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Bundeswehr - Zivildienst - Ausgemustert?
- Raschdul ben Zoron
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Das mit den spezifischen Jobs für körperliche Behinderte ist ja wohl echt neben der Spur. Schon allein von logistischen Gesichtspunkten her: Wieviele verschiedene Stellen sollen denn da angeboten werden? Denn in einem Callcenter kann vielleicht ein Blinder arbeiten, nur jmd mit einer Sprachbehinderung wohl kaum usw usf ... Dann gäbe es das nächste Problem: Die Erreichbarkeit der Stellen: Sollen die Leute dann Stellen antreten, die 100te von km von ihnen entfernt sind? Sollen sie in den jeweiligen Einrichtungen wohnen? Wohnheime in Call Centern? Sind die behindertengerecht eingerichtet? etc etc also echter Schwachsinn!
Die "menschliche" Seite mal ganz außen vor gelassen. Es ist wohl kaum nötig, dass körperlich Behinderte so etwas leisten müssen, zumindest nicht, wenn es ihnen tausend Umstände (s.o.) machen würde.
Zur Zeit ist das sowieso Unsinn, da ja nicht mal unter Gesunden auch nur annährend so etwas wie Wehrgerechtigkeit sichergestellt ist!
Die "menschliche" Seite mal ganz außen vor gelassen. Es ist wohl kaum nötig, dass körperlich Behinderte so etwas leisten müssen, zumindest nicht, wenn es ihnen tausend Umstände (s.o.) machen würde.
Zur Zeit ist das sowieso Unsinn, da ja nicht mal unter Gesunden auch nur annährend so etwas wie Wehrgerechtigkeit sichergestellt ist!
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Nochmal, die Frage der Wehrgerechtigkeit ist eine reine Frage des politischen Willens- wenn die Parteien nicht darauf kommen das man durch Wehrzeitverkürzung mehr Leute einziehen kann dann sollten sie die Gewerkschaften frage wie das geht (und im Gegensatz zur privaten Wirtschaft funktioniert das dort sogar).
Aber inzwischen hab ich den Verdacht das es gar keinen politischen Willen gibt Wehrgerechtigkeit herzustellen.
Schließlich kann man sich als schlauer Abiturient ja an Wehr und Ersatzdienst vorbeimogeln, und nur die dummen Hauptschüler die nach schon mit 20 eine Abgeschloßene Berufsausbildung haben werden eingezogen...
Und wo ist das Problem mit den Wohnheimen und den erreichbaren Stellen ?
Direkt neben meiner Arbeitstätte liegt ein Blindenheim, dort leben und arbeiten jetzt schon Behinderte die 100te von km von ihrem Wohnort entfernt sind.
Meine Cousine ist körperlich behindert, und macht momentan eine Ausbildung in einem Heim das 100te km von ihrem Wohnort entfernt ist.
Aber inzwischen hab ich den Verdacht das es gar keinen politischen Willen gibt Wehrgerechtigkeit herzustellen.
Schließlich kann man sich als schlauer Abiturient ja an Wehr und Ersatzdienst vorbeimogeln, und nur die dummen Hauptschüler die nach schon mit 20 eine Abgeschloßene Berufsausbildung haben werden eingezogen...
Und wo ist das Problem mit den Wohnheimen und den erreichbaren Stellen ?
Direkt neben meiner Arbeitstätte liegt ein Blindenheim, dort leben und arbeiten jetzt schon Behinderte die 100te von km von ihrem Wohnort entfernt sind.
Meine Cousine ist körperlich behindert, und macht momentan eine Ausbildung in einem Heim das 100te km von ihrem Wohnort entfernt ist.
- Danilo von Sarauklis
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Ächz, na schön, du willst eine andere Republik, in der das Wahlrecht durch einen seltsamen Initiationsritus namens Zwangsdienst gesondert vom Staatsbürgerstatus erworben werden muß.
Wozu um alles in der Welt das gut sein soll und wieso man diese Zwangsdienste nicht einfach abschafft und durch attraktive, intelligente Modelle auf freiwilliger Basis ersetzt (und so auch noch motivierte Mitarbeiter und neue Arbeitsplätze bekommt), bleibt dabei schleierhaft.
