Motivation und Ausprägung je sein mag, ist das Ergebnis meist eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, also die Annahme irgendeiner
Ungleichwertigkeit mit gesellschaftspolitischem Widerhall (dieser oder jener darf dieses oder jenes nicht, gehört hier nicht hin, etc.), welche in Bezug auf Homosexuelle Homophobie genannt wird. Sicherlich wäre ein besserer, mit weniger Implikationen ausgestatteter Begriff wünschenswert ("Phobie" lässt etwas Pathologisches mitschwingen, was aber nicht gemeint ist), aber das ist eben der terminus technicus.
Insofern ist die Verweigerung der Institution Ehe für homosexuelle Paare eine homophob motivierte Diskriminierung (weil das Paar homosexuell ist/wenn das Paar homosexuell ist, darf es keine Ehe schließen).
Das religiöse Argument zieht außerdem nur in Bezug auf eine kirchliche Trauung. Ehe ist jedoch primär ganz profan: Sie
muss auf dem Standesamt vollzogen werden, sie
kann zusätzlich im kirchlichen Rahmen vollzogen werden. Für letzteres braucht man einen Priester, der keiner homophoben Auslegung seiner Religion folgt. Aufgrund der Religionsfreiheit kann das auch ein Druide auf einer heidnischen Hochzeit sein. Die religiöse Vorstellung ist völlig unerheblich. Entscheidend ist der erste genannte Punkt, für den man einen Staat braucht, der dem Gleichheitsgebot folgt und niemanden aufgrund seiner gelebten sexuellen Orientierung benachteiligt, indem er ihm die Ehe verweigert.