Wozu um alles in der Welt das gut sein soll und wieso man diese Zwangsdienste nicht einfach abschafft und durch attraktive, intelligente Modelle auf freiwilliger Basis ersetzt (und so auch noch motivierte Mitarbeiter und neue Arbeitsplätze bekommt), bleibt dabei schleierhaft.
Um das nochmal klarzustellen: Ein Zwangsdienst, der nicht auf Wehrdienst (-> nationale Notlage) beruht, ist verfassungswidrig. Sowohl in Deutschland als auch in der EU.
Alrik, da Du ja so ahnend bist, was BW angeht schlag doch mal Deinen 3 Monats Dienst jemandem vor, der das dann auch umsetzen soll. Der lacht Dich aus. Soldaten, die gerade mal die Grundausbildung absolviert haben, sind für moderne Kriegsführung ncht einsetzbar. Die Zeiten mit Massen Infanterie Armeen sind vorbei.
Alrik, da Du ja so ahnend bist, was BW angeht schlag doch mal Deinen 3 Monats Dienst jemandem vor, der das dann auch umsetzen soll. Der lacht Dich aus. Soldaten, die gerade mal die Grundausbildung absolviert haben, sind für moderne Kriegsführung ncht einsetzbar. Die Zeiten mit Massen Infanterie Armeen sind vorbei.
- Raschdul ben Zoron
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Alrik du willst doch nicht im Ernst schwerstbehinderten Menschen (und das sind ja wohl zB Blinde) zumuten, dass sie für kurze Zeit (und das sind wohl deine 3 propagierten Monate) ihre gewohnte Heimat verlassen (und wie wichtig gerade das Gewohnte für Blinde ist, muss wohl nicht näher erläutert werden...), um dann irgendwo, wo gerade Platz ist, "Dienst" abzuleisten? In einer für sie völlig fremden Umgebung, ohne jegliche Kontaktperson, vielleicht ohne ausreichend geschultes Personal.
Kann ja wohl kaum dein Ernst sein ....
Und warum? Nur damit sie sich ein Wahlrecht verdienen?
Kann wohl kaum dein Ernst sein oder? ...
Beim Heer zählt mittlerweile nur noch die reine Qualität und nicht mehr die Quantität. Aber wenn das System modernisiert werden würde (wie oben gesagt: keine Gewissensentscheidung, Dienst für jeden - Mann und Frau etc) wäre es meiner Meinung nach durchaus berechtigt. Auch wenn man dann immer noch über den Sinn nachdenken könnte, wäre es doch zumindest gerecht...
Kann ja wohl kaum dein Ernst sein ....
Und warum? Nur damit sie sich ein Wahlrecht verdienen?
Kann wohl kaum dein Ernst sein oder? ...
Beim Heer zählt mittlerweile nur noch die reine Qualität und nicht mehr die Quantität. Aber wenn das System modernisiert werden würde (wie oben gesagt: keine Gewissensentscheidung, Dienst für jeden - Mann und Frau etc) wäre es meiner Meinung nach durchaus berechtigt. Auch wenn man dann immer noch über den Sinn nachdenken könnte, wäre es doch zumindest gerecht...
Weil es so nicht funktionieren wird. Nachgedacht hatte ich darüber auch schon, aber diese Dienste stehen dann für alle Schul- und Ausbildungsabgänger in direkter Konkurrenz zur freien Wirtschaft, sind maW schlechter bezahlt und zeitlich nur befristet (d.h. potentiell unattraktiv).Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Wozu um alles in der Welt das gut sein soll und wieso man diese Zwangsdienste nicht einfach abschafft und durch attraktive, intelligente Modelle auf freiwilliger Basis ersetzt (und so auch noch motivierte Mitarbeiter und neue Arbeitsplätze bekommt), bleibt dabei schleierhaft.
Da frage ich dich, wer wird denn diese Dienste machen (und jetzt komm mir nicht mit "wir sind doch alle großherzige und uns für das allgemeinwohl aufopfernde Samariter")?
Es wird sicher einige geben, die sich nicht rechtzeitig über/um eine Ausbildungsstelle/Arbeitsplatz informiert/beworben haben und daher ihre ungenutzte Zeit evtl. mit solch einem Dienst totschlagen, aber das sind nicht die Kräfte, auf die man beim Zivildienst/Wehrdienst hofft und die man braucht.
Ich lasse mich gerne von einem guten Vorschlag, diese Dienste gegenüber einem richtigen Beruf attraktiv zu machen, ohne die Kosten für den Staat zu erhöhen, von dir überzeugen.
Zuletzt geändert von Gast am 08.01.2005 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
Ausbildung/ Studium gibt es nurnoch beim Bund for free.Lavianius hat geschrieben:Ich lasse mich gerne von einem guten Vorschlag, diese Dienste gegenüber einem richtigen Beruf attraktiv zu machen, ohne die Kosten für den Staat zu erhöhen, von dir überzeugen.
Unter den Umständen würde ich mir, auch ohne Pflicht, überlegen zum Bund zu gehen.
Studium gibt es beim Bund aber nur, wenn du die Offizierslaufbahn einschlägst. (Das heißt, sich für zig Jahre verpflichten.)
Und ich glaube du kannst auch erst dann studieren, wenn du Unteroffizier bist und deine Beförderung zum Offizier aussteht. Aber da bin ich mir nicht sicher.
Für mich war das studieren beim Bund jedenfalls viel zu unattraktiv.
Und ich glaube du kannst auch erst dann studieren, wenn du Unteroffizier bist und deine Beförderung zum Offizier aussteht. Aber da bin ich mir nicht sicher.
Für mich war das studieren beim Bund jedenfalls viel zu unattraktiv.
- Danilo von Sarauklis
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Natürlich kannst du keinen durchgerechneten Vorschlag von mir erwarten (Politiker der Regierungsparteien machen sich da aber schon konkrete Gedanken).Lavianius hat geschrieben:Weil es so nicht funktionieren wird. Nachgedacht hatte ich darüber auch schon, aber diese Dienste stehen dann für alle Schul- und Ausbildungsabgänger in direkter Konkurrenz zur freien Wirtschaft, sind maW schlechter bezahlt und zeitlich nur befristet (d.h. potentiell unattraktiv).Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Wozu um alles in der Welt das gut sein soll und wieso man diese Zwangsdienste nicht einfach abschafft und durch attraktive, intelligente Modelle auf freiwilliger Basis ersetzt (und so auch noch motivierte Mitarbeiter und neue Arbeitsplätze bekommt), bleibt dabei schleierhaft.
Da frage ich dich, wer wird denn diese Dienste machen (und jetzt komm mir nicht mit "wir sind doch alle großherzige und für allgemeinwohl aufopfernde Samariter")?
Es wird sicher einige geben, die sich nicht rechtzeitig über/um eine Ausbildungsstelle/Arbeitsplatz informiert/beworben haben und daher ihre ungenutzte Zeit evtl. mit solch einem Dienst totschlagen, aber das sind nicht die Kräfte, auf die man beim Zivildienst/Wehrdienst hofft und die man braucht.
Ich lasse mich gerne von einem guten Vorschlag, diese Dienste gegenüber einem richtigen Beruf attraktiv zu machen, ohne die Kosten für den Staat zu erhöhen, von dir überzeugen.
Ein paar Punkte: Die Unattraktivität sehe ich wenig dramatisch. Zeitsoldaten haben jetzt schon eine klare zeitliche Beschränkung; im sozialen Bereich kann man etwa Modelle entwickeln, daß Teilnehmer formal anerkannte Qualifikationen erwerben können und daß der Zuverdienst nicht auf staatliche Sozialleistungen angerechnet wird. Außerdem ist nicht klar, daß diese Stellen zeitlich beschränkt sein müssen. Da können durchaus "richtige" Arbeitsplätze entstehen. Die Arbeitslosenzahlen sind ja bekannt.
Daß freiwillige Kräfte höher motiviert sind als Zwangsverpflichtete, liegt für mich auf der Hand, und was die Qualifikationen angeht: Die formale Qualifikation von Zivis erschöpft sich heutzutage in einem kurzen Lehrgang und "training on the job". Weniger Qualifikation als heute geht eigentlich nicht.
Bei der Finanzierung ist zu beachten, daß Leute, die keinen Zwangsdienst leisten müssen, dann ganz normal arbeiten können. Was ein durchschnittlicher Alleinstehender in einem Jahr an Steuern und Sozialabgaben zahlt, ist mehr, als ein heutiger Dienstpflichtiger an Sold, Krankenversorgung und Mindestbeiträgen zur rentenkasse kostet. Die Sache finanziert sich also zu einem Gutteil selbst.
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Eben deshalb kann ein sozialer Dienst immer nur ein Ersatzdienst sein.Rodonatrin* hat geschrieben:Um das nochmal klarzustellen: Ein Zwangsdienst, der nicht auf Wehrdienst (-> nationale Notlage) beruht, ist verfassungswidrig. Sowohl in Deutschland als auch in der EU.
Natürlich müssten regelmäßig übungen erfolgen. Und was die Masse statt klasse angeht... die "Wiederstandskämpfer" im Irak zeigen doch das auch mit geringer Ausbildung sich effektiv wehren kann...Alrik, da Du ja so ahnend bist, was BW angeht schlag doch mal Deinen 3 Monats Dienst jemandem vor, der das dann auch umsetzen soll. Der lacht Dich aus. Soldaten, die gerade mal die Grundausbildung absolviert haben, sind für moderne Kriegsführung ncht einsetzbar. Die Zeiten mit Massen Infanterie Armeen sind vorbei.
Natürlich ohne jede Kontaktperson, ohne ausreichend geschultes Personal, und zum Essen gibt es nur Wasser und Brot...Raschdul ben Zoron hat geschrieben:um dann irgendwo, wo gerade Platz ist, "Dienst" abzuleisten? In einer für sie völlig fremden Umgebung, ohne jegliche Kontaktperson, vielleicht ohne ausreichend geschultes Personal.
Kann ja wohl kaum dein Ernst sein ....
- Raschdul ben Zoron
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Du glaubst doch nicht im Ernst, dass es möglich ist, dass für nahezu jede Art der körperlichen Behinderung (denn bei deiner tollen Hypothese müsste ja jeder ,solange er noch kriechen kann, "Dienst" leisten, um sich sein Wahlrecht zu verdienen) geeignete Plätze geschaffen werden können. Mit geeigneten Personal, mit behindertengerecht eingerichteten Wohnheimen, Arbeitsplätzen usw usf. Dass es, selbst wenn dies möglich wäre, immer noch ein Unding wäre, schwerstbehinderte Menschen soetwas zuzumuten, liegt auf der Hand. Gerade wenn eine dir naheliegende Person körperlich behindert ist, müsstest du doch wissen, wie wichtig die Gewohnheit für solche Menschen ist.
Frag doch mal deinen blinden Cousin, wie es ihm gefallen würde, wenn er für lächerliche 3 Monate 100te von km von seiner gewohnten Umgebung wegmüsste, nur um sich sein Wahlrecht zu verdienen. Eine völlig neue Wohnung, in die er sich bestimmt nicht wie ein Sehender von heute auf morgen eingewöhnen kann, völlig neue Arbeit, Außenwelt etc ein völlig neuer Alltag eben ...
Aber, wie ich schon sagte, bringt diskutieren mit dir eh leider wenig. Du greifst einfach nur aus dem Beitrag der Anderen einen Satz heraus, gehst nicht auf ihre Intention ein, sondern versuchst einfach ein paar Witzchen zu reißen, um so "erhaben" zu wirken.
Frag doch mal deinen blinden Cousin, wie es ihm gefallen würde, wenn er für lächerliche 3 Monate 100te von km von seiner gewohnten Umgebung wegmüsste, nur um sich sein Wahlrecht zu verdienen. Eine völlig neue Wohnung, in die er sich bestimmt nicht wie ein Sehender von heute auf morgen eingewöhnen kann, völlig neue Arbeit, Außenwelt etc ein völlig neuer Alltag eben ...
Aber, wie ich schon sagte, bringt diskutieren mit dir eh leider wenig. Du greifst einfach nur aus dem Beitrag der Anderen einen Satz heraus, gehst nicht auf ihre Intention ein, sondern versuchst einfach ein paar Witzchen zu reißen, um so "erhaben" zu wirken.
Das genau dieses, von Alrik vorgeschlagene System, funktionieren kann beweist die schweizer Armee mit ihrer Miliz. Hier wird durch regelmäßige in Übunghaltung aller Wehrpflichtigen Schweizer die Grundausbildung wieder aufgefrischt. Ob man solch ein System jedoch braucht und ob es für unsere Gesellschaft zweckmäßig ist wage ich zu bezweifeln.Alrik aus Beilunk hat geschrieben:Natürlich müssten regelmäßig übungen erfolgen. Und was die Masse statt klasse angeht... die "Wiederstandskämpfer" im Irak zeigen doch das auch mit geringer Ausbildung sich effektiv wehren kann...Alrik, da Du ja so ahnend bist, was BW angeht schlag doch mal Deinen 3 Monats Dienst jemandem vor, der das dann auch umsetzen soll. Der lacht Dich aus. Soldaten, die gerade mal die Grundausbildung absolviert haben, sind für moderne Kriegsführung ncht einsetzbar. Die Zeiten mit Massen Infanterie Armeen sind vorbei.
@Alrik
Was die Iraker da 'beweisen' weiss ich allerdings nicht. Wenn Du Dir mal die Opferzahlen anguckst, dann sterben dort wesentlich mehr Iraker - sowohl Terroristen als auch Zivilisten als auch Polizisten - als 'Besatzer'.
Außerdem nehmen die in Kauf, dass ihr Staat im absoluten Chaos versinkt, sie zerstören Infrastruktur, die der Zivilbevölkerung nützt.
Wenn das Dein Verteidungsmodell für Deutschland ist, sollten wir uns vielleicht lieber von vornherein ergeben...
Der 'eigentliche' Krieg von hochmodernen Amis gegen Massen-Armee war innerhalb weniger Tage vorbei. Die Amis sind im Prinzip so schnell nach Bagdad gekommen, wie ihre Panzer fahren konnten.
Mit dem sozialen Dienst hast Du natürlich recht: Das Ende der Wehrpflicht bedeutet auch das Ende des Zivil / Ersatzdienstes. Eine andere From von Zwangsdienst ist nicht möglich.
Was die Iraker da 'beweisen' weiss ich allerdings nicht. Wenn Du Dir mal die Opferzahlen anguckst, dann sterben dort wesentlich mehr Iraker - sowohl Terroristen als auch Zivilisten als auch Polizisten - als 'Besatzer'.
Außerdem nehmen die in Kauf, dass ihr Staat im absoluten Chaos versinkt, sie zerstören Infrastruktur, die der Zivilbevölkerung nützt.
Wenn das Dein Verteidungsmodell für Deutschland ist, sollten wir uns vielleicht lieber von vornherein ergeben...
Der 'eigentliche' Krieg von hochmodernen Amis gegen Massen-Armee war innerhalb weniger Tage vorbei. Die Amis sind im Prinzip so schnell nach Bagdad gekommen, wie ihre Panzer fahren konnten.
Mit dem sozialen Dienst hast Du natürlich recht: Das Ende der Wehrpflicht bedeutet auch das Ende des Zivil / Ersatzdienstes. Eine andere From von Zwangsdienst ist nicht möglich.
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Es sei denn der betreffende Artikel im GG wird geändert.
Woher kommen wohl die Diskussionen über GG-Änderungen?
Alleine aus Gründen der Gleichberechtigung ist dort eine Änderung von Nöten, ansonsten fordere ich als Mann auch mehr Grundrechte, da ja eine Zeit meines LEbens lang meine Grundrechte eingeschränkt werden.
Und irgendwie wird es extremst absurd so.
Insofern ist es eben sehr wohl möglich eine andere Art von "Zwangsdienst" im GG zu verankern.
Grundsätzlich wäre die Erweiterung von "jungen Männern" auf "junge Deutsche" wünschenswert. Ebenso wie z.B. eine einfache Umkehrung des bisherigen Gesetzes, d.h. Zivil- bzw. Ersatzdienst wird Pflicht, und durch einen Antrag kann man unter Umständen, so man den geeignet ist diesen Dienst bei der Bundeswehr ableisten. Genausogut kann ich mir auch sehr gut vorstellen das die BRD ein Staat ohne allgemeine Wehrpflicht wird, aber mit allgemeienr Sozialpflicht.
Ich habe bisher noch kein wirkliches Argument gehört dafür, warum die BRD eine Bundeswehr mit Wehrdienstleistenden braucht. Das THW kann auch helfen bei Flutkatastrophen im Inland, jeder der sich engagieren möchte kann Entwicklungsarbeit im Ausland personell oder finanziell unterstützen.
Aber da fehlt dann wohl der Zwang, oder? Beim Bund MUSS man halt helfen, als freier Mensch KANN man helfen.
Und wie ich schonmal in diesem Thread gesagt habe (weiss aber natürlich nciht ob das einfach weggesäubert wurde) Ich kann mir keinen Ernstfall für Deustchland vorstellen, wo wir unbedingt halb ausgebildete Soldätchen brauchen um unser Land zu schützen.
Und falls jetzt jemand ganz spitzfindiges auf meine Antwort im Spendenthread verweisen möchte um michv erlogen zu nennen, empfehle ichd em noch mal genau zu lesen. Ich helfe soweit ichs mir erlauben kann, und nur weil ich ein bisschen was habe, heisst das nciht dass ich ein bisschen was spenden kann. (aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Opfer des kapitalistischen menschenverachtenden Systems, dass mich dazu zwingt das bisschen Geld einigermasxsen festzuhalten das ich habe)
Abgesehen davon habe ich noch keine Meldung von tapferen deutschen Wehrdienstleistenden in Thailand gehört, aber vielleicht liegt es daran dass ich keinen Fernseher hab...
Woher kommen wohl die Diskussionen über GG-Änderungen?
Alleine aus Gründen der Gleichberechtigung ist dort eine Änderung von Nöten, ansonsten fordere ich als Mann auch mehr Grundrechte, da ja eine Zeit meines LEbens lang meine Grundrechte eingeschränkt werden.
Und irgendwie wird es extremst absurd so.
Insofern ist es eben sehr wohl möglich eine andere Art von "Zwangsdienst" im GG zu verankern.
Grundsätzlich wäre die Erweiterung von "jungen Männern" auf "junge Deutsche" wünschenswert. Ebenso wie z.B. eine einfache Umkehrung des bisherigen Gesetzes, d.h. Zivil- bzw. Ersatzdienst wird Pflicht, und durch einen Antrag kann man unter Umständen, so man den geeignet ist diesen Dienst bei der Bundeswehr ableisten. Genausogut kann ich mir auch sehr gut vorstellen das die BRD ein Staat ohne allgemeine Wehrpflicht wird, aber mit allgemeienr Sozialpflicht.
Ich habe bisher noch kein wirkliches Argument gehört dafür, warum die BRD eine Bundeswehr mit Wehrdienstleistenden braucht. Das THW kann auch helfen bei Flutkatastrophen im Inland, jeder der sich engagieren möchte kann Entwicklungsarbeit im Ausland personell oder finanziell unterstützen.
Aber da fehlt dann wohl der Zwang, oder? Beim Bund MUSS man halt helfen, als freier Mensch KANN man helfen.
Und wie ich schonmal in diesem Thread gesagt habe (weiss aber natürlich nciht ob das einfach weggesäubert wurde) Ich kann mir keinen Ernstfall für Deustchland vorstellen, wo wir unbedingt halb ausgebildete Soldätchen brauchen um unser Land zu schützen.
Und falls jetzt jemand ganz spitzfindiges auf meine Antwort im Spendenthread verweisen möchte um michv erlogen zu nennen, empfehle ichd em noch mal genau zu lesen. Ich helfe soweit ichs mir erlauben kann, und nur weil ich ein bisschen was habe, heisst das nciht dass ich ein bisschen was spenden kann. (aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Opfer des kapitalistischen menschenverachtenden Systems, dass mich dazu zwingt das bisschen Geld einigermasxsen festzuhalten das ich habe)
Abgesehen davon habe ich noch keine Meldung von tapferen deutschen Wehrdienstleistenden in Thailand gehört, aber vielleicht liegt es daran dass ich keinen Fernseher hab...
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Natürlich geh ich auf deine Intention ein. Du suchst zwanghaft Gründe warum es nicht klappen kann. Du weist schon jetzt das diese Leute 1000 km Fahren müssen und es keine Betreuer gibt...Raschdul ben Zoron hat geschrieben:Aber, wie ich schon sagte, bringt diskutieren mit dir eh leider wenig. Du greifst einfach nur aus dem Beitrag der Anderen einen Satz heraus, gehst nicht auf ihre Intention ein, sondern versuchst einfach ein paar Witzchen zu reißen, um so "erhaben" zu wirken.
Was spricht dagegen das die armen Behinderten sogar noch bloß trockenes Brot und Wasser bekommen- wäre das nicht ein Grund das ganze abzulehen ?
(Warum 1000 km ? wäre es nicht sinnvoller diese Plätze näher am Wohnort zu schaffen ? Was wäre wenn man sie direkt in die Blindeheime legt ? Sollte man nicht eh mehr Arbeitsplätze für Behinderte in ihrer Nähe schaffen ? )
Na, wenn diese Leute zu solchen Opfern bereit sind um auch morgen noch Dieben die Hände und Ungläubigen die Köpfe abschlagen zu können, dann sollten sich doch auch in unserer Demokratie Menschen finden lassen die für unsere Werte drei Monate lang dienen...Rodonatrin* hat geschrieben:Was die Iraker da 'beweisen' weiss ich allerdings nicht. Wenn Du Dir mal die Opferzahlen anguckst, dann sterben dort wesentlich mehr Iraker - sowohl Terroristen als auch Zivilisten als auch Polizisten - als 'Besatzer'.
Außerdem nehmen die in Kauf, dass ihr Staat im absoluten Chaos versinkt, sie zerstören Infrastruktur, die der Zivilbevölkerung nützt.
Zuletzt geändert von Alrik aus Beilunk am 10.01.2005 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
- Dargrimm Feuerbart
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Sphaerion hat geschrieben:
Allerdings bin ich längst am studieren, was mich quasi automatisch schützt.
Sobald du deinen Studentenausweis hast, bist du übrigens sowieso unangreifbar.
Es könnte sich u.U. sogar auszahlen, sich bereits jetzt (!) an einer x-beliebigen Fachhochschule in einem x-beliebigen Studienfach fürs SS05 zu immatrikulieren (die FH-Reife hast du ja schon), denn sobald du am studieren bist, können die dir nichts mehr.
Hey, das ist leider so nicht ganz richtig und ich möchte auch an die eine Warnung aussprechen. Ich selbst wurde nach ca. 1 Jahr hin und her mit Div. Ärzten 5 Musterungen und sogar Anwalt endlich ausgemustert. Ich habe allergisch bedingtes Asthma, was auch bei Stress (sprich rennen etc.) auftreten kann. Meistens aber einfach so durch Pollen und so ein Zeug. Dazu halt normalen Heuschnupfen und div. Lebensmittelallergien. Wurde dank Brille T2. Wollte eigentlich Offizier werden, habe diesen Test zwar auch bestanden leider hätte ich dann nur Maschinenbau studieren dürfen, was mir völlig gegen den Strich geht. Nun ja, ich bat darum möglichst bald gezogen zu werden, dass machte man nicht sondern ließ mich warten bis ich längst am studieren war. Daraufhin bin ich zum einem Facharzt gegangen, der mich als untauglich bescheinigte, damit zum Bund -> 1. Nachmusterung. BuWeArzt: Machen sie mal ein paar Liegestützen....Na geht doch - T2. *GRRRR* Also einsrpuch. 6 Wochen später, derselbe BuWeArzt, dasselbe Ergebnis. -> Einspruch. 12 Wochen, anderer Arzt (der vorher war wegen Fehldiagnosen entlassen worden so sagte man mir *g*) Machen sie mal 10 Kniebeugen....Na geht doch T2 *doppel GrRRRR* -> ratet. richtig Einspruch. Diesmal mit Anwalt. Witzig zu erwähnen ist vielleicht noch, dass dem jeweiligem Einspruch jedesmal eine Einberufung zur Truppe vorraussging, ich wurde immer schon munter zugeteilt. Mein Favorit : Panzerflugabwehrraketenbatallion Naja, mein Anwalt hat dann mit der Kreiswehrverwaltung Gesprochen und die haben entschieden, ich müsste ins Bundeswehrzentralkrankenhaus. Zwischendurch hat das KWA mich mal wieder gezogen, quasi um der Entscheidung der Wehrverwaltung vorzugreifen und mein Anwalt musste sich nochmals durchsetzen. Schliesslich und endlich kam ich in das Zentralkrankenhaus, wartete dort einige Stunden und hatte dann ein ca. 2 minütiges Gespräch mit einem Arzt dort, gab ihm den Breif von meinem Facharzt, den auch alle anderen BuWe-Ärzte vorher gesehen hatten : "Sie sind ja vollkommen untauglich!" ...Sag ich ja. Und dann war ich nach rund einem Jahr ausgemustert.
Zum Schutz durchs Studium : Ja, sobald du 1/3 der Regelstudientzeit abgeschlossen hast also bei mir drei volle Semester sprich 1,5 Jahre wird deine Einberufung aufgeschoben. Sonst nichts. Studierst du kürzer holen sie dich raus, sonst warten sie bis du fertig bist. So zumindest die Rechtslage. In der Praxis wird eh kaum noch einer gezogen von daher reicht im Moment T3 um nicht hin zu müssen soweit ich informiert bin. Beim Zivildienst ist es vielleicht hilfreich sich einfach keine Stelle zu suchen, die haben eh zu viele - so jedenfalls bei einem meiner Kumpels gelaufen. Aus meinen ganzen engeren Freundeskreis war nur 1 beim Bund, Zivi hat niemand gemacht. Alleine das reicht mittlerweile schon fast als Argument, weil der Bund und die ZiviBehörden dadurch gegen die Wehrgerechtigkeit verstoßen. Sicher sein kann man sich allerdings nicht, stell dir einfach vor dein TaW im Bundeswehr schwänzen ist bei 14. Guter Wert aber du kannst auch ne 15-20 Würfeln.
Also viel Glück.
Achja zu den moralischen bedenken:
Der Wehrdienst nützt dem Land gar nix, er kostet nur unnötig Geld und Zivis werden ausgebeutet, gäbe es sie nicht müssten auch mehr Leute eingestellt werden. Ausserdem kann man sowas immernoch freiwillig machen, dass wäre meine Wahl gewesen hätte ich gemusst - freiwillges soziales Jahr im Ausland. Da hat man auch selbst was von. Sonstige Umgehungsmöglichkeit : 10 Jahre THW oder Feuerwehr. IdR 1 mal die Woche 2 Stunden oder sowas. Kümmert euch mal drum, wenn ihr absolut nicht zum Bund wollt.
mfg
Dargrimm
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Das erinnert mich ziemlich daran wie es bei mir gelaufen ist. Im Prinzip habe ich nichts gegen den Bund, ich habe halt nur leider ähnlich wie du Asthma. Das schlägt natürlich noch nicht bei 20 Kniebeugen an. Der Bund hat mich dann erstmal zum Facharzt geschickt, der hat mich getestet, hat mir bescheinigt bei starker Anstrengung untauglich zu sein (Allergie ist recht schwach). Obwohl ich nun wirklich nicht gerade sportlich bin haben sie mich also T2 gemustert.
Ich hoffe mal dass sie mich nicht ziehen, aber im Prinzip hätte ich auch nichts gegen Bund, stell ich mir jedenfalls spannender vor als Zivi. Ich hoffe nur dass sie dort Rücksicht auf mein Asthma nehmen, dass bei stärkerer Belastung als 20 Kniebeugen halt wirklich durchschlägt.
Von Freunden habe ich jetzt gehört, dass man am besten verweigern soll direkt nach dem man einberufen wurde, weil es dann 3 Tage Frist gibt bis der Befehl rechtskräftig wird. Dann hat der Bund meist soviel Papierkram das er die ganze Sache wieder abbläst.
Das erinnert mich ziemlich daran wie es bei mir gelaufen ist. Im Prinzip habe ich nichts gegen den Bund, ich habe halt nur leider ähnlich wie du Asthma. Das schlägt natürlich noch nicht bei 20 Kniebeugen an. Der Bund hat mich dann erstmal zum Facharzt geschickt, der hat mich getestet, hat mir bescheinigt bei starker Anstrengung untauglich zu sein (Allergie ist recht schwach). Obwohl ich nun wirklich nicht gerade sportlich bin haben sie mich also T2 gemustert.
Ich hoffe mal dass sie mich nicht ziehen, aber im Prinzip hätte ich auch nichts gegen Bund, stell ich mir jedenfalls spannender vor als Zivi. Ich hoffe nur dass sie dort Rücksicht auf mein Asthma nehmen, dass bei stärkerer Belastung als 20 Kniebeugen halt wirklich durchschlägt.
Von Freunden habe ich jetzt gehört, dass man am besten verweigern soll direkt nach dem man einberufen wurde, weil es dann 3 Tage Frist gibt bis der Befehl rechtskräftig wird. Dann hat der Bund meist soviel Papierkram das er die ganze Sache wieder abbläst.
- Danilo von Sarauklis
